Klimaforst
by Michael Dorn
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Description
Allgemeines Ziel dieser Arbeit ist es, das forstliche Nachhaltigkeitsethos in einer guten Theorie unterzubringen.
Mit dieser Arbeit werden folgende drei Thesen verfolgt:
1. Forstleute immunisieren sich mit Ethik.
Das Kernstück des forstlichen Nachhaltigkeitsethos war die Rohstoffversorgung mit Holz in der Vergangenheit. Heute geht es aber um mehr als um Holzarmut; Fragen des Klimawandels, der Armut und Ernährung der Weltbevölkerung und der Stadtentwicklung stehen im Vordergrund. Die Forstwirtschaft kann zu Problemlösungen beitragen, aber nur dann, wenn sie das moderne Nachhaltigkeitsgebäude versteht und sich darin einzuordnen weiß. Historische Garantien und Erfolge nützen heute nichts für zukünftige heranstehende Probleme.
2. Forstleute betreiben selbst den inflationären Gebrauch des Begriffes Nachhaltigkeit.
Durch An-sich-ziehen interdisziplinärer Komponenten der Nachhaltigkeit, betreiben Forstleute einen Lösungsweg, der sie nicht in die Lage versetzt, kompetent an zukünftigen Problemlösungen teilzunehmen. Forstleute müssen lernen, dass es Probleme gibt und geben wird, die forstlich nicht eigenzuständig geklärt werden können, sondern nur in Zusammenarbeit mehrerer Disziplinen.
3. Forstleute benötigen neuen Zugang zur Nachhaltigkeit.
Umweltethik für zukünftige Entwicklung erfordert mehr als nur Rohstoffsicherung für Holz! Die historisch erprobten Nachhaltigkeitssysteme der Forstwirtschaft müssen sich einordnen lassen in moderne oder andere Nachhaltigkeitssysteme und an den Herausforderungen der Zukunft messbar sein. Dazu müssen Forstleute erst einmal über den Tellerrand schauen und fragen, was gibt es denn für andere Systeme auch historisch gesehen, die – von Forstleuten meist totgeschwiegen oder forstlich „transformiert“ – heute zunehmend an Bedeutung gewinnen. Es ist doch einleuchtend, wenn man die Entwicklung der Weltbevölkerung untersuchen möchte, dass dann nicht die Holzversorgung der Weltbevölkerung im Vordergrund stehen kann, angesichts der Millionen Tote, die jedes Jahr allein wegen Hungers sterben.
Fragen des Klimawandels stellen Forstleute vor neue Herausforderungen, diese Zusammenhänge kompetent zu verstehen und die sich ergebenden Handlungsmöglichkeiten aus forstfachlicher Sicht abzuschätzen etwa im Hinblick auf Anpassungsmöglichkeiten von Baumarten oder Ökosystemen auf Änderungen der Klimaparameter wie z.B. die Jahresdurchschnittstemperatur.
Deshalb müssen Fragen der Systemtheorie, der Zielentwicklung und des Managements geklärt werden, damit die Forstwirtschaft ihre Entscheidungen in moderne Konfliktlösungen kompetent einbringen kann.
Main Genre
Specialized Books
Sub Genre
Technology
Format
Book
Pages
162
Price
40.10 €
Publisher
Winter Industries
Publication Date
25.04.2008
ISBN
9783866243439
Description
Allgemeines Ziel dieser Arbeit ist es, das forstliche Nachhaltigkeitsethos in einer guten Theorie unterzubringen.
Mit dieser Arbeit werden folgende drei Thesen verfolgt:
1. Forstleute immunisieren sich mit Ethik.
Das Kernstück des forstlichen Nachhaltigkeitsethos war die Rohstoffversorgung mit Holz in der Vergangenheit. Heute geht es aber um mehr als um Holzarmut; Fragen des Klimawandels, der Armut und Ernährung der Weltbevölkerung und der Stadtentwicklung stehen im Vordergrund. Die Forstwirtschaft kann zu Problemlösungen beitragen, aber nur dann, wenn sie das moderne Nachhaltigkeitsgebäude versteht und sich darin einzuordnen weiß. Historische Garantien und Erfolge nützen heute nichts für zukünftige heranstehende Probleme.
2. Forstleute betreiben selbst den inflationären Gebrauch des Begriffes Nachhaltigkeit.
Durch An-sich-ziehen interdisziplinärer Komponenten der Nachhaltigkeit, betreiben Forstleute einen Lösungsweg, der sie nicht in die Lage versetzt, kompetent an zukünftigen Problemlösungen teilzunehmen. Forstleute müssen lernen, dass es Probleme gibt und geben wird, die forstlich nicht eigenzuständig geklärt werden können, sondern nur in Zusammenarbeit mehrerer Disziplinen.
3. Forstleute benötigen neuen Zugang zur Nachhaltigkeit.
Umweltethik für zukünftige Entwicklung erfordert mehr als nur Rohstoffsicherung für Holz! Die historisch erprobten Nachhaltigkeitssysteme der Forstwirtschaft müssen sich einordnen lassen in moderne oder andere Nachhaltigkeitssysteme und an den Herausforderungen der Zukunft messbar sein. Dazu müssen Forstleute erst einmal über den Tellerrand schauen und fragen, was gibt es denn für andere Systeme auch historisch gesehen, die – von Forstleuten meist totgeschwiegen oder forstlich „transformiert“ – heute zunehmend an Bedeutung gewinnen. Es ist doch einleuchtend, wenn man die Entwicklung der Weltbevölkerung untersuchen möchte, dass dann nicht die Holzversorgung der Weltbevölkerung im Vordergrund stehen kann, angesichts der Millionen Tote, die jedes Jahr allein wegen Hungers sterben.
Fragen des Klimawandels stellen Forstleute vor neue Herausforderungen, diese Zusammenhänge kompetent zu verstehen und die sich ergebenden Handlungsmöglichkeiten aus forstfachlicher Sicht abzuschätzen etwa im Hinblick auf Anpassungsmöglichkeiten von Baumarten oder Ökosystemen auf Änderungen der Klimaparameter wie z.B. die Jahresdurchschnittstemperatur.
Deshalb müssen Fragen der Systemtheorie, der Zielentwicklung und des Managements geklärt werden, damit die Forstwirtschaft ihre Entscheidungen in moderne Konfliktlösungen kompetent einbringen kann.
Main Genre
Specialized Books
Sub Genre
Technology
Format
Book
Pages
162
Price
40.10 €
Publisher
Winter Industries
Publication Date
25.04.2008
ISBN
9783866243439