Lichtes Selbstverglühen

Zu diesen Gedichten Dunkelschwarze Nacht. Kleines, totes Mädchen lässt Hand mit verschmutztem Goldkreuz aus Sarg herausfallen. Auf seinem letzten Weg mit blutenden Wundschmerzen, Verlust, Sehnsucht nach Himmel. Leuchtender Fluss aus ewiger Liebe trägt sie leise weiter. Wohin aber mein Weg? Dorthin, wo Wissen nichts mehr zählt. Seelenquelle ausgetrocknet. Ertrage aber letzte geruchlose schwere Stille. Habe mit Sternenlicht übernachtet. Danach besseren Tag gefunden. Kalter Abschied von dir hat meine wunde Seele verschneit. Frostige Augen husten Angst und verlieren ihre Zielgerade. Lausche jedoch Schöpfungsworten, dem grossen Regen abgewendet, der einst auch unsere Herzen zur geraden Stunde ersäufen wird. Höre nur noch Schritte müder Menschen, die ich nicht kenne. Einige haben Flügel. Ihre fremden Augen leuchten wie brennende Kirschkerne. Entnachtet meiner Seele restliche Geheimnisse. Tod flüstert kalt mir ins Ohr, ins leere Herz: Komm. Füh-le beschämt mein zerrissenes, geflicktes Herz aus alten Stoffteilen. Trotz Finsternis endlich in Sternen gezeichnete Antwort des Schweigens gelesener Fragen gefunden: Letzten Lichtes Selbstverglühen.