I still care
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Franziska Böhler arbeitete seit 2007 als Krankenschwester auf einer Intensivstation in der Nähe von Frankfurt am Main. Im Mai 2020 wechselte sie von der Intensivmedizin in die Anästhesie. Als @thefabulousfranzi hat die Mutter von zwei Kindern rund 250.000 Follower auf Instagram, wo sie regelmäßig auf den Pflegenotstand aufmerksam macht. Ihr erstes Buch I’m a nurse erreichte Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste und wurde 2020 mit dem LovelyBooks Leserpreis in Silber ausgezeichnet.
Beiträge
Ein Buch das jeder gelesen haben sollte!!!!
ZWISCHEN TRAUMJOB UND ALBTRAUM Franziska Böhler ist Krankenschwester- und Pflegeaktivistin. Mit ihrem Einsatz für bessere Bedingungen in der Pflege hat sie vielen aus dem Herzen gesprochen. Und doch gab es eine Zeit, in der sie nicht mehr weitermachen konnte. Zu viel prasselte auf sie ein: Sie wurde bewundert, um Rat gefragt, kritisiert, beleidigt, bedroht. Franziska Böhler versuchte allen gerecht zu werden, ihre Rollen als Mutter von zwei Kindern, als Aktivistin und als Krankenschwester zu erfüllen. Sie versuchte den Hass auszublenden,Kritik abperlen zu lassen-doch irgendwann war das nicht mehr möglich. Sehr persönlich und gnadenlos ehrlich schildert Franziska Böhler, was der Einsatz für die Pflege mit ihr gemacht hat, wie sie selbst daran fast zerbrach, krank wurde und wieder heilen konnte. Denn damit man anderen helfen kann, muss es zuerst einem selbst gut gehen. ISBN:978-3-453-60676-0 Heyne Verlag
Ohne Filter „Mein Ziel war, die Pflege zu verändern. Erreicht habe ich das nicht. Erreicht habe ich, dass jeder in Deutschland mitbekommen hat, wie mies es um unser Gesundheitssystem steht.“ (S. 224) – aber geändert hat sich nichts. Zu diesem Fazit kommt Franziska Böhler, bekannt als #TheFabulousFranzi, als sie nach vier Jahren als Pflegeaktivistin einsehen musste, dass ihre Arbeit und Aufklärung in den (sozialen) Medien umsonst und sie physisch und psychisch am Ende war. Dabei hatte alles ganz harmlos mit Posts von ihrer Arbeit als Intensivkrankenschwester angefangen, in denen sie die Realität zeigte und auch offen sagte, was in der Pflege schief läuft. Fast über Nacht wird ihre Reichweite immer größer, sie berühmter, und dann kommt Corona – endlich sehen alle, dass es so nicht weitergehen kann. Es wird geklatscht, die Regierung macht Versprechungen und Franziska arbeitet bis zum Umfallen im Krankenhaus und klärt auf ihrem Insta-Kanal auf, gibt Tipps, Interviews und beantwortet bis zu 3000 Nachrichten pro Tag. Schnell kommen Neider wegen ihrer „Berühmtheit“, sie wird verbal angegriffen und bedroht und ohne, dass sie es merkt, entgleitet ihr nicht nur die Situation, sondern ihr Leben. Sie hat Schlafstörungen, Panikattacken, Angstzustände – und macht trotzdem weiter. Geht auf Arbeit, bespielt Insta. Familie und Freunde dringen nicht mehr zu ihr durch. Sie muss funktionieren. Bis sie zusammenbricht. Die Arbeitszeit endet erst, wenn der letzte Patient versorgt ist, sagt Franziska an einer Stelle, und nicht, wenn die Schicht vorbei ist. Ich kannte sie vor diesem Buch nicht, aber ich kenne die Problematik. Mein Mann ist seit über 30 Jahren Pfleger und hatte auch schon einen Burnout, ist danach aber ebenfalls in seinen Beruf zurückgekehrt. Franziskas Buch rüttelt auf und macht wach. Sie zeigt die Schattenseiten der Pflege, aber auch, was Social Media mit uns macht: Wenn man denkt, immer präsent und perfekt sein, alle (An-)Fragen beantworten zu müssen, wenn Social Media unser Leben und den Alltag bestimmt. Sie schreibt extrem persönlich und schonungslos offen und ehrlich, vor allem auch sich selbst gegenüber, was sie alles falsch gemacht und wer bzw. was sie aufgefangen und gerettet hat. Jeder, der mit dem Gedanken spielt, in der Pflege zu arbeiten, sollte das Buch lesen.

Rezensionsexemplar Möchte das Buch eigentlich gar nicht bewerten, weil es ein persönlicher Bericht über den Alltag als Krankenschwester ist und die Herausforderung darin. Auch in psychologischer Hinsicht, Aber auch das Thema Society Media wird behandelt und was für ein Hass einem dort gegenüber treten kann
Ich finde es sehr stark von Franzi, Ihre Geschichte aufzuschreiben. Denke das muss auch eine Art Therapie für sie gewessen sein, so kam es mir beim lesen vor. Es ist erschreckend, was dieser ganze Social Media Zirkus mit einem machen kann. Es geht um Anerkennung, Trauerprozesse, Freundschaften, Versagen und Heilung. Eine Heilung, die andauert und Zeit kostet. Ich wünschte mir, die Menschen würden sich wieder mit Respekt und mit Solidarität begegnen.
Mutig und ehrlich...
Ein Blick hinter die Kulissen, schonungslos ehrlich und sehr mutig. Tolles Buch, klare Leseempfehlung. Am Besten vorher noch "I'm a nurse" lesen.
Echt - mitreißend- tiefgründig - kraftvoll. So ein wunderbares 2. Buch. Es erfordert so viel Mut, offen zu legen, wenn alles seine gewohnten Bahnen verlässt - sich kaum noch was richtig anfühlt, man sich selber nicht mehr richtig spürt. Ich habe so mitgefiebert, so mitgefühlt, an so vielen Stellen des Buches. Ein einzigartiges Werk. Sich selbst treu zu bleiben, gesund zu sein, unsere Freunde, unsere Familien! Dass es um den Moment geht. Dass irgendwie doch immer alles weiter geht und wir wachsen. Dass uns besonders herausfordernde Zeiten stark machen und uns wachsen lassen. Dass man manchmal eine Pause braucht, um wieder zum Ursprung zurückzukommen. Wie wichtig es ist, Hilfe anzunehmen. Seine eigene und beste Version zu sein, weil es eben viele andere schon gibt. Es war toll und du hast es mit deinen Werken definitiv geschafft, wieder mehr zu verdeutlichen, wie stolz wir auf unseren Beruf sein können! ❤️
Franziska (@thefabulousfranzi) ist Krankenschwester, zweifach Mutter, Ehefrau, Freundin und Pflegeaktivistin. Sie versucht all diesen Rollen gerecht zu werden. Sie liebt ihren Job, weiß wie wichtig dieser ist und wie viel Wertschätzung diesem zusteht. Wenn wir ehrlich sind, wissen wir es alle. Wenn wir ehrlich sind, wissen wir, dass in unserem Gesundheitssystem vieles schief läuft. Um das zu ändern ist Franziska Pflegeaktivistin geworden. Sie berichtet auf ihrem Insta Account über die Missstände, über zu viele Patienten und zu wenig Fachkräften. Über zu viele Arbeitsstunden im Schichtdienst bei viel zu schlechter Bezahlung. Franziska setzt sich nicht nur für ein besseres System sein, sie setzt sich selbst unter Druck, sieht nur dass sich nichts ändert, ihre Erfolge sind für sie unsichtbar. „Mein Ziel war, die Pflege zu verändern. Erreicht habe ich das nicht. Erreicht habe ich, dass jeder in Deutschland mitbekommen hat, wie mies es um unser Gesundheitssystem steht.“ Seite 224 Auch wenn sie (bisher) keine Veränderung erreicht hat, ist es doch ein Erfolg, dass nun mehr wissen wie schlecht unser System wirklich ist - ein Erfolg, denn sie selbst nicht anerkennen kann. Der Kampf für ein besseres Gesundheitssystem ist anstrengend. Emotional, mental und physisch. Vor allem scheint es aussichtslos zu sein. Wie die gesamte Situation und der selbstgemachte Druck sie Stück für Stück kaputt gemacht hat erzählt sie in diesem Buch, ehrlich und authentisch. Persönliche Meinung: Franziska beschreibt in „I still care" ohne Verschönerung was dieser Kampf mit ihr selbst gemacht hat. Panikattacke, Depression, Burnout. Wir alle kennen diese Begriffe, wissen dass viele Menschen betroffen sind und sagen selbst oft, dass diese psychischen Erkrankungen mehr Akzeptanz brauchen, gleichzeitig gibt selten einer offen zu, dass er betroffen ist. I still care ist extrem. Extrem in den Fakten, extrem emotional. Franziska öffnet mit diesem Buch die Augen, nicht nur in Bezug auf die Probleme in der Pflege sondern auch was soziale Netzwerke mit unserer Gesundheit machen. Denn ihr Kampf lief hauptsächlich über Instagram und dies bestimmte irgendwann ihren Alltag, ihre mentale Verfassung ging davon ab, wie fremde Menschen über sie dachten. Vor realen Menschen hatte sie irgendwann Angst. Schonungslos legt sie alles offen, vor uns und vor allem vor sich selbst. Dieses Buch sollte gelesen werden, nicht nur von Pflegekräften, einfach von allen.
Ein sehr ehrliches Buch. Was Sozial Media und die Öffentlichkeit aus einem machen kann. Absolute Leseempfehlung ❤️
»Für die Öffentlichkeit wirkte ich immer besonnen, abgeklärt - als hätte ich alles im Griff. Von innen zerbröselte ich in winzige Teilchen.« Nachdem mir „I’m a nurse“ bereits sehr gut gefallen hatte und vor allem der Blick hinter die Kulissen aus Franzis Sicht viel Neues über die Pflege zeigte, da war mit Ankündigung eines neuen Buches direkt klar, dass ich’s lesen werden würde! Und tatsächlich ist dieses Buch besonders persönlich geworden. Sie schenkt wieder einen Blick hinter die Kulissen, hinter den unermüdlichen Kampf für die Pflege, den Beruf, und die Patient:innen. Und wie eben dieser Kampf zu einem wichtigen Teil ihres Lebens wurde. Doch ihr Buch schenkt auch einen Blick hinter ihre starke Maske. Hinter das Social-Media-Gesicht, hinter die OP-Maske der Krankenpflegerin. Ganz persönlich, ungeschönt, offen und ehrlich. Sie erzählt von Ängsten, dunklen Nächten und Gedanken. Von ihrer ersten Panikattacke, Mørddrohungen, einer Nacht mit Schlachtermesser,… Wie sie versuchte alles im Griff zu haben, sich selbst dabei jedoch komplett aus den Augen verlor und dabei ganz schön hart auf dem Boden aufkam. Tatsächlich fehlte mir persönlich ein wenig das Thema Covid, Post-Covid oder auch Health4Future. Da ich selbst betroffen bin, hab ich hierzu einiges bei Franzi verfolgt und fand es toll wie sie damit Präsenz schuf. Aber das nur am Rande. Franzi spricht über eigene Erfahrungen, gleichzeitig bringt sie ungeschönt die Themen auf den Tisch, die sonst als Tabu immer noch still geschwiegen werden und dabei unter Umständen viele von uns straucheln lassen. Burnout, Mental Health, Stalking, Ängsten… und vom sich Hilfe holen. Dieses Persönliche, in dem man aber vielleicht auch ein wenig sich selber finden kann, das ist es was das Buch wieder so packend für mich machte und weshalb es ratzfatz durchgelesen war.

Sehr persönlich erzählt Franzi Böhler aus ihrem Leben. Sehr interessant, aufschlussreich und informativ. Sehr viele Ansätze, die man auch für sich mitnehmen kann.

Es erfordert viel Mut alles offen zu legen. Franzi hatte den Mut. Eine Geschichte über die Kehrseiten. Anders als das erste Buch aber genauso wichtig
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Autorenbeschreibung
Franziska Böhler arbeitete seit 2007 als Krankenschwester auf einer Intensivstation in der Nähe von Frankfurt am Main. Im Mai 2020 wechselte sie von der Intensivmedizin in die Anästhesie. Als @thefabulousfranzi hat die Mutter von zwei Kindern rund 250.000 Follower auf Instagram, wo sie regelmäßig auf den Pflegenotstand aufmerksam macht. Ihr erstes Buch I’m a nurse erreichte Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste und wurde 2020 mit dem LovelyBooks Leserpreis in Silber ausgezeichnet.
Beiträge
Ein Buch das jeder gelesen haben sollte!!!!
ZWISCHEN TRAUMJOB UND ALBTRAUM Franziska Böhler ist Krankenschwester- und Pflegeaktivistin. Mit ihrem Einsatz für bessere Bedingungen in der Pflege hat sie vielen aus dem Herzen gesprochen. Und doch gab es eine Zeit, in der sie nicht mehr weitermachen konnte. Zu viel prasselte auf sie ein: Sie wurde bewundert, um Rat gefragt, kritisiert, beleidigt, bedroht. Franziska Böhler versuchte allen gerecht zu werden, ihre Rollen als Mutter von zwei Kindern, als Aktivistin und als Krankenschwester zu erfüllen. Sie versuchte den Hass auszublenden,Kritik abperlen zu lassen-doch irgendwann war das nicht mehr möglich. Sehr persönlich und gnadenlos ehrlich schildert Franziska Böhler, was der Einsatz für die Pflege mit ihr gemacht hat, wie sie selbst daran fast zerbrach, krank wurde und wieder heilen konnte. Denn damit man anderen helfen kann, muss es zuerst einem selbst gut gehen. ISBN:978-3-453-60676-0 Heyne Verlag
Ohne Filter „Mein Ziel war, die Pflege zu verändern. Erreicht habe ich das nicht. Erreicht habe ich, dass jeder in Deutschland mitbekommen hat, wie mies es um unser Gesundheitssystem steht.“ (S. 224) – aber geändert hat sich nichts. Zu diesem Fazit kommt Franziska Böhler, bekannt als #TheFabulousFranzi, als sie nach vier Jahren als Pflegeaktivistin einsehen musste, dass ihre Arbeit und Aufklärung in den (sozialen) Medien umsonst und sie physisch und psychisch am Ende war. Dabei hatte alles ganz harmlos mit Posts von ihrer Arbeit als Intensivkrankenschwester angefangen, in denen sie die Realität zeigte und auch offen sagte, was in der Pflege schief läuft. Fast über Nacht wird ihre Reichweite immer größer, sie berühmter, und dann kommt Corona – endlich sehen alle, dass es so nicht weitergehen kann. Es wird geklatscht, die Regierung macht Versprechungen und Franziska arbeitet bis zum Umfallen im Krankenhaus und klärt auf ihrem Insta-Kanal auf, gibt Tipps, Interviews und beantwortet bis zu 3000 Nachrichten pro Tag. Schnell kommen Neider wegen ihrer „Berühmtheit“, sie wird verbal angegriffen und bedroht und ohne, dass sie es merkt, entgleitet ihr nicht nur die Situation, sondern ihr Leben. Sie hat Schlafstörungen, Panikattacken, Angstzustände – und macht trotzdem weiter. Geht auf Arbeit, bespielt Insta. Familie und Freunde dringen nicht mehr zu ihr durch. Sie muss funktionieren. Bis sie zusammenbricht. Die Arbeitszeit endet erst, wenn der letzte Patient versorgt ist, sagt Franziska an einer Stelle, und nicht, wenn die Schicht vorbei ist. Ich kannte sie vor diesem Buch nicht, aber ich kenne die Problematik. Mein Mann ist seit über 30 Jahren Pfleger und hatte auch schon einen Burnout, ist danach aber ebenfalls in seinen Beruf zurückgekehrt. Franziskas Buch rüttelt auf und macht wach. Sie zeigt die Schattenseiten der Pflege, aber auch, was Social Media mit uns macht: Wenn man denkt, immer präsent und perfekt sein, alle (An-)Fragen beantworten zu müssen, wenn Social Media unser Leben und den Alltag bestimmt. Sie schreibt extrem persönlich und schonungslos offen und ehrlich, vor allem auch sich selbst gegenüber, was sie alles falsch gemacht und wer bzw. was sie aufgefangen und gerettet hat. Jeder, der mit dem Gedanken spielt, in der Pflege zu arbeiten, sollte das Buch lesen.

Rezensionsexemplar Möchte das Buch eigentlich gar nicht bewerten, weil es ein persönlicher Bericht über den Alltag als Krankenschwester ist und die Herausforderung darin. Auch in psychologischer Hinsicht, Aber auch das Thema Society Media wird behandelt und was für ein Hass einem dort gegenüber treten kann
Ich finde es sehr stark von Franzi, Ihre Geschichte aufzuschreiben. Denke das muss auch eine Art Therapie für sie gewessen sein, so kam es mir beim lesen vor. Es ist erschreckend, was dieser ganze Social Media Zirkus mit einem machen kann. Es geht um Anerkennung, Trauerprozesse, Freundschaften, Versagen und Heilung. Eine Heilung, die andauert und Zeit kostet. Ich wünschte mir, die Menschen würden sich wieder mit Respekt und mit Solidarität begegnen.
Mutig und ehrlich...
Ein Blick hinter die Kulissen, schonungslos ehrlich und sehr mutig. Tolles Buch, klare Leseempfehlung. Am Besten vorher noch "I'm a nurse" lesen.
Echt - mitreißend- tiefgründig - kraftvoll. So ein wunderbares 2. Buch. Es erfordert so viel Mut, offen zu legen, wenn alles seine gewohnten Bahnen verlässt - sich kaum noch was richtig anfühlt, man sich selber nicht mehr richtig spürt. Ich habe so mitgefiebert, so mitgefühlt, an so vielen Stellen des Buches. Ein einzigartiges Werk. Sich selbst treu zu bleiben, gesund zu sein, unsere Freunde, unsere Familien! Dass es um den Moment geht. Dass irgendwie doch immer alles weiter geht und wir wachsen. Dass uns besonders herausfordernde Zeiten stark machen und uns wachsen lassen. Dass man manchmal eine Pause braucht, um wieder zum Ursprung zurückzukommen. Wie wichtig es ist, Hilfe anzunehmen. Seine eigene und beste Version zu sein, weil es eben viele andere schon gibt. Es war toll und du hast es mit deinen Werken definitiv geschafft, wieder mehr zu verdeutlichen, wie stolz wir auf unseren Beruf sein können! ❤️
Franziska (@thefabulousfranzi) ist Krankenschwester, zweifach Mutter, Ehefrau, Freundin und Pflegeaktivistin. Sie versucht all diesen Rollen gerecht zu werden. Sie liebt ihren Job, weiß wie wichtig dieser ist und wie viel Wertschätzung diesem zusteht. Wenn wir ehrlich sind, wissen wir es alle. Wenn wir ehrlich sind, wissen wir, dass in unserem Gesundheitssystem vieles schief läuft. Um das zu ändern ist Franziska Pflegeaktivistin geworden. Sie berichtet auf ihrem Insta Account über die Missstände, über zu viele Patienten und zu wenig Fachkräften. Über zu viele Arbeitsstunden im Schichtdienst bei viel zu schlechter Bezahlung. Franziska setzt sich nicht nur für ein besseres System sein, sie setzt sich selbst unter Druck, sieht nur dass sich nichts ändert, ihre Erfolge sind für sie unsichtbar. „Mein Ziel war, die Pflege zu verändern. Erreicht habe ich das nicht. Erreicht habe ich, dass jeder in Deutschland mitbekommen hat, wie mies es um unser Gesundheitssystem steht.“ Seite 224 Auch wenn sie (bisher) keine Veränderung erreicht hat, ist es doch ein Erfolg, dass nun mehr wissen wie schlecht unser System wirklich ist - ein Erfolg, denn sie selbst nicht anerkennen kann. Der Kampf für ein besseres Gesundheitssystem ist anstrengend. Emotional, mental und physisch. Vor allem scheint es aussichtslos zu sein. Wie die gesamte Situation und der selbstgemachte Druck sie Stück für Stück kaputt gemacht hat erzählt sie in diesem Buch, ehrlich und authentisch. Persönliche Meinung: Franziska beschreibt in „I still care" ohne Verschönerung was dieser Kampf mit ihr selbst gemacht hat. Panikattacke, Depression, Burnout. Wir alle kennen diese Begriffe, wissen dass viele Menschen betroffen sind und sagen selbst oft, dass diese psychischen Erkrankungen mehr Akzeptanz brauchen, gleichzeitig gibt selten einer offen zu, dass er betroffen ist. I still care ist extrem. Extrem in den Fakten, extrem emotional. Franziska öffnet mit diesem Buch die Augen, nicht nur in Bezug auf die Probleme in der Pflege sondern auch was soziale Netzwerke mit unserer Gesundheit machen. Denn ihr Kampf lief hauptsächlich über Instagram und dies bestimmte irgendwann ihren Alltag, ihre mentale Verfassung ging davon ab, wie fremde Menschen über sie dachten. Vor realen Menschen hatte sie irgendwann Angst. Schonungslos legt sie alles offen, vor uns und vor allem vor sich selbst. Dieses Buch sollte gelesen werden, nicht nur von Pflegekräften, einfach von allen.
Ein sehr ehrliches Buch. Was Sozial Media und die Öffentlichkeit aus einem machen kann. Absolute Leseempfehlung ❤️
»Für die Öffentlichkeit wirkte ich immer besonnen, abgeklärt - als hätte ich alles im Griff. Von innen zerbröselte ich in winzige Teilchen.« Nachdem mir „I’m a nurse“ bereits sehr gut gefallen hatte und vor allem der Blick hinter die Kulissen aus Franzis Sicht viel Neues über die Pflege zeigte, da war mit Ankündigung eines neuen Buches direkt klar, dass ich’s lesen werden würde! Und tatsächlich ist dieses Buch besonders persönlich geworden. Sie schenkt wieder einen Blick hinter die Kulissen, hinter den unermüdlichen Kampf für die Pflege, den Beruf, und die Patient:innen. Und wie eben dieser Kampf zu einem wichtigen Teil ihres Lebens wurde. Doch ihr Buch schenkt auch einen Blick hinter ihre starke Maske. Hinter das Social-Media-Gesicht, hinter die OP-Maske der Krankenpflegerin. Ganz persönlich, ungeschönt, offen und ehrlich. Sie erzählt von Ängsten, dunklen Nächten und Gedanken. Von ihrer ersten Panikattacke, Mørddrohungen, einer Nacht mit Schlachtermesser,… Wie sie versuchte alles im Griff zu haben, sich selbst dabei jedoch komplett aus den Augen verlor und dabei ganz schön hart auf dem Boden aufkam. Tatsächlich fehlte mir persönlich ein wenig das Thema Covid, Post-Covid oder auch Health4Future. Da ich selbst betroffen bin, hab ich hierzu einiges bei Franzi verfolgt und fand es toll wie sie damit Präsenz schuf. Aber das nur am Rande. Franzi spricht über eigene Erfahrungen, gleichzeitig bringt sie ungeschönt die Themen auf den Tisch, die sonst als Tabu immer noch still geschwiegen werden und dabei unter Umständen viele von uns straucheln lassen. Burnout, Mental Health, Stalking, Ängsten… und vom sich Hilfe holen. Dieses Persönliche, in dem man aber vielleicht auch ein wenig sich selber finden kann, das ist es was das Buch wieder so packend für mich machte und weshalb es ratzfatz durchgelesen war.

Sehr persönlich erzählt Franzi Böhler aus ihrem Leben. Sehr interessant, aufschlussreich und informativ. Sehr viele Ansätze, die man auch für sich mitnehmen kann.
