Linkshänderland

Linkshänderland

E-Book
3.01
Starke MädchenJugendromanJugendbücherTintenwelt

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Eine computergesteuerte Welt, die das Leben auf der Erde simuliert? Eine Welt, zu der nur Linkshänder Zutritt haben und in der man schon mit zwölf Jahren volljährig ist?

Die 13-jährige Trix ist wie vom Schlag getroffen, als sie von diesem mysteriösen Linkshänderland (LHL) erfährt. Über zwei Mikrochips in ihrem Gehirn ist sie mit dem LHL vernetzt und kann ihren Avatar steuern. Sie muss lediglich in Gedanken den Wunsch formulieren, sich ins LHL einzuloggen und schon sieht es in der realen Welt so aus, als würde sie schlafen. Wie ihr Mentor Liam, 16, beginnt sie eine Ausbildung zur Spionin. Und schon bald stecken die beiden in einem gefährlichen Auftrag, bei dem sie an eine Untergrundgruppe geraten, die sich gegen das LHL auflehnt. Damit setzen sie nicht nur ihre Freundschaft, sondern vor allem auch ihr Leben aufs Spiel.

Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
E-Book
Seitenzahl
352
Preis
9.99 €

Beiträge

1
Alle
3

Die Handlung Das Linkshänderland, kurz LHL, ist eine virtuelle Welt, die nur Linkshänder betreten können. Erst mit 13 wird Trix als unentdeckte Linkshänderin gemeldet und wird Teil des LHL. Der 16-jährige Liam wird ihr Mentor und Freund in dieser neuen Welt. Zusammen bekommen sie den Auftrag, sich undercover bei den sogenannten Abtrünnigen einzuschleusen, um den Verbleib einer verschollenen Agentin aufzudecken. Jannik gehört zu den Abtrünnigen und hat für die Gruppierung sein Medizinstudium aufgegeben. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern ist er auf der Suche nach der Bestimmung des LHL, die vor langer Zeit verschwunden ist. Das war gut Das Cover macht richtig neugierig, es verspricht Spannung und Abenteuer UND verzichtet auf Mädchengesichter. Top. Den Golfclub würde ich gerne mal besichtigen, besonders die Bibliothek natürlich. Das ganze Gebäude besteht aus Holz und Papier, was ich mir sehr gemütlich vorstelle. Es gibt keine erzwungene Liebesgeschichte. Trix und ihr Mentor Liam sind eher wie Geschwister. Trix und Jannik verstehen sich zwar sehr gut, aber es bleibt auch hier bei einer Freundschaft. Das hat mir nicht gefallen Das Linkshänderland entpuppt sich als ein Spiegelbild unserer Welt. Hier ist nichts besser oder schöner. Die Menschen sind genauso egoistisch, bösartig und korrupt wie in der richtigen Welt. Das fand ich beim Lesen sehr schade, denn man hätte so viel mehr aus der Idee herausholen können. Stattdessen bekommt man eine Welt, in der alles genauso ist wie immer, nur dass man sich zuerst einloggen muss, um dort hinzukommen und dass es dort keine Rechtshänder gibt (was aber nicht weiter auffällt, schließlich sieht man die Figuren nicht). Davon ausgehend ist die Geschichte auch ganz anders gewesen, als ich gedacht hatte. Ich dachte, mich erwarten fantastische Abenteuer in einer Fantasiewelt nur für Linkshänder. Stattdessen bekam ich eine Mafia-Regierungsverschwörungs-Story, die auch genauso gut außerhalb des LHL funktioniert hätte, nur dass dafür die jugendlichen Protagonisten etwas zu jung gewesen wären. Am Anfang der Geschichte gibt es mehrmals von einer auf die nächste Seite Zeitsprünge von teils mehreren Monaten, die so beiläufig erwähnt werden, dass man erst gar nicht wirklich realisiert, wie viel Zeit eigentlich vergangen ist. Das fand ich sehr unglücklich gelöst. Es wäre vielleicht besser gewesen, die Geschichte zu einem späteren Zeitpunkt starten zu lassen, statt die Anfänge der Figuren vorstellen zu wollen, da dies zeitlich nicht so ganz in die Handlung passte. Und daraus folgt Da ich selbst Linkshänderin bin, fand ich die Idee eines geheimen Linkshänderlandes natürlich richtig toll. Üblicherweise ist “links” eher mit negativen Attributen behaftet, von daher war ich sehr gespannt darauf, wie die Linkshänder in diesem Buch im Vordergrund stehen. Leider habe ich dann nicht allzu viel positives gefunden. Die Linkshänder in ihrer virtuellen Welt sind auch nicht besser als der Rest in echt. Gerade am Anfang fiel es mir sehr schwer, dem Verlauf der Geschichte zu folgen, da der Text oft zwischen Liams, Trix’ und Jannicks Leben hin und her sprang. Es wurden viel zu viele Charaktere in zu kurzer Zeit eingeführt, die man kaum unterscheiden konnte. Das Buch bekommt von mir trotz allem noch drei Sterne, da das Buch abzüglich des blass bleibenden LHL eine routinierte Agentengeschichte bietet, die einen ganz gut unterhält, wenn man auf die Ausarbeitung der virtuellen Welt verzichten kann. Es bleibt der fade Beigeschmack eines offenen Endes, denn dieses und auch der Untertitel lassen darauf schließen, dass hier noch eine Fortsetzung geplant ist. Da ich dazu aber noch keine Informationen gefunden habe, liste ich es vorerst als Einzelband.

Beitrag erstellen