Ist das verboten oder darf ich das?
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Adrienne Friedlaender, Jahrgang 1962, ist freie Journalistin. Seit mehr als zehn Jahren schreibt sie Porträts, Kurzgeschichten, Interviews und Reisereportagen aus aller Welt für Tageszeitungen, Magazine und Online-Medien. 2017 erschien ihr erstes Buch »Willkommen bei den Friedlaenders!«, mit dem sie die SPIEGEL-Bestsellerliste eroberte. Seitdem widmet sie sich in ihren fröhlichen und lebensklugen Büchern den Themen, die sie ganz persönlich bewegen. Adrienne Friedlaender lebt mit zwei ihrer vier Söhne in Hamburg.
Beiträge
Am Anfang war es toll aber im Nachhinein Taugte das Buch bei mir leider nicht.
Ist leider nicht mein Schreibstil gewesen. Ich finde man haette mehr aus dem Thema machen koennen
„In einer Gesellschaft aber, in der Körperkult und ewige Jugend eine große Rolle spielen, scheint die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit so unpassend wie eine Currywurstbude in einem Fitnesscenter“. (Zitat S. 127) Unausgesprochene Regeln kritisch zu hinterfragen und zu überdenken … das ist der Tenor dieses fröhlich, leichten, humorvollen Buches. Adrienne Friedlaender plaudert aus dem Nähkästchen, nämlich von diesen ungeschriebenen Gesetzen, die so in der Welt herumspuken und die, vermutlich, jeder von uns kennt. Warum darf man nicht über Geld sprechen? Wozu ist eine Notlüge gut? Ist man als nicht mutitaskingfähige Mutti die „next top Mutti“ oder ein*e Verager*in in der Kindererziehung? Oder muss man das eigentlich alles gar nicht können, da dies ja nur eigene innere Antreiber sind? Muss Mutti immer zu Hause sein und auf dem Nachwuchs herumpopeln oder darf sie trotzdem noch ein eigenständiger Mensch sein, nicht nur Mutti. Warum darf man über Krankheiten nicht sprechen? Wo es doch besser wäre das Gegenüber mit Empathie zu unterstützen? Und was passiert denn wirklich, wenn Oma oder Opa „ins Gras beißen“. Das Thema „Tod“ hat mich nachdenklich gemacht, außer persönlichen Gründen. Warum wird dies so tabuisiert? Warum darf ich nicht sagen, dass ich keinen 0815-Gottesdienst haben möchte, dass alle plärren und noch mehr traurig sind – da kamen so Dinge wie „Das macht MAN doch nicht!“ Weil? Diese komischen Dinge haben viele von uns so verinnerlicht und wir wissen eigentlich gar nicht warum – mich teilweise eingeschlossen. Warum hinterfragen wir diese Floskeln nicht einfach, wenn sie sich nicht gut anfühlen oder uns nicht dienlich sind? Im ersten Drittel des Buches hatte ich so Gedanken wie, das ist doch nix Neues, was sie hier schreibt. Und nein, dass ist es auch nicht. Aber mit der Humorkeule draufloszugehen, regt die Zellen an und ermutigt zu hinterfragen. Sie fordert zur „Malitant-Geschichten-Rebellion“ auf und das fand ich dann schlussendlich wirklich super! Danke für den Anstoß und diesen unfassbar geilen Humor im Buch – ich habe viel und laut gelacht und es hat mich letztendlich total abgeholt! Leseempfehlung und 4/5 Nachdenk-Keulen!
„Ist das verboten oder darf ich das?“ ist das neue Sachbuch von Adrienne Friedlaender, in dem sie Tabus in unserer Gesellschaft benennt und unter den Prüfstand stellt. In vierzehn Kapitel plaudert die Autorin aus dem Nähkästchen, gesteht Fauxpas und spricht ehrlich über ihre Gefühle. Dabei nimmt sie die unterschiedlichsten Themen durch: Von den Problemen einer Mutter über das Schweigen über Sex hinzu deutlich ernsterem Stoff wie das Reden über den Tod oder Häusliche Gewalt. Gerade aufgrund des Covers und witzig klingenden Klappentexts hat mich letztes etwas überrascht. Ich finde es gut, dass Friedlaender auch so ein sensibles, todgeschwiegenes Thema bespricht, habe aber einfach nicht damit gerechnet. Anfangs wusste ich nicht so recht, was ich mit dem Buch anfangen sollte, es war gar nicht so, wie ich es erwartet hatte. Es ging viel ums Muttersein – schwierig für Menschen, die das nicht betrifft, sich damit zu identifizieren und dem zu folgen. Ich war ein wenig gelangweilt und dachte: „Hm, irgendwie bin ich nicht die Zielgruppe für dieses Buch.“ Doch Kapitel um Kapitel später war dieser Gedanke vergessen. Es machte mir irgendwann richtig Spaß, die Autorin auf ihrer Reise, mit Tabus zu brechen, zu begleiten und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Wie nichts war das Buch ausgelesen. Besonders haben mir die feministischen Töne gefallen. Die Gedanken in dem Buch sind zwar nicht revolutionär, regen aber zu nachdenken und reflektieren an. Offen und schonungslos berichtet die Autorin aus ihrem eigenen Leben. Manchmal habe ich mich in ihrer aufregenden, unkonventionellen Biografie etwas verloren gefühlt, mal ist sie verheiratet, mal hat sie vier Kinder, dann springt sie in der Zeit zurück und es sind wieder zwei, und dann ist sie wieder alleinerziehend. Ich hätte mir eine kurze chronologische Zusammenfassung gewünscht, damit ich bei den Zeitsprüngen nicht so verwirrt gewesen wäre. Friedlaenders Schreibstil ist förmlich ein Sprachgymnastikspektakel. Oft habe ich deswegen geschmunzelt und ein paar Mal musste ich auch laut auflachen wegen dem ein oder anderen Witz. Doch ich hatte mehr Humor und mehr Bauch-festhalten-Lachen erwartet. Letztendlich konnte mich das Buch überzeugen durch die offenen, ehrlichen Worte mit einer Prise Humor. Für Fans solcher Bücher eine absolute Empfehlung. Ich werde mir aber erst einmal wieder einen Roman gönnen ;)
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Adrienne Friedlaender, Jahrgang 1962, ist freie Journalistin. Seit mehr als zehn Jahren schreibt sie Porträts, Kurzgeschichten, Interviews und Reisereportagen aus aller Welt für Tageszeitungen, Magazine und Online-Medien. 2017 erschien ihr erstes Buch »Willkommen bei den Friedlaenders!«, mit dem sie die SPIEGEL-Bestsellerliste eroberte. Seitdem widmet sie sich in ihren fröhlichen und lebensklugen Büchern den Themen, die sie ganz persönlich bewegen. Adrienne Friedlaender lebt mit zwei ihrer vier Söhne in Hamburg.
Beiträge
Am Anfang war es toll aber im Nachhinein Taugte das Buch bei mir leider nicht.
Ist leider nicht mein Schreibstil gewesen. Ich finde man haette mehr aus dem Thema machen koennen
„In einer Gesellschaft aber, in der Körperkult und ewige Jugend eine große Rolle spielen, scheint die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit so unpassend wie eine Currywurstbude in einem Fitnesscenter“. (Zitat S. 127) Unausgesprochene Regeln kritisch zu hinterfragen und zu überdenken … das ist der Tenor dieses fröhlich, leichten, humorvollen Buches. Adrienne Friedlaender plaudert aus dem Nähkästchen, nämlich von diesen ungeschriebenen Gesetzen, die so in der Welt herumspuken und die, vermutlich, jeder von uns kennt. Warum darf man nicht über Geld sprechen? Wozu ist eine Notlüge gut? Ist man als nicht mutitaskingfähige Mutti die „next top Mutti“ oder ein*e Verager*in in der Kindererziehung? Oder muss man das eigentlich alles gar nicht können, da dies ja nur eigene innere Antreiber sind? Muss Mutti immer zu Hause sein und auf dem Nachwuchs herumpopeln oder darf sie trotzdem noch ein eigenständiger Mensch sein, nicht nur Mutti. Warum darf man über Krankheiten nicht sprechen? Wo es doch besser wäre das Gegenüber mit Empathie zu unterstützen? Und was passiert denn wirklich, wenn Oma oder Opa „ins Gras beißen“. Das Thema „Tod“ hat mich nachdenklich gemacht, außer persönlichen Gründen. Warum wird dies so tabuisiert? Warum darf ich nicht sagen, dass ich keinen 0815-Gottesdienst haben möchte, dass alle plärren und noch mehr traurig sind – da kamen so Dinge wie „Das macht MAN doch nicht!“ Weil? Diese komischen Dinge haben viele von uns so verinnerlicht und wir wissen eigentlich gar nicht warum – mich teilweise eingeschlossen. Warum hinterfragen wir diese Floskeln nicht einfach, wenn sie sich nicht gut anfühlen oder uns nicht dienlich sind? Im ersten Drittel des Buches hatte ich so Gedanken wie, das ist doch nix Neues, was sie hier schreibt. Und nein, dass ist es auch nicht. Aber mit der Humorkeule draufloszugehen, regt die Zellen an und ermutigt zu hinterfragen. Sie fordert zur „Malitant-Geschichten-Rebellion“ auf und das fand ich dann schlussendlich wirklich super! Danke für den Anstoß und diesen unfassbar geilen Humor im Buch – ich habe viel und laut gelacht und es hat mich letztendlich total abgeholt! Leseempfehlung und 4/5 Nachdenk-Keulen!
„Ist das verboten oder darf ich das?“ ist das neue Sachbuch von Adrienne Friedlaender, in dem sie Tabus in unserer Gesellschaft benennt und unter den Prüfstand stellt. In vierzehn Kapitel plaudert die Autorin aus dem Nähkästchen, gesteht Fauxpas und spricht ehrlich über ihre Gefühle. Dabei nimmt sie die unterschiedlichsten Themen durch: Von den Problemen einer Mutter über das Schweigen über Sex hinzu deutlich ernsterem Stoff wie das Reden über den Tod oder Häusliche Gewalt. Gerade aufgrund des Covers und witzig klingenden Klappentexts hat mich letztes etwas überrascht. Ich finde es gut, dass Friedlaender auch so ein sensibles, todgeschwiegenes Thema bespricht, habe aber einfach nicht damit gerechnet. Anfangs wusste ich nicht so recht, was ich mit dem Buch anfangen sollte, es war gar nicht so, wie ich es erwartet hatte. Es ging viel ums Muttersein – schwierig für Menschen, die das nicht betrifft, sich damit zu identifizieren und dem zu folgen. Ich war ein wenig gelangweilt und dachte: „Hm, irgendwie bin ich nicht die Zielgruppe für dieses Buch.“ Doch Kapitel um Kapitel später war dieser Gedanke vergessen. Es machte mir irgendwann richtig Spaß, die Autorin auf ihrer Reise, mit Tabus zu brechen, zu begleiten und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Wie nichts war das Buch ausgelesen. Besonders haben mir die feministischen Töne gefallen. Die Gedanken in dem Buch sind zwar nicht revolutionär, regen aber zu nachdenken und reflektieren an. Offen und schonungslos berichtet die Autorin aus ihrem eigenen Leben. Manchmal habe ich mich in ihrer aufregenden, unkonventionellen Biografie etwas verloren gefühlt, mal ist sie verheiratet, mal hat sie vier Kinder, dann springt sie in der Zeit zurück und es sind wieder zwei, und dann ist sie wieder alleinerziehend. Ich hätte mir eine kurze chronologische Zusammenfassung gewünscht, damit ich bei den Zeitsprüngen nicht so verwirrt gewesen wäre. Friedlaenders Schreibstil ist förmlich ein Sprachgymnastikspektakel. Oft habe ich deswegen geschmunzelt und ein paar Mal musste ich auch laut auflachen wegen dem ein oder anderen Witz. Doch ich hatte mehr Humor und mehr Bauch-festhalten-Lachen erwartet. Letztendlich konnte mich das Buch überzeugen durch die offenen, ehrlichen Worte mit einer Prise Humor. Für Fans solcher Bücher eine absolute Empfehlung. Ich werde mir aber erst einmal wieder einen Roman gönnen ;)