Hunger: Die Geschichte meines Körpers
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Grandioser Start, wichtiges Thema, zu viele Wiederholungen für meinen Geschmack
“As a woman, as a fat woman, I am not supposed to take up space. And yet, as a feminist, I am encouraged to believe I can take up space. I live in a contradictory space where I should try to take up space but not too much of it, and not in the wrong way, where the wrong way is any way where my body is concerned.”
Definitiv ein ehrliches Werk.
Ich empfinde es auf jeden Fall als lesenswertes und sehr ehrliches Buch. Es werden harte Themen wie sexuelle Gewalt, Esstörung, Selbsthass etc. und auch die wirklich lebenslangen Auswirkungen von Traumata beschreiben. Ich denke das sollte man vielleicht vorher wissen und die Autorin macht dies meiner Meinung nach sehr eindrücklich, was das Lesen oft auch schmerzhaft gemacht hat. Zumal ich den Eindruck hatte, dass vor allem Hilfe von außen egal ob professionelle oder anderweitig lange Zeit überhaupt keine Option für die Autorin war bzw. vielleicht noch immer ist aufgrund ihrer erfahrenen Traumata. Dieser Aspekt machte mich beim Lesen immer wieder traurig. Im Mittelteil kommt das Thema body positivity vermehrt zum Tragen. Hier konnte ich der Autorin nicht immer vorbehaltlos zustimmen. Jedoch konnte man aufgrund ihrer Argumentation verstehen woher Ihr Standpunkt kommen mag. Im Internet hab ich immer wieder als Kritik gelesen, es gäbe zu viele Wiederholungen im Buch. Es gibt Wiederholungen, das stimmt. Jedoch haben diese für mich eher die Spirale aus Schuld, Scham, Hilflosigkeit und Zwiespältigkeit widergespiegelt, in der sich die Autorin ihr Leben lang befand. Daher hab ich das nicht unbedingt als kritikwürdig empfunden. Ich würde 3,5 Sterne vergeben.
„Hier bin ich, die ich mich endlich selbst befreie, um verletzlich und schrecklich menschlich zu sein.“ – Roxane Gay – Diese Verletzbarkeit, Offenheit auszuhalten ist zum Teil schwer, erschütternd.
Wundervolles Buch. Zugegeben am Anfang hat es mich direkt sehr mitgenommen. Ich wusste nicht, dass es um sexuelle Gewalt gehen wird. Für den Teil hätte ich gerne eine Triggerwarnung gehabt. Aber wahrscheinlich hätte ich dann dieses großartige Buch nie gelesen. Ich habe selbst die meiste Zeit meines Lebens mit Essstörungen gekämpft. Ich kann so viele Gefühle so gut nachvollziehen. Aber für mich war dieses Buch so heilsam. Zum einen hat es mir vor Augen geführt, was für ein Glück ich habe und zum anderen hat es mich in vielen Dingen zum nachdenken angeregt. Ich glaube dass dieses Buch ein wichtiger Schritt für mich war um Freundschaft mit meinem Körper zu schließen. Ich mag den Schreibstil sehr. Ich liebe es auch, dass die meisten Kapitel sehr kurz sind. Fazit: Ich denke es hatte einen Grund, warum ich dieses Buch gewählt habe und gelesen habe. Ich fand es großartig. Ehrlich, direkt und ungeschönt. Aber auch emotional, emphatisch und echt.
Eine wahre Geschichte über die Beziehung zum Essen, aus der Sicht der Autorin.
Dieses Buch beinhaltet eine wahre Geschichte und ist wirklich sehr sehr gut geschrieben. Ich bin nur durch die Seiten geflogen und kann wirklich nachvollziehen, warum Roxane so gehandelt hat. Und vor allem was dazugehört hatte. Danke für deinem Mut! Ist eine sehr gut geschriebene autobiographische Erzählungen.
One of the best books I‘ve read in a really, really long time. Wow. It‘s brutally honest, real, and still do beautiful. I just live Roxane Gay‘s writing…already thinking about which one to buy next.
Wer kennt es nicht, man schaut in den Spiegel und fühlt sich nicht wohl und wäre lieber jemand anderes? Wie dürfte die Geschichte dann aussehnen wenn man über 250 Kilo wiegt? In diesem Buch geht es um die Lebensgeschichte von Roxane Gay, davon das ihre Welt nach der Vergewaltigung nicht mehr die selbe war und grausam prägenden Jahre danach. Ich muss sagen die ersten 150 Seiten haben mir wirklich sehr gut gefallen (wenn man das überhaupt bei so einer tragischen Geschichte sagen kann), ich musste einfach wissen wie und ob sie ihr Leben in den Griff bekommt. Alleine wenn man nachdenkt das die Autorin von ihren 250 Kilo los geworden ist, wie sie versucht einen besseren Umgangston mit dickeren Menschen zu erlangen,ist eine beeindruckende Sache. Aber nun kommen die "Leider's". Leider hat sich die Geschichte für mich etwas im Kreis gedreht, mir ist bewusst, dass wenn einem so etwas Schreckliches in Jungen Alter passiert, dass man dies nicht vergessen kann und trotzdem finde ich hätte Roxane anders weitermachen sollen (vor allem sich öffnen). Mich hat es jedoch gestört, das sie versucht hat ihren ungesunden Körper immer zu verharmlosen (auch wenn sie sich im gleichen Satz runter gemacht hat), denn ich finde wenn man so krankhaft dick ist, muss man leider akzeptieren, dass man nicht immer positive Erfahrungen machen wird. Definitiv stehe ich hinter Body Positivity ,aber leider endet das für mich bei 250 Kilo, denn das ist nicht ein Gewicht was man verharmlosen sollte, aber wie dem auch sei.. Dazu kam das sie viele Soziale Probleme viel zu dramatisch dargestellt hat (schwarze Frauen im 21 Jahundert oder das nur Frauen schön sind die Size 0 haben, schon einmal von Curvy Models gehört?) Letztendlich war es für mich ein spannendes Buch welches leider ab der Hälfte nur noch eine Tortur für mich war, deshalb nur 3 Sterne. Dazu möchte ich sagen, das ich der Autrin alles Glück der Welt wünsche und das sie hoffentlich mit ihrer Vergangenheit abschließen kann.
Es fällt mir schwer für dieses Buch Worte zu finden. Zum einen, weil es einfach so wahnsinnig viel sagt, zum anderen weil ich Angst habe etwas falsches zu schreiben und auch weil es mich persönlich sehr aufgewühlt hat. In „Hunger“ beschreibt die Autorin Roxane Gay die Geschichte ihres Körpers. Sie erzählt von einem davor und einem danach. Sie spricht über Körperwahrnehmung, BodyShaming, ihren Hunger auf Leben, die Hintergründe ihrer Gewichtszunahme, den ständigen Kampf mit sich selbst, Vorurteile, gesundheitliche Aspekte, Selbsthass und Verurteilung. Bis zum Alter von 12 Jahren war sie ein eher zierliches Mädchen. Aufgewachsen in einer Familie, in der viel Wert auf eine schlanke Erscheinung gelegt wird, avanciert sie schnell zum „Problemfall“, als sie beginnt zuzunehmen. In eben diesem Alter wird sie von mehreren Jungen vergewaltigt, gibt sich selbst die Schuld dafür und fängt an große Mengen Nahrung zu sich zu nehmen. Zum einen da Essen ihr Trost spendet, zum anderen um sich zu schützen. Sie will aus ihrem Körper eine Festung machen, sich selbst so verwandeln, wie sie denkt, dass sie so für Männer nicht mehr attraktiv ist, dass ihr niemand mehr weh tun kann. Aus anfänglich „ein paar Kilo zuviel“, wird später hohes Übergewicht, was sie in den nächsten Teufelskreis zieht. Sie lässt sich von ihren Beziehungspersonen schlecht behandeln, nimmt alles hin, weil sie der Überzeugung ist, dass sie es nicht anders verdient hat und jemand einen Menschen mit ihrem Körper nicht lieben kann. Sie ist so voller Zweifel und Hass, dass sie sich selbst nicht zugestehen kann, dass ihr auch gutes widerfahren darf. Durch diverse Diäten nimmt sie regelmäßig ab, fühlt sich aber schnell ungeschützt und nimmt daraufhin genauso schnell wieder zu. Erst viel später beginnt sie einen wohlwollenderen Blick auf sich selbst zu entwickeln und auch zu verstehen, dass das, was ihr passiert ist, nicht ihre Schuld war. Roxane Gay schreibt offen und ehrlich darüber vor was für Herausforderungen man steht, wenn man in unserer Gesellschaft nicht normschlank ist und um wie viel es nochmal schwerer wird, wenn man starkes Übergewicht hat. Die Klarheit hat mich stark beeindruckt und auch, dass sie schreibt, dass es vollkommen ok ist, wenn man mit seinem Körper unzufrieden ist. Ebenso geht sie auf gesellschaftliche Aspekte ein, auf Sozialisierung und darauf, was Medien für einen Einfluss auf die Prägung der Wahrnehmung von weiblichen Körpern haben. Wir leben in einer Gesellschaft in der normschlank als normal gilt und Menschen die diesem „Ideal“ nicht entsprechen, ausgegrenzt werden. Wenn nicht offensichtlich und vorsätzlich, dann doch unterschwellig, da sie einfach nicht mitgedacht werden. Dies fängt bspw. schon in der Bestuhlung von Restaurants an und zieht sich wie ein roter Faden, wenn man einmal seinen Fokus darauf richtet. Es werden auch noch viele andere Themen, wie bspw. die Sprache und die negative Belegung von Worten betrachtet, aber es würde hier einfach den Rahmen sprengen, wenn ich darauf noch eingehen würde. Als Resümee kann ich nur sagen: es ist ein interessantes, komplexes Thema und auch wenn man meinen sollte, dass das eigene Gewicht eine sehr persönliche Sache ist, so gibt es doch immer wieder Menschen, die meinen, dass es ok ist zu bewerten, zu verurteilen und zu beleidigen. Diesen würde ich dieses Buch ganz besonders ans Herz legen. Allen anderen natürlich auch, denn es ist einfach gut.
Rezi folgt!
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Grandioser Start, wichtiges Thema, zu viele Wiederholungen für meinen Geschmack
“As a woman, as a fat woman, I am not supposed to take up space. And yet, as a feminist, I am encouraged to believe I can take up space. I live in a contradictory space where I should try to take up space but not too much of it, and not in the wrong way, where the wrong way is any way where my body is concerned.”
Definitiv ein ehrliches Werk.
Ich empfinde es auf jeden Fall als lesenswertes und sehr ehrliches Buch. Es werden harte Themen wie sexuelle Gewalt, Esstörung, Selbsthass etc. und auch die wirklich lebenslangen Auswirkungen von Traumata beschreiben. Ich denke das sollte man vielleicht vorher wissen und die Autorin macht dies meiner Meinung nach sehr eindrücklich, was das Lesen oft auch schmerzhaft gemacht hat. Zumal ich den Eindruck hatte, dass vor allem Hilfe von außen egal ob professionelle oder anderweitig lange Zeit überhaupt keine Option für die Autorin war bzw. vielleicht noch immer ist aufgrund ihrer erfahrenen Traumata. Dieser Aspekt machte mich beim Lesen immer wieder traurig. Im Mittelteil kommt das Thema body positivity vermehrt zum Tragen. Hier konnte ich der Autorin nicht immer vorbehaltlos zustimmen. Jedoch konnte man aufgrund ihrer Argumentation verstehen woher Ihr Standpunkt kommen mag. Im Internet hab ich immer wieder als Kritik gelesen, es gäbe zu viele Wiederholungen im Buch. Es gibt Wiederholungen, das stimmt. Jedoch haben diese für mich eher die Spirale aus Schuld, Scham, Hilflosigkeit und Zwiespältigkeit widergespiegelt, in der sich die Autorin ihr Leben lang befand. Daher hab ich das nicht unbedingt als kritikwürdig empfunden. Ich würde 3,5 Sterne vergeben.
„Hier bin ich, die ich mich endlich selbst befreie, um verletzlich und schrecklich menschlich zu sein.“ – Roxane Gay – Diese Verletzbarkeit, Offenheit auszuhalten ist zum Teil schwer, erschütternd.
Wundervolles Buch. Zugegeben am Anfang hat es mich direkt sehr mitgenommen. Ich wusste nicht, dass es um sexuelle Gewalt gehen wird. Für den Teil hätte ich gerne eine Triggerwarnung gehabt. Aber wahrscheinlich hätte ich dann dieses großartige Buch nie gelesen. Ich habe selbst die meiste Zeit meines Lebens mit Essstörungen gekämpft. Ich kann so viele Gefühle so gut nachvollziehen. Aber für mich war dieses Buch so heilsam. Zum einen hat es mir vor Augen geführt, was für ein Glück ich habe und zum anderen hat es mich in vielen Dingen zum nachdenken angeregt. Ich glaube dass dieses Buch ein wichtiger Schritt für mich war um Freundschaft mit meinem Körper zu schließen. Ich mag den Schreibstil sehr. Ich liebe es auch, dass die meisten Kapitel sehr kurz sind. Fazit: Ich denke es hatte einen Grund, warum ich dieses Buch gewählt habe und gelesen habe. Ich fand es großartig. Ehrlich, direkt und ungeschönt. Aber auch emotional, emphatisch und echt.
Eine wahre Geschichte über die Beziehung zum Essen, aus der Sicht der Autorin.
Dieses Buch beinhaltet eine wahre Geschichte und ist wirklich sehr sehr gut geschrieben. Ich bin nur durch die Seiten geflogen und kann wirklich nachvollziehen, warum Roxane so gehandelt hat. Und vor allem was dazugehört hatte. Danke für deinem Mut! Ist eine sehr gut geschriebene autobiographische Erzählungen.
One of the best books I‘ve read in a really, really long time. Wow. It‘s brutally honest, real, and still do beautiful. I just live Roxane Gay‘s writing…already thinking about which one to buy next.
Wer kennt es nicht, man schaut in den Spiegel und fühlt sich nicht wohl und wäre lieber jemand anderes? Wie dürfte die Geschichte dann aussehnen wenn man über 250 Kilo wiegt? In diesem Buch geht es um die Lebensgeschichte von Roxane Gay, davon das ihre Welt nach der Vergewaltigung nicht mehr die selbe war und grausam prägenden Jahre danach. Ich muss sagen die ersten 150 Seiten haben mir wirklich sehr gut gefallen (wenn man das überhaupt bei so einer tragischen Geschichte sagen kann), ich musste einfach wissen wie und ob sie ihr Leben in den Griff bekommt. Alleine wenn man nachdenkt das die Autorin von ihren 250 Kilo los geworden ist, wie sie versucht einen besseren Umgangston mit dickeren Menschen zu erlangen,ist eine beeindruckende Sache. Aber nun kommen die "Leider's". Leider hat sich die Geschichte für mich etwas im Kreis gedreht, mir ist bewusst, dass wenn einem so etwas Schreckliches in Jungen Alter passiert, dass man dies nicht vergessen kann und trotzdem finde ich hätte Roxane anders weitermachen sollen (vor allem sich öffnen). Mich hat es jedoch gestört, das sie versucht hat ihren ungesunden Körper immer zu verharmlosen (auch wenn sie sich im gleichen Satz runter gemacht hat), denn ich finde wenn man so krankhaft dick ist, muss man leider akzeptieren, dass man nicht immer positive Erfahrungen machen wird. Definitiv stehe ich hinter Body Positivity ,aber leider endet das für mich bei 250 Kilo, denn das ist nicht ein Gewicht was man verharmlosen sollte, aber wie dem auch sei.. Dazu kam das sie viele Soziale Probleme viel zu dramatisch dargestellt hat (schwarze Frauen im 21 Jahundert oder das nur Frauen schön sind die Size 0 haben, schon einmal von Curvy Models gehört?) Letztendlich war es für mich ein spannendes Buch welches leider ab der Hälfte nur noch eine Tortur für mich war, deshalb nur 3 Sterne. Dazu möchte ich sagen, das ich der Autrin alles Glück der Welt wünsche und das sie hoffentlich mit ihrer Vergangenheit abschließen kann.
Es fällt mir schwer für dieses Buch Worte zu finden. Zum einen, weil es einfach so wahnsinnig viel sagt, zum anderen weil ich Angst habe etwas falsches zu schreiben und auch weil es mich persönlich sehr aufgewühlt hat. In „Hunger“ beschreibt die Autorin Roxane Gay die Geschichte ihres Körpers. Sie erzählt von einem davor und einem danach. Sie spricht über Körperwahrnehmung, BodyShaming, ihren Hunger auf Leben, die Hintergründe ihrer Gewichtszunahme, den ständigen Kampf mit sich selbst, Vorurteile, gesundheitliche Aspekte, Selbsthass und Verurteilung. Bis zum Alter von 12 Jahren war sie ein eher zierliches Mädchen. Aufgewachsen in einer Familie, in der viel Wert auf eine schlanke Erscheinung gelegt wird, avanciert sie schnell zum „Problemfall“, als sie beginnt zuzunehmen. In eben diesem Alter wird sie von mehreren Jungen vergewaltigt, gibt sich selbst die Schuld dafür und fängt an große Mengen Nahrung zu sich zu nehmen. Zum einen da Essen ihr Trost spendet, zum anderen um sich zu schützen. Sie will aus ihrem Körper eine Festung machen, sich selbst so verwandeln, wie sie denkt, dass sie so für Männer nicht mehr attraktiv ist, dass ihr niemand mehr weh tun kann. Aus anfänglich „ein paar Kilo zuviel“, wird später hohes Übergewicht, was sie in den nächsten Teufelskreis zieht. Sie lässt sich von ihren Beziehungspersonen schlecht behandeln, nimmt alles hin, weil sie der Überzeugung ist, dass sie es nicht anders verdient hat und jemand einen Menschen mit ihrem Körper nicht lieben kann. Sie ist so voller Zweifel und Hass, dass sie sich selbst nicht zugestehen kann, dass ihr auch gutes widerfahren darf. Durch diverse Diäten nimmt sie regelmäßig ab, fühlt sich aber schnell ungeschützt und nimmt daraufhin genauso schnell wieder zu. Erst viel später beginnt sie einen wohlwollenderen Blick auf sich selbst zu entwickeln und auch zu verstehen, dass das, was ihr passiert ist, nicht ihre Schuld war. Roxane Gay schreibt offen und ehrlich darüber vor was für Herausforderungen man steht, wenn man in unserer Gesellschaft nicht normschlank ist und um wie viel es nochmal schwerer wird, wenn man starkes Übergewicht hat. Die Klarheit hat mich stark beeindruckt und auch, dass sie schreibt, dass es vollkommen ok ist, wenn man mit seinem Körper unzufrieden ist. Ebenso geht sie auf gesellschaftliche Aspekte ein, auf Sozialisierung und darauf, was Medien für einen Einfluss auf die Prägung der Wahrnehmung von weiblichen Körpern haben. Wir leben in einer Gesellschaft in der normschlank als normal gilt und Menschen die diesem „Ideal“ nicht entsprechen, ausgegrenzt werden. Wenn nicht offensichtlich und vorsätzlich, dann doch unterschwellig, da sie einfach nicht mitgedacht werden. Dies fängt bspw. schon in der Bestuhlung von Restaurants an und zieht sich wie ein roter Faden, wenn man einmal seinen Fokus darauf richtet. Es werden auch noch viele andere Themen, wie bspw. die Sprache und die negative Belegung von Worten betrachtet, aber es würde hier einfach den Rahmen sprengen, wenn ich darauf noch eingehen würde. Als Resümee kann ich nur sagen: es ist ein interessantes, komplexes Thema und auch wenn man meinen sollte, dass das eigene Gewicht eine sehr persönliche Sache ist, so gibt es doch immer wieder Menschen, die meinen, dass es ok ist zu bewerten, zu verurteilen und zu beleidigen. Diesen würde ich dieses Buch ganz besonders ans Herz legen. Allen anderen natürlich auch, denn es ist einfach gut.
Rezi folgt!