Mädchen auf den Felsen

Mädchen auf den Felsen

Audio-CD
2.85

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Beschreibung

Ein flirrender Sommerroman an der englischen Küste von der großen Erzählerin Jane Gardam

Es ist Sommer, und Margaret ist acht und schwer genervt: Der frischgeborene Bruder ist hässlich und schreit, die Mutter hat sich in ein träge stillendes Wesen verwandelt, der Vater predigt gegen die Verderbtheit der Welt.

Einmal in der Woche kann Margaret der Langeweile zu Hause entfliehen: Mittwoch ist Ausflugstag mit Lydia, dem neuen Hausmädchen, die mit ihrer selbstbewussten Körperlichkeit und handfesten Sprache in diese Familie platzt und als einzige Erwachsene wirklich zu wissen scheint, was sie will − Spaß. Ihre Anwesenheit eröffnet nicht nur Margaret eine neue Welt, sie bringt das bigotte familiäre System aus dem Gleichgewicht, und am Ende dieses Sommers wird nichts mehr so sein, wie es schien. 

Brillant und unterhaltsam gelesen von Schauspielerin Leslie Malton.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Audio-CD
Seitenzahl
N/A
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

Jane Gardam, geboren 1928 in North Yorkshire, schrieb ihr erstes Buch, »A Long Way from Verona«, im Alter von vierzig Jahren und gewann damit den Phoenix Award. Als einzige Schriftstellerin wurde sie zweimal mit dem Whitbread/Costa Prize ausgezeichnet. Mit »God on the Rocks« war sie 1978 für den Booker Prize nominiert, mit »Old Filth« stand sie auf der Shortlist des Orange Prize, und mit »Last Friends« auf der Shortlist des Folio Prize 2013. Sie ist Mitglied der Royal Society of Literature und lebt in East Kent.

Beiträge

4
Alle
3

Das Mädchen auf dem Felsen von Jane Gardam Durch den Schreibstil liest es sich für mich nicht so flüssig wie andere Bücher, daher nur 3 Sterne. Der Sommer ist ungewöhnlich heiß, und Margaret weiß nicht, wohin mit sich. Sie ist acht Jahre alt und sagt gerne, was sie denkt - genau wie Lydia, das neue Hausmädchen, das raucht und flucht und ihr gewährt, was Margaret kaum kennt : Freiheit. Dann taucht ein alter Freund ihrer Mutter auf, und mit jedem Tag dieses flirrenden Sommers bekommt die Familienidylle an der englischen Küste mehr Risse.

5

Ein heißer Sommer an der englischen Küste. Die Familie Marsh beschäftigt seit kurzem ein Hausmädchen, das mittwochs mit ihrer achtjährigen Tochter Margaret Ausflüge unternimmt. Lydia ist selbstbewusst, frech und sich ihrer Körperlichkeit allzu bewusst. Vor allem Margaret wird durch ihre direkte Art eine neue Welt eröffnet, die das scheinheilige System der gläubigen Familie aufzudecken droht. Meine letzten Gardam-Bücher habe ich vor ungefähr fünf Jahren gelesen und weiß gar nicht, warum ich so lange mit einem neuen Buch gewartet habe. Als ich kürzlich »Mädchen auf den Felsen« bei Hanser entdeckte und mir das Cover sofort ins Auge fiel, wollte ich den Titel lesen. Die Art, wie Jane Gardam Geschichten schreibt finde ich einmalig. Sie haucht ihren Figuren Leben ein und macht sie für ihre Leser:innen greifbar. Auf den ersten Blick scheint in diesem Roman alles doch recht friedlich und harmonisch. Ein romantischer Küstenort in England, eine eher unscheinbare, wenn auch streng gläubige Familie. Lediglich das Kindermädchen Lydia fällt durch seine offenherzige und freche Art etwas aus dem Rahmen. Die Eheleute Marsh gehören den Primal Saints, einer christlichen Gemeinschaft, an. Besonders der Herr des Hauses legt großen Wert auf die Bibelfestigkeit seiner Tochter Margaret, die sich in ihren Aussagen häufig auf gängige Passagen bezieht. Elinor Marsh, Mutter und Ehefrau hingegen nimmt es mit dem Glauben ihres Mannes weniger genau. Sie hat kürzlich einen Sohn zur Welt gebracht, mit dem seine große Schwester nichts anzufangen weiß. Viel lieber verbringt Margaret die Zeit mit ihrem Kindermädchen Lydia, die immer mittwochs einen Ausflug mit ihr ans Meer unternimmt. Lydia ist zunächst dankbar für ihre Anstellung, auch weil sie selbst aus einfachen Verhältnissen stammt. Das lauschige Setting lullt seine Leser:innen ein, die Charaktere wirken gut ausgearbeitet aber keinesfalls dramatisch, bis die Handlung immer mehr an Fahrt aufnimmt und sich während eines Nachmittagstees bei ehemaligen Freunden längst vergangene, aber tief sitzende schmerzliche Erinnerungen bei Elinor Marsh offenbaren, die aufzeigen, dass sie ihr eingeschlagener Weg nicht glücklich macht und die Vergangenheit sie hat verdrossen werden lassen. Auch Lydia muss erkennen, dass das Böse nicht immer offensichtlich und oft sehr nah ist. Die Handlung nimmt eine dramatische Wendung, mit der ich so nicht gerechnet habe. Besonders gern mochte ich die kleine Margaret, die mit ihren acht Jahren bemerkenswert klug ist und die Erwachsenen häufig dumm aussehen lässt. Gardam beeindruckt wieder einmal mit viel Sarkasmus und einem guten Blick für die düsteren Seiten einer ignoranten erwachsenen Gesellschaft. Ich mag den schlichten Erzählstil von Jane Gardam sehr, denn trotz dieser unauffälligen Art zu schreiben, entfacht sie auch mit diesem Buch ein Feuer, das auch nach dem Lesen nicht sofort erlischt. Für mich stimmte hier nahezu alles. Ein liebevoll geschriebener Roman, klug gestaltete Figuren, ein wunderschöner Handlungsort und eine sich immer weiter anstauende giftige Atmosphäre. Für alle Jane-Gardam-Fans, aber auch solche, die es werden wollen, ist das Buch eine große Empfehlung. Ich habe mich sehr gefreut, wieder in eine sensationell konstruierte Welt der inzwischen 93-jährigen Schriftstellerin eintauchen zu dürfen. Ich liebe die Bücher von Jane Gardam, weil sie einzigartige Settings und Figuren erschafft, die mir immer sofort ans Herz gehen und die ihren Titeln Einzigartigkeit verleihen. In »Mädchen auf den Felsen« gelingt ihr das Kunststück, eine scheinbar sorgenfreie Welt zu erschaffen, deren Brüchigkeit sich immer weiter offenbart und Dunkles zutage treten lässt.

2

Ich war gespannt auf dieses Hörbuch, weil die Handlung an sich einfach nett klang, leider konnte es mich aber nicht überzeugen. Mir wurde erst später bewusst, dass dieses Buch keine Neuerscheinung ist und mir gefallen einfach ältere Bücher meistens nicht sonderlich. Außerdem konnte ich einfach keinen Bezug zu den Charakteren oder der Handlung finden. Alles in allem ist es aber ein klassischer, englischer Sommerroman, der sicher seine Fans hat und auf jeden Fall sehr angenehm erzählt wird.

3

Ja, ich weiß nicht. Das Ende gefällt mir nicht, obwohl es passend ist wahrscheinlich. Vielschichtige Charaktere, die dann nur oberflächlich abgehandelt werden - irgendwie Verschwendung.

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