Let's go Jenseits oder Venus auf der himmlischen Couch

Let's go Jenseits oder Venus auf der himmlischen Couch

Taschenbuch
4.84

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Beschreibung

In ihrem Roman „Let’s go Jenseits“ nimmt Serafinia Gabrielli unsere Angst vor dem Tod herrlich respektlos auf die allerletzte Schippe. Mit Charme, Witz und Poesie gewährt sie uns einen Blick durch die Mottenlöcher des himmlischen Vorhangs, direkt hinein ins geheimnisumwitterte Jenseits. Dabei lässt sie dieses so verführerisch aus der wolkenweißen Wäsche hervorblinzeln, dass man es kaum erwarten kann, endlich selbst den Löffel abgeben zu dürfen. Wer stirbt, ist noch lange nicht tot. Und die Untoten im Himmel haben auch so ihre Problemchen. Wie gut, dass Mr. Dot das Zeitliche segnet. So kann er die einmalige Chance ergreifen, als Seelenflüsterer berühmten dahingeschiedenen Persönlichkeiten unter die Arme zu greifen. Nachdem eine ungewöhnlich unerotische Venus ihm Nachhilfestunden in Empathie gegeben hat, stürzt er sich auf die Arbeit. Saturn erteilt er Starthilfe bei tollpatschigen Flirtversuchen, Gevatter Tod verpasst er mit bonbonfarbenem Rouge ein jungenhaft nahbares Image und Schwellfuß Ödipus macht er Medusas haarsträubende Werte schmackhaft. Ebenfalls Schlange für einen Behandlungstermin stehen: Queen Elizabeth II., Lady Di, Napoleon Bonaparte, Sigmund Freud und weitere, am Rande des Nervenzusammenbruchs balancierende Verstorbene. Selbst der liebe Gott ist nur schwer wieder von der Therapiecouch herunterzubekommen.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
384
Preis
16.50 €

Beiträge

3
Alle
5

Herrlich anders! 💫

☁️ Darum geht’s: Nach seinem Tod findet sich Mr. Dot im Himmel wieder. Das ist ja schonmal nicht schlecht. Doch als er feststellt, dass er dort arbeiten soll und sich nicht mit Engeln oder anderen himmlischen Wesen vergnügen kann, ist die Laune dahin. Das hält glücklicherweise nicht lange am. Denn Mr. Dot soll, ähnlich seinen irdischen Tätigkeiten, im Himmel als Psychotherapeut fungieren. Nichts leichter als das. Nach einem kleinen Auffrischungskurs in Empathie, geleitet von Venus herself, macht er sich an die Arbeit. Und schon nach kurzer Zeit steht das Who is Who des Himmels bei ihm Schlange. Sei es Saturn, Gevatter Tod, Napoleon oder Queen Elizabeth II. Selbst der Herrgott persönlich fühlt sich auf der Therapiecouch pudelwohl… ☁️ Meine Meinung: Ob einem das Buch dabei hilft, die Angst vor dem Tod zu nehmen, wage ich zu bezweifeln. Aber wenn man in den von Serafinia Gabrielli beschriebenen Himmel kommt, ist das alles nicht so schlimm. Denn dort sind alle genauso verrückt wie hier auf der Erde. Es macht Spaß zu lesen, dass auch die Bewohner des Jenseits so ihre Probleme haben und wie sie damit kämpfen. Schon alleine die Dialoge haben mich oft laut auflachen lassen. Und auch wenn man zuweilen eine astreine Komödie vor sich hat, bietet die Geschichte, manchmal offensichtlich, oft aber auch zwischen den Zeilen, sehr viel Tiefgründiges. Nicht nur unterhalten lassen, auch Mitdenken ist angesagt. Eine perfekte Mischung! Wer schon etwas von der Autorin gelesen hat, weiß um ihren eigenwilligen Stil. Dem bleibt sie auch bei diesem Buch treu. Poesie und Komik, gepaart mit Lebensfreude und Ironie, führen Hand in Hand durch das Buch. Es ist nicht immer leicht zu lesen, manchmal muss man zweimal hinschauen. Aber wer sich die Zeit nimmt, wird mit einer amüsanten Geschichte belohnt, über die man gerne nachdenkt. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ - Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Meine Meinung ist davon unabhängig. -

Herrlich anders! 💫
4

Als ich „Let's go Jenseits oder Venus auf der himmlischen Couch“ von Serafinia Gabrielli in meine Hände nahm, wusste ich, dass ich ein kleines Juwel in den Fingern halten würde – aber ich hätte nie erwartet, wie gut mich dieses Buch unterhalten würde. Es war, als würde ich mit jedem Umblättern der Seite tiefer in ein traumähnliches, aber zugleich erschreckend reales Paralleluniversum eintauchen. Gespickt mit einer ordentlichen Prise Humor und Ironie. Schon allein der Titel hat mich neugierig gemacht – es klang verrückt und irgendwie auch wiederum vielversprechend anders. Und genau das war der Roman auch. Die Geschichte selbst ist quasi wie ein Tanz zwischen den Welten. S. Gabrielli versteht es gekonnt die Spannung aufzubauen und zugleich eine melancholische Stimmung zu schaffen, die sich irgendwie sanft über die gesamte Erzählung legt. Fürchtegott Dot, Nervenarzt aus Nordfriesland scheidet nach einer Begegnung mit der Strassenbahn aus heiterem Himmel aus dem Leben. "Früchtchen" stellt dann nach kurzer Zeit im Himmel fest, das alle Bewohner des Himmels, egal ob berühmt oder normalsterblich, so ihre kleinen und auch großen Probleme haben. Die Autorin hat eine ganz eigene Welt erschaffen, in der das Jenseits kein düsterer Ort ist, sondern ein leicht schriller, bunter Schauplatz voller skurriler Charaktere und unerwarteter Wendungen. Und dann ist da diese himmlische Couch. Was für ein surreales Bild! Die Couch ist hier mehr als nur ein Möbelstück. Die Handlung des Romans ist ein, wie ich finde, ganz gut gelungener Balanceakt zwischen Spannung und etwas Melancholie. Die Dialoge zwischen den Figuren sind recht spritzig und voller Wortwitz, ich habe sehr oft aufgelacht. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass einige Figuren, etwas für meinen Geschmack zu flach blieben. Sie waren oft mehr nur kleinere Randfiguren, als vollentwickelte Persönlichkeiten, was zwar sehr gut zur allgemeinen Stimmung des Buches passte, aber mich nicht immer überzeugen konnte. Hier hätte ich mir mehr Tiefe und Entwicklung gewünscht. Fazit: „Let's go Jenseits oder Venus auf der himmlischen Couch“ ist ein Roman, der lange in mir nachhallt. Es ist ein Buch, das man nicht einfach nur liest, sondern das man tatsächlich auch erlebt – und das einen auch ein wenig verändert. Serafinia Gabrielli hat einen eigenen, unverwechselbaren Stil, der sicherlich nicht jedermanns Sache ist, der mich aber durch seine Originalität begeistert hat. Trotz kleinerer Schwächen würde ich den Roman jedem empfehlen, der Lust auf eine schräge, humorvolle und doch tiefsinnige Geschichte hat.

5

„Let’s go Jenseits“ ist eine herrlich amüsante, tiefgründige und originelle Geschichte, die sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregt.

Zitat: „Dich nicht zu lieben, ist eine Fremdsprache, die zu erlernen, mein Herz sich ungestüm weigert.“ Darum geht’s: Als Mr. Dot das Zeitliche segnet, ist ihm noch nicht bewusst, wer früher oder später auf seiner Therapiecouch im Jenseits Platz nehmen wird. Nachdem eine ungewöhnlich unerotische Venus ihm Nachhilfestunden gibt, stürzt er sich Hals über Kopf in die Arbeit. Saturn erteilt er Starthilfe beim Flirten, Gevatter Tod verpasst er mit etwas Rouge ein jungenhaft nahbares Image, und es stehen nicht nur Queen Elizabeth II und Lady Di Schlange, sondern auch Napoleon, Sigmund Freud und andere, am Rande des Nervenzusammenbruchs balancierende Verstorbene. Selbst der liebe Gott ist nur schwer von der Therapiecouch herunterzubekommen. So hat es mir gefallen: Der obige Text klingt dir zu abgedreht? Tja, besser wird’s nicht – aber im positiven Sinne. Denn die Autorin liefert hier ein erfrischend respektloses, aber auch tiefsinniges Buch ab, das uns mit einem Augenzwinkern an die Grenzen von Leben und Tod führt. Die Geschichte um Mr. Dot, der nach seinem Ableben zu einer Art Seelenklempner avanciert, ist gespickt mit humorvollen, teils echt skurrilen Szenen, in denen verstorbene Prominente ihre himmlischen Problemchen offenbaren. Diese humorvolle Herangehensweise ans Jenseits ist frisch und verleiht dem Ganzen eine einzigartige Leichtigkeit, ohne dabei den Ernst der Thematik aus den Augen zu verlieren. Die Autorin wechselt gekonnt zwischen frechen Dialogen, fast schon poetischen Momenten und nachdenklichen Gesprächen, die nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Die Figuren, egal ob realhistorisch oder mythologisch, sind liebevoll und lebendig gestaltet – sie sind mir alle recht schnell ans Herz gewachsen. Der unkonventionelle Handlungsort, nämlich das Jenseits, ist Schauplatz für schillernde, bisweilen absurde Interaktionen, die allesamt aber nie oberflächlich wirken. Das Buch ist dabei weit mehr als eine humorvolle Komödie; die Autorin webt durchaus tiefere Fragen zur menschlichen Existenz, zu Empathie und zum Umgang mit Verlust ein – stets mit einem charmanten, verschmitzten Ton. „Let’s go Jenseits“ ist eine herrlich amüsante, tiefgründige und originelle Geschichte, die sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregt – und am Ende bleibt ein Hauch der Vorfreude auf das, was uns vielleicht im Jenseits erwartet, wenn wir selbst irgendwann mal den Löffel abgeben. 10/10

„Let’s go Jenseits“ ist eine herrlich amüsante, tiefgründige und originelle Geschichte, die sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregt.
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