Hunger in der Ostschweiz

Am 15. April 1815 brach in Indonesien der Vulkan Tambora aus; es war weltweit der heftigste Ausbruch seit 2000 Jahren. In der Folge änderte sich das Klima weltweit, es gab eineinhalb Jahre lang keinen Monat ohne Schnee und eine grosse Hungersnot in Europa. Die Ostschweiz und Liechtenstein waren davon schlimmer betroffen als das restliche Europa. Hier verhungerten gegen 10 000 Menschen. Neben Krieg geht nichts so sehr in die Gene des Menschen und seiner Nachkommen und deren Nachkommen über wie der Hunger – und genau deshalb befasst sich Autor Martin Arnold mit diesem Thema. Er blickt in Archive und Zeitungen und erzählt auf anschauliche Weise von diesem traurigen Kapitel für die Region Ostschweiz/Liechtenstein. Und er stellt die Frage: Was, wenn es heute eine Hungersnot gäbe?