Intermezzo: The global #1 bestseller from the author of Normal People | An exquisitely moving story about grief, love and family, from the global phenomenon Sally Rooney.

Intermezzo: The global #1 bestseller from the author of Normal People | An exquisitely moving story about grief, love and family, from the global phenomenon Sally Rooney.

E-Book
3.839

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
466
Preis
13.04 €

Beiträge

5
Alle
4

Eine Partie Schach gefällig? Oder lieber eine neue Irische Rooney Story mit einem Schachnerd als Protagonisten?! ♟️💙

Ist Intermezzo ein typisches Sally Rooney Buch?! Diese Frage würde ich einerseits mit „Ja“ beantworten, denn sie kokettiert mit ihren Leser*innen wie bereits in ihren vorigen Büchern über soziale Gefüge, Sex und verzwickte Beziehungen, aber sie hat sich auch ganz klar thematisch weiterentwickelt und schreibt über Verlust und Trauer. Kann man nun sagen, wenn man ihre ersten drei Bücher gerne gelesen hat, wird man auch Intermezzo mögen?! Ein ganz klares „Ja“, denn sie nimmt uns mit auf eine Reise durch das Buch im typischen Rooney-Stil. Wer schon eins ihrer Bücher gelesen hat, weiß: Ihre Geschichten entwickeln sich langsam und das ist auch der Knackpunkt, denn man liebt entweder ihre Art zu erzählen oder man bezeichnet sie möglicherweise als gar lahm oder langatmig. Ich persönlich habe alle ihre Bücher im Englischen Original gelesen, daher kann ich zu den jeweiligen Deutschen Übersetzungen nichts sagen. Aber worum geht’s denn nun in Intermezzo?! Zwei grundverschiedene Charaktere, die nur vereint, dass sie Brüder sind, hadern mit dem Tod ihres Vaters - beide trauern auf ganz individuelle Weise. Peter ist ein Millenial, 33, und erfolgreicher Anwalt - die Geschichte beginnt quasi direkt in seiner Gedankenwelt, nach der Beerdigung des Vaters. Beziehungsmäßig steht er zwischen zwei Frauen. Der 22-Jährige Ivan hingegen ist Schachnerd, man könnte ihn als sozial inkompetent beschreiben und er ist den Avancen einer älteren Frau ausgesetzt, der 36-Jährigen Margaret. Mich als Schachliebhaberin hat letztlich auch das Cover und die thematische Integration des Spiels zum Kauf des Buches verführt. Vor allem war ich gespannt, ob Rooney ihre Figuren auch wie in einer Partie Schach agieren lässt. Ist Intermezzo nun lesenswert, oder kann man es sich schenken?! Wer typische Rooney-Literatur erwartet, bekommt sie auch - aber reifer, ausgeklügelter, sie hat sich nicht nur thematisch weiterentwickelt, auch ihre Dialoge haben ein Feintuning erfahren. Denn sie verwendet die Dialoge nun vermehrt als Stilmittel - man könnte denken, sie lässt Peter zu kurz und abgehackt antworten, sie hätte mehr Mühe in die Dialogisierung stecken sollen, aber: Genau das hat sie getan, denn sie unterstreicht damit Peters struggelnde Gedankenwelt. Was ich hingegen gerne reduziert gesehen hätte, ist der Beziehungsstress und auch bedarf es für mich nicht der Thematisierung einer Dreiecksbeziehung für ein gutes Buch. Für die Rooney-Fans unter Euch, ist Intermezzo ein Muss, für alle, die noch nichts von ihr gelesenen haben, ist Intermezzo definitiv ein guter Einstieg in ihre Irischen Geschichten.

3

„Is that so wrong? To spend a little time together, liking one another, even very much, and nothing more.“ Zwei Brüder, die auf ihre Art trauern und lieben. Kann man lesen oder aber den übertriebenen Hype darum ignorieren.

5

Eine unkonventionelle Geschichte über Verlust, Liebe und das, was unausgesprochen bleibt

Ich muss ehrlich sein: Nach Normal People war ich eigentlich raus bei Sally Rooney. Das Buch hat mich null erreicht, es war langweilig und einfach nicht mein Ding. Aber irgendwas an Intermezzo hat mich neugierig gemacht, also hab ich dem Ganzen nochmal eine Chance gegeben. Und ich bin froh, dass ich es getan habe. Der Einstieg war allerdings wieder richtig schwer. Rooney bleibt sich treu – keine Anführungszeichen bei Dialogen, ein fragmentarischer Stil, der holprig wirkt, und man muss sich richtig reinlesen, bis man überhaupt merkt, wer gerade spricht oder denkt. Anstrengend, ja. Aber sobald man sich darauf einlässt, merkt man, dass genau das Teil der Geschichte ist, Teil der Welt, die sie baut. Es geht um zwei Brüder, Ivan und Peter, die auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Ivan ist introvertiert, ein Schachspieler, der in seiner eigenen Welt lebt und die Probleme der anderen ignoriert. Peter dagegen ist charismatisch, laut, aber auch kaputt – innerlich zerrissen, mit Depressionen und Gedanken, die ihm manchmal gefährlich nahekommen. Beide versuchen, mit dem Tod ihres Vaters klarzukommen, und beide scheitern irgendwie daran. Ivan verliebt sich in Margaret, eine Frau, die 14 Jahre älter ist als er. Es ist eine ruhige, zarte Liebe, die aber nicht ohne Unsicherheiten ist – besonders für sie. Peter dagegen lebt ein chaotisches Liebesleben, gleichzeitig zwischen zwei Frauen hin- und hergerissen, ohne zu wissen, was er eigentlich will. Diese Beziehungen stehen im Mittelpunkt, aber sie sind nicht das eigentliche Thema. Es geht vielmehr um die Brüder selbst – um ihre Unterschiede, ihre Trauer und das, was zwischen ihnen unausgesprochen bleibt. Was ich an dem Buch so schätze, ist, dass es nicht den Anspruch hat, leicht zu sein. Es erzählt keine Geschichte, die glattgebügelt ist oder ein klares Happy End liefert. Es ist roh, oft unbequem und so ehrlich, dass es wehtut. Die Figuren sind nicht immer sympathisch, und doch sind sie echt. Ivan blendet die Welt aus, Peter ertrinkt in ihr – beide kämpfen, beide verlieren, und genau das macht sie so menschlich. Rooney schreibt dabei auf eine Art, die fast minimalistisch wirkt, aber genau deshalb so viel Raum für Emotionen lässt. Ihre Sätze sind oft kurz, prägnant, fast beiläufig, und doch treffen sie. Es ist kein Buch, das laut schreit, sondern eins, das leise in dir nachhallt. Das Ende hat mich emotional komplett erwischt. Ich habe selten ein Kapitel gelesen, das so ehrlich und so intensiv war. Es war keine Erlösung, kein „alles wird gut“, sondern einfach das, was es war: menschlich, nah, echt. Vielleicht hat es mich so getroffen, weil es mich an Menschen erinnert hat, die ich kenne, oder an eigene Verluste. Vielleicht auch, weil Rooney es schafft, genau diese schwierigen, kaputten Momente so greifbar zu machen. Ich bin froh, dass ich Intermezzo gelesen habe, obwohl der Anfang so schwer war. Es ist nicht perfekt, aber genau das macht es aus. Es bleibt hängen, es macht nachdenklich, und es zeigt, wie ungeschönt, aber auch schön das Leben sein kann – in all seiner Komplexität und Widersprüchlichkeit. Definitiv besser als Normal People und eines der Bücher, das ich nicht so schnell vergessen werde.

2.5

Unfortunately I found the characters to be very flat and self-centered. Also there was no strong message and deep topics were only superficially talked about.

4

Nichts aufregendes aber doch sehr kurzweilig

Ich habe mich mal getraut, dieses Buch auf Englisch zu lesen. Die Geschichte wechselt nach jedem Kapitel zwischen zwei Perspektiven. Beide von jeweils einem der beiden Brüder einmal gibt es da Ivan, den Schachspieler dann gibt es seinen Bruder Peter den Anwalt. Für alle, die es auf Englisch lesen: das Buch fängt mit einem Kapitel aus Peters Sicht an, was mich zu Anfang etwas abgeschreckt hat, denn dieser Schreibstil ist etwas schwieriger. Ivans Kapitel sind sehr einfach zu lesen. Alles in allem ist die Geschichte sehr kurzweilig. Es passiert allerdings nicht allzu viel, trotzdem hat man andauernd den Wunsch, wieder in die Geschichte einzutauchen und sich einfach treiben zu lassen. Man wird zum nachdenken angeregt und die Geschichte wird teilweise sehr philosophisch, was mir aber gut gefallen hat. Das Englisch habe ich mit Peters Sicht gleich mit trainiert :)

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