Kohle, Stahl und Mord: Das 13. Opfer
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Beschreibung
Beiträge
Ein fesselnder Krimi mit Seele
**** Worum geht es? **** Knochenfunde unter Tage: Hauptkommissarin Elin Akay ist sich sofort sicher, dass die verschütteten 12 Bergbaukumpel von vor 34 Jahren gefunden wurden. Als jedoch ein 13. Skelett mit Kopfschuss entdeckt wird, wird die Sache schwieriger als gedacht. Was ist damals wirklich passiert und warum tauchen die Verschollenen jetzt auf? **** Mein Eindruck **** Die Bergbauthematik des Krimis ist fesselnd und lebendig dargestellt. Bereits der Prolog baut eine unbeschreibliche Spannung auf und erzeugt eine Vielzahl von Bildern in meinem Kopf. Der Autor haucht dem Bergbau im Ruhrgebiet eine ganz neue Seele ein – mit den Figuren des Krimis wird er lebendig. Mitten im Herzen des Ruhrgebiets, in Essen, wird die Welt unter Tage erneut zum Leben erweckt. Der Krimi ist informativ, man spürt das Wissen des Autors in jeder Szene. Die ermittelnden Charaktere sind nahbar und interessant gestaltet, Vergangenheit und Gegenwart sind systematisch und durchdacht aufgebaut. Die Übergänge sind mit kleinen Cliffhangern versehen, sodass man einerseits die Szene nicht verlassen möchte, andererseits jedoch neugierig auf die nächste Szene ist, um die offenen Fragen zu beantworten. Der Fall selbst ist angenehm mitzuverfolgen, und man könnte durchaus mitraten. Für mich ist die eigentliche Stärke des Buches jedoch die lebendige Thematik und das Gänsehautgefühl beim Gedanken, selbst 1000 Meter unter der Erde zu sein und zu fürchten, verschüttet zu werden. **** Empfehlung? **** Bildgewaltig und interessant, kurzweilig und beste Unterhaltung. Eine klare Empfehlung, vor allem für Interessierte des Kohleabbaus.
ein spannender Krimi in toller Atmosphäre mit leider sehr schwachem Ende
Bei Routine-Arbeiten im stillgelegten Stollen, 1000 m unter der Erde, kommt es zu einem Wasserdurchbruch. Nach dem Rückgang der Flut finden die beinahe Ertrunkenen angespühlte Knochen. Kann es sich bei den Knochen um das wandernde Dutzend handeln, dass seit Jahren als verschollen gilt? Und warum wurde der 13. Schädel von einer Kugel durchbohrt? Der Start in den Krimi hat mich sofort gepackt! Nicht zuletzt durch das spannende Setting unter Tage! Und mit dem Start der Ermittlungen beginnt auch das Rätseln darum, welche Motive zur Tat geführt haben könnten. Und wenn das Motiv zutrifft, wer dann alles für den Mord verantwortlich sein könnte! Es stehen einige Tatverdächtige zur Auswahl. Nicht zuletzt enge Familienangehörige und hochrangige Politiker. Während wir aus der Sicht der Soko-Leiterin Elin und ihrer Freundin Jana, eine forensische Psychologin, die Ermittlungen begleiten, bringen auch die Rückblenden eines Bergmanns und die „Ermittlungen“ eines windigen Journalisten Licht ins Dunkel! Soweit hätte dieses Buch 5 Sterne verdient. Leider musste ich 1 Stern abziehen, weil die Ermittlungen in meinen Augen höchst unprofessionell und stümperhaft durchgeführt wurden. Achtung, ab hier leichte Spoiler möglich! Unprofessionell, weil sowohl Jana, als auch Elin die Ermittlung eindeutig anderen überlassen hätten müssen und stümperhaft, weil einzelnen Hinweisen keine Beachtung geschenkt wurden, die der Journalist dann scheinbar besonders klug aufgreifen konnte. Und von allem anderen mal abgesehen… welcher Arzt in Rente hört, dass alte Krankenakten Fall-relevant sind und erzählt dem Journalisten dann ohne jede weiter Ermunterung aus dem Nähkästchen??? Das würde ein richtiger Arzt nicht mal bei der Polizei tun! Ich hatte gehofft, dass das Buch am Ende noch ein paar Löcher stopft, und einige Reaktionen nachvollziehbarer macht. Stattdessen kamen dann Kamikaze-Aktionen von eigentlich Vernunft-begabten Menschen und eine Auflösung, die viele Fragen offen lässt. Für mich war dieses Buch ein spannender Krimi in toller Atmosphäre mit leider sehr schwachem Ende (Auch wenn ich von der Auflösung überrascht wurde). Ich persönlich hätte mir auch ein Nachwort dazu gewünscht, welche lokalen Begebenheiten auf Tatsachen berufen (Zum Beispiel ist nicht ganz Essen 30m abgesackt). Vielleicht in der Zweiten Ausgabe? Wahrheit und Fiktion liegen oft nah beieinander.
Gerne mehr davon!
Martin Conrath schafft es die Atmosphäre eines alten Bergwerks mit der passenden Wortwahl einzufangen. Wunderbare Beschreibungen der Szene, kombiniert mit Emotionen und verschiedenen Charakteren sowie die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart ergeben eine spannende Story. Die beiden ermittelnden Charaktere Elin und Akay wurden sehr gut dargestellt, sodass ich mich in beide sehr gut reinversetzen konnte. Ich war von Beginn an gespannt wie die Ermittlungen verlaufen und war bis zum Schluss neugierig. Die Beschreibungen des Berges und wie es Untertage ist, haben mir sehr gefallen. Ich würde jederzeit wieder ein Buch mit dem Schauplatz eines Bergwerkes lesen.
ein spannender Krimi in toller Atmosphäre mit leider sehr schwachem Ende
Rezi Kohle, Stahl und Mord Ich mag ja Bücher, die in einem außergewöhnlichen Setting spielen. Bücher, bei denen der Ort die Handlung noch unterstreicht. Wenn es euch genauso geht ist dieses Buch etwas für euch! Bei Routine-Arbeiten im stillgelegten Stollen, 1000 m unter der Erde, kommt es zu einem Wasserdurchbruch. Nach dem Rückgang der Flut finden die beinahe Ertrunkenen angespühlte Knochen. Kann es sich bei den Knochen um das wandernde Dutzend handeln, dass seit Jahren als verschollen gilt? Und warum wurde der 13. Schädel von einer Kugel durchbohrt? Der Start in den Krimi hat mich sofort gepackt! Nicht zuletzt durch das spannende Setting unter Tage! Und mit dem Start der Ermittlungen beginnt auch das Rätseln darum, welche Motive zur Tat geführt haben könnten. Und wenn das Motiv zutrifft, wer dann alles für den Mord verantwortlich sein könnte! Es stehen einige Tatverdächtige zur Auswahl. Nicht zuletzt enge Familienangehörige und hochrangige Politiker. Während wir aus der Sicht der Soko-Leiterin Elin und ihrer Freundin Jana, eine forensische Psychologin, die Ermittlungen begleiten, bringen auch die Rückblenden eines Bergmanns und die „Ermittlungen“ eines windigen Journalisten Licht ins Dunkel! Soweit hätte dieses Buch 5 Sterne verdient. Leider musste ich 1 Stern abziehen, weil die Ermittlungen in meinen Augen höchst unprofessionell und stümperhaft durchgeführt wurden. Achtung, ab hier leichte Spoiler möglich! Unprofessionell, weil sowohl Jana, als auch Elin die Ermittlung eindeutig anderen überlassen hätten müssen und stümperhaft, weil einzelnen Hinweisen keine Beachtung geschenkt wurden, die der Journalist dann scheinbar besonders klug aufgreifen konnte. Und von allem anderen mal abgesehen… welcher Arzt in Rente hört, dass alte Krankenakten Fall-relevant sind und erzählt dem Journalisten dann ohne jede weiter Ermunterung aus dem Nähkästchen??? Das würde ein richtiger Arzt nicht mal bei der Polizei tun! Ich hatte gehofft, dass das Buch am Ende noch ein paar Löcher stopft, und einige Reaktionen nachvollziehbarer macht. Stattdessen kamen dann Kamikaze-Aktionen von eigentlich Vernunft-begabten Menschen und eine Auflösung, die viele Fragen offen lässt. Für mich war dieses Buch ein spannender Krimi in toller Atmosphäre mit leider sehr schwachem Ende (Auch wenn ich von der Auflösung überrascht wurde). Ich persönlich hätte mir auch ein Nachwort dazu gewünscht, welche lokalen Begebenheiten auf Tatsachen berufen (Zum Beispiel ist nicht ganz Essen 30m abgesackt). Vielleicht in der Zweiten Ausgabe? Wahrheit und Fiktion liegen oft nah beieinander.
Zum Cover kann ich nicht viel sagen, es ist recht typisch für einen Krimi und daher passend. Das Buch war von Seite eins an überzeugend und konnte mich sofort in die Geschichte ziehen und war auch bis zur letzten Seite spannend. Ich bin eher skeptisch bei Krimis, da viele einfach mach demselben Schema aufgebaut sind. Aber hier bin ich bis zum Schluss im Dunkeln getappt und es wurde von Seite zu Seite spannender und mitreißender. Auch die Figuren fand ich sehr spannend. Vor allem natürlich Elin als Polizistin, aber auch Jana als Psychologin. Auch das Thema der Bergarbeiter, der Zusammenhalt. Das alles hat dieses Buch geprägt und spannend gemacht. Fazit: Ein sehr zu empfehlender Krimi der Spannung von der ersten bis zur letzten Seite garantiert.
Zügig und angenehm zu lesen
Als norddeutscher Mensch sind Geschichten über Bergbau und Co. für mich sehr fremd und das, was für andere Menschen vertraute Erinnerungen heraufbeschwört, ist mir unbekannt. In diesem Buch geht es sehr viel um den Kohleabbau, den Ruhrpott und wie diese Menschen in den 80er Jahren „getickt“ haben, das ihre Lebensrealitäten waren und wie wichtig die Gemeinschaft. Darauf muss man sich ein bisschen einlassen können. Mir gefiel der Schreibstil des Autors. Wie er in den verschiedenen Zeiten und zwischen den unterschiedlichen Figuren hin und her gesprungen ist, und man als Leser dennoch dem Verlauf der Geschichte gut folgen konnte. Die Figuren sind so skizziert, so dass man sich ein gutes Bild von ihnen machen und sich hineinfühlen konnte, ohne dass sich der Autor zu sehr in Details verliert. Natürlich könnte man jetzt etwas dazu sagen, wie (hoffentlich) unrealistisch die Alleingänge der einzelnen Protagonisten sind. Besonders die der Polizei. Aber mal ehrlich, im Jahr 2025 wissen wir, dass es eher die Regel, denn die Ausnahme ist, dass Menschen ihre berufliche Grenzen sprengen 🙃. Dieses Buch ist sowohl von der Schreibweise, als auch inhaltlich gut zu lesen und dank der eher geringen Seitenanzahl gut an ein/zwei Tagen zu lesen .
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Ein fesselnder Krimi mit Seele
**** Worum geht es? **** Knochenfunde unter Tage: Hauptkommissarin Elin Akay ist sich sofort sicher, dass die verschütteten 12 Bergbaukumpel von vor 34 Jahren gefunden wurden. Als jedoch ein 13. Skelett mit Kopfschuss entdeckt wird, wird die Sache schwieriger als gedacht. Was ist damals wirklich passiert und warum tauchen die Verschollenen jetzt auf? **** Mein Eindruck **** Die Bergbauthematik des Krimis ist fesselnd und lebendig dargestellt. Bereits der Prolog baut eine unbeschreibliche Spannung auf und erzeugt eine Vielzahl von Bildern in meinem Kopf. Der Autor haucht dem Bergbau im Ruhrgebiet eine ganz neue Seele ein – mit den Figuren des Krimis wird er lebendig. Mitten im Herzen des Ruhrgebiets, in Essen, wird die Welt unter Tage erneut zum Leben erweckt. Der Krimi ist informativ, man spürt das Wissen des Autors in jeder Szene. Die ermittelnden Charaktere sind nahbar und interessant gestaltet, Vergangenheit und Gegenwart sind systematisch und durchdacht aufgebaut. Die Übergänge sind mit kleinen Cliffhangern versehen, sodass man einerseits die Szene nicht verlassen möchte, andererseits jedoch neugierig auf die nächste Szene ist, um die offenen Fragen zu beantworten. Der Fall selbst ist angenehm mitzuverfolgen, und man könnte durchaus mitraten. Für mich ist die eigentliche Stärke des Buches jedoch die lebendige Thematik und das Gänsehautgefühl beim Gedanken, selbst 1000 Meter unter der Erde zu sein und zu fürchten, verschüttet zu werden. **** Empfehlung? **** Bildgewaltig und interessant, kurzweilig und beste Unterhaltung. Eine klare Empfehlung, vor allem für Interessierte des Kohleabbaus.
ein spannender Krimi in toller Atmosphäre mit leider sehr schwachem Ende
Bei Routine-Arbeiten im stillgelegten Stollen, 1000 m unter der Erde, kommt es zu einem Wasserdurchbruch. Nach dem Rückgang der Flut finden die beinahe Ertrunkenen angespühlte Knochen. Kann es sich bei den Knochen um das wandernde Dutzend handeln, dass seit Jahren als verschollen gilt? Und warum wurde der 13. Schädel von einer Kugel durchbohrt? Der Start in den Krimi hat mich sofort gepackt! Nicht zuletzt durch das spannende Setting unter Tage! Und mit dem Start der Ermittlungen beginnt auch das Rätseln darum, welche Motive zur Tat geführt haben könnten. Und wenn das Motiv zutrifft, wer dann alles für den Mord verantwortlich sein könnte! Es stehen einige Tatverdächtige zur Auswahl. Nicht zuletzt enge Familienangehörige und hochrangige Politiker. Während wir aus der Sicht der Soko-Leiterin Elin und ihrer Freundin Jana, eine forensische Psychologin, die Ermittlungen begleiten, bringen auch die Rückblenden eines Bergmanns und die „Ermittlungen“ eines windigen Journalisten Licht ins Dunkel! Soweit hätte dieses Buch 5 Sterne verdient. Leider musste ich 1 Stern abziehen, weil die Ermittlungen in meinen Augen höchst unprofessionell und stümperhaft durchgeführt wurden. Achtung, ab hier leichte Spoiler möglich! Unprofessionell, weil sowohl Jana, als auch Elin die Ermittlung eindeutig anderen überlassen hätten müssen und stümperhaft, weil einzelnen Hinweisen keine Beachtung geschenkt wurden, die der Journalist dann scheinbar besonders klug aufgreifen konnte. Und von allem anderen mal abgesehen… welcher Arzt in Rente hört, dass alte Krankenakten Fall-relevant sind und erzählt dem Journalisten dann ohne jede weiter Ermunterung aus dem Nähkästchen??? Das würde ein richtiger Arzt nicht mal bei der Polizei tun! Ich hatte gehofft, dass das Buch am Ende noch ein paar Löcher stopft, und einige Reaktionen nachvollziehbarer macht. Stattdessen kamen dann Kamikaze-Aktionen von eigentlich Vernunft-begabten Menschen und eine Auflösung, die viele Fragen offen lässt. Für mich war dieses Buch ein spannender Krimi in toller Atmosphäre mit leider sehr schwachem Ende (Auch wenn ich von der Auflösung überrascht wurde). Ich persönlich hätte mir auch ein Nachwort dazu gewünscht, welche lokalen Begebenheiten auf Tatsachen berufen (Zum Beispiel ist nicht ganz Essen 30m abgesackt). Vielleicht in der Zweiten Ausgabe? Wahrheit und Fiktion liegen oft nah beieinander.
Gerne mehr davon!
Martin Conrath schafft es die Atmosphäre eines alten Bergwerks mit der passenden Wortwahl einzufangen. Wunderbare Beschreibungen der Szene, kombiniert mit Emotionen und verschiedenen Charakteren sowie die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart ergeben eine spannende Story. Die beiden ermittelnden Charaktere Elin und Akay wurden sehr gut dargestellt, sodass ich mich in beide sehr gut reinversetzen konnte. Ich war von Beginn an gespannt wie die Ermittlungen verlaufen und war bis zum Schluss neugierig. Die Beschreibungen des Berges und wie es Untertage ist, haben mir sehr gefallen. Ich würde jederzeit wieder ein Buch mit dem Schauplatz eines Bergwerkes lesen.
ein spannender Krimi in toller Atmosphäre mit leider sehr schwachem Ende
Rezi Kohle, Stahl und Mord Ich mag ja Bücher, die in einem außergewöhnlichen Setting spielen. Bücher, bei denen der Ort die Handlung noch unterstreicht. Wenn es euch genauso geht ist dieses Buch etwas für euch! Bei Routine-Arbeiten im stillgelegten Stollen, 1000 m unter der Erde, kommt es zu einem Wasserdurchbruch. Nach dem Rückgang der Flut finden die beinahe Ertrunkenen angespühlte Knochen. Kann es sich bei den Knochen um das wandernde Dutzend handeln, dass seit Jahren als verschollen gilt? Und warum wurde der 13. Schädel von einer Kugel durchbohrt? Der Start in den Krimi hat mich sofort gepackt! Nicht zuletzt durch das spannende Setting unter Tage! Und mit dem Start der Ermittlungen beginnt auch das Rätseln darum, welche Motive zur Tat geführt haben könnten. Und wenn das Motiv zutrifft, wer dann alles für den Mord verantwortlich sein könnte! Es stehen einige Tatverdächtige zur Auswahl. Nicht zuletzt enge Familienangehörige und hochrangige Politiker. Während wir aus der Sicht der Soko-Leiterin Elin und ihrer Freundin Jana, eine forensische Psychologin, die Ermittlungen begleiten, bringen auch die Rückblenden eines Bergmanns und die „Ermittlungen“ eines windigen Journalisten Licht ins Dunkel! Soweit hätte dieses Buch 5 Sterne verdient. Leider musste ich 1 Stern abziehen, weil die Ermittlungen in meinen Augen höchst unprofessionell und stümperhaft durchgeführt wurden. Achtung, ab hier leichte Spoiler möglich! Unprofessionell, weil sowohl Jana, als auch Elin die Ermittlung eindeutig anderen überlassen hätten müssen und stümperhaft, weil einzelnen Hinweisen keine Beachtung geschenkt wurden, die der Journalist dann scheinbar besonders klug aufgreifen konnte. Und von allem anderen mal abgesehen… welcher Arzt in Rente hört, dass alte Krankenakten Fall-relevant sind und erzählt dem Journalisten dann ohne jede weiter Ermunterung aus dem Nähkästchen??? Das würde ein richtiger Arzt nicht mal bei der Polizei tun! Ich hatte gehofft, dass das Buch am Ende noch ein paar Löcher stopft, und einige Reaktionen nachvollziehbarer macht. Stattdessen kamen dann Kamikaze-Aktionen von eigentlich Vernunft-begabten Menschen und eine Auflösung, die viele Fragen offen lässt. Für mich war dieses Buch ein spannender Krimi in toller Atmosphäre mit leider sehr schwachem Ende (Auch wenn ich von der Auflösung überrascht wurde). Ich persönlich hätte mir auch ein Nachwort dazu gewünscht, welche lokalen Begebenheiten auf Tatsachen berufen (Zum Beispiel ist nicht ganz Essen 30m abgesackt). Vielleicht in der Zweiten Ausgabe? Wahrheit und Fiktion liegen oft nah beieinander.
Zum Cover kann ich nicht viel sagen, es ist recht typisch für einen Krimi und daher passend. Das Buch war von Seite eins an überzeugend und konnte mich sofort in die Geschichte ziehen und war auch bis zur letzten Seite spannend. Ich bin eher skeptisch bei Krimis, da viele einfach mach demselben Schema aufgebaut sind. Aber hier bin ich bis zum Schluss im Dunkeln getappt und es wurde von Seite zu Seite spannender und mitreißender. Auch die Figuren fand ich sehr spannend. Vor allem natürlich Elin als Polizistin, aber auch Jana als Psychologin. Auch das Thema der Bergarbeiter, der Zusammenhalt. Das alles hat dieses Buch geprägt und spannend gemacht. Fazit: Ein sehr zu empfehlender Krimi der Spannung von der ersten bis zur letzten Seite garantiert.
Zügig und angenehm zu lesen
Als norddeutscher Mensch sind Geschichten über Bergbau und Co. für mich sehr fremd und das, was für andere Menschen vertraute Erinnerungen heraufbeschwört, ist mir unbekannt. In diesem Buch geht es sehr viel um den Kohleabbau, den Ruhrpott und wie diese Menschen in den 80er Jahren „getickt“ haben, das ihre Lebensrealitäten waren und wie wichtig die Gemeinschaft. Darauf muss man sich ein bisschen einlassen können. Mir gefiel der Schreibstil des Autors. Wie er in den verschiedenen Zeiten und zwischen den unterschiedlichen Figuren hin und her gesprungen ist, und man als Leser dennoch dem Verlauf der Geschichte gut folgen konnte. Die Figuren sind so skizziert, so dass man sich ein gutes Bild von ihnen machen und sich hineinfühlen konnte, ohne dass sich der Autor zu sehr in Details verliert. Natürlich könnte man jetzt etwas dazu sagen, wie (hoffentlich) unrealistisch die Alleingänge der einzelnen Protagonisten sind. Besonders die der Polizei. Aber mal ehrlich, im Jahr 2025 wissen wir, dass es eher die Regel, denn die Ausnahme ist, dass Menschen ihre berufliche Grenzen sprengen 🙃. Dieses Buch ist sowohl von der Schreibweise, als auch inhaltlich gut zu lesen und dank der eher geringen Seitenanzahl gut an ein/zwei Tagen zu lesen .