Ich esse, also jage ich

Ich esse, also jage ich

Paperback
4.02
Stadt Versus LandMordVegetarierUmwelt

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Beschreibung

»Viele Jahre war ich überzeugter Vegetarier. Nichts essen was Augen hat, die Tiere einfach mal in Ruhe lassen, Fleisch ist Mord – das ganze Programm. Inzwischen habe ich ein Gewehr und einen Jagdhund. Ein Widerspruch ist das für mich nicht: Jedes Leben befindet sich in einer Konkurrenzsituation zu anderem Leben.«

Fabian Grimm liebt die Natur und die Stille im Wald, er weiß alles über die Pflanzen und Tiere dort. Er war lange Zeit Vegetarier, nun isst er wieder Fleisch. Eine ganz bewusste Entscheidung. Nur, wenn er das Tier vorher selbst getötet hat, isst er es auch. In seinem Buch plädiert Fabian Grimm für einen achtsamen Konsum von Lebensmitteln und erzählt von seinem neuen Leben. Er geht durch den Wald, sammelt Beeren, Pilze und Pflanzen, jagt Wild, zerlegt es und verarbeitet alles: Fleisch, Knochen und Innereien – Für ihn eine Frage des Respekts.

Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Paperback
Seitenzahl
224
Preis
16.50 €

Autorenbeschreibung

Fabian Grimm ist studierter Kommunikationsdesigner und lebt mit seiner Frau in Thüringen. Seit seinem 17. Lebensjahr war er Vegetarier - bis zum dem Tag, an dem er sein erstes Tier bei der Jagd erschoss. Seitdem isst er Tiere, die er selbst getötet hat.

Beiträge

1
Alle
3

Falls ihr Beschreibungen über das Ausnehmen und Zerteilen von Tierkadavern nicht lesen wollt, dann Finger weg. Allen anderen lege ich dieses Buch gerne ans Herz. Ich finde es toll, wie Fabian seine Gedankengänge, seine Überlegungen hier niedergeschrieben hat. Noch nie habe ich so sehr mit einem „Fleischesser“ übereinstimmen können. Meinetwegen soll jeder essen, was er möchte, aber die Menge macht’s. Und einmal sollte man sich überlegen, ob man das, was man isst, auch selbst jagen und töten könnte. Einfach mal drüber nachdenken. Hut ab, dass Fabian sich für diesen neuen Weg entschieden und ihn so konsequent verfolgt hat. Es ist wirklich interessant, diesen Werdegang vom Vegetarier zum Jäger zu erleben, was da in der Person vorgeht. Und welche Hürden zu meistern sind. Jäger zu werden ist sogar schwerer als einen Führerschein zu machen, es gilt sehr viel zu beachten. Manchmal waren die Erzählungen etwas langatmig und recht ausführlich, manche Begrifflichkeiten oder Momente wurden zu oft wiederholt. Im Glossar wird vieles zusätzlich erklärt. Es ist wie eine Art Tagebuch, nur eben ausführlicher. Und sehr bildhaft (nichts schlimmes für mich). Das hilft ungemein beim Verständnis! Ich empfehle das Buch unter anderem jedem, der der Meinung ist, Jagd geschehe nur aus Mordlust. Lasst euch mal die Augen öffnen! Ansonsten kann sich jeder Leser mit der Frage auseinander setzen, ob er/sie auch in der Lage wäre, sein Essen selbst zu erlegen. Vielleicht denkt man danach auch über sein Essverhalten nach.

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