Juristische Methodik.

Juristische Methodik.

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Beschreibung

Diese strukturierende Methodik kommt aus Beobachtung, aus fortlaufender Analyse der Rechtspraxis, und sie mündet in sie zurück. Wieder sind diejenigen neuen Teile zentral, die unmittelbar praktisch zählen (wie in der Vorauflage z. B. das Bestimmtheitsgebot, Formen und Grenzen der Analogie, die noch genauere Fassung der Canones): so etwa neue Gesichtspunkte zur systematischen Interpretation (vertikaler --> horizontaler Holismus); die Frage der grundrechtlichen Drittwirkung im Zivilrecht im Kontext von "Abwägung" und "Einheit der Rechtsordnung"; der Unterschied von Sachbereich und Normbereich am Verfassungsbegriff der "Investition" angesichts des beginnenden Paradigmenwechsels vom Monetarismus zum Keynesianismus, beobachtet an der Rechtsprechung; die Unvereinbarkeit der hier vorliegenden Rechtslehre und Methodik mit allen Formen von spontanen Stand- und Ausnahmegerichten und jeder Art von Selbstjustiz. Ferner haben die Autoren Grundlagenfragen vertieft analysiert: so die Adressatendifferenz ("Klarheit" und "Wahrheit" der gesetzlichen Normtexte gegenüber den Rechtslaien); weitere Demontage des Credos von der einzig richtigen Lösung des Rechtsfalls; Rechts"prinzipien"; Formen von "Definition" im Recht und viele andere. Daneben wurde das Buch wieder an ungezählten Stellen in Dokumentation und Argumentation erweitert, vor allem durch analytisch aus der Rechtsprechung gewonnene neue Aspekte. In Reaktionen auf die Vorauflagen wurde angemerkt, es handele sich hier, trotz des früheren Ansatzes bei der Verfassungsjudikatur, inzwischen doch weit eher um eine "allgemeine Methodik". Diese Beobachtung trifft zu. Es ist die Grundausstattung des Instrumentariums für die Normkonkretisierung in allen dogmatischen Rechtsbereichen, die das vorliegende Buch in überarbeiteter und vielfach ergänzter Form, um wichtige praktische Themen erweitert und auf neuestem Stand von Wissenschaft und Praxis bietet. Aus dem Vorwort Stimmen zur 8. und 9. Auflage: "Ein neuer Jura-Klassiker" Prof. Dr. Walter Grasnick, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung "Eine nicht spekulative, sondern pragmatische und realistische Vision der juristischen Methodik." Rivista Trimestrale di Diritto Pubblico "Dieses Buch Müllers ist zum Standardwerk geworden. Durch seinen Inhalt unterscheidet es sich radikal von dem, was herkömmlich in der Methodologie gemacht wird. Es ist, alles in allem, unmöglich, sich mit irgendeinem Aspekt der Methodenlehre oder der Grundlegung des Rechts zu beschäftigen, ohne das Werk F. Müllers heranzuziehen." Pablo Sánchez-Ostiz, in: Persona y Derecho. Revista de fundamentación de las Instituciones Jurídicas y de Derechos Humanos "Dieses Modell der Rechtskonkretisierung hat natürlich nichts mehr zu tun mit dem, was man altbacken Rechtserkenntnis nennt. Hier wird ein Konzept vorgelegt, das sich durch seine intensive Einbeziehung außerjuristischer Argumente und der daraus abgeleiteten Folgerungen für die juristische Methodik erfrischend von den herkömmlichen juristischen Methodiken unterscheidet. Deshalb müssen die Erkenntnisse dieses Buches nicht nur in die Rechtsausbildung, sondern etwa auch in die Sozialwissenschaften Einzug halten." Prof. Dr. Hans Paul Prümm, in: Ausbildung / Prüfung / Fortbildung "Ein Werk, das selten gewordene Kontroversen erfrischend, weil anregend provoziert,. das von außerordentlicher wissenschaftlicher Wahrhaftigkeit, Gründlichkeit, Debattierfreude, auch einer gewissen Eleganz, kurzum von Kennerschaft getragen ist. Meisterlich werden zahllose Judikate, namentlich der Verfassungsgerichtsbarkeit und Oberster Bundesgerichtshöfe nebst Erkenntnissen der Forschung verarbeitet. Das Buch gehört in jede einschlägige, nicht nur juristische Fachbibliothek und auf den Tisch zumindest der Richter hoher und höchster Instanzen aller Gerichtsbarkeiten wie auch zu dem Werkzeug jener Ministerialen und anderer Praktiker, zu deren Aufgabe der Umgang mit dem Recht zählt, endlich in den Instrumentenkasten eines jeden an Dogmen- und Methodenfragen oder an linguistischen Problemen interessierten Rechtsbeflissenen. Schließlich wird der junge Jurist die Abhandlung mit beträchtlichem Gewinn in die Hand nehmen können, trotz, besser: wegen der produktiven Neuheiten, mit denen die Schrift zu beeindrucken vermag." Dr. Hans Blasius, in: Nordrhein-Westfälische Verwaltungsblätter Stimmen zu den Vorauflagen: "Der - gelungene - Versuch, ein System zu entwickeln, dessen Grundlagen mit den Schlagworten "Realismus" und "Pragmatismus" gekennzeichnet werden können. Das ist keine verschwiemelte Gelehrtenprosa, sondern ein ganz handfester Zugriff auf höchst aktuelle und praktische Probleme der Rechtsfindung. Ein Höchstmaß an gedanklichen Anregungen und Anstößen für weitere Überlegungen." Deutsche Verwaltungspraxis "Die neue Auflage ist auch für Wissenschaften von Interesse, die sich mit Normen außerrechtlicher Art auseinandersetzen. Dies ist möglich, weil diese Methodenlehre praktisch orientiert aus der Bemühung entstanden ist, Wandlungen des Rechts und der von ihm zu erfassenden Lebenssachverhalte in die Auslegung von Rechtssätzen einzubeziehen, um sie zukunftsfähig zu erhalten. Dieser Hintergrund erklärt den Siegeszug der Konzeptionen Müllers, der ungebrochen ist." Prof. Dr. Helmut Goerlich, in: Comparativ "Die 'Juristische Methodik' von Müller (ist) ein innerhalb der zeitgenössischen Reflexion der juristischen Methodik unverzichtbarer Text. Die Arbeit hat eine präzise theoretische Dimension und ist, mehr noch, auch in einem politisch und ethisch bestimmten Sinn orientiert, nämlich zugunsten des Sozialen Rechtsstaats und der modernen sozialen Demokratie. Eines der größten Verdienste des Buches besteht darin, für den heutigen theoretischen Juristen und den heute praktisch Handelnden von Gewinn zu sein. Aber noch mehr ist zu unterstreichen, daß Müllers gesamte Argumentation überzeugend erscheint und vieles dazu beiträgt zu verstehen, was die Richter tatsächlich tun." Prof. Dr. Angelo di Giovanni, in: Diritto e Cultura "Die womöglich am konsequentesten demokratisch-rechtsstaatliche Interpretationstheorie." Prof. Dr. E.-W. Böckenförde, Neue Juristische Wochenschrift "Eine frisch, klar, und stellenweise geradezu spannend geschriebene Studie." Prof. Dr. Dr. Werner Krawietz, in: DER STAAT
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Recht
Format
E-Book
Seitenzahl
682
Preis
70.00 €