Landpartie - Gesammelte Erzählungen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Eduard von Keyserling (1855–1918) stammt aus altem kurländischem Geschlecht und studierte Jura und Kunst. Er lebte zunächst in Wien, ehe er sich nach einer ausgedehnten Italienreise als Autor in München niederließ und in der Schwabinger Boheme verkehrte. In seinem Erzählwerk, das zum Stilvollsten gehört, was die deutschsprachige Literatur zu bieten hat, setzte er der Welt von gestern ironisch funkelnde Denkmale.
Beiträge
Bevor ich mich Klaus Modicks Roman über Eduard von Keyserling widme, wollte ich mich mit dieser kleinen Landpartie auf den baltischen Fontane einstimmen. Bislang hatte ich von ihm noch nichts gelesen und kenne ihn eigentlich nur als nicht gerade ansehnliche, dürren Mann mit vorstehenden Augen auf dem Porträt von Corinth. Die kurze Erzählung über den Ausflug einer adligen Gesellschaft an einem heißen Juni-Tag aufs Land ist schon sehr bildhaft und poetisch geschrieben. Wenn heutzutage ein Roman in dieser Sprache wäre, fände ich es übertrieben blumig. Aber hier passt es. Ist zwar keineswegs so tiefgründig wie Proust, aber der Vergleich mit Fontane ist zutreffend. „Auf den Kletterblättern und Glockenblumen lag der Staub wie ein dichter, blonder Schleier.“ Das hat auf jeden Fall Lust gemacht, mehr von Keyserling zu lesen und zu erfahren.
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Autorenbeschreibung
Eduard von Keyserling (1855–1918) stammt aus altem kurländischem Geschlecht und studierte Jura und Kunst. Er lebte zunächst in Wien, ehe er sich nach einer ausgedehnten Italienreise als Autor in München niederließ und in der Schwabinger Boheme verkehrte. In seinem Erzählwerk, das zum Stilvollsten gehört, was die deutschsprachige Literatur zu bieten hat, setzte er der Welt von gestern ironisch funkelnde Denkmale.
Beiträge
Bevor ich mich Klaus Modicks Roman über Eduard von Keyserling widme, wollte ich mich mit dieser kleinen Landpartie auf den baltischen Fontane einstimmen. Bislang hatte ich von ihm noch nichts gelesen und kenne ihn eigentlich nur als nicht gerade ansehnliche, dürren Mann mit vorstehenden Augen auf dem Porträt von Corinth. Die kurze Erzählung über den Ausflug einer adligen Gesellschaft an einem heißen Juni-Tag aufs Land ist schon sehr bildhaft und poetisch geschrieben. Wenn heutzutage ein Roman in dieser Sprache wäre, fände ich es übertrieben blumig. Aber hier passt es. Ist zwar keineswegs so tiefgründig wie Proust, aber der Vergleich mit Fontane ist zutreffend. „Auf den Kletterblättern und Glockenblumen lag der Staub wie ein dichter, blonder Schleier.“ Das hat auf jeden Fall Lust gemacht, mehr von Keyserling zu lesen und zu erfahren.