Lügentochter

Lügentochter

Hardcover
4.533
WahrnehmungMoral, MoralfragenJugendbuch Ab 13 JahrenWahrheit

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Beschreibung

Piper ist in einer Sekte aufgewachsen, sie weiß es nur nicht. Deshalb stellt sie auch keine Fragen. Niemals. Denn ihr Vater ist für Piper ein Prophet, er hat immer recht. Bis er es eines Tages nicht mehr hat: Als die Regierung eine Razzia auf ihrer Anlage durchführt, wird Piper von ihren Geschwistern, von Mutter, den Tanten und von allen Anhängern Vaters getrennt – sogar von ihrem Schwarm Caspian. Nun lebt Piper in der Außenwelt. Unter IHNEN. Bei einer wildfremden Frau, die sie angeblich beschützen soll. Doch Piper weiß es besser. Und sie wird entkommen.
Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Modern
Format
Hardcover
Seitenzahl
320
Preis
17.50 €

Autorenbeschreibung

Megan Cooley Peterson ist Autorin, Lektorin und Kaffeetrinkerin. Als Teenagerin war sie Teil einer sektenartigen Kirchengemeinschaft, deren Lehren nicht hinterfragt werden sollten. Megan fragte trotzdem. Sie hat bereits mehr als achtzig Kindersachbücher über eine Vielzahl an Themen geschrieben. Lügentochter ist ihr erstes Jugendbuch. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt sie in Minnesota.

Beiträge

14
Alle
4.5

Wenn die Religion die Macht übernimmt

Pipers Leben kann man in zwei Abschnitte teilen: Davor und Danach. Davor: Pipers Vater ist Prophet, hat immer recht und ihr ist ein Platz in seiner Gemeinschaft gewiss. Danach: Piper wurde von ihrer Familie getrennt und lebt in der Außenwelt, wo angeblich alles besser ist. Aber Piper durchschaut es. Und sie wird entkommen. Lügentochter ist ein eindringliches, bedrückendes Buch und doch auch ein unfassbar fesselndes. Schritt für Schritt entfaltet sich die Geschichte von Ungerechtigkeit und Manipulation, vom Leben und Überleben in einer Sekte und dem Weg zurück in ein Leben abseits des Fanatismus. Die Autorin, die selbst einen persönlichen Bezug zum Thema hat, verarbeitet anschaulich (und beängstigend realistisch) die Gefühlswelt von Piper, der Mustertochter, von Piper, der Kämpferin, der Glaubenden, der Treuen und schließlich von Piper, der Überlebenden, die sich bewusst wird, was ihr angetan wurde. Ihr Weg ist lang und steinig und ihre Gefühle für den Leser nicht immer nachvollziehbar, doch genau das ist der Punkt, ihre Entwicklung zurück zu einem selbstbestimmten Menschen, weg von der angeblichen Weisheit des Propheten und all seinen Lügen, von Macht, Sexismus und Gott. Trotz des ersten Themas liest sich das Buch angenehm und flüssig, regt zum Nachdenken an und wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Wenn die Religion die Macht übernimmt
5

„𝘛𝘳𝘰𝘵𝘻𝘥𝘦𝘮 𝘩𝘢𝘣𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘯𝘰𝘤𝘩 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯 𝘬𝘰𝘮𝘱𝘭𝘪𝘻𝘪𝘦𝘳𝘵𝘦𝘴 𝘝𝘦𝘳𝘩𝘢̈𝘭𝘵𝘯𝘪𝘴 𝘻𝘶𝘳 𝘞𝘢𝘩𝘳𝘩𝘦𝘪𝘵 - 𝘥𝘢𝘯𝘬 𝘝𝘢𝘵𝘦𝘳. 𝘐𝘤𝘩 𝘣𝘪𝘯 𝘮𝘪𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘴𝘪𝘤𝘩𝘦𝘳, 𝘰𝘣 𝘪𝘤𝘩 𝘫𝘦𝘮𝘢𝘭𝘴 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘪𝘳𝘨𝘦𝘯𝘥𝘸𝘦𝘮 𝘷𝘦𝘳𝘵𝘳𝘢𝘶𝘦𝘯 𝘬𝘢𝘯𝘯, 𝘣𝘦𝘴𝘰𝘯𝘥𝘦𝘳𝘴 𝘮𝘪𝘳 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵.“ (𝘚.308) Piper lebt mit ihren vielen Geschwistern sehr abgeschieden in einem Haus, welches auf dem Areal eines verfallenen Vergnügungsparks steht. Aufgezogen werden die Geschwister von zwei Tanten, da die Eltern weit weg eine Kolonie leiten und nur selten zu Hause sind. Es gibt keine Handys, keine Medikamente, manchmal sehr wenig zu essen. Das Zuhause umgibt ein hoher Zaun, ein Übertritt in das Außen ist verboten. All dies nimmt Piper hin, hinterfragt nichts, denn ihr Vater hat immer Recht und will nur das Beste für die Kinder und seine Anhänger. Bis eines Tages das Jugendamt vor der Tür steht und Piper, sowie ihre Geschwister mitnimmt und in andere Familien verteilt. Pipers Welt steht Kopf und von einem auf den anderen Tag weiß sie nicht mehr wem sie vertrauen/glauben kann, geschweige denn wer sie selbst ist. - Das Buch wurde mir von der lieben Nina @seelich_buchliebe empfohlen und ist eine Leihgabe von ihr. Was soll ich sagen: Sie hat meinen Geschmack komplett getroffen. „Lügentochter“ befasst sich tief mit Sekten, Beeinflussung und Manipulation. Megan Cooley Peterson steigt tief in die Thematik ein, zeigt Strukturen und Handlungen auf und erzählt auf tiefe psychologische Art, wie es ist , wenn eine Person unter diesem Einfluss aufgezogen wird. Vor allem das blinde Vertrauen, das komplette Fehlen eigener Gedanken, dieses Hinnehmen fand ich sehr erschreckend, aber auch sehr realistisch dargestellt. Durch die Geschichte von Piper erfährt man als Leser*in hautnah, was es heißt, wenn das Konstrukt, welches man sein Leben lang gekannt und gelebt hat, von einem auf den anderen Moment in sich zusammenbricht. Piper ist verängstigt und das nicht nur auf Grund der neuen Situation, sondern vor allem auch, weil ihr jahrelang gepredigt wurde, dass die Welt schlecht ist und wahnsinnig gefährlich. Sie vertraut niemandem, versucht zu fliehen, verweigert anfangs sogar die Nahrung, da sie davon ausgeht, dass diese verseucht ist und man sie damit vergiften will. Die Geschichte liest sich fast wie ein Thriller, die Kapitel beleuchten abwechselnd das Davor und Danach (ausgehend von dem Eingriff des Jugendamtes). Durch diese Aufteilung erfährt man nach und nach sowohl von der Vergangenheit, als auch von der Gegenwart und das Zusammenlaufen am Ende hat mir sehr gut gefallen. Stiltechnisch ist es aus der Ich-Perspektive geschrieben, was sich teilweise so anfühlt, als wäre man direkt in Pipers Kopf. Auch dies hat mir sehr gut gefallen, führt es sich dazu, dass man selbst manchmal nicht so richtig sagen kann, was nun Wahrheit und was Fiktion ist. Zusammenfassend war es ein großartiger Roman mit tollem Schreibstil und interessanter Thematik. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

5

Erschreckende Geschichte, wie sie überall passieren könnte und schon passiert ist.sehr zu empfehlen

4.5

„Verrat wäre es einzig und allein, nicht auf die eigene innere Stimme zu hören, die einem sagt: Da stimmt was nicht.“ ~ Zitat aus der Anmerkung der Autorin.

Erstmal muss ich sagen dass der original Titel „The Liar‘s Daughter“ lautet, was eindeutig passt. Lügentochter könnte etwas verwirrend sein 🤔 Dieses Buch ist unglaublich schwer zu lesen. Nicht aufgrund des Schreibstil, sondern wegen der Thematik. Denn es ist nicht fernab der Realität. Es gibt immer mal im Wechsel „Davor“ und „Danach“ Kapitel, die am Ende ein Gesamtbild ergeben. Das finde ich unglaublich gut gemacht und ich hatte keinerlei Probleme mit den Zeitsprüngen. Die ganze Geschichte ist von einer gewissen Schwere überzogen, die bei der Thematik wohl nicht ausbleibt. Trotzdem gibt es immer wieder kleine schöne Momente 🥰 Zum Inhalt möchte ich gar nicht so viel sagen, denn ich möchte niemandem etwas vorweg nehmen. Aber Pipers weg zu verfolgen hat mich oft sehr traurig gemacht und wirklich erschüttert. Ich habe mit ihr gelitten, hätte sie am liebsten in den Arm genommen.. Diese Geschichte ist definitiv Lesenswert für alle die mit dieser Thematik klar kommen. Und leider sehe ich dieses Buch eher selten, was wirklich schade ist. Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen und gerade die Emotionen waren für mich greifbar. Auch die Anmerkung der Autorin am Ende hat alles noch etwas realer gemacht. Für mich ein wirklich gutes Buch mit einer erschütternden Story. Ganz am Ende hätte ich mir noch eine kleine Info zu einem gewissen Vorhaben gewünscht. Ich hätte gerne erfahren ob es geklappt hat.

„Verrat wäre es einzig und allein, nicht auf die eigene innere Stimme zu hören, die einem sagt: Da stimmt was nicht.“ ~ Zitat aus der Anmerkung der Autorin.
4.5

Erschütternd, nahbar und viel zu real. Die Geschichte konnte mich bereits auf den ersten paar Seiten voll und ganz von sich einnehmen und hat mich von da an nicht mehr losgelassen, auch nicht nach Beenden des Buches. Es ist definitiv eine Geschichte, die nachhallt und die man erstmal sacken lassen muss. Megan Cooley Peterson behandelt hier ein sensibles und erschütterndes Thema, das mich jedes Mal wieder messerscharf trifft und mir geradezu die Luft zum Atmen nimmt. Ihre Darstellungen sind feinfühlig, ohne dabei etwas zu beschönigen oder zu verharmlosen. Die Beschreibungen der Autorin sind greifbar und lassen einen beim Lesen zu einem Teil der Geschichte werden. Das Ganze fühlte sich beim Lesen zugleich surreal und doch wahrhaftig an. Das Buch gliedert sich in ein "Davor" und ein "Danach". Gemeinsam mit der Protagonistin Piper erkennen wir Stück für Stück die Wahrheit und es tat so weh. Piper's Gefühle waren für mich greifbar, zumal die Geschichte aus ihrer Sicht in der ersten Person Singular erzählt wird. Ich war zusammen mit Piper aufgewühlt, verzweifelt, desillusioniert, unsicher und erschüttert. Sie ist eine nahbare Protagonistin, die einen mitreißt und zerreißt. Die Liebesgeschichte hätte ich persönlich hier gar nicht gebraucht, da dieses Buch auch ohne sie mehr als genügend Inhalt und Tiefe besessen hätte und der Beziehung von Piper und Caspian ohnehin nicht viel Raum gegeben wurde, aber gestört hat sie mich auch nicht. Megan Cooley Peterson schreibt einnehmend, nahbar, eindringlich und intensiv. Ihre Worte sind gleichermaßen ergreifend und erschreckend. Wenn ihr diese Art von Geschichten lesen und ertragen könnt, kann ich euch dieses Buch nur ans Herz legen. 4,5/ 5 Sterne ⭐️

5

Das Buch liess mich aufhorchen. Die Luft anhalten. In zwei Tagen habe ich das Buch verschlungen. Während dem Lesen hat sich mein Körper angefühlt, als wäre uch nicht mehr Ich.

Pipers Geschichte hat mich alles vergessen lassen. Es gab nur noch Mutter, Vater, Thomas, Caspian, Millie, Carla, Henry, Samuel, das Haus, dir überwucherten Achterbahnen. Das macht mir Angst. Jeannie. Jeder noch so kleine Hinweis, kam im perfekten Moment. Je länger ich in der Geschichte gefangen war, desto mehr Angst habe ich bekommen, aber auch Hoffnung. Denn ich wusste, dass Thomas‘ Zweifel, Caspians Liebe und Pipers Herz sie retten würde. Oder soll ich sagen Jessica. Jessie. Verlorene Erinnerungen, eine wiedergefundene Freundschaft, heraufsteigende Trauer und Schmerz. Einmal mehr, hat mir dieses Buch gezeigt wie wichtig es ist, auf sich selbst zu hören. Auch wenn man sich gegen seine Eltern wehrt. Wörter sind Macht.

5

Einmal begonnen, konnte ich "Lügentochter" kaum noch aus der Hand legen. Entsetzt verfolgte ich Pipers Schicksal, die in einer Sekte aufgewachsen ist, dies jedoch gar nicht realisierte. Megan Cooley Peterson schildert uns ein Leben voller Manipulation und Hilflosigkeit, wenn man plötzlich zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden soll. "Lügentochter" ist unheimlich fesselnd und auch erschreckend.

Die 17-jährige Piper ist in einer Sekte aufgewachsen, was sie jedoch nicht weiss. "Lügentochter" ist ein Kapitel DAVOR und DANACH gegliedert. DAVOR erleben wir, wie Piper gemeinsam mit ihren Geschwistern und zwei Tanten auf einem stillgelegten Vergnügungspark lebt. Ihr Vater ist für sie ein Prophet, der immer Recht hat. Vor allem schützt er sie vor den Menschen und den schlechten Einflüssen der Aussenwelt jenseits des Zauns. DANACH befindet sich Piper in der für sie beängstigenden Aussenwelt. Die Behörden haben ihr Zuhause aufgespürt, ihre Eltern ins Gefängnis und alle Kinder in Familien gesteckt. Nun soll sie bei einer fremden Frau leben, die sie angeblich beschützt, der Piper aber misstraut. Sie möchte nur zurück zu ihrer richtigen Familie. Die Gefühle und Gedanken von Piper werden äussert realistisch vermittelt. Die Autorin zeigt eindrücklich Pipers inneren Kampf, ihr bedingungsloses Vertrauen in ihre Eltern, ihre Widersprüche und Verzweiflung. So kann man sich in die schwierige Situation gut hineinversetzten und fühlt mit der Protagonistin mit. Die beiden Handlungsstränge aus dem DAVOR und dem DANACH finde ich äusserst gelungen und wurden gekonnt ineinander verstrickt. Die Thematik liegt einem schwer auf dem Magen, vor allem, wenn einem dann ein Verdacht kommt. Doch Megan Cooley Peterson weiss einen zu fesseln, so dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Auch das Setting auf diesem stillgelegten Freizeitpark finde ich sehr gelungen. Relativ früh hegte ich einen Verdacht, der sich dann auch nach und nach erhärtete und bewahrheitete. Doch ehrlich gesagt, störte mich das in diesem Buch überhaupt nicht. Eigentlich packte mich das sogar noch mehr, weil ich unbedingt herausfinden wollte, ob ich wirklich richtig lag. Der Schreibstil von Megan Cooley Peterson liest sich intensiv und fesselnd, so dass ich Pipers Schicksal regelrecht in mich aufsog. Wenn man dann im Nachwort liest, dass die Autorin selber Erfahrungen mit einer Sekte gemacht hat, stellt sich die Frage, ob da nicht ein Teil Autobiografie mit eingeflossen ist. Jessika Komina und Sandra Knuffinke haben hier einmal mehr klasse Übersetzungsarbeit geleistet. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Piper geschildert, was einem einen perfekten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt bietet. FAZIT: Einmal begonnen, konnte ich "Lügentochter" kaum noch aus der Hand legen. Entsetzt verfolgte ich Pipers Schicksal, die in einer Sekte aufgewachsen ist, dies jedoch gar nicht realisierte. Megan Cooley Peterson schildert uns ein Leben voller Manipulation und Hilflosigkeit, wenn man plötzlich zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden soll. "Lügentochter" ist unheimlich fesselnd und auch erschreckend.

Einmal begonnen, konnte ich "Lügentochter" kaum noch aus der Hand legen. Entsetzt verfolgte ich Pipers Schicksal, die in einer Sekte aufgewachsen ist, dies jedoch gar nicht realisierte. Megan Cooley Peterson schildert uns ein Leben voller Manipulation und Hilflosigkeit, wenn man plötzlich zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden soll.
"Lügentochter" ist unheimlich fesselnd und auch erschreckend.

Als Erstes möchte ich anmerken, dass ich persönlich finde, dass der Titel des Buchs nicht so richtig zur Geschichte passt. Das Cover hingegen finde ich sehr schön, es ist mittlerweile eines meiner Lieblinge. Lügentochter war eine unglaublich emotionale und erschreckende Geschichte. Es war für mich etwas völlig neues Mal einen Blick so tief in eine Sekte werfen zu können. Natürlich ist alles fiktiv, dennoch hat es sich sehr real angefühlt. Es war für Piper ein absoluter Albtraum, dennoch finde ich, ist sie unglaublich stark und mutig. Ich würde gerne mehr über Piper erzählen nur leider wäre es dann nicht mehr Spoiler frei. Die Geschichte zwischen davor und danach einzuteilen fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig, ich komme mit sowas persönlich schnell durcheinander aber nach einigen Seiten habe ich den Faden gefunden und bin flüssig durch die Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht. Ich hatte Anfangs eine leise Ahnung wer die Frau sein könnte, die Piper beschützen soll. Dennoch fand ich es gut, dass es bis zum Schluss sehr verschwommen war, wer genau Sie ist. Und auch, dass die Mitmenschen sich so verhalten haben fand ich sehr gut beschrieben. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie es mir in einer solchen Situation wohl gehen würde. Dennoch finde ich den Grund Gedanken von Pipers Vater gar nicht so abwegig. Es muss bestimmt auch seine Vorteile haben, abseits von all den sozialen Medien, der ganzen Technik und all dem politischen Krieg aufwachsen zu können. Ein Ort an dem ein friedliches Miteinander herrscht, wo jeder wirklich gleichgestellt ist und niemand ausgegrenzt wird. Wo man noch friedlich vor der Tür spielen kann, im See schwimmen oder sich Nachts davon stehlen kann, um seinen Schwarm zu treffen. Aber, wenn dann würde ich gerne so ein Leben bewusst und ohne seelische Qualen wählen und leben. Würdet ihr es machen. ein Leben komplett ohne Smartphones, Moderne Technik und Social Media?

4

Als Erstes möchte ich anmerken, dass ich persönlich finde, dass der Titel des Buchs nicht so richtig zur Geschichte passt. Das Cover hingegen finde ich sehr schön, es ist mittlerweile eines meiner Lieblinge. Lügentochter war eine unglaublich emotionale und erschreckende Geschichte. Es war für mich etwas völlig neues Mal einen Blick so tief in eine Sekte werfen zu können. Natürlich ist alles fiktiv, dennoch hat es sich sehr real angefühlt. Es war für Piper ein absoluter Albtraum, dennoch finde ich, ist sie unglaublich stark und mutig. Ich würde gerne mehr über Piper erzählen nur leider wäre es dann nicht mehr Spoiler frei. Die Geschichte zwischen davor und danach einzuteilen fand ich anfangs gewöhnungsbedürftig, ich komme mit sowas persönlich schnell durcheinander aber nach einigen Seiten habe ich den Faden gefunden und bin flüssig durch die Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht. Ich hatte Anfangs eine leise Ahnung wer die Frau sein könnte, die Piper beschützen soll. Dennoch fand ich es gut, dass es bis zum Schluss sehr verschwommen war, wer genau Sie ist. Und auch, dass die Mitmenschen sich so verhalten haben fand ich sehr gut beschrieben. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie es mir in einer solchen Situation wohl gehen würde. Dennoch finde ich den Grund Gedanken von Pipers Vater gar nicht so abwegig. Es muss bestimmt auch seine Vorteile haben, abseits von all den sozialen Medien, der ganzen Technik und all dem politischen Krieg aufwachsen zu können. Ein Ort an dem ein friedliches Miteinander herrscht, wo jeder wirklich gleichgestellt ist und niemand ausgegrenzt wird. Wo man noch friedlich vor der Tür spielen kann, im See schwimmen oder sich Nachts davon stehlen kann, um seinen Schwarm zu treffen. Aber, wenn dann würde ich gerne so ein Leben bewusst und ohne seelische Qualen wählen und leben. Würdet ihr es machen. ein Leben komplett ohne Smartphones, Moderne Technik und Social Media?

4

Wahnsinnig gut geschrieben! Dadurch, dass man immer nur so viel wusste & ahnte wie Piper selbst, blieb’s echt immer spannend.

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