Kalteis
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Andrea Maria Schenkel, 1962 geboren, gilt als eine der renommiertesten Kriminalautorinnen Deutschlands. 2006 erschien ihr Debüt »Tannöd«, mit dem sie großes Aufsehen erregte. Der Roman wurde 2007 mit dem Deutschen Krimi-Preis, dem Friedrich-Glauser-Preis und der Corine ausgezeichnet. 2008 folgte der renommierte Martin Beck Award für den besten internationalen Kriminalroman. Das Buch wurde in bislang 20 Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt. Auch für ihr zweites Buch »Kalteis« bekam sie begeisterte Kritiken und erhielt 2008 erneut den Deutschen Krimi-Preis. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Regensburg.
Beiträge
Kein Krimi im klassischen Sinne, aber dennoch absolut lesenswert.
Die Handlung ist eine Art fragmentierte Erzählung und beschreibt teilweise aus Sicht der Opfer, teilweise aus Sicht der Zeitzeugen und zwischendurch in Form einer scheinbar protokollierten Anhörung des Täters. Die einzelnen Kapitel stehen erst bei längerem Lesen in einem mehr oder weniger direkten Zusammenhang, zeichnen aber abschließend ein gelungen, rundes Bild von den Ereignissen. Sprachlich ist das Buch eine kleine Herausforderung und sicherlich nicht Jedermanns Sache. Man wähnt sich im München der 1930'er Jahre. Ob der Sprachstil übertrieben klischeehaft ist oder nicht, muss dabei jeder selbst entscheiden. Mir gefällt der Authentizismus, der gerade durch den fragmentarischen Aufbau, den bayerischen Sprachgebrauch und das Einstreuen von Vernehmungsprotokollen erzeugt wird. Wie nah das Buch damit allerdings an die wahren Ereignissen kommt, habe ich nicht recherchiert. Ich finde, dass dieses 150 Seiten schlanke Buch trotz des zügigen Durchlesens eine überraschend dicht Erzählatmosphäre schafft und zumindest für ein paar Stunden Kurzweil verspricht.
Las sich sehr schnell, war eigentlich auch gut geschrieben, aber bei mir wollte der Funken einfach nicht überspringen. Ich denke, mit all diesen Hintergrundfakten hätte man aus dem Stoff doch etwas mehr rausholen können. Es war gut, aber irgendwie... zu distanziert...
Lieber Lesen statt Hören!
Die Darstellung des Täters Kalteis ist aus verschiedenen Perspektiven erzählt, manchmal etwas wirr aber sehr detailreich und in einer direkten, kompromisslosen und rücksichtslosen Sprache geschrieben. Deshalb tat es fast weh, dem Hörbuch zuzuhören. Es läuft einem kalt den Rücken runter! Lesenswert aber für eher sensiblere Zuhörer als Leseexemplar zu empfehlen!
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Autorenbeschreibung
Andrea Maria Schenkel, 1962 geboren, gilt als eine der renommiertesten Kriminalautorinnen Deutschlands. 2006 erschien ihr Debüt »Tannöd«, mit dem sie großes Aufsehen erregte. Der Roman wurde 2007 mit dem Deutschen Krimi-Preis, dem Friedrich-Glauser-Preis und der Corine ausgezeichnet. 2008 folgte der renommierte Martin Beck Award für den besten internationalen Kriminalroman. Das Buch wurde in bislang 20 Sprachen übersetzt und fürs Kino verfilmt. Auch für ihr zweites Buch »Kalteis« bekam sie begeisterte Kritiken und erhielt 2008 erneut den Deutschen Krimi-Preis. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Regensburg.
Beiträge
Kein Krimi im klassischen Sinne, aber dennoch absolut lesenswert.
Die Handlung ist eine Art fragmentierte Erzählung und beschreibt teilweise aus Sicht der Opfer, teilweise aus Sicht der Zeitzeugen und zwischendurch in Form einer scheinbar protokollierten Anhörung des Täters. Die einzelnen Kapitel stehen erst bei längerem Lesen in einem mehr oder weniger direkten Zusammenhang, zeichnen aber abschließend ein gelungen, rundes Bild von den Ereignissen. Sprachlich ist das Buch eine kleine Herausforderung und sicherlich nicht Jedermanns Sache. Man wähnt sich im München der 1930'er Jahre. Ob der Sprachstil übertrieben klischeehaft ist oder nicht, muss dabei jeder selbst entscheiden. Mir gefällt der Authentizismus, der gerade durch den fragmentarischen Aufbau, den bayerischen Sprachgebrauch und das Einstreuen von Vernehmungsprotokollen erzeugt wird. Wie nah das Buch damit allerdings an die wahren Ereignissen kommt, habe ich nicht recherchiert. Ich finde, dass dieses 150 Seiten schlanke Buch trotz des zügigen Durchlesens eine überraschend dicht Erzählatmosphäre schafft und zumindest für ein paar Stunden Kurzweil verspricht.
Las sich sehr schnell, war eigentlich auch gut geschrieben, aber bei mir wollte der Funken einfach nicht überspringen. Ich denke, mit all diesen Hintergrundfakten hätte man aus dem Stoff doch etwas mehr rausholen können. Es war gut, aber irgendwie... zu distanziert...
Lieber Lesen statt Hören!
Die Darstellung des Täters Kalteis ist aus verschiedenen Perspektiven erzählt, manchmal etwas wirr aber sehr detailreich und in einer direkten, kompromisslosen und rücksichtslosen Sprache geschrieben. Deshalb tat es fast weh, dem Hörbuch zuzuhören. Es läuft einem kalt den Rücken runter! Lesenswert aber für eher sensiblere Zuhörer als Leseexemplar zu empfehlen!