Into the Wild

Into the Wild

Taschenbuch
4.27

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
202
Preis
9.20 €

Beiträge

5
Alle
4

Ein junger, gebildeter Mann aus wohlhabenden Verhältnisse verlässt nach seinem Collegeabschluss seine Heimat auf nimmer Wiedersehen und (noch schlimmer) Wiederhören und versucht sich von den Lasten der Zivilisation zu befreien. Gibt Wagen, Geld und gute Ratschläge auf und wird zu einem Hobo. Klingt wie eine moderne Version vom Leben eines Taugenichts, denn letztlich wird ihm seine Naivität zum Verhängnis und statt mit und von der Wildnis in Alaska zu leben, wird im die Unkenntnis über die Natur zum Verhängnis, und er verhungert. Fast schon einwenig zu melodramatisch, wenn es Fiktion wäre. Aber nun ist dies Chris McCandless mit 24 Jahren im Jahr 1992 genauso passiert. Nachdem der Journalist Krakauer in einem Outdoor-Magazin kurz darauf über diesen tragischen Tod berichtet, überschlagen sich die Leserbriefe in der Redaktion. Die Einen halten den selbst ernannten Aussteiger für einen der größten Abenteuerer, für die Anderen ist er ein blauäugiger Spinner. Im darauffolgenden Jahr begibt sich Krakauer auf Spurensuche, beginnend von der Kindheit in Virginia, bis zum Auszug nach Kalifornien, wo Chris einige Leute kennenlernt, die sich für den redegewandten, höflichen jungen Mann begeistern, ein Stück seines Weges ihn begleiten und sich dann ihn erinnern, als die Todesnachricht durch die Presse geht. Von Chris selbst gibt es nur wenige Briefe, Postkarten und kurze Tagebucheinträge. Ansonsten schafft es der Autor, ein ziemlich detailliertes Bild auf der Grundlage seiner Gespräche mit Weggefährten von McCandless zu zeichnen. Interessant sind vor allem zwei Kapitel, die von Krakauers eigenen Ambitionen im Extrembergsport als junger Mann berichten. Auch der Autor setzte sich der Todesgefahr aus, als er im Alleingang einen schier unbezwingbaren Berg in Alaska bei Schnee- und Eisregen bestieg. Krakauer will Verständnis gewinnen bei seiner Leserschaft für sein und McCandless' Verhalten gegenüber der Todesgefahr, doch dieser Vergleich hinkt, denn Krakauer war sehr wohl gut vorbereitet und ausgestattet bei seinem Alleingang. McCandless ist dagegen ein Träumer, dessen Ehrgeiz jegliche Warnhinweis der lokalen Bevölkerung überdeckte. Obwohl das Buch hervorragend aufgebaut und geschrieben ist, bleibt somit ein übler Nachgeschmack bei mir haften aufgrund der Ignoranz der beschriebenen Hauptfigur. Insbesondere der Rückblick auf seine Eltern, die er über Jahre im Ungewissen ließ, wo er sich auf der Welt befand, stieß mich vollkommen ab. Wahrscheinlich weil ich einen Sohn im gleichen Alter habe, der sich auch nur sporadisch bei seinen Eltern meldet, nachdem er ausgezogen ist. Nichts, was die Eltern McCandless angetan haben mit ihrer Erziehung, rechtfertigt sein selbstverliebtes Verhalten. Im Buch wird er immer wieder als unterhaltsamer und geselliger Mensch beschrieben. Das steht aber im Widerspruch zu seinem Narzissmus, der es ihm noch nicht mal ermöglichte, seiner geliebten Schwester oder engeren Freunde zu erzählen, wie es ihm ging und wo er sich befindet. Fazit: Eine gute Aufarbeitung eines tragischen Falls von Selbstüberschätzung. Leider kann dieses Buch eventuell jungen Menschen als Inspiration für einen eigenen Ausstieg dienen. Hier ist der Autor zu sehr selbst vom Fernweh, der rauen Natur und dem Extremsport fasziniert, um dies ausreichend kritisch zu würdigen. Daher gibt es einen Stern Abzug. Das Buch hat mich bewegt. Auf jeden Fall ist es sehr lesenswert.

4

I watched the movie years ago but couldn't remember much of it. The book has given me much more insight into McCandless' character (though I'm still unsure what to make of him, and I feel like some people might romanticise him and his actions) - and I've been more moved by the whole story than I thought I would. There might be some authorial bias (especially because they are similar to some extent), but on the whole, I thought it was a well-rounded insight into McCandless' life.

3

It is an interesting enough story but so are many, many others. Therefore, I wouldn’t particularly recommend this book. The style of writing was rather matter-of-factly and I simply expected to learn more about Chris.

5

It is very easy to either idolize Chris McCandless as a hero leaving a capitalist, unpersonal and cold society or to condemn his as a naive and in the end stupid youth with a romantic dream and no knowledge about his dangerous endeavour. I've seen both and, in my head, I have done both. Jon Krakauer manages to do neither but to give us insight into both claims and in the process leaves it up to our own interpretation. This, I think, is just the right way to write about the live of Chris McCandless, to not just tell his story but also make us think about his motives and his actions while maintaining the necessary tact and respect for Chris and his family.

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