Markus Raetz – Zeemansblik
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Description
Das Darstellen des Sehens ist ein zentrales Thema in der Kunst von Markus Raetz (1941–2020). Mit der Silhouette eines Fernglassichtfelds hat er dafür beiZeemansblikeine so schlichte wie überzeugende Form gefunden. Von diesem Zinkblech-Relief entstanden zwischen 1985 und 1999 rund zwanzig Fassungen in unterschiedlichsten Dimensionen. Das titelgebende niederländische WortZeemansblik(wörtlich: Blick des Seemannes) kann mit Seeblick übersetzt werden.Blikbedeutet jedoch zugleich auch Blech. Die Doppeldeutigkeit des Titels weist sachlich auf das Material hin und fordert zugleich dazu auf, die vom horizontalen Falz im Blech bewirkte Linie als Meereshorizont zu deuten. Die Veränderung des Betrachtungsstandpunktes führt zu wechselnden Lichtreflexen auf dem gewölbten, blanken Blech, die als unterschiedliche atmosphärische Stimmungen wahrgenommen werden. Für die Betrachtenden wird so aus einem schlichten, abstrakten Objekt an der Wand ein Marinebild ohne Malerei mit dem Sehnsuchtsmotiv des Blicks in die blaue Ferne.
Franz Müller beschreibt in diesem Buch – dem 7. Band der ReiheSchlüsselwerke der Schweizer Kunst– die Komplexität hinter der scheinbaren Einfachheit von Markus Raetz’Zeemansblikund zeigt auf, was das Relief zu einem Schlüsselwerk der Schweizer Kunst macht.
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Das Darstellen des Sehens ist ein zentrales Thema in der Kunst von Markus Raetz (1941–2020). Mit der Silhouette eines Fernglassichtfelds hat er dafür beiZeemansblikeine so schlichte wie überzeugende Form gefunden. Von diesem Zinkblech-Relief entstanden zwischen 1985 und 1999 rund zwanzig Fassungen in unterschiedlichsten Dimensionen. Das titelgebende niederländische WortZeemansblik(wörtlich: Blick des Seemannes) kann mit Seeblick übersetzt werden.Blikbedeutet jedoch zugleich auch Blech. Die Doppeldeutigkeit des Titels weist sachlich auf das Material hin und fordert zugleich dazu auf, die vom horizontalen Falz im Blech bewirkte Linie als Meereshorizont zu deuten. Die Veränderung des Betrachtungsstandpunktes führt zu wechselnden Lichtreflexen auf dem gewölbten, blanken Blech, die als unterschiedliche atmosphärische Stimmungen wahrgenommen werden. Für die Betrachtenden wird so aus einem schlichten, abstrakten Objekt an der Wand ein Marinebild ohne Malerei mit dem Sehnsuchtsmotiv des Blicks in die blaue Ferne.
Franz Müller beschreibt in diesem Buch – dem 7. Band der ReiheSchlüsselwerke der Schweizer Kunst– die Komplexität hinter der scheinbaren Einfachheit von Markus Raetz’Zeemansblikund zeigt auf, was das Relief zu einem Schlüsselwerk der Schweizer Kunst macht.