Man kann auch in die Höhe fallen

Man kann auch in die Höhe fallen

Hardcover
4.1125

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Beschreibung

Mit Mitte fünfzig zieht der Erzähler zu seiner Mitte achtzigjährigen Mutter aufs Land, um dort an einem Roman über das Theater mit dem Titel »Scham und Bühne« zu schreiben. Es werden unvergleichliche, ereignisreiche Wochen, in denen er durch die Hilfe seiner Mutter aus einer tiefen Lebenskrise findet.

Nachdem er in Wien von einem Schlaganfall aus der Bahn geworfen wurde, hofft Joachim Meyerhoff, durch einen Neuanfang in Berlin wieder Fuß zu fassen. Doch alles kommt anders als gedacht. Die neue Stadt zerrt an den Nerven und die künstlerische Arbeit als Schriftsteller und Schauspieler fällt ihm von Tag zu Tag schwerer.

Auf der Geburtstagsfeier seines kleinen Sohnes ereignet sich ein Zwischenfall, der keinen Zweifel daran lässt, dass es so nicht weitergehen kann. Der Erzähler verlässt Berlin und zieht zu seiner Mutter aufs Land, die auf einem herrlichen Grundstück unweit vom Meer ein sehr selbstbestimmtes Leben führt. Mutter und Sohn sind sich immer schon sehr nah gewesen, aber diese gemeinsamen Wochen werden zu einer besonderen Zeit. Der Sohn klinkt sich ein in den Tagesablauf der Mutter, beginnt seinen Theaterroman und andere Geschichten zu schreiben und findet allmählich heraus aus Zorn und Nervosität, die ihn sein ganzes Leben begleitet haben.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
368
Preis
26.80 €

Autorenbeschreibung

Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg/Saar, aufgewachsen in Schleswig, hat als Schauspieler an verschiedenen Theatern gespielt, unter anderem am Burgtheater in Wien, am Schauspielhaus in Hamburg, an der Berliner Schaubühne und den Münchner Kammerspielen. Dreimal wurde er für seine Arbeit zum Schauspieler des Jahres gewählt. 2011 begann er mit der Veröffentlichung seines mehrteiligen Zyklus »Alle Toten fliegen hoch«. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2024 mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor.

Beiträge

24
Alle
3.5

Erinnerungen & Mutter-Sohn-Beziehung

Der Schauspieler Joachim Meyerhoff gerät nach einem Schlaganfall in ein Burnout und nimmt sich eine Auszeit auf dem Land bei seiner 86jährigen Mutter. In dem Buch werden Erinnerungsfragmente und Theateranekdoten in kleine Geschichten über die skurrile Mutter verwoben. Meyerhoff kann gut schreiben. Er ist selbstverliebt aber intelligent genug, dies mit Selbstironie zu kompensieren. Das mochte ich nicht, und ich finde seine Mutter auch fragwürdig, wenn sie ihn als Siebenjährigen mit seinen Brüdern nach einem Streit stundenlang auf der Straße aussetzt und einfach wegfährt. Dagegen ist sein Ausraster gegenüber seinem Sohn ja fast harmlos. Das Buch hat mich zwiegespalten zurück gelassen. Ich glaube, dass Joachim Meyerhoff eine interessante, aber anstrengende Persönlichkeit hat. Und ich weiß auch nicht, ob ich noch mehr von ihm lesen muss.

5

Joachim Meyerhoff beschreibt im sechsten Teil seines Zyklus "Alle Toten fliegen hoch" das Verhältnis zu seiner eloquenten 87-Jährigen Mutter. In deren Haus mit großem Grundstück verbringt er anlässlich einer größeren Lebenskrise einige Monate Auszeit, findet das innere Gleichgewicht wieder und gewöhnt sich schließlich auch noch an ihren rasanten Fahrstil. Wunderbares Leseerlebnis!

Tipp: Die Reihe am besten mit der "Lücke" als Hörbuch beginnen.

5

Mein erstes Buch von Joachim Meyerhoff. Einfache Geschichten aus dem Leben. In einer Lebenskrise zieht er zu seiner Mutter aufs Land. Er erinnert sich an seine Kindheit und an seine Anfänge als Schauspieler. Ich fand's toll. Da werden wohl bald auch die anderen Bücher von ihm einziehen.

3.5

Meyerhoffs Erzählung über eine Auszeit auf dem Landgut seiner Mutter ist so locker, leicht und munter geschrieben als würde er am Kaffeetisch sitzen und erzählen. Nach einem Familienstreit und Burnout versucht er dort zur Ruhe zu kommen und zu schreiben. Im riesigen Garten gibt es viel zu tun, wir erfahren wie die energische Seniorin ihre Tage gestaltet und ihren Sohn zur Gartenarbeit delegiert. Eine amüsante Aneinanderreihung von Anekdoten mit und über seine Mutter.

Ruhe zu kommen und zu schreiben. Im riesigen Garten gibt es viel zu tun, wir erfahren wie die energische Seniorin ihre Tage gestaltet und ihren Sohn zur Gartenarbeit delegiert. Eine amüsante Aneinanderreihung von Anekdoten mit und über seine Mutter.

5

Der neue Meyerhoff schafft es mal wieder mal mich emotional voll mitzunehmen. Die Beschreibung der Beziehung zu seiner Mutter war sprachlich so nuanciert und feinfühlig - beeindruckend ! Überhaupt : Diese 86 jährige Mama, einfach ein Knaller 👍👍

3

Streckenweise langatmig. Hatte mehr erwartet. Figur der Mutter = a role model

Nach zahlreichen euphorischen Rezensionen, bin ich zwiegespalten nach der Lektüre meines ersten Meyerhoffs. Manche Kapitel waren m.E. nichtssagend und ein wenig" klamaukig" ( z.B. das Kapitel Bibi und Tina und die Suche nach den verschollenen Geldscheinen ), die Theaterepisoden teilweise langatmig. Vielleicht waren es zuviele unterschiedliche Themen, die sich Meyerhoff hier vorgenommen hat. Mehrfach habe ich mit mir gerungen, nicht abzubrechen. Einzig die innige Beziehung zu seiner Mutter und die Erkenntnis , dass die gemeinsame Zeit endlich ist (......" spürte ich etwas auf mich zukommen, das sich bedrohlich anfühlte , eine Ahnung von Verlust ".) , haben mich sehr berührt. Die Mutter, deren skurrile Charakterzüge, Stärke und Lebenswille imponieren mir - so unabhängig und stark möchte man mit 86 sein ! Die letzten Kapitel haben mich für 's Durchhalten entschädigt. Ich werde jedoch noch eine Weile warten, bis ich mir ein weiteres Buch des Autors vornehme :)

Streckenweise langatmig.
Hatte mehr erwartet.
Figur der Mutter = a role model
2.5

Den Hype kann ich nicht ganz verstehen.

Mein erster Meyerhoff, und er lässt mich etwas ratlos zurück. Sprachlich ist er locker, oft witzig, ohne seicht zu werden. Aber thematisch fand ich es schwierig. Theater, Mutter,Familie, Schlaganfall - für mich zu viel.

5

Joachim Meyerhoff fährt in diesem autobiographischen Roman während einer Lebenskrise von Berlin zu seiner Mutter aufs Land in Schleswig-Holstein. Dort bleibt er etliche Wochen und erzählt vom Alltag mit seiner Mutter, vom täglichen Zusammensein, der Arbeit in ihrem Garten, aber auch vom Schreiben an seinem neuen Buch. Dazwischen gibt es immer wieder Kapitel mit Anekdoten aus Kindheit und Jugend des Protagonisten, aber auch von seinen Bühnenerfahrungen oder seinen Erlebnissen in Berlin. Meines Erachtens ein sehr gelungenes Buch, in dem sich komische und ernste Passagen abwechseln.

4

Erstes Buch in 2025 abgeschlossen: Joachim Meyerhoff - Man kann auch in die Höhe fallen erschienen im Kiepenheuer &Witsch Verlag. Wie immer voller absurder Komik, lustiger Geschichten und schräger Anekdoten - diesmal steht die rüstige und auch unglaublich schrullige 86-jährige Mutter Meyerhoffs im Mittelpunkt, zu der er aufs Land zieht um seiner Familie und der ihn überfordernden Großstadt Berlin zu entfliehen. Für Fans der autobiographischen Romanreihe ein absolutes Must-Read. Stellenweise ist mir Meyerhoff ein wenig zu wehleidig. Insgesamt ist der Roman aber sehr unterhaltsam und kurzweilig.

Post image
5

Ein orangenen Koffer wird in einem Berliner Hotel mit Polizei und großem personalen und emotionalem Aufwand gesucht, weil darin die Keller-Erinnerungsstück der Familie sind. Sie finden sich im Zug nach Hamburg. Eine Mutter schmeißt ihre streitenden Kinder aus dem Auto raus, später fährt sie eine Rasenmäherchoreo im Garten ihrer gescheiterten Ehe und rettet ihren erwachsene Sohn. Der Sohn erinnert sich während einer Auszeit und Schreibblockade bei seiner Mutter und schreibt wieder, findet die alten Erinnerungen. Sie sind einfach, wie der Koffer im Stress nicht mitgenommen, weitergefahren im Zug aber nicht verloren. Meyerhoffs Buch ist wie ein Freund!

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