Macht

Macht

Hardcover
3.39
Weltuntergang-StimmungMinisterin2031Klima-Katastrophe

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Beschreibung

Noch nie war Liebe so finster und Weltuntergang so unterhaltsam.

Frauen haben die Regierung an sich gerissen, Pillen geben ewige Jugend, religiöse Endzeitsekten schießen wie Pilze aus dem Boden und ein genervter Mann kettet seine Frau kurzerhand im Keller an …

Wir schreiben das Jahr 2031: Staatsfeminismus, Hitzewellen, Wirbelstürme, Endzeitstimmung und ein 50-jähriges Klassentreffen in der Hamburger Vorortkneipe ›Ehrlich‹. Dank der Verjüngungspille Ephebo, der auch Sebastian Bürger sein gutes Aussehen verdankt, sehen die Schulkameraden im besten Rentenalter alle wieder aus wie Zwanzig- bis Dreißigjährige, und als Sebastian seine heimliche Jugendliebe Elli trifft, ist es um ihn geschehen. Wen interessiert es da noch, dass die Krebsrate von Ephebo bei 60% innerhalb der nächsten zehn Jahre liegt?

Alles könnte so schön sein, wäre da nicht Sebastians Frau, die ehemalige Ministerin für Umwelt, Naturschutz, Kraftwerkstilllegung und Atommüllentsorgung, die er seit zwei Jahren in seinem Keller gefangen hält. Dort muss sie ihm seine Lieblingskekse backen und auch sonst in jeder Hinsicht zu Diensten sein. Seiner neuen Liebe steht sie jetzt allerdings im Weg. Bei dem Versuch, sich seine Frau vom Hals zu schaffen, löst Sebastian eine Katastrophe nach der anderen aus...
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Dystopien & Utopien
Format
Hardcover
Seitenzahl
416
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Karen Duve, 1961 in Hamburg geboren, lebt in der Märkischen Schweiz. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Ihre Romane Regenroman (1999), Dies ist kein Liebeslied (2002), Die entführte Prinzessin (2005) und Taxi (2008) waren Bestseller und sind in 14 Sprachen übersetzt. 2011 erschien ihr Selbstversuch Anständig essen, 2014 ihre Streitschrift Warum die Sache schiefgeht. Die Verfilmung ihres Romans Taxi kam 2015 in die Kinos. 2016 sorgte sie mit ihrem Roman Macht für Aufruhr und wurde mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (2017) ausgezeichnet. Für ihren Roman Fräulein Nettes kurzer Sommer (2018) wurde Karen Duve mit dem Carl-Amery-Preis, dem Düsseldorfer Literaturpreis und dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet.

Beiträge

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Alle
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TW: Sexismus, häusliche Gewalt, Vergewaltigung, Erwähnung des N-Wortes, Tierquälerei Dieses Buch war von Seite 1 an spannend und hat mich bestens unterhalten. Es sei aber gesagt, dass diese Geschichte grausam und ungeschönt ist. Also nichts für Zartbesaitete. Von Karen Duve möchte ich auf jeden Fall noch mehr lesen

4

TW: Sexismus, häusliche Gewalt, Vergewaltigung, Erwähnung des N-Wortes, Tierquälerei Dieses Buch war von Seite 1 an spannend und hat mich bestens unterhalten. Es sei aber gesagt, dass diese Geschichte grausam und ungeschönt ist. Also nichts für Zartbesaitete. Von Karen Duve möchte ich auf jeden Fall noch mehr lesen

2

Plakativ, grobschlächtig, oft widerwärtig, hasserfüllt und zutiefst pessimistisch und misanthropisch. Dabei fing dieses Buch, das als Dystopie daherkommt, eigentlich gut an. Die Welt im Jahr 2031, die sich die Autorin ausgedacht hat, wirkt einerseits völlig unwahrscheinlich und in anderen Punkten so realistisch, dass die Wirklichkeit schon längst die Ideen von Frau Duve bestätigt (z.B. benötigt man ein Gesundheitszeugnis für ein Restaurantbesuch). Es herrscht Staatsfeminismus, Frauen stellen die Regierung und sind an der Macht. Eigentlich eine interessante Idee. Genauso wie das Weiterspinnen der Klimakatastrophen, die zu Beginn der nächsten Dekade schon die nahe Apokalypse wahrscheinlich werden lassen. Diese Art von überspitzter Darstellung mag mir noch gefallen und mich zum Nachdenken anregen. Aber das wird alles überlagert durch die eigentliche Geschichte des Sebastian Bürger, ein 70jähriger, der Dank der Verjüngungspillen ein U40er ist, also nicht bio-jung, sondern nur chrono-jung. Sebastian ist ein Psychopath, der seine Frau im Keller in einem Verlies gefangen hält, sie erniedrigt, ankettet und auf die ekelhafteste Weise vergewaltigt. Und das quasi über 400 Seiten. Es geht nicht darum zu zeigen, dass die Rolle der Frauen gestärkt werden muss. Es geht nur darum, Männer pauschal als widerwärtige Schweine darzustellen, denn in dem ganzen Plot gibt es nicht einen einzigen Mann, der nicht ein Arschloch ist. Das ist noch nicht mal ein Schwarz-Weiß-Gemälde, da ist nur noch schwarz. Die entworfene Welt ist nur Staffage. Es geht nicht darum, differenziert darzustellen. Es geht nur darum, den Holzhammer von Frau Duve voll in die Fresse zu bekommen. Manche mögen auf so derartige Gewaltpornos stehen, ich tue es nicht. Den zweiten Stern gibt es zumindest für die Ansätze einer Satire.

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Plakativ, grobschlächtig, oft widerwärtig, hasserfüllt und zutiefst pessimistisch und misanthropisch. Dabei fing dieses Buch, das als Dystopie daherkommt, eigentlich gut an. Die Welt im Jahr 2031, die sich die Autorin ausgedacht hat, wirkt einerseits völlig unwahrscheinlich und in anderen Punkten so realistisch, dass die Wirklichkeit schon längst die Ideen von Frau Duve bestätigt (z.B. benötigt man ein Gesundheitszeugnis für ein Restaurantbesuch). Es herrscht Staatsfeminismus, Frauen stellen die Regierung und sind an der Macht. Eigentlich eine interessante Idee. Genauso wie das Weiterspinnen der Klimakatastrophen, die zu Beginn der nächsten Dekade schon die nahe Apokalypse wahrscheinlich werden lassen. Diese Art von überspitzter Darstellung mag mir noch gefallen und mich zum Nachdenken anregen. Aber das wird alles überlagert durch die eigentliche Geschichte des Sebastian Bürger, ein 70jähriger, der Dank der Verjüngungspillen ein U40er ist, also nicht bio-jung, sondern nur chrono-jung. Sebastian ist ein Psychopath, der seine Frau im Keller in einem Verlies gefangen hält, sie erniedrigt, ankettet und auf die ekelhafteste Weise vergewaltigt. Und das quasi über 400 Seiten. Es geht nicht darum zu zeigen, dass die Rolle der Frauen gestärkt werden muss. Es geht nur darum, Männer pauschal als widerwärtige Schweine darzustellen, denn in dem ganzen Plot gibt es nicht einen einzigen Mann, der nicht ein Arschloch ist. Das ist noch nicht mal ein Schwarz-Weiß-Gemälde, da ist nur noch schwarz. Die entworfene Welt ist nur Staffage. Es geht nicht darum, differenziert darzustellen. Es geht nur darum, den Holzhammer von Frau Duve voll in die Fresse zu bekommen. Manche mögen auf so derartige Gewaltpornos stehen, ich tue es nicht. Den zweiten Stern gibt es zumindest für die Ansätze einer Satire.

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