Inspector Swanson und das Kabinett der Kuriositäten

Inspector Swanson und das Kabinett der Kuriositäten

Taschenbuch
4.02

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Beschreibung

London 1896 – In Earls Court findet die große Empire of India & Ceylon Exhibition statt, die mit ihren Fakiren, Gauklern und Karussells ganz London begeistert. Für Chief Inspector Donald Swanson wird dies zum Auftakt einer Mordermittlung. Während einer Fahrt mit dem Riesenrad verschwindet Heather Millers Verlobter spurlos. Tags darauf wird in einem Kuriositätenkabinett in Earls Court eine männliche Leiche gefunden. Die Tatwaffe ist ein wertvoller indischer Dolch, um dessen Griff ein Taschentuch gewickelt ist. Und das gehört niemand anderem als Miss Millers verschwundenem Verlobten …
Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
Historisch
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
252
Preis
13.40 €

Autorenbeschreibung

Robert C. Marley, geboren 1971, ist Autor, Kriminalhistoriker, Goldschmiedemeister und Mitglied des Syndikats – der Vereinigung deutschsprachiger Krimiautoren. Seit seiner Jugend liebt er Sherlock Holmes und Agatha Christie und besitzt ein privates Kriminalmuseum. Der Autor lebt mit seiner Jugendliebe und einer schwarzen Katze in einer sehr alten Stadt in Ostwestfalen.

Beiträge

1
Alle
4

Wendungsreicher Krimi im alten London

Ich bin ja großer Fan, wenn in Reihen jeder Teil eine eigene Handlung gegeben wird, und man somit recht offen im konsumieren ist. Bei Krimis bietet es sich natürlich an! Es gibt ein Verbrechen, das soll gelöst werden. In den modernen Krimis gibt's meistens aber noch Drama um die Ermittler obendrauf, was das Einzellesen schwierig gestaltet. Umso schöner wieder etwas vom "alten Schlag" zu lesen! Das Buch spielt nicht nur im viktorianischen England, sondern fühlt sich auch sehr nach klassischen Krimi an. Immerhin habe ich den 11. Teil gelesen, ohne die Teile vorher zu kennen. Dass ich die anderen Teile nicht kenne, ist tatsächlich nur bei dem "Nebenproblem" schwierig, indem es um ein Waisenjungen geht, der wohl in einem vorigen Fall gefunden wurde. Dieser Plot hat gleich die ersten Kapitel nur für sich, nur um komplett in den Hintergrund zu rücken und am Endd wieder aufzutauchen (ohne Zusammenhang mit dem aktuellen Fall). Das wirkt sehr random, und trägt für mich nichts zum Buch bei, ist aber vermutlich für Leser*innen der gesamten Reihe interessanter. Der eigentliche Fall ist interessant aufgebaut und schlägt immer wieder Haken. Einige Dinge sind schnell zu durchschauen, die Charaktere verhalten sich dabei nicht ganz doof und gehen Spuren logisch nach. Die Lösung ist dabei tatsächlich neu und nicht ganz erratbar, aber auch nicht völlig an den Haaren herbei gezogen. Insgesamt ein Fall, der einfach zu ungehalten wusste. Angenehm ist, dass der Ermittler ein normales Privatleben hat, ein sehr gutes sogar, und mit großer Wertschätzung mit seiner Frau umgeht. Das liest man viel zu selten! Kritik ist eher, dass die Kinde nur Bewerk sind, was vermutlich auch nur der Zeit entspricht. Zwischenzeitlich fragte ich mich, ob der Autor schlicht vergessen hat, dass der Charakter mehrere Kinder haben Insgesamt erfüllt das Buch, was es soll: Es unterhält. Sicher kein Meisterwerk, aber ein interessanter Krimi mit wendungsreicher Story.

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