Intermezzo
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sally Rooney, geboren 1991, studierte am Trinity College und lebt in Dublin. 2017 erschien ihr gefeierter Debütroman Gespräche mit Freunden. Ihr zweiter Roman Normale Menschen wurde 2018 zum weltweiten Bestseller und literarischen Ereignis – er ist die Vorlage für die international erfolgreiche TV-Serie »Normal People«, deren Drehbuch sie mitverfasste. Sally Rooney gehört zu den herausragendsten Autorinnen der Gegenwart und gilt als ausdrucksstärkste Stimme ihrer Generation. Schöne Welt, wo bist du ist ihr dritter Roman.
Merkmale
5 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
So jung damals. Mischt Erinnerung mit Lust. Bilder dunkler Gassen. Friedhof der Jugend.
Mein erster Roman von Sally Rooney, den ich beendet habe und es war ein voller Erfolg. Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich vollends auf den Schreibstil einlassen konnte, aber im Laufe des Buches wurde dieser immer flüssiger und einprägsamer. Rückblickend betrachtet ist es eine literarische Meisterleistung, die Geschwindigkeit der Handlung in der Kürze oder Länge der Sätze aufzugreifen und so ein besseres Bewusstsein für die Gefühlslagen und Stimmung der Protagonist:innen zu schaffen. Wir erleben zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich auf Grundlage ihrer Gefühle doch sehr ähnlich sind. In dem Buch erleben wir so ziemlich jedwede Gefühlsregung aus der Ego-Perspektive zweier Männer im Alter von 22 und 32, dass es zeitweise schmerzt, in dieser Geschichte zu stecken. Von den Freuden einer anfänglichen Liebe bis hin zu Selbstmord-Gedanken wird die Leserschaft auf eine harte Probe gestellt. Es fesselt uns buchstäblich an die Gefühlsregungen und zwischenmenschlichen Probleme von Peter und Ivan untereinander, in der Familie, Beziehungen und der Aufarbeitung der Trauer um den Tod des kürzlich verstorbenen Vaters. Der Twist zwischen der anfänglichen Extrovertiertheit und Introvertiertheit der Protagonisten, die sich aufgrund mehrerer Schicksalsschläge im Laufe des Buches quasi umkehren ist bemerkenswert zu beobachten. Auf der Reise mit Höhen und Tiefen sondergleichen wird sich für jede lesende Person ein Teil finden. Leider kann man das Buch im Gesamtwerk als ein wenig zu lang betrachten, da man hier die Geschichte auch etwas nischiger aufziehen hätte können und beispielsweise auf explizite Sexszenen verzichtet, die nur eine bestimmte Gruppe an Lesenden sonderlich ansprechen dürfte. Nichtsdestotrotz ein aufregendes Leseerlebnis, welches die gesamte Gefühlswelt und kognitive Fähigkeiten fordert. Well Done, Sally Rooney.
Einige Minuten lang liegt Ivan auf dem Bett und weiß nicht, was er denken soll, mit welcher Aufgabe er sein Gehirn füttern soll, ob er die Vergangenheit analysieren soll, seine Fehler und Versäumnisse, das Unrecht, das er anderen angetan hat oder das andere ihm angetan haben, oder die verwirrenden Vorfälle in seinem Leben, in denen beiderlei Unrecht vorzukommen scheint, ob er über seinen Vater nachdenken sollte oder über das Mädchen, das unten in der Küche sitzt, oder über Margaret, das Turnier nächste Woche, die helle, dünne Bluse, die sie vielleicht tragen wird. Aber nein: Sein Geist ist zu angeschlagen, um über irgendetwas nachzudenken. Schließlich nimmt er stumm sein Handy aus der Tasche, öffnet die App und spielt, ohne weiter nachzudenken, eine Partie Schach. - Zitat, Seite 385 In dem Roman von Sally Rooney begegnen wir zwei sehr unterschiedlichen Brüdern, die zwar bei der Beerdigung ihres Vaters zusammen treffen, aber nicht nur vom Alter her weit auseinander stehen. Wird sie die Trauer um einen wichtigen Menschen wieder näher zusammen bringen, oder weiter einander entfremden? Und wie wird dieser Trauerfall die Liebesbeziehungen der jungen Männer beeinflussen? Die Autorin versteht es sehr gut, die sehr unterschiedlichen Wahrnehmungen ihrer Figuren darzustellen. Die Protagonisten scheinen jeweils total in ihrer eigenen Blase gefangen zu sein. Außerdem machen sie sich total viele Gedanken über die Außenwirkung ihrer Handlungen. Noch unsicherer wirkt Margaret, die mit dem wesentlich jüngeren Ivan eine Beziehung eingeht, aber sich dabei ständig Sorgen wegen des Altersunterschieds macht. Während sich der 22jährige Ivan sich auf seine Liebesbeziehung konzentriert und nebenher noch seine Schachstatistik ausbessert, verliert sein älterer Bruder Peter, der als erfolgreicher Anwalt in Dublin tätig ist, mehr und mehr den Halt. Von seiner jungen Freundin lässt er sich mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln versorgen und es quälen ihn Selbstmordgedanken, die ihn in einen Zerstörungsmodus versetzen, während er in einem Liebesdreieck gefangen ist. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leichtfüßig und die Worte folgen oft in kurzen und abgerissenen Sätzen, die einem inneren Dialog nachgebildet sind. Obwohl wir so ganz nah an den Protagonisten heran kommen, bleiben ihre Handlungen und Gedanken manchmal etwas diffus oder sogar merkwürdig, da es der Autorin gefällt, erst nach und nach bestimmte Hintergründe zu enthüllen. Diese Taktik soll den Leser wohl emotional mehr an die Personen binden, was allerdings nur teilweise gelingt, denn so wird die Geschichte künstlich in die Länge gezogen. Eine Straffung des Plots hätte dem Roman nicht geschadet. Was allerdings für Befremden bei der Lektüre sorgt, ist das christlich religiöse Element. Nicht selten wird nach intimen Momenten oder zwischenmenschlichen Interaktionen plötzlich auf eine Szene der Evangelien hingewiesen, auf das Verhalten Jesu wird aufmerksam gemacht und der Glaube an Gott wird thematisiert. Auch Begriffe wie Reue, Schuld, Sünde, aber auch Vergebung fallen. Tatsächlich erinnert der Roman ein wenig an "Wiedersehen mit Brideshead" von Evelyn Waugh, auch wenn die Handlung dort eine ganz andere ist, aber dort der katholisch geprägte Begriff der Gnade eine große Rolle spielt. FAZIT Das war mein erster Versuch mit dem Werk von Sally Rooney und auch wenn ich inhaltlich nicht ganz mitgehen konnte, fand ich den Schreibstil doch interessant und anfangs sogar erfrischend. Allerdings fand ich es sehr heftig wie hier die Suizidgedanken eines Protagonisten dargestellt werden. Mein Herz hat so um Peter gebangt! Wer bei diesem Thema sensibel ist, sollte es sich sorgfältig überlegen, ob dieser Roman zur Lektüre geeignet ist. Daher an der Stelle eine eingeschränkte Empfehlung.
Ein Meisterwerk ✨
Auch wenn mich dieses Buch aus irgendwelchen Gründen in eine Leseflaute versetzt hat, kann ich es nur loben. Das Buch bearbeitet ziemlich viele Probleme in verschiedenen Lebenssituationen und Altern. Ich mag die verschiedenen Akteure und ihre Sichtweisen, ich mag die Handlung und auch die spontanen Wendungen, das Buch ist ausnahmslos gelungen - die Schreibweise erinnert an ältere Literatur, aber lässt sich nach den ersten 10-20 Seiten echt gut lesen. Ich liebe die Entwicklung der einzelnen Charakter und auch sonst hat das Buch ziemlich viel Atmosphäre! Ich werde definitiv mehr von Sally Rooney lesen, das Buch ist wirklich mein Highlight des Jahres! Also wer Bock auf : Familie, Verlust und Trauer, Liebe und Age Gap Thematik, Selbstfindung hat , wird hier voll auf seine Kosten kommen. 🥰✨
»Intermezzo« von Sally Rooney ist eins der Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe und das mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist. Der Einstieg in die Handlung ist mir dieses Mal deutlich schwerer gefallen als bei den vorherigen Rooney-Romanen. Das lag vor allen an den sehr unterschiedlichen Perspektiven der beiden Brüder. Je nach Figur spielt Rooney mit ihrem Schreibstil, verändert diesen und passt ihn an, wodurch sie die kontrastierenden Persönlichkeiten ihrer Protagonisten gekonnt hervorhebt. Für mich hat sich dadurch jedoch anfangs jeder Perspektivwechsel wie ein kleiner Bruch angefühlt, der meinen Lesefluss gebremst hat. Im Verlauf des Romans ist es deutlich besser geworden, aber an die Aneinanderreihung der abgehackten Sätze, die Peters Kapitel auszeichnet, konnte ich mich zwar einigermaßen gewöhnen, aber so richtig warm geworden bin ich damit nicht. Davon abgesehen zeigt Rooney hier wieder einmal, wie meisterhaft sie menschliche Beziehungen und Emotionen in all ihren Facetten und all ihrer Komplexität zu durchringen vermag. Dabei gelingt es ihr selbst die kleinsten Nuancen dazwischen und all die leisen Töne einzufangen, was mich immer wieder auf‘s Neue fasziniert. Davon profitieren letztendlich nicht nur ihre Figuren, weil sie dadurch sowohl authentischer als auch lebendiger werden, sondern auch man selbst als Leser*in kann sich darin wiederfinden. Die Thematik wiegt aufgrund des Verlustes der beiden Brüder schwer (TW: Tod/Familienmitglied) und ging mir oft unter die Haut. Dennoch gibt es zwischendurch immer mal wieder Momente der Leichtigkeit, sodass sich der Roman alles andere als schwermütig anfühlt. Ich fand es sehr berührend Peter und Ivan ein Stück dabei zu begleiten, wie sie ihren individuellen Umgang mit der Trauer um ihren Vater finden und gleichzeitig nach einer Möglichkeit suchen, wie sie weitermachen und in ihren Alltag zurückzufinden können. Allerdings muss ich auch ehrlich sagen, dass ich daran im Nachhinein noch etwas zu knabbern hatte.

In Intermezzo geht es um die Brüder Ivan und Peter, die versuchen, den Verlust ihres Vaters zu bewältigen. Ivan, ein 22-jähriger Schachspieler, beginnt eine Beziehung mit einer älteren Frau, während Peter, der ältere Bruder und Jurist, sich in eine komplexe Beziehung begibt. Der große Altersunterschied zwischen den beiden Brüdern prägt nicht nur ihre Wege der Trauer, sondern auch ihre Beziehung zueinander. Besonders eindrücklich zeigt die Geschichte, wie dieser Verlust sie voneinander entfernt, als Ivan sein Bild von Peter – als starkem, unnahbarem Vorbild – zerbrechen sieht. Die Akzeptanz, dass Peter Schwächen hat und Gefühle zeigt, wird für Ivan zu einer schmerzhaften, aber auch wichtigen Lektion. ♟️ Das war mein viertes Buch von Sally Rooney und sie hat mich wieder begeistert. Ihr Schreibstil wird von Buch zu Buch poetischer und tiefgründiger. Besonders die Kapitel aus Peters Perspektive haben mich berührt: Sie waren oft von einer bedrückenden Depression durchzogen und gleichzeitig so literarisch intensiv, dass ich sie manchmal zweimal lesen musste, um ihre volle Bedeutung zu verstehen. 💙 Die poetische Sprache, kombiniert mit der ehrlichen Darstellung von Verlust und Veränderung, hat dieses Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht. Obwohl die Brüder in diesem langen Buch sehr wenige Szenen miteinander haben, ist ihre Beziehung trotzdem voller Tiefe, aber auch Konflikte. Ivan, in dem ich viele Parallelen zu mir selbst entdecken konnte, hat mich besonders bewegt, weil er sehr real wirkte. Peter war zwar herausfordernd und widersprüchlich, aber genau das hat ihn für mich so menschlich und greifbar gemacht. 🕯️ Auch wenn sich die Geschichte an einigen Stellen etwas zog, konnte ich das leicht übersehen, weil der Schreibstil so kraftvoll war. Intermezzo ist ein Buch, das mich daran erinnert hat, dass nichts im Leben beständig ist – weder Menschen noch unsere Vorstellungen von ihnen und dass Veränderung oft schmerzhaft, aber unvermeidlich ist. ⏳

Anspruchsvolles emotionales Highlight
Peter und Ivan, Brüder die kaum unterschiedlicher und gegensätzlicher sein könnten. Peter, 32 Jahre alt und ein erfolgreicher extrovertierter charismatischer Anwalt. Ivan, 22 Jahre alt und ein introvertierter und auf sozialer Ebene manchmal unbeholfener junger Mann, nebenbei ein Schach Genie. Nachdem ihr Vater gestorben ist fallen beide in ein emotionales Loch. Peter versucht in der darauffolgenden Zeit seine innere Leere mit Alkohol, Tabletten und der 23 Jahre alten Naomie zu füllen. Ivan hingegen lernt bei einem Schachturnier die 36 Jahre alte Margaret kennen und verliebt sich in sie. Bei ihr fühlt er sich das erste Mal aufgehoben, geliebt und gebraucht. Jedoch ist diese Liebesbeziehung auch kompliziert und mit Vorurteilen von Außen behaftet. Der Schreibstil der Autorin ist herausfordernd und macht wirklich großen Spaß. Die unterschiedlichen Kapitel die jeweils aus der Sicht von Peter oder Ivan geschrieben sind heben sich deutlich voneinander ab. Peters chaotische Gedanken und seine Verzweiflung werden in oft sehr kurze und abrupt abbrechende Sätze gepackt. Ivan wirkt durch die Schreibweise jedoch sehr besonnen, reflektiert und für sein Alter sehr reif. Die philosophischen Aspekte haben mich auch wirklich begeistert und ich fand es sehr spannend die familiäre zwischenmenschliche Dynamik zu verfolgen und welche Entwicklung die Protagonisten durchlaufen haben. Ich hatte nach „Schöne Welt, wo bist du“ große Erwartungen in das Buch und wurde nicht enttäuscht. Es ist kein Roman den man nebenbei und zwischendurch liest, aber mit ein bisschen Zeit kann man auch zwischen den Zeilen lesen und einiges an Gefühlen mitnehmen. Und nicht zu vergessen ist das wunderschöne Cover und der tolle Buchschnitt. Für alle eine große Leseempfehlung, die ein wenig anspruchsvollere, emotionale Lektüre suchen und auch mal eine etwas andere Schreibweise lesen möchten.
Sehr schwer zum reinkommen.
Zwei Brüder die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eigentlich suchen sie immer wieder die Nähe des Anderen, aber irgendwie scheinen sie nie zueinander zu finden. Ihre Leben sind so voll Emotionen, Verlust und dann doch auch wieder Liebe. So wie das echte Leben wohl auch ist. In ihre Geschichte hineinzufinden war für mich allerdings unheimlich schwer. Ob es an dem Schreibstil der Autorin lag oder etwas Anderem, kann ich nicht einmal sagen. Aber bis über die Hälfte des Buches tat ich mich sehr schwer. Allein, dass ich sofort Ivan ins Herz geschlossen habe, brachte mich dazu, dran zu bleiben. Und am Ende dachte ich mir es wäre vermutlich ein gutes Buch für mich geworden, wenn die Geschichte etwas dichter und kürzer gewesen wäre.
Für mich ist sie eindeutig eine Autorin, deren Schreibstil man entweder liebt oder gar nicht mag. Bei Letzterem frage ich mich, warum man überhaupt zu einem ihrer Bücher greift – schliesslich ist sie dafür bekannt, ohne Anführungszeichen zu schreiben, und dass in ihren Geschichten auf den ersten Blick nicht viel passiert. Das Fehlen der Anführungszeichen erfordert eine gewisse Konzentration beim Lesen, daher ist es wichtig, zu diesem Buch zu greifen, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen und aufmerksam zu lesen. Für mich passiert in dieser Geschichte durchaus genug. Niemand sonst schafft es wie Sally, den Protagonisten Leben einzuhauchen und sie derart realistisch darzustellen. Ich konnte die Figuren vor mir sehen – ihre Leiden, Überlegungen, fragwürdigen Handlungen, ihre Entscheidungen und ihren Schmerz. Im Kern geht es hier um Trauer, wie sie sich in unterschiedlichen Facetten zeigt, und wie jeder Mensch einen individuellen Weg findet, damit umzugehen. Die Schreibweise empfinde ich als grosse Kunst, und an dieser Stelle möchte ich auch der Übersetzerin meinen Respekt zollen, da ihre Arbeit sicher keine leichte Aufgabe war. Die Geschichte hat mich tief berührt, und auch wenn mir persönlich die Zahl der detailliert beschriebenen intimen Szenen etwas zu hoch war, waren sie nie plump wie in vielen New-Adult-Büchern. Stattdessen sind sie ein natürlicher Teil der Geschichte und der Emotionen, die sie vermittelt. Am Ende fragt man sich, wie kritisch man selbst mit gesellschaftlichen Normen umgeht und was diese überhaupt ausmacht. In vielen Momenten fühlte ich mich Ivan besonders nahe. Seine Gedanken unterscheiden sich in der Erzählweise von denen Peters, was die Unterschiede in ihren Perspektiven wunderbar betont. Es zeigt, wie wir das, was wir sehen, kritisieren, während vieles im Verborgenen bleibt und nicht den gängigen Normen entspricht. Nicht immer ist das Offensichtliche die Wahrheit. Ein spannendes Thema, brillant umgesetzt, und ich hoffe sehr, dass daraus eine TV-Serie entsteht. Da ich so im flow war, habe ich mir gleich noch einmal "Normal People" angesehen – wahre Meisterwerke.

Ich mochte das Buch sehr gerne, die jeweils unterschiedliche Art des Schreibens in den einzelnen Kapiteln hat nochmal die Unterschiede der Charaktere verdeutlicht. Dadurch, dass im Buch aber zwei Brüder begleitet wurden und ihre Beziehungen, waren vor allem die weiblichen Personen im Buch sehr blass. Vieles, was vor allem die weiblichen Figuren betraf wurde angeschnitten, aber nicht wirklich vertieft.
Ich dachte ich hätte mein JahresHighlight bereits gelesen...
...und dann kam Sally Rooney, und hat mich mit Ihrem Roman einfach umgehauen 🥰
Mehr von Sally Rooney
AlleMerkmale
5 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sally Rooney, geboren 1991, studierte am Trinity College und lebt in Dublin. 2017 erschien ihr gefeierter Debütroman Gespräche mit Freunden. Ihr zweiter Roman Normale Menschen wurde 2018 zum weltweiten Bestseller und literarischen Ereignis – er ist die Vorlage für die international erfolgreiche TV-Serie »Normal People«, deren Drehbuch sie mitverfasste. Sally Rooney gehört zu den herausragendsten Autorinnen der Gegenwart und gilt als ausdrucksstärkste Stimme ihrer Generation. Schöne Welt, wo bist du ist ihr dritter Roman.
Beiträge
So jung damals. Mischt Erinnerung mit Lust. Bilder dunkler Gassen. Friedhof der Jugend.
Mein erster Roman von Sally Rooney, den ich beendet habe und es war ein voller Erfolg. Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich vollends auf den Schreibstil einlassen konnte, aber im Laufe des Buches wurde dieser immer flüssiger und einprägsamer. Rückblickend betrachtet ist es eine literarische Meisterleistung, die Geschwindigkeit der Handlung in der Kürze oder Länge der Sätze aufzugreifen und so ein besseres Bewusstsein für die Gefühlslagen und Stimmung der Protagonist:innen zu schaffen. Wir erleben zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich auf Grundlage ihrer Gefühle doch sehr ähnlich sind. In dem Buch erleben wir so ziemlich jedwede Gefühlsregung aus der Ego-Perspektive zweier Männer im Alter von 22 und 32, dass es zeitweise schmerzt, in dieser Geschichte zu stecken. Von den Freuden einer anfänglichen Liebe bis hin zu Selbstmord-Gedanken wird die Leserschaft auf eine harte Probe gestellt. Es fesselt uns buchstäblich an die Gefühlsregungen und zwischenmenschlichen Probleme von Peter und Ivan untereinander, in der Familie, Beziehungen und der Aufarbeitung der Trauer um den Tod des kürzlich verstorbenen Vaters. Der Twist zwischen der anfänglichen Extrovertiertheit und Introvertiertheit der Protagonisten, die sich aufgrund mehrerer Schicksalsschläge im Laufe des Buches quasi umkehren ist bemerkenswert zu beobachten. Auf der Reise mit Höhen und Tiefen sondergleichen wird sich für jede lesende Person ein Teil finden. Leider kann man das Buch im Gesamtwerk als ein wenig zu lang betrachten, da man hier die Geschichte auch etwas nischiger aufziehen hätte können und beispielsweise auf explizite Sexszenen verzichtet, die nur eine bestimmte Gruppe an Lesenden sonderlich ansprechen dürfte. Nichtsdestotrotz ein aufregendes Leseerlebnis, welches die gesamte Gefühlswelt und kognitive Fähigkeiten fordert. Well Done, Sally Rooney.
Einige Minuten lang liegt Ivan auf dem Bett und weiß nicht, was er denken soll, mit welcher Aufgabe er sein Gehirn füttern soll, ob er die Vergangenheit analysieren soll, seine Fehler und Versäumnisse, das Unrecht, das er anderen angetan hat oder das andere ihm angetan haben, oder die verwirrenden Vorfälle in seinem Leben, in denen beiderlei Unrecht vorzukommen scheint, ob er über seinen Vater nachdenken sollte oder über das Mädchen, das unten in der Küche sitzt, oder über Margaret, das Turnier nächste Woche, die helle, dünne Bluse, die sie vielleicht tragen wird. Aber nein: Sein Geist ist zu angeschlagen, um über irgendetwas nachzudenken. Schließlich nimmt er stumm sein Handy aus der Tasche, öffnet die App und spielt, ohne weiter nachzudenken, eine Partie Schach. - Zitat, Seite 385 In dem Roman von Sally Rooney begegnen wir zwei sehr unterschiedlichen Brüdern, die zwar bei der Beerdigung ihres Vaters zusammen treffen, aber nicht nur vom Alter her weit auseinander stehen. Wird sie die Trauer um einen wichtigen Menschen wieder näher zusammen bringen, oder weiter einander entfremden? Und wie wird dieser Trauerfall die Liebesbeziehungen der jungen Männer beeinflussen? Die Autorin versteht es sehr gut, die sehr unterschiedlichen Wahrnehmungen ihrer Figuren darzustellen. Die Protagonisten scheinen jeweils total in ihrer eigenen Blase gefangen zu sein. Außerdem machen sie sich total viele Gedanken über die Außenwirkung ihrer Handlungen. Noch unsicherer wirkt Margaret, die mit dem wesentlich jüngeren Ivan eine Beziehung eingeht, aber sich dabei ständig Sorgen wegen des Altersunterschieds macht. Während sich der 22jährige Ivan sich auf seine Liebesbeziehung konzentriert und nebenher noch seine Schachstatistik ausbessert, verliert sein älterer Bruder Peter, der als erfolgreicher Anwalt in Dublin tätig ist, mehr und mehr den Halt. Von seiner jungen Freundin lässt er sich mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln versorgen und es quälen ihn Selbstmordgedanken, die ihn in einen Zerstörungsmodus versetzen, während er in einem Liebesdreieck gefangen ist. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leichtfüßig und die Worte folgen oft in kurzen und abgerissenen Sätzen, die einem inneren Dialog nachgebildet sind. Obwohl wir so ganz nah an den Protagonisten heran kommen, bleiben ihre Handlungen und Gedanken manchmal etwas diffus oder sogar merkwürdig, da es der Autorin gefällt, erst nach und nach bestimmte Hintergründe zu enthüllen. Diese Taktik soll den Leser wohl emotional mehr an die Personen binden, was allerdings nur teilweise gelingt, denn so wird die Geschichte künstlich in die Länge gezogen. Eine Straffung des Plots hätte dem Roman nicht geschadet. Was allerdings für Befremden bei der Lektüre sorgt, ist das christlich religiöse Element. Nicht selten wird nach intimen Momenten oder zwischenmenschlichen Interaktionen plötzlich auf eine Szene der Evangelien hingewiesen, auf das Verhalten Jesu wird aufmerksam gemacht und der Glaube an Gott wird thematisiert. Auch Begriffe wie Reue, Schuld, Sünde, aber auch Vergebung fallen. Tatsächlich erinnert der Roman ein wenig an "Wiedersehen mit Brideshead" von Evelyn Waugh, auch wenn die Handlung dort eine ganz andere ist, aber dort der katholisch geprägte Begriff der Gnade eine große Rolle spielt. FAZIT Das war mein erster Versuch mit dem Werk von Sally Rooney und auch wenn ich inhaltlich nicht ganz mitgehen konnte, fand ich den Schreibstil doch interessant und anfangs sogar erfrischend. Allerdings fand ich es sehr heftig wie hier die Suizidgedanken eines Protagonisten dargestellt werden. Mein Herz hat so um Peter gebangt! Wer bei diesem Thema sensibel ist, sollte es sich sorgfältig überlegen, ob dieser Roman zur Lektüre geeignet ist. Daher an der Stelle eine eingeschränkte Empfehlung.
Ein Meisterwerk ✨
Auch wenn mich dieses Buch aus irgendwelchen Gründen in eine Leseflaute versetzt hat, kann ich es nur loben. Das Buch bearbeitet ziemlich viele Probleme in verschiedenen Lebenssituationen und Altern. Ich mag die verschiedenen Akteure und ihre Sichtweisen, ich mag die Handlung und auch die spontanen Wendungen, das Buch ist ausnahmslos gelungen - die Schreibweise erinnert an ältere Literatur, aber lässt sich nach den ersten 10-20 Seiten echt gut lesen. Ich liebe die Entwicklung der einzelnen Charakter und auch sonst hat das Buch ziemlich viel Atmosphäre! Ich werde definitiv mehr von Sally Rooney lesen, das Buch ist wirklich mein Highlight des Jahres! Also wer Bock auf : Familie, Verlust und Trauer, Liebe und Age Gap Thematik, Selbstfindung hat , wird hier voll auf seine Kosten kommen. 🥰✨
»Intermezzo« von Sally Rooney ist eins der Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe und das mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist. Der Einstieg in die Handlung ist mir dieses Mal deutlich schwerer gefallen als bei den vorherigen Rooney-Romanen. Das lag vor allen an den sehr unterschiedlichen Perspektiven der beiden Brüder. Je nach Figur spielt Rooney mit ihrem Schreibstil, verändert diesen und passt ihn an, wodurch sie die kontrastierenden Persönlichkeiten ihrer Protagonisten gekonnt hervorhebt. Für mich hat sich dadurch jedoch anfangs jeder Perspektivwechsel wie ein kleiner Bruch angefühlt, der meinen Lesefluss gebremst hat. Im Verlauf des Romans ist es deutlich besser geworden, aber an die Aneinanderreihung der abgehackten Sätze, die Peters Kapitel auszeichnet, konnte ich mich zwar einigermaßen gewöhnen, aber so richtig warm geworden bin ich damit nicht. Davon abgesehen zeigt Rooney hier wieder einmal, wie meisterhaft sie menschliche Beziehungen und Emotionen in all ihren Facetten und all ihrer Komplexität zu durchringen vermag. Dabei gelingt es ihr selbst die kleinsten Nuancen dazwischen und all die leisen Töne einzufangen, was mich immer wieder auf‘s Neue fasziniert. Davon profitieren letztendlich nicht nur ihre Figuren, weil sie dadurch sowohl authentischer als auch lebendiger werden, sondern auch man selbst als Leser*in kann sich darin wiederfinden. Die Thematik wiegt aufgrund des Verlustes der beiden Brüder schwer (TW: Tod/Familienmitglied) und ging mir oft unter die Haut. Dennoch gibt es zwischendurch immer mal wieder Momente der Leichtigkeit, sodass sich der Roman alles andere als schwermütig anfühlt. Ich fand es sehr berührend Peter und Ivan ein Stück dabei zu begleiten, wie sie ihren individuellen Umgang mit der Trauer um ihren Vater finden und gleichzeitig nach einer Möglichkeit suchen, wie sie weitermachen und in ihren Alltag zurückzufinden können. Allerdings muss ich auch ehrlich sagen, dass ich daran im Nachhinein noch etwas zu knabbern hatte.

In Intermezzo geht es um die Brüder Ivan und Peter, die versuchen, den Verlust ihres Vaters zu bewältigen. Ivan, ein 22-jähriger Schachspieler, beginnt eine Beziehung mit einer älteren Frau, während Peter, der ältere Bruder und Jurist, sich in eine komplexe Beziehung begibt. Der große Altersunterschied zwischen den beiden Brüdern prägt nicht nur ihre Wege der Trauer, sondern auch ihre Beziehung zueinander. Besonders eindrücklich zeigt die Geschichte, wie dieser Verlust sie voneinander entfernt, als Ivan sein Bild von Peter – als starkem, unnahbarem Vorbild – zerbrechen sieht. Die Akzeptanz, dass Peter Schwächen hat und Gefühle zeigt, wird für Ivan zu einer schmerzhaften, aber auch wichtigen Lektion. ♟️ Das war mein viertes Buch von Sally Rooney und sie hat mich wieder begeistert. Ihr Schreibstil wird von Buch zu Buch poetischer und tiefgründiger. Besonders die Kapitel aus Peters Perspektive haben mich berührt: Sie waren oft von einer bedrückenden Depression durchzogen und gleichzeitig so literarisch intensiv, dass ich sie manchmal zweimal lesen musste, um ihre volle Bedeutung zu verstehen. 💙 Die poetische Sprache, kombiniert mit der ehrlichen Darstellung von Verlust und Veränderung, hat dieses Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht. Obwohl die Brüder in diesem langen Buch sehr wenige Szenen miteinander haben, ist ihre Beziehung trotzdem voller Tiefe, aber auch Konflikte. Ivan, in dem ich viele Parallelen zu mir selbst entdecken konnte, hat mich besonders bewegt, weil er sehr real wirkte. Peter war zwar herausfordernd und widersprüchlich, aber genau das hat ihn für mich so menschlich und greifbar gemacht. 🕯️ Auch wenn sich die Geschichte an einigen Stellen etwas zog, konnte ich das leicht übersehen, weil der Schreibstil so kraftvoll war. Intermezzo ist ein Buch, das mich daran erinnert hat, dass nichts im Leben beständig ist – weder Menschen noch unsere Vorstellungen von ihnen und dass Veränderung oft schmerzhaft, aber unvermeidlich ist. ⏳

Anspruchsvolles emotionales Highlight
Peter und Ivan, Brüder die kaum unterschiedlicher und gegensätzlicher sein könnten. Peter, 32 Jahre alt und ein erfolgreicher extrovertierter charismatischer Anwalt. Ivan, 22 Jahre alt und ein introvertierter und auf sozialer Ebene manchmal unbeholfener junger Mann, nebenbei ein Schach Genie. Nachdem ihr Vater gestorben ist fallen beide in ein emotionales Loch. Peter versucht in der darauffolgenden Zeit seine innere Leere mit Alkohol, Tabletten und der 23 Jahre alten Naomie zu füllen. Ivan hingegen lernt bei einem Schachturnier die 36 Jahre alte Margaret kennen und verliebt sich in sie. Bei ihr fühlt er sich das erste Mal aufgehoben, geliebt und gebraucht. Jedoch ist diese Liebesbeziehung auch kompliziert und mit Vorurteilen von Außen behaftet. Der Schreibstil der Autorin ist herausfordernd und macht wirklich großen Spaß. Die unterschiedlichen Kapitel die jeweils aus der Sicht von Peter oder Ivan geschrieben sind heben sich deutlich voneinander ab. Peters chaotische Gedanken und seine Verzweiflung werden in oft sehr kurze und abrupt abbrechende Sätze gepackt. Ivan wirkt durch die Schreibweise jedoch sehr besonnen, reflektiert und für sein Alter sehr reif. Die philosophischen Aspekte haben mich auch wirklich begeistert und ich fand es sehr spannend die familiäre zwischenmenschliche Dynamik zu verfolgen und welche Entwicklung die Protagonisten durchlaufen haben. Ich hatte nach „Schöne Welt, wo bist du“ große Erwartungen in das Buch und wurde nicht enttäuscht. Es ist kein Roman den man nebenbei und zwischendurch liest, aber mit ein bisschen Zeit kann man auch zwischen den Zeilen lesen und einiges an Gefühlen mitnehmen. Und nicht zu vergessen ist das wunderschöne Cover und der tolle Buchschnitt. Für alle eine große Leseempfehlung, die ein wenig anspruchsvollere, emotionale Lektüre suchen und auch mal eine etwas andere Schreibweise lesen möchten.
Sehr schwer zum reinkommen.
Zwei Brüder die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eigentlich suchen sie immer wieder die Nähe des Anderen, aber irgendwie scheinen sie nie zueinander zu finden. Ihre Leben sind so voll Emotionen, Verlust und dann doch auch wieder Liebe. So wie das echte Leben wohl auch ist. In ihre Geschichte hineinzufinden war für mich allerdings unheimlich schwer. Ob es an dem Schreibstil der Autorin lag oder etwas Anderem, kann ich nicht einmal sagen. Aber bis über die Hälfte des Buches tat ich mich sehr schwer. Allein, dass ich sofort Ivan ins Herz geschlossen habe, brachte mich dazu, dran zu bleiben. Und am Ende dachte ich mir es wäre vermutlich ein gutes Buch für mich geworden, wenn die Geschichte etwas dichter und kürzer gewesen wäre.
Für mich ist sie eindeutig eine Autorin, deren Schreibstil man entweder liebt oder gar nicht mag. Bei Letzterem frage ich mich, warum man überhaupt zu einem ihrer Bücher greift – schliesslich ist sie dafür bekannt, ohne Anführungszeichen zu schreiben, und dass in ihren Geschichten auf den ersten Blick nicht viel passiert. Das Fehlen der Anführungszeichen erfordert eine gewisse Konzentration beim Lesen, daher ist es wichtig, zu diesem Buch zu greifen, wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen und aufmerksam zu lesen. Für mich passiert in dieser Geschichte durchaus genug. Niemand sonst schafft es wie Sally, den Protagonisten Leben einzuhauchen und sie derart realistisch darzustellen. Ich konnte die Figuren vor mir sehen – ihre Leiden, Überlegungen, fragwürdigen Handlungen, ihre Entscheidungen und ihren Schmerz. Im Kern geht es hier um Trauer, wie sie sich in unterschiedlichen Facetten zeigt, und wie jeder Mensch einen individuellen Weg findet, damit umzugehen. Die Schreibweise empfinde ich als grosse Kunst, und an dieser Stelle möchte ich auch der Übersetzerin meinen Respekt zollen, da ihre Arbeit sicher keine leichte Aufgabe war. Die Geschichte hat mich tief berührt, und auch wenn mir persönlich die Zahl der detailliert beschriebenen intimen Szenen etwas zu hoch war, waren sie nie plump wie in vielen New-Adult-Büchern. Stattdessen sind sie ein natürlicher Teil der Geschichte und der Emotionen, die sie vermittelt. Am Ende fragt man sich, wie kritisch man selbst mit gesellschaftlichen Normen umgeht und was diese überhaupt ausmacht. In vielen Momenten fühlte ich mich Ivan besonders nahe. Seine Gedanken unterscheiden sich in der Erzählweise von denen Peters, was die Unterschiede in ihren Perspektiven wunderbar betont. Es zeigt, wie wir das, was wir sehen, kritisieren, während vieles im Verborgenen bleibt und nicht den gängigen Normen entspricht. Nicht immer ist das Offensichtliche die Wahrheit. Ein spannendes Thema, brillant umgesetzt, und ich hoffe sehr, dass daraus eine TV-Serie entsteht. Da ich so im flow war, habe ich mir gleich noch einmal "Normal People" angesehen – wahre Meisterwerke.

Ich mochte das Buch sehr gerne, die jeweils unterschiedliche Art des Schreibens in den einzelnen Kapiteln hat nochmal die Unterschiede der Charaktere verdeutlicht. Dadurch, dass im Buch aber zwei Brüder begleitet wurden und ihre Beziehungen, waren vor allem die weiblichen Personen im Buch sehr blass. Vieles, was vor allem die weiblichen Figuren betraf wurde angeschnitten, aber nicht wirklich vertieft.
Ich dachte ich hätte mein JahresHighlight bereits gelesen...
...und dann kam Sally Rooney, und hat mich mit Ihrem Roman einfach umgehauen 🥰