Hundswut
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Daniel Alvarenga wurde 1986 in Berlin geboren, wuchs aber in Bayern auf, wo er auch heute noch mit seiner Familie lebt.Seine Leidenschaft fürs Schreiben hat er schon zu Schulzeiten entdeckt, sich bislang aber vor allem auf das Verfassen und Verfilmen von Drehbüchern konzentriert.
Merkmale
2 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Hundswut
von Daniel Alvarenga
"Nichts hielt eine Gemeinschaft so effektiv zusammen wie der gemeinsame Hass auf jemand anderen." "Tollwut, sogt ma heid. Hubertuskrankheit homs mir früher genannt, oder Hundswut. Bloß dann ist da Wolf gfährlich." "So lange wir nichts anderes wissen, so lange war das ein Wolf." Als 1932 kurz vor dem 2.Weltkrieg in einem kleinen bayerischen Dorf bestialische Morde geschehen, beschließen die Bewohner, allen voran die Mächtigsten und Einflussreichsten, selbst für Aufklärung zu sorgen. Die erste Vermutung, dass ein Wolf dafür verantwortlich sei, wandelt sich. Der Einsiedler Köhler gerät in den Fokus und was folgt ist eine einzige Hetze und Aneinanderreihung von Gerüchten, Lügen und Vermutungen, die letztendlich zu einem Urteil führen, das grausamer und unfassbarer nicht sein könnte. Die Dynamik, die sich entwickelt, ist erschreckend. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen, die Dialoge im bayerischen Dialekt haben es sehr authentisch gemacht. Der Inhalt ist allerdings nichts für schwache Nerven, vor allem das letzte Drittel ist unheimlich brutal und hat mir ab und zu eine Pause abverlangt. Allerdings bleiben doch einige Fragen unbeantwortet. Trotzdem eine Leseempfehlung von mir ⭐
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Beginnt wie ein Krimi und hat mich verwirrt zurückgelassen
Ein gutes Beispiel für die Psychologie von homogenen Dörfern, die gefangen in traditionellen Vorstellungen zu weit Schlimmerem fähig sind, als der Einzelne je für möglich gehalten hätte. Unter dem Deckmantel der religiösen Legitimation verwirklichen Amtsinhaber ihre Gelüste nach Rache, Macht und Bedeutung. Die Erzählweise erinnert an Filmszenen, was den Lesefluss erleichtert und die Geschichte beschreibt den Nährboden auf dem der Nationalsozialismus gedeihen konnte. Denn Entmenschlichung der Andersartigkeit hat er nicht erfunden. Doch nichts an dem Handlungsverlauf hat mich überrascht und der zu Papier gebrachte Dialekt störte den Lesefluss deutlich. Es fehlte mir an der "Lehre" in der Fabel. Nach über 358 Seiten unausweichlichem Fokus auf die Problematik, waren mir 2 Seiten Konsequenz ohne Denkanstoß vor allem im Angesicht der Brisanz des Themas zu wenig. Es vermittelte den Eindruck als "sei es schon immer so gewesen und so wird es immer sein. Kann man nichts machen, wir sehen uns in der Hölle".
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Das ist ein Buch das man nicht so schnell vergisst ! Großartig und tiefgreifend, aber auch düster, grausam und erschütternd. Eine Hexenjagd bei der Vernunft, Moral und Gerechtigkeit keine Rolle spielt. Es wird eindringlich beschrieben wozu Menschen fähig sind, wenn sie mit der Herde laufen, einen Schuldigen suchen, verurteilen und bestrafen. Die Dialoge sind auf bayerisch geschrieben, das sollte man lesen und verstehen können. Ich habe vor allem im letzten Drittel öfter eine Pause gebraucht, bevor ich weiterlesen konnte. Es hat mich an meine Grenzen gebracht, da ich normalerweise keine harten Thriller lese.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Unfassbar gut und unfassbar grausam
Ich habe dieses Buch sowohl als Hörbuch gehört als auch gelesen. Es besticht für mich allen Voran durch die sprachliche Umsetzung. Daniel Alvarenga schafft es, der Szenerie und den Handlungen auf solch eine fesselnde, authentische Art Leben einzuhauchen, wie man es wohl kaum ein zweites Mal in einem Buch erleben könnte. Vor allem, dass alle Dialoge in bayerischem Dialekt verfasst wurden, ist anfangs zwar gewöhnungsbedüftig, passt jedoch sehr stimmig zum Gesamtkonzept. Wer damit Schwierigkeiten hat, dem würde ich eher das Hörbuch empfehlen, damit versteht man durch den Kontext vieles doch deutlich besser als geschrieben. Wer starke Nerven hat, dem kann man nur raten, in diese unglaubliche und besondere Erzählung einmal einzutauchen und mitzuerleben, wie grausam sich dieses Geschehen entwickeln konnte...
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Lesen! Noch nie so aktuell wie heute
Wir alle kennen unangenehme Situationen, wo man in einen Pulk gerissen wird, der nicht immer unserer Meinung entspricht. Diejenigen von uns, die stark sind, wissen sich zu helfen und dann gibt es die Personen, die mit der Masse laufen. Ungeachtet dessen, ob es um Leben und Tod geht. Um Schuld und Unschuld. Das Wir-Gefühl ist deren Antrieb, nicht die Wahrheit. Hundswut ist eine Wucht. Ein Roman der politisch nicht aktueller sein könnte. Während wir uns in der Geschichte im Jahr 1932 kurz vor der Machtergreifung von Hitler und dem 2. Weltkrieg befinden, passiert das Unfassbare. In einem Dorf verschwinden Menschen und werden als Leichen aufgefunden. Zu Beginn glaubt man noch an wilde Tiere und dann aber reicht das nicht mehr für das eigene Gewissen, man braucht endlich einen Tätiger. Einen Schuldigen, wer passt besser rein als ein gebrochener Einsiedler, der für sich lebt? Joseph Köhler hat Sohn und Frau verloren und lebt abgeschieden mit Tochter Mitzi allein. Nie hat man mit ihm schlechte Erfahrungen gemacht oder gar Beweise zum echten Täter, als der Bürgermeister und der Pfarrer ihn beschuldigen, der Täter zu sein. Selbst seine Freunde, der Wirt und das gesamte Dorf werden Teil dieser Verleumdung, dieses Verbrechens. Einen echten Prozess wollen Sie nicht, Sie wollen Gerechtigkeit und Selbstjustiz. Brennen muss der Köhler! Daniel Alvarenga Drehbuchautor, hat das perfekte Gespür für die Spannung im richtigen Moment. Dieses Buch ist ein intensiver, treibender und düsterer Roman, der so sämtliche Dorfidylle zerstört und Angst hervorruft. Nicht vor dem bösen Wolf, sondern vor der Macht von Menschen. Vor Menschen, die andere beeinflussen und sogar den Tod bringen. Die Geschichte hat uns gelehrt, was möglich ist. Dieses Buch zeigt, wovor wir uns fürchten sollten! LESEN!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Eindringliches Szenario
1932 gelten auf dem Dorf noch andere Regeln und man benutzt tragische Ereignisse gnadenlos, um die ungeliebten Menschen im Dorf zu diskreditieren und los zu werden. Ich konnte es gar nicht weg legen und hab irgendwie immer auf den Hoffnungsschimmer gewartet. Aber es schaukelt sich immer mehr der Hass auf, die Brutalität nimmt zu und gefühlt kommt das Schlechteste aus den Menschen heraus. Nachdem ich das Buch zu geklappt hatte, war ich noch lange am Grübeln. Wäre sowas tatsächlich damals passiert, auch wenn es eine fiktive Geschichte ist? Und das schlimme daran, meine Antwort war „Ja“.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Brillant!
In einem bayrischen Dorf unweit von München kommt es zu schrecklichen Todesfällen. Im angrenzenden Wald werden völlig entstellte Leichen gefunden. Das Dorf ist verunsichert und sucht Antworten. Das Dorf wird panisch und sucht einen Sündenbock. Der erste Sündenbock ist der Wolf. Doch Indizien legen nahe, dass die Morde menschgemacht sein müssen. Joseph Köhler war ohnehin immer ein Außenseiter, nicht ganz normal, ein Dorn im Auge des Dorfes. Und so wird er der erste menschliche Sündenbock. So nimmt das dörfliche Drama seinen Lauf… „Hundswut“ ist kein Kriminalroman! „Hundswut“ ist ein brandaktueller Gesellschaftsroman. Was kann passieren, wenn die Menschen ängstlich sind, überfordert sind? Sie suchen einfache, schnelle Antworten, geformt aus ihrem Weltbild, aus ihren Vorurteilen und aus Stereotypen. Gelenkt werden sie von Menschen, die diese Schubladen berechnend bedienen. Und dann kann es ganz schnell gehen, denn „wen man nicht hörte, der war auch nicht da…“ „Hundswut“ könnte 1432, 1732 oder 2032 spielen. Aber nein, es spielt 1932, in einem Jahr wo viele mutige Menschen in Bayern etwas hätten verhindern können, was dann seinen schrecklichen Lauf nahm. Und so ist es eine starke Mahnung für die 2020er Jahre der Gegenwart. Nie wieder ist jetzt!!! „Hundswut“ hat ein breites Figurenspektrum, eine starke Sprache (die bayrische Mundart in den Dialogen ist gewöhnungsbedürftig, aber total authentisch!) und eine durchgehend fesselnde Dramaturgie. Ein Meisterwerk! Ein Highlight! Ein Must-Read über das noch viel zu reden ist!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Erst denkt man, na gut ein Heimatroman, ein bisschen Liebeswirrungen, ein bisschen Depression, kernige bäuerliche Landmenschen, so wie man sich das Leben auf dem Dorf einfach vorstellt. Aber dann ... Ganz schön spannend!
Tipp.: Wer weder Klappentext noch Inhaltsangabe vorher liest, wird überraschter sein
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Der Wahnsinn!
Gerade beendet… und ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das Buch war so gut wie schrecklich und zeigt eindrücklich, wie ein ganzes Dorf einen Mörder sucht, einen Sündenbock findet und dabei zunehmend jede Moral beiseite schiebt. Ein Highlight, auch wenn es weh tat.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Harter Tobak.
📌 "Gerüchte waren wie ein Gebüsch voller Karnickel. Man konnte versuchen, sie einzufangen, aber eines kam immer aus. Und wo eins war, waren bald wieder unzählige." - S. 176 In der bayrischen Provinz, 1932. Nach zahlreichen bestialischen Morden rings um das beschauliche Dorf wird ein Schuldiger für die Taten gesucht. Der eigenbrödlerische Köhler, der Dorfgemeinschaft ein Dorn im Auge, eignet sich perfekt und die Gemeindebewohner üben sich in Selbstjustiz. Hierbei werden schnell jegliche Grenzen überschritten und das Ganze läuft mehr und mehr aus dem Ruder. Das war durchaus spannend und hat einem menschliche Abgründe anschaulich vorgeführt, jedoch ist das Buch im urbayrischen Dialekt geschrieben, was vielleicht nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Mir persönlich hat es das Lesen zwar stellenweise erschwert, trotzdem oder vielleicht gerade deswegen, ist es aber total authentisch. Ein Gesellschaftsroman der etwas anderen Art, der zum Nachdenken anregt und den es sich zu lesen lohnt.

Hundswut
von Daniel Alvarenga
So gut und so erschreckend
Ich bin nach dem Lesen dieses Buchs richtig sprachlos. Es beschreibt das Leben auf dem Dorf und insbesondere diese Dynamik, wenn alle die Verantwortung an die Gruppe abgeben und niemand das Geschehen hinterfragt. Mich hat der Schreibstil sehr in seinen Bann gezogen - das Landleben, die Figuren und die Geschehnisse waren plastisch, nachvollziehbar und auch ironisch beschrieben. Teils habe ich meinem Mann Passagen vorgelesen, weil sie einfach so treffend formuliert waren - und das mache ich sonst nie. Absolut lesenswert, aber kein Wohlfühlbuch.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
"Was für ein Wahnsinniger tut so was?" ... "Oana vo uns." In einem Dorf in Bayern geschehen grausame Morde. Immer im Wald, nie hat jemand was gesehen. Der Sohn vom Josef ist das erste Opfer, woran die ganze Familie zerbricht. 16 Jahre vergehen bis das Morden wieder beginnt und damit erneut die Frage aufkommt, wer tut sowas, ein Wolf? "Tollwut sagt ma heid. Hubertuskrankheit homs mir früher genannt, oder Hundswut. Bloß dann ist da Wolf gefährlich." Es ist das Jahr 1932 und die Welt steht vor einem neuen Krieg. Die Nazis wollen die Leute nicht im Dorf haben, da nehmen sie die Sache lieber selbst in die Hand. Und da sie den Wolf nicht auffinden können muss ein anderer seinen Kopf hinhalten, damit wieder Ruhe einkehrt, im Dorf. Und überhaupt...können solche Verletzungenvon einem Wolf stammen? "Die Leute wollen einen Werwolf, also geben wir ihnen einen Werwolf." Was jetzt folgt ist grausamer als die Morde und ich möchte eine Warnung aussprechen, das ist wirklich nichts für empfindliche Gemüter. Schnell ist ein Verdächtiger ausgemacht. Der Josef Köhler, der schon immer anders war, der muss es doch gewesen sein. Der Gemeinderat aus Bürgermeister, Wirt, Pfarrer, Lehrer und dem reichsten Bauern im Ort, dem Steiner, nimmt die Sache in die Hand und wirft die Moral über Bord. Als sie so gar nicht weiterkommen, mit ihrem "Täter", kommt dem Pfarrer die Idee mit dem Hexenhammer. "Wenn man das Falsche tut, aber aus den richtigen Gründen, wird es dann richtig? " Ein Buch, welches mich erschüttert zurücklässt, was den Inhalt betrifft. Sprachlich fand ich es unglaublich gut. Spitzfindig, ironisch, das menschliche Wesen so fein und tiefgründig beobachtet und auf den Punkt gebracht. Die wörtliche Rede auf bayrisch macht es sehr authentisch und bremst den Lesefluss ein klein wenig. Aber ohne dies wäre viel von der Intensität verloren gegangen. Gefühlt, war ich mitschuldig, allein weil ich durch das Lesen ein Teil der Geschichte geworden bin.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Brutal und spannend bis zum Schluss
Oberbayrische Provinz zur Zeit des Putschversuches von Hitler in München. Doch die Zeit scheint hier stehen geblieben und man greift auf der Suche nach einem Mörder zu grausamen und uralten Mitteln. Der Roman ist an vielen Stellen sehr explizit, was nicht immer leicht erträglich ist. Aber das Storytelling ist absolut hervorragend, auch wenn es sich in der Mitte stellenweise immer wieder ein wenig zieht und auch manchmal wiederholt, lohnt es sich voll und ganz dran zu bleiben. Meist ist es eine Floskel, aber hier ist es wirklich bis zur allerletzten Seite spannend. Wer mit dem verschriftlichten Dialekt klarkommt, der wird mit einem der Romane/Thriller des Jahres belohnt!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Heftig, aber empfehlenswert!
Puh, das war ziemlich harte Kost 🤯 Was covertechnisch wie ein kitschiger Heimatroman wirkt, ist alles andere als das. Eine Story, die sich einfach immer weiter zuspitzt, bis es kein Zurück mehr gibt, und zeigt, was passiert, wenn Menschen zu Tieren werden…
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Erschütternd! Wenn Neid, Hass, Bigotterie und Machtmissbrauch zusammen kommen. Auf dummes Geschwätz und Gerüchte zu viel Wert gelegt wird. Andersdenkende und Minderheiten gehetzt werden… Die Thematik dieses Buches ist in der heutigen Zeit so aktuell wie damals und zeigt einmal mehr auf wie schnell Menschlichkeit auf der Strecke bleibt. Hat mir sehr gut gefallen!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Ein furchtbarer Inhalt gut erzählt. Und ich werde mir den Film anschauen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Lest. Dieses. Buch!
Eine Geschichte von Verbrechen und Intrigen. Von Zweifeln und Wut, von Hass und Ängsten. Ich habe dieses Buch verschlungen, es ist großartig. Die Dialoge sind alle in bayrisch geschrieben, wenn man dem nicht mächtig ist, kann das lesen schwierig sein.

Hundswut
von Daniel Alvarenga
„Hundswut" entführt seine Leser*innen in ein kleines bayerisches Dorf nahe München, in dem im Jahr 1932 scheinbar die Zeit stehen geblieben ist. Noch immer kämpft die Dorfgemeinschaft mit den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs, während der Zweite Weltkrieg schon seine Schatten vorauswirft. Das Dorf scheint in seiner eigenen Welt zu leben, wo alles seinen gewohnten Gang geht und die Dorfbewohner ausschließlich mit ihren eigenen kleinen Dramen beschäftigt sind. Die Idylle des Dorflebens wird jäh zerstört, als eine Serie bestialischer Morde die Gemeinschaft erschüttert. Der Gemeinderat steht vor einem Rätsel und versucht verzweifelt, die Dorfbewohner ruhig zu halten. Auf gar keinen Fall dürfen die Münchner Behörden eingeschaltet werden, denn das Dorf hat seine Angelegenheiten schon immer selbst geregelt. Anfangs wird die Geschichte eines tollwütigen Wolfs verbreitet, doch schnell braucht es einen menschlichen Sündenbock. Der Verdacht fällt auf den Einsiedler Joseph Köhler, der nach dem Tod von Frau und Sohn depressiv und zurückgezogen gemeinsam mit seiner Tochter Mitzi im Wald lebt. Die von Angst und Misstrauen getriebene Dorfgemeinschaft beschließt in ihrer Verzweiflung, den mittelalterlichen "Hexenhammer" anzuwenden. Ohne Rücksicht auf Beweise oder Gerechtigkeit beginnt eine grausame Jagd. „Hundswut" ist eine fesselnde, kraftvolle und zutiefst erschütternde Geschichte über Gruppendynamik, Schuld und moralischen Verfall. Eindrucksvoll schildert David Alvarenga, wie die Dorfgemeinschaft nach und nach jegliche Moral und Menschlichkeit verliert. Die Dorfbewohner, angeführt vom Bürgermeister und dem Pfarrer, greifen auf mittelalterliche Methoden zurück, um den vermeintlichen Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei wird der Hexenhammer, ein Symbol für mittelalterliche Barbarei, zum Leitfaden für die Dorfbewohner, die in ihrem Wahn selbst zu Bestien werden. Die wenigen Charaktere, die bis zum Ende bei Verstand bleiben, müssen hilflos zusehen, wie die Masse in einen Strudel der Gewalt und des Wahnsinns gezogen wird. Auf erschreckende Weise zeigt David Alvarenga, wie Gruppendynamik, Angst und Schuld zu einer Eskalation der Gewalt führen. Die düstere und beklemmende Atmosphäre des Dorfes wird durch den bayerischen Dialekt in der direkten Rede verstärkt, was die Authentizität und Intensität der Geschichte noch erhöht. Auch wenn der Dialekt für einige Leser*innen eine Herausforderung sein könnte, trägt er wesentlich zur Eindringlichkeit des Romans bei. Das Buch beeindruckt durch seinen intensiven, szenischen Schreibstil und die wechselnden Perspektiven, die die Eskalation der Ereignisse eindringlich schildern. Meisterhaft zeichnet Alvarenga dabei ein beklemmendes Bild dieser Dorfgemeinschaft, die in kollektiven Wahn verfällt und jegliches Gefühl für Menschlichkeit verliert. Ein außergewöhnlicher Roman von unfassbarer Intensität, dessen Ende ebenso unfassbar wie unvergesslich ist. Für alle, die sich für tiefgründige und emotional aufwühlende Literatur interessieren, ist dieses Buch ein Muss. Brutal gut und mein literarisches Highlight! Good to know: Die Verfilmung, bei der Autor David Alvarenga ebenfalls für Drehbuch und Regie verantwortlich ist, läuft noch in ausgewählten Kinos. Ich werde ihn mir wohl unbedingt noch anschauen müssen!

Hundswut
von Daniel Alvarenga
Ich musste etwas reinkommen und habe mich auch zunächst etwas mit der bayrischen wörtlichen Rede schwer getan. Danach habe ich das Buch aber förmlich inhaliert und eine Achterbahn der Gefühle erlebt.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Ich mochte den Einstieg in die Geschichte und vor allem die Vorstellung der Charaktere. Die Atmosphäre und das Setting auf dem Land haben mir richtig gut gefallen. Das Besondere an dem Buch ist, dass viel im Dialekt gesprochen wird, was ich so aus anderen Büchern nicht kenne. Das hat die ganze Geschichte so richtig authentisch gemacht. Der Verlauf der Geschichte ist richtig krass, ohne euch da jetzt spoilern zu wollen. Aber das Ende war für mich einfach viel zu unbefriedigend. Es war auch echt brutal am Ende was da alles gemacht wurde… Es war eine spannende Geschichte, die echt besonders war, vor allem mit dem Dialekt, aber so ganz überzeugen konnte mich das Buch aufgrund des Endes dann doch nicht. Von daher gibt es nur 4 von 5 ⭐️.

Hundswut
von Daniel Alvarenga
Was für ein Trip

Hundswut
von Daniel Alvarenga
1932 in einem kleinen Ort in Bayern. Mehrere junge Menschen werden grausam ermordet. Die mächtigen Männer im Ort müssen den Dorfbewohnern einen Schuldigen liefern und finden diesen in dem Außenseiter Joseph Köhler. Der bestreitet die Taten, doch er hat keine Chance, denn der Pfarrer zieht den mittelalterlichen Hexenhammer zu Rate. In diesem Buch geht es nicht um die Morde und deren Aufklärung. Es geht darum, wie verunsicherte Menschen jemanden suchen, dem sie Schuld geben können. Darum, wie es dazu kommt, dass Menschen ihre Rationalität aufgeben. Und darum, dass der Frieden, der herrschen soll, wenn man einen Schuldigen gefunden und bestraft hat, eine Illusion ist. Denn die Schuld, die alle anderen in der Sache auf sich geladen haben, bleibt. Die Dialoge sind übrigens in bayerischem Dialekt geschrieben.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Gewaltig
Hundswut ist das aufwühlendste Buch, das ich seit langem gelesen habe. Die Geschichte ist eng gestrickt und völlig wahnsinnig und doch so glaubwürdig, dass man zu keinem Zeitpunkt Zweifel darüber hat, dass Menschen zu so etwas fähig wären. Vor Anspannung weinend legt man das Buch zur Seite und verweilt stumm, darüber nachdenkend was man gerade gelesen hat, welche Gedanken sich im Lauf der Geschichte verfestigt hatten und an welchen Punkten die Geschichte sich verändern hätte können.

Hundswut
von Daniel Alvarenga
Was für eine Geschichte, was noch Recht harmlos beginnt spitzt sich rasant zu, teilweise bis hin zu meiner Fassungslosigkeit. Dieses Buch zeigt einen deutlich, wozu Menschen fähig sind, wenn sie glauben müssen, wollen oder besser sollten. Tiefgreifende bedrückende Ereignisse, teils sehr brutal und für Entsetzen sorgend, wirklich ein Buch zum nachdenken.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Brutal, grausam, lesenswert
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Krasse Geschichte! Der Schreibstil und die wörtlichen Reden im bayerischen Dialekt haben mir sehr gut gefallen. Obwohl ich das gesprochene Bayrisch nicht immer gut verstehe, klappte das beim Lesen richtig gut, hätte ich nicht gedacht. Und es hat auch einfach dazu beigetragen, schnell in das Dorfleben abzutauchen. Als Betrachterin von außen wollte ich häufig nur schreien und die Leute schütteln, es hat mich wirklich sehr aufgeregt - so sehr hat mich die Geschichte mitgenommen. Es ist nur gruselig, dass solche Geschichten sich so oder so ähnlich wirklich abgespielt haben können, oder sich noch abspielen werden. Manchen Menschen ist es zuzutrauen und das macht dieses Buch so grauenvoll realistisch. Ich fand es auf jeden Fall spannend von Anfang bis Ende und kann es nur weiterempfehlen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Dieses Buch werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Was für ein Buch!
Ich fands großartig! Die Stimmung ist beklemmend. Die mündlichen Reden sind in bairischer Mundart geschrieben, was ich geliebt habe! Man kommt den Charakteren sehr nah, die Erzählperspektive ändert sich immer wieder. Ich musste mir sogar ein Namensverzeichnis machen 😅 Das Ende hat mich ein bisschen unbefriedigt zurückgelassen, aber es geht auch eigentlich nicht um die Aufklärung der Morde, sondern um eine Gruppe verunsicherter Menschen, die die Rationalität aufgeben bei dem Versuch, ein Problem zu lösen - und dafür brauchen sie einen Schuldigen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Die Grausamkeit der Menschen in all ihren Facetten.
Grausig was Menschen einander antun können. Hundswut stellt unbeschönigt dar, was Gerüchte, Hetze und Machtmissbrauch anrichten können und hinterlässt neben Wut und Trauer, immensen Redebedarf. Als ich nach dem Buch gegriffen habe, dachte ich an eine kurze Beschäftigung für zwischendurch. Doch je tiefer ich in die Erzählungen eingetaucht bin, desto mehr wurde mir bewusst, das ist nichts für zwischendurch und auch nichts was man nachher einfach zuklappt und wegstellt. Der Autor stellt in präziser Sprache die Abgründe der Menschen dar und macht dabei auch nicht vor den grausamsten Szenen halt. Der menschliche Verstand scheint komplett ausgeschaltet, oder will man logische Zusammenhänge vielleicht gar nicht herstellen? Was dieses Buch so erschreckend grausam macht, ist dass sich ein solches Szenario auch heute noch durch Selbstjustiz und Hetze ähnlich abspielen könnte. Mich hat das Buch so mitgenommen, dass ich am Ende bitterlich Tränen vergossen hab. Hundswut ist brutal und schockierend, ein Buch hinter dem sich Grauen versteckt. Zartbesaitete sollten vielleicht lieber die Finger davon lassen. Die, die es lesen wollen sollten sich vorher darauf einstellen, dass dieses Buch noch lange nachhallen wird.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Hundswut ist eines der Bücher das mich im letzten Jahr wirklich erschüttert hat. Es ist sehr spannend und atmosphärisch geschrieben. Am Anfang muss man sich daran gewöhnen, dass die wörtliche Rede im Dialekt geschrieben wurde. Gegen Ende wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen, weil ich einfach wissen wollte, wie es ausgeht. Als ich es beendet hatte, musste ich erst mal tief durchatmen. Im Endeeffekt zeigt es auch, was passieren kann, wenn in einer Gemeinschaft unbedingt ein Schuldiger gefunden werden muss. Wozu Hass und Hetze führen können und was Menschen im Stande sind, einander an zu tun. Ich habe es trotzdem nicht in meine 12 Highlights gepackt, weil es teilweise doch extrem grausam ist. Da habe ich dann doch sehr mitgelitten. Trotzdem ist es definitiv eine Leseempfehlung von mir 📖
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Großartig, beklemmend, traurig, genial geschrieben
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Die Hoffnung stirbt zuletzt….. das will man selbst als Leser glauben. Spannend schaukelt sich die Geschichte immer weiter hoch um am Schluss das ganze Ausmaß menschlicher Abgründe zu offenbaren. Es macht schon nachdenklich und ich komme zu der Überzeugung, dass im übertragenen Sinn, sowas heute (gerade heute) wieder möglich ist……
Hundswut
von Daniel Alvarenga
„Nichts hält eine Gemeinschaft so effektiv zusammen, wie der gemeinsame Hass auf jemand anderen.“
Puh… die ersten zwei Drittel lesen sich flüssig und spannend, die Dynamik des Dorflebens wird interessant und authentisch erzählt. Die Dialoge sind im Dialekt geschrieben, was mir besonderen Spaß gemacht hat und mich noch tiefer eintauchen ließ. Und dann wird’s brutal. Immerhin war ich da bereits invested genug um mich bis zum Ende zu durchzuzwingen, wenn auch manchmal mit übersprungenen Sätzen. Diese ganze Gewalt macht mich einfach fertig. Und damit meine ich nichtmal die der offensichtlichen Täter, sondern vor allem auch die der jubelnden Massen. Der Vielen die es ermöglichen und zulassen, aus Gleichgültigkeit, einem Gefühl der Machtlosigkeit, des eigenen Vorteils wegen oder aus Lust an Grausamkeit. Und dann weiss ich auch oft nicht wie tief ich in die Frage einsteigen möchte, was meine Rolle dort gewesen wäre.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Hätte ich mir allein vom Klappentext nie gekauft wenn es mir nicht eine liebe Followerin empfohlen hätte und: WOW! Das hat mich mal wieder ordentlich aus den Socken geworfen. Es ist kein Buch für schwache Nerven aber Fans von „Das finstere Tal" und „Die Welle" werden es lieben!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Heute blicken wir ganz tief in menschliche Abgründe. Der düstere und emotional aufwühlende Roman spielt in der bayerischen Provinz 1932. Als im Dorf mehrere Jugendliche grausam ermordet aufgefunden werden, herrscht schnell Panik. Statt die Behörden einzuschalten, beschließen die Dorfbewohner, auf Eigenjustiz zu setzen und beschuldigen den zurückgezogen lebenden Einsiedler Joseph Köhler. Doch je stärker der Hass wächst, desto mehr wird klar, dass Misstrauen und Wut die Bewohner selbst zu etwas Monströsem verwandeln. Das Buch ist für eine Mischung aus dem Kurzroman "Tannöd" und dem Film "Das Experiment" und hat mich stellenweise wirklich sprachlos zurück gelassen. Man tröstet sich immer mit "Das kann im echten Leben ja nicht passieren", aber am Ende weiß man nie, was Situationen und Verzweiflung mit Menschen machen und welche Dynamiken eine Gesellschaft entwickeln kann. Für mich ein grandioses Buch und mit den Dialogen in bayerischer Mundart nochmal mehr etwas ganz Besonderes.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Film in Buchform - spannend aber flach
Das Buch liest sich wie ein Film. Viele Charaktere, viel Szenerie, viel Interaktion. Dazu ein Plot der geheimnisvoll auf eine menschliche Katastrophe zugeht. Obwohl es spannend zu lesen ist, fehlt mir der Tiefgang. Der Einblick in die Charaktere muss aufgrund deren Vielzahl flach bleiben und so liest sich das Buch wie ein Netflix Film. Ich finde das nicht unbedingt schlecht, aber es verschenkt dabei das eigentliche literarische Potential.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Eine schreckliche, grausame und erschütternde Geschichte. Die bairische Mundart hat keineswegs gestört. Ich hab mit den Figuren mitgefühlt, als wären sie echt. Der inhaltliche Kern des Buches wird mich so schnell nicht loslassen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Viele Charaktere, die wörtliche Rede in bayrischem Dialekt hat mich sehr gestört, da ich sie teilweise 3x lesen musste um zu verstehen, was gemeint ist. Für mich ist nicht alles geklärt. Bei den vielen positiven Bewertungen habe ich etwas mehr erwartet. Trotzdem habe ich es gern gelesen.
Hundswut: Roman | erinnert an Andrea Maria Schenkels »Tannöd« | Buch zum Kinofilm mit Christine Neubauer, Konstantin Wecker, Annika Preil, Markus Brandl, Sepp Schauer und Christian Tramitz
von Daniel Alvarenga
Ich habe das Buch vor 12 Stunden beendet und bin immer noch geschockt, was ich gelesen habe! Es wird mich höchstwahrscheinlich noch eine Weile beschäftigen und ich hab so viele Gedanken!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Buch bei ca. 70% abgebrochen (zu brutal für mich aktuell)
Hundswut: Roman | erinnert an Andrea Maria Schenkels »Tannöd« | Buch zum Kinofilm mit Christine Neubauer, Konstantin Wecker, Annika Preil, Markus Brandl, Sepp Schauer und Christian Tramitz
von Daniel Alvarenga
War etwas im Dorf? Haben wir noch eine Gesellschaftsspiegelung? Keine mehr? Klappentext meiden und instant reingehen ins Buch empfehle ich sehr. Zusätzlich seinen eigenen bayrischen Dialekt im Kopf trainieren. Spannende Geschichte. Hier und da zu voraussehbar. Mehr wird nicht verraten. 8/10
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Spannend, brutal, unerwartet. Die Szenerie ist wahnsinnig gut und authentisch beschrieben, sodass man ein sehr gutes Gefühl für die Zeit und den Ort des Geschehens bekommt. Eine einzigartige Erfahrung!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Irre, wahnwitzig, meisterwerklich
Jedes Wort an der richtigen Stelle, keines zu viel. Ein Start zieht uns hinein, im Verlauf reiten wir uns immer weiter in die Höllenschlunde der dörflichen Gemeinschaft. Mit nichts vergleichbar ist es ein Buch so gut, wie ich es selten lesen durfte. Ein wirklich irres Meisterwerk voller Verstrickungen und unendlicher Schuld. Vielschichtig, weitsichtig, sanft und brutal, besonders, kühl, mitreißend. Im Laufen habe ich es weiterlesen müssen, weil ich es nicht weglegen konnte. Absolut wahnhaft und sogkräftig. Wow.

Hundswut
von Daniel Alvarenga
Eine wirklich finstere Story...
Hundswut
von Daniel Alvarenga
WTF!!!!!
Ich muss erst die richtigen Worte finden, aber das Ende hat mich grob enttäuscht. Und ich hasse Menschen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Sehr interessantes Buch, tolle Idee mit den Dialogen im Dialekt.
**Vorabexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt** Diese Buch war sehr interessant. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Dialoge alle im Dialekt geschrieben waren. Das habe ich bisher in noch keinem Buch gesehen und war eine coole Idee. Die Geschichte war angenehm beklemmend, ich hatte Frust zu den Charakteren und habe mitgefiebert. Das Ende so wie es dann stehen gelassen wurde, hat mich überrascht
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Intensiv! Das Buch nimmt bis zu den letzten Seiten Fahrt auf und lässt tief in die menschlichen Abgründe blicken. Es rüttelt wach - wie stehen wir unseren Mitmenschen gegenüber? Stehen wir für Sie ein? Reißt uns die Menge mit? Schauen wir hin oder weg?
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Grandios! Absolut authentisch und Gott…war das spannend, direkt elektrisierend am Ende! Mundartpassagen machen es absolut originalgetreu (wer des Bayrischen nicht mächtig ist, hat hier vielleicht durchaus Verständnisprobleme). Politisch leider nach wie vor auf moderne Machtgefüge übertragbar. Bin absolut begeistert!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Unglaublich. Tragisch. Bayrisch.
Ich hätte das Buch nie gelesen, hätten meine Eltern nicht den dazugehörigen Film angeschaut und mir erzählt, wie heftig sie ihn fanden. Als ich dann das Buch in der Buchhandlung gesehen hatte, musste ich es einfach kaufen. Da ich selbst aus Bayern bin, komm ich mit dem Dialekt gut klar. Kann also nicht beurteilen, wie es für einen "nicht Bayern" ist, die gesprochenen Sätze zu lesen. Die Story ist unglaublich heftig und hat mich mehr als einmal sprachlos zurück gelassen. Die Erzählweise aus so vielen verschiedenen Sichten der Dorfbewohner hat einem viele Einblicke über die einzelnen Personen geliefert. Am Anfang war es etwas verwirrend, herauszufinden, wer zu wem gehört. Am Anfang dachte ich mir noch: "typisch bayrischer Provinz Krimi". Doch je weiter man im Buch kam, desto verworrener und verrückter wurde die Geschichte. Ich kann das Buch wirklich empfehlen, aber das ist echt nichts für schwache Nerven!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Tolle Story, anfangs sehr spannend, dann aber schwächer werdend, das Ende gefiel mir nicht so richtig.
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2 Bewertungen
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Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Daniel Alvarenga wurde 1986 in Berlin geboren, wuchs aber in Bayern auf, wo er auch heute noch mit seiner Familie lebt.Seine Leidenschaft fürs Schreiben hat er schon zu Schulzeiten entdeckt, sich bislang aber vor allem auf das Verfassen und Verfilmen von Drehbüchern konzentriert.
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Hundswut
von Daniel Alvarenga
"Nichts hielt eine Gemeinschaft so effektiv zusammen wie der gemeinsame Hass auf jemand anderen." "Tollwut, sogt ma heid. Hubertuskrankheit homs mir früher genannt, oder Hundswut. Bloß dann ist da Wolf gfährlich." "So lange wir nichts anderes wissen, so lange war das ein Wolf." Als 1932 kurz vor dem 2.Weltkrieg in einem kleinen bayerischen Dorf bestialische Morde geschehen, beschließen die Bewohner, allen voran die Mächtigsten und Einflussreichsten, selbst für Aufklärung zu sorgen. Die erste Vermutung, dass ein Wolf dafür verantwortlich sei, wandelt sich. Der Einsiedler Köhler gerät in den Fokus und was folgt ist eine einzige Hetze und Aneinanderreihung von Gerüchten, Lügen und Vermutungen, die letztendlich zu einem Urteil führen, das grausamer und unfassbarer nicht sein könnte. Die Dynamik, die sich entwickelt, ist erschreckend. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen, die Dialoge im bayerischen Dialekt haben es sehr authentisch gemacht. Der Inhalt ist allerdings nichts für schwache Nerven, vor allem das letzte Drittel ist unheimlich brutal und hat mir ab und zu eine Pause abverlangt. Allerdings bleiben doch einige Fragen unbeantwortet. Trotzdem eine Leseempfehlung von mir ⭐
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Beginnt wie ein Krimi und hat mich verwirrt zurückgelassen
Ein gutes Beispiel für die Psychologie von homogenen Dörfern, die gefangen in traditionellen Vorstellungen zu weit Schlimmerem fähig sind, als der Einzelne je für möglich gehalten hätte. Unter dem Deckmantel der religiösen Legitimation verwirklichen Amtsinhaber ihre Gelüste nach Rache, Macht und Bedeutung. Die Erzählweise erinnert an Filmszenen, was den Lesefluss erleichtert und die Geschichte beschreibt den Nährboden auf dem der Nationalsozialismus gedeihen konnte. Denn Entmenschlichung der Andersartigkeit hat er nicht erfunden. Doch nichts an dem Handlungsverlauf hat mich überrascht und der zu Papier gebrachte Dialekt störte den Lesefluss deutlich. Es fehlte mir an der "Lehre" in der Fabel. Nach über 358 Seiten unausweichlichem Fokus auf die Problematik, waren mir 2 Seiten Konsequenz ohne Denkanstoß vor allem im Angesicht der Brisanz des Themas zu wenig. Es vermittelte den Eindruck als "sei es schon immer so gewesen und so wird es immer sein. Kann man nichts machen, wir sehen uns in der Hölle".
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Das ist ein Buch das man nicht so schnell vergisst ! Großartig und tiefgreifend, aber auch düster, grausam und erschütternd. Eine Hexenjagd bei der Vernunft, Moral und Gerechtigkeit keine Rolle spielt. Es wird eindringlich beschrieben wozu Menschen fähig sind, wenn sie mit der Herde laufen, einen Schuldigen suchen, verurteilen und bestrafen. Die Dialoge sind auf bayerisch geschrieben, das sollte man lesen und verstehen können. Ich habe vor allem im letzten Drittel öfter eine Pause gebraucht, bevor ich weiterlesen konnte. Es hat mich an meine Grenzen gebracht, da ich normalerweise keine harten Thriller lese.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Unfassbar gut und unfassbar grausam
Ich habe dieses Buch sowohl als Hörbuch gehört als auch gelesen. Es besticht für mich allen Voran durch die sprachliche Umsetzung. Daniel Alvarenga schafft es, der Szenerie und den Handlungen auf solch eine fesselnde, authentische Art Leben einzuhauchen, wie man es wohl kaum ein zweites Mal in einem Buch erleben könnte. Vor allem, dass alle Dialoge in bayerischem Dialekt verfasst wurden, ist anfangs zwar gewöhnungsbedüftig, passt jedoch sehr stimmig zum Gesamtkonzept. Wer damit Schwierigkeiten hat, dem würde ich eher das Hörbuch empfehlen, damit versteht man durch den Kontext vieles doch deutlich besser als geschrieben. Wer starke Nerven hat, dem kann man nur raten, in diese unglaubliche und besondere Erzählung einmal einzutauchen und mitzuerleben, wie grausam sich dieses Geschehen entwickeln konnte...
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Lesen! Noch nie so aktuell wie heute
Wir alle kennen unangenehme Situationen, wo man in einen Pulk gerissen wird, der nicht immer unserer Meinung entspricht. Diejenigen von uns, die stark sind, wissen sich zu helfen und dann gibt es die Personen, die mit der Masse laufen. Ungeachtet dessen, ob es um Leben und Tod geht. Um Schuld und Unschuld. Das Wir-Gefühl ist deren Antrieb, nicht die Wahrheit. Hundswut ist eine Wucht. Ein Roman der politisch nicht aktueller sein könnte. Während wir uns in der Geschichte im Jahr 1932 kurz vor der Machtergreifung von Hitler und dem 2. Weltkrieg befinden, passiert das Unfassbare. In einem Dorf verschwinden Menschen und werden als Leichen aufgefunden. Zu Beginn glaubt man noch an wilde Tiere und dann aber reicht das nicht mehr für das eigene Gewissen, man braucht endlich einen Tätiger. Einen Schuldigen, wer passt besser rein als ein gebrochener Einsiedler, der für sich lebt? Joseph Köhler hat Sohn und Frau verloren und lebt abgeschieden mit Tochter Mitzi allein. Nie hat man mit ihm schlechte Erfahrungen gemacht oder gar Beweise zum echten Täter, als der Bürgermeister und der Pfarrer ihn beschuldigen, der Täter zu sein. Selbst seine Freunde, der Wirt und das gesamte Dorf werden Teil dieser Verleumdung, dieses Verbrechens. Einen echten Prozess wollen Sie nicht, Sie wollen Gerechtigkeit und Selbstjustiz. Brennen muss der Köhler! Daniel Alvarenga Drehbuchautor, hat das perfekte Gespür für die Spannung im richtigen Moment. Dieses Buch ist ein intensiver, treibender und düsterer Roman, der so sämtliche Dorfidylle zerstört und Angst hervorruft. Nicht vor dem bösen Wolf, sondern vor der Macht von Menschen. Vor Menschen, die andere beeinflussen und sogar den Tod bringen. Die Geschichte hat uns gelehrt, was möglich ist. Dieses Buch zeigt, wovor wir uns fürchten sollten! LESEN!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Eindringliches Szenario
1932 gelten auf dem Dorf noch andere Regeln und man benutzt tragische Ereignisse gnadenlos, um die ungeliebten Menschen im Dorf zu diskreditieren und los zu werden. Ich konnte es gar nicht weg legen und hab irgendwie immer auf den Hoffnungsschimmer gewartet. Aber es schaukelt sich immer mehr der Hass auf, die Brutalität nimmt zu und gefühlt kommt das Schlechteste aus den Menschen heraus. Nachdem ich das Buch zu geklappt hatte, war ich noch lange am Grübeln. Wäre sowas tatsächlich damals passiert, auch wenn es eine fiktive Geschichte ist? Und das schlimme daran, meine Antwort war „Ja“.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Brillant!
In einem bayrischen Dorf unweit von München kommt es zu schrecklichen Todesfällen. Im angrenzenden Wald werden völlig entstellte Leichen gefunden. Das Dorf ist verunsichert und sucht Antworten. Das Dorf wird panisch und sucht einen Sündenbock. Der erste Sündenbock ist der Wolf. Doch Indizien legen nahe, dass die Morde menschgemacht sein müssen. Joseph Köhler war ohnehin immer ein Außenseiter, nicht ganz normal, ein Dorn im Auge des Dorfes. Und so wird er der erste menschliche Sündenbock. So nimmt das dörfliche Drama seinen Lauf… „Hundswut“ ist kein Kriminalroman! „Hundswut“ ist ein brandaktueller Gesellschaftsroman. Was kann passieren, wenn die Menschen ängstlich sind, überfordert sind? Sie suchen einfache, schnelle Antworten, geformt aus ihrem Weltbild, aus ihren Vorurteilen und aus Stereotypen. Gelenkt werden sie von Menschen, die diese Schubladen berechnend bedienen. Und dann kann es ganz schnell gehen, denn „wen man nicht hörte, der war auch nicht da…“ „Hundswut“ könnte 1432, 1732 oder 2032 spielen. Aber nein, es spielt 1932, in einem Jahr wo viele mutige Menschen in Bayern etwas hätten verhindern können, was dann seinen schrecklichen Lauf nahm. Und so ist es eine starke Mahnung für die 2020er Jahre der Gegenwart. Nie wieder ist jetzt!!! „Hundswut“ hat ein breites Figurenspektrum, eine starke Sprache (die bayrische Mundart in den Dialogen ist gewöhnungsbedürftig, aber total authentisch!) und eine durchgehend fesselnde Dramaturgie. Ein Meisterwerk! Ein Highlight! Ein Must-Read über das noch viel zu reden ist!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Erst denkt man, na gut ein Heimatroman, ein bisschen Liebeswirrungen, ein bisschen Depression, kernige bäuerliche Landmenschen, so wie man sich das Leben auf dem Dorf einfach vorstellt. Aber dann ... Ganz schön spannend!
Tipp.: Wer weder Klappentext noch Inhaltsangabe vorher liest, wird überraschter sein
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Der Wahnsinn!
Gerade beendet… und ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das Buch war so gut wie schrecklich und zeigt eindrücklich, wie ein ganzes Dorf einen Mörder sucht, einen Sündenbock findet und dabei zunehmend jede Moral beiseite schiebt. Ein Highlight, auch wenn es weh tat.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Harter Tobak.
📌 "Gerüchte waren wie ein Gebüsch voller Karnickel. Man konnte versuchen, sie einzufangen, aber eines kam immer aus. Und wo eins war, waren bald wieder unzählige." - S. 176 In der bayrischen Provinz, 1932. Nach zahlreichen bestialischen Morden rings um das beschauliche Dorf wird ein Schuldiger für die Taten gesucht. Der eigenbrödlerische Köhler, der Dorfgemeinschaft ein Dorn im Auge, eignet sich perfekt und die Gemeindebewohner üben sich in Selbstjustiz. Hierbei werden schnell jegliche Grenzen überschritten und das Ganze läuft mehr und mehr aus dem Ruder. Das war durchaus spannend und hat einem menschliche Abgründe anschaulich vorgeführt, jedoch ist das Buch im urbayrischen Dialekt geschrieben, was vielleicht nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Mir persönlich hat es das Lesen zwar stellenweise erschwert, trotzdem oder vielleicht gerade deswegen, ist es aber total authentisch. Ein Gesellschaftsroman der etwas anderen Art, der zum Nachdenken anregt und den es sich zu lesen lohnt.

Hundswut
von Daniel Alvarenga
So gut und so erschreckend
Ich bin nach dem Lesen dieses Buchs richtig sprachlos. Es beschreibt das Leben auf dem Dorf und insbesondere diese Dynamik, wenn alle die Verantwortung an die Gruppe abgeben und niemand das Geschehen hinterfragt. Mich hat der Schreibstil sehr in seinen Bann gezogen - das Landleben, die Figuren und die Geschehnisse waren plastisch, nachvollziehbar und auch ironisch beschrieben. Teils habe ich meinem Mann Passagen vorgelesen, weil sie einfach so treffend formuliert waren - und das mache ich sonst nie. Absolut lesenswert, aber kein Wohlfühlbuch.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
"Was für ein Wahnsinniger tut so was?" ... "Oana vo uns." In einem Dorf in Bayern geschehen grausame Morde. Immer im Wald, nie hat jemand was gesehen. Der Sohn vom Josef ist das erste Opfer, woran die ganze Familie zerbricht. 16 Jahre vergehen bis das Morden wieder beginnt und damit erneut die Frage aufkommt, wer tut sowas, ein Wolf? "Tollwut sagt ma heid. Hubertuskrankheit homs mir früher genannt, oder Hundswut. Bloß dann ist da Wolf gefährlich." Es ist das Jahr 1932 und die Welt steht vor einem neuen Krieg. Die Nazis wollen die Leute nicht im Dorf haben, da nehmen sie die Sache lieber selbst in die Hand. Und da sie den Wolf nicht auffinden können muss ein anderer seinen Kopf hinhalten, damit wieder Ruhe einkehrt, im Dorf. Und überhaupt...können solche Verletzungenvon einem Wolf stammen? "Die Leute wollen einen Werwolf, also geben wir ihnen einen Werwolf." Was jetzt folgt ist grausamer als die Morde und ich möchte eine Warnung aussprechen, das ist wirklich nichts für empfindliche Gemüter. Schnell ist ein Verdächtiger ausgemacht. Der Josef Köhler, der schon immer anders war, der muss es doch gewesen sein. Der Gemeinderat aus Bürgermeister, Wirt, Pfarrer, Lehrer und dem reichsten Bauern im Ort, dem Steiner, nimmt die Sache in die Hand und wirft die Moral über Bord. Als sie so gar nicht weiterkommen, mit ihrem "Täter", kommt dem Pfarrer die Idee mit dem Hexenhammer. "Wenn man das Falsche tut, aber aus den richtigen Gründen, wird es dann richtig? " Ein Buch, welches mich erschüttert zurücklässt, was den Inhalt betrifft. Sprachlich fand ich es unglaublich gut. Spitzfindig, ironisch, das menschliche Wesen so fein und tiefgründig beobachtet und auf den Punkt gebracht. Die wörtliche Rede auf bayrisch macht es sehr authentisch und bremst den Lesefluss ein klein wenig. Aber ohne dies wäre viel von der Intensität verloren gegangen. Gefühlt, war ich mitschuldig, allein weil ich durch das Lesen ein Teil der Geschichte geworden bin.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Brutal und spannend bis zum Schluss
Oberbayrische Provinz zur Zeit des Putschversuches von Hitler in München. Doch die Zeit scheint hier stehen geblieben und man greift auf der Suche nach einem Mörder zu grausamen und uralten Mitteln. Der Roman ist an vielen Stellen sehr explizit, was nicht immer leicht erträglich ist. Aber das Storytelling ist absolut hervorragend, auch wenn es sich in der Mitte stellenweise immer wieder ein wenig zieht und auch manchmal wiederholt, lohnt es sich voll und ganz dran zu bleiben. Meist ist es eine Floskel, aber hier ist es wirklich bis zur allerletzten Seite spannend. Wer mit dem verschriftlichten Dialekt klarkommt, der wird mit einem der Romane/Thriller des Jahres belohnt!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Heftig, aber empfehlenswert!
Puh, das war ziemlich harte Kost 🤯 Was covertechnisch wie ein kitschiger Heimatroman wirkt, ist alles andere als das. Eine Story, die sich einfach immer weiter zuspitzt, bis es kein Zurück mehr gibt, und zeigt, was passiert, wenn Menschen zu Tieren werden…
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Erschütternd! Wenn Neid, Hass, Bigotterie und Machtmissbrauch zusammen kommen. Auf dummes Geschwätz und Gerüchte zu viel Wert gelegt wird. Andersdenkende und Minderheiten gehetzt werden… Die Thematik dieses Buches ist in der heutigen Zeit so aktuell wie damals und zeigt einmal mehr auf wie schnell Menschlichkeit auf der Strecke bleibt. Hat mir sehr gut gefallen!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Ein furchtbarer Inhalt gut erzählt. Und ich werde mir den Film anschauen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Lest. Dieses. Buch!
Eine Geschichte von Verbrechen und Intrigen. Von Zweifeln und Wut, von Hass und Ängsten. Ich habe dieses Buch verschlungen, es ist großartig. Die Dialoge sind alle in bayrisch geschrieben, wenn man dem nicht mächtig ist, kann das lesen schwierig sein.

Hundswut
von Daniel Alvarenga
„Hundswut" entführt seine Leser*innen in ein kleines bayerisches Dorf nahe München, in dem im Jahr 1932 scheinbar die Zeit stehen geblieben ist. Noch immer kämpft die Dorfgemeinschaft mit den Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs, während der Zweite Weltkrieg schon seine Schatten vorauswirft. Das Dorf scheint in seiner eigenen Welt zu leben, wo alles seinen gewohnten Gang geht und die Dorfbewohner ausschließlich mit ihren eigenen kleinen Dramen beschäftigt sind. Die Idylle des Dorflebens wird jäh zerstört, als eine Serie bestialischer Morde die Gemeinschaft erschüttert. Der Gemeinderat steht vor einem Rätsel und versucht verzweifelt, die Dorfbewohner ruhig zu halten. Auf gar keinen Fall dürfen die Münchner Behörden eingeschaltet werden, denn das Dorf hat seine Angelegenheiten schon immer selbst geregelt. Anfangs wird die Geschichte eines tollwütigen Wolfs verbreitet, doch schnell braucht es einen menschlichen Sündenbock. Der Verdacht fällt auf den Einsiedler Joseph Köhler, der nach dem Tod von Frau und Sohn depressiv und zurückgezogen gemeinsam mit seiner Tochter Mitzi im Wald lebt. Die von Angst und Misstrauen getriebene Dorfgemeinschaft beschließt in ihrer Verzweiflung, den mittelalterlichen "Hexenhammer" anzuwenden. Ohne Rücksicht auf Beweise oder Gerechtigkeit beginnt eine grausame Jagd. „Hundswut" ist eine fesselnde, kraftvolle und zutiefst erschütternde Geschichte über Gruppendynamik, Schuld und moralischen Verfall. Eindrucksvoll schildert David Alvarenga, wie die Dorfgemeinschaft nach und nach jegliche Moral und Menschlichkeit verliert. Die Dorfbewohner, angeführt vom Bürgermeister und dem Pfarrer, greifen auf mittelalterliche Methoden zurück, um den vermeintlichen Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei wird der Hexenhammer, ein Symbol für mittelalterliche Barbarei, zum Leitfaden für die Dorfbewohner, die in ihrem Wahn selbst zu Bestien werden. Die wenigen Charaktere, die bis zum Ende bei Verstand bleiben, müssen hilflos zusehen, wie die Masse in einen Strudel der Gewalt und des Wahnsinns gezogen wird. Auf erschreckende Weise zeigt David Alvarenga, wie Gruppendynamik, Angst und Schuld zu einer Eskalation der Gewalt führen. Die düstere und beklemmende Atmosphäre des Dorfes wird durch den bayerischen Dialekt in der direkten Rede verstärkt, was die Authentizität und Intensität der Geschichte noch erhöht. Auch wenn der Dialekt für einige Leser*innen eine Herausforderung sein könnte, trägt er wesentlich zur Eindringlichkeit des Romans bei. Das Buch beeindruckt durch seinen intensiven, szenischen Schreibstil und die wechselnden Perspektiven, die die Eskalation der Ereignisse eindringlich schildern. Meisterhaft zeichnet Alvarenga dabei ein beklemmendes Bild dieser Dorfgemeinschaft, die in kollektiven Wahn verfällt und jegliches Gefühl für Menschlichkeit verliert. Ein außergewöhnlicher Roman von unfassbarer Intensität, dessen Ende ebenso unfassbar wie unvergesslich ist. Für alle, die sich für tiefgründige und emotional aufwühlende Literatur interessieren, ist dieses Buch ein Muss. Brutal gut und mein literarisches Highlight! Good to know: Die Verfilmung, bei der Autor David Alvarenga ebenfalls für Drehbuch und Regie verantwortlich ist, läuft noch in ausgewählten Kinos. Ich werde ihn mir wohl unbedingt noch anschauen müssen!

Hundswut
von Daniel Alvarenga
Ich musste etwas reinkommen und habe mich auch zunächst etwas mit der bayrischen wörtlichen Rede schwer getan. Danach habe ich das Buch aber förmlich inhaliert und eine Achterbahn der Gefühle erlebt.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Ich mochte den Einstieg in die Geschichte und vor allem die Vorstellung der Charaktere. Die Atmosphäre und das Setting auf dem Land haben mir richtig gut gefallen. Das Besondere an dem Buch ist, dass viel im Dialekt gesprochen wird, was ich so aus anderen Büchern nicht kenne. Das hat die ganze Geschichte so richtig authentisch gemacht. Der Verlauf der Geschichte ist richtig krass, ohne euch da jetzt spoilern zu wollen. Aber das Ende war für mich einfach viel zu unbefriedigend. Es war auch echt brutal am Ende was da alles gemacht wurde… Es war eine spannende Geschichte, die echt besonders war, vor allem mit dem Dialekt, aber so ganz überzeugen konnte mich das Buch aufgrund des Endes dann doch nicht. Von daher gibt es nur 4 von 5 ⭐️.

Hundswut
von Daniel Alvarenga
Was für ein Trip

Hundswut
von Daniel Alvarenga
1932 in einem kleinen Ort in Bayern. Mehrere junge Menschen werden grausam ermordet. Die mächtigen Männer im Ort müssen den Dorfbewohnern einen Schuldigen liefern und finden diesen in dem Außenseiter Joseph Köhler. Der bestreitet die Taten, doch er hat keine Chance, denn der Pfarrer zieht den mittelalterlichen Hexenhammer zu Rate. In diesem Buch geht es nicht um die Morde und deren Aufklärung. Es geht darum, wie verunsicherte Menschen jemanden suchen, dem sie Schuld geben können. Darum, wie es dazu kommt, dass Menschen ihre Rationalität aufgeben. Und darum, dass der Frieden, der herrschen soll, wenn man einen Schuldigen gefunden und bestraft hat, eine Illusion ist. Denn die Schuld, die alle anderen in der Sache auf sich geladen haben, bleibt. Die Dialoge sind übrigens in bayerischem Dialekt geschrieben.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Gewaltig
Hundswut ist das aufwühlendste Buch, das ich seit langem gelesen habe. Die Geschichte ist eng gestrickt und völlig wahnsinnig und doch so glaubwürdig, dass man zu keinem Zeitpunkt Zweifel darüber hat, dass Menschen zu so etwas fähig wären. Vor Anspannung weinend legt man das Buch zur Seite und verweilt stumm, darüber nachdenkend was man gerade gelesen hat, welche Gedanken sich im Lauf der Geschichte verfestigt hatten und an welchen Punkten die Geschichte sich verändern hätte können.

Hundswut
von Daniel Alvarenga
Was für eine Geschichte, was noch Recht harmlos beginnt spitzt sich rasant zu, teilweise bis hin zu meiner Fassungslosigkeit. Dieses Buch zeigt einen deutlich, wozu Menschen fähig sind, wenn sie glauben müssen, wollen oder besser sollten. Tiefgreifende bedrückende Ereignisse, teils sehr brutal und für Entsetzen sorgend, wirklich ein Buch zum nachdenken.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Brutal, grausam, lesenswert
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Krasse Geschichte! Der Schreibstil und die wörtlichen Reden im bayerischen Dialekt haben mir sehr gut gefallen. Obwohl ich das gesprochene Bayrisch nicht immer gut verstehe, klappte das beim Lesen richtig gut, hätte ich nicht gedacht. Und es hat auch einfach dazu beigetragen, schnell in das Dorfleben abzutauchen. Als Betrachterin von außen wollte ich häufig nur schreien und die Leute schütteln, es hat mich wirklich sehr aufgeregt - so sehr hat mich die Geschichte mitgenommen. Es ist nur gruselig, dass solche Geschichten sich so oder so ähnlich wirklich abgespielt haben können, oder sich noch abspielen werden. Manchen Menschen ist es zuzutrauen und das macht dieses Buch so grauenvoll realistisch. Ich fand es auf jeden Fall spannend von Anfang bis Ende und kann es nur weiterempfehlen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Dieses Buch werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Was für ein Buch!
Ich fands großartig! Die Stimmung ist beklemmend. Die mündlichen Reden sind in bairischer Mundart geschrieben, was ich geliebt habe! Man kommt den Charakteren sehr nah, die Erzählperspektive ändert sich immer wieder. Ich musste mir sogar ein Namensverzeichnis machen 😅 Das Ende hat mich ein bisschen unbefriedigt zurückgelassen, aber es geht auch eigentlich nicht um die Aufklärung der Morde, sondern um eine Gruppe verunsicherter Menschen, die die Rationalität aufgeben bei dem Versuch, ein Problem zu lösen - und dafür brauchen sie einen Schuldigen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Die Grausamkeit der Menschen in all ihren Facetten.
Grausig was Menschen einander antun können. Hundswut stellt unbeschönigt dar, was Gerüchte, Hetze und Machtmissbrauch anrichten können und hinterlässt neben Wut und Trauer, immensen Redebedarf. Als ich nach dem Buch gegriffen habe, dachte ich an eine kurze Beschäftigung für zwischendurch. Doch je tiefer ich in die Erzählungen eingetaucht bin, desto mehr wurde mir bewusst, das ist nichts für zwischendurch und auch nichts was man nachher einfach zuklappt und wegstellt. Der Autor stellt in präziser Sprache die Abgründe der Menschen dar und macht dabei auch nicht vor den grausamsten Szenen halt. Der menschliche Verstand scheint komplett ausgeschaltet, oder will man logische Zusammenhänge vielleicht gar nicht herstellen? Was dieses Buch so erschreckend grausam macht, ist dass sich ein solches Szenario auch heute noch durch Selbstjustiz und Hetze ähnlich abspielen könnte. Mich hat das Buch so mitgenommen, dass ich am Ende bitterlich Tränen vergossen hab. Hundswut ist brutal und schockierend, ein Buch hinter dem sich Grauen versteckt. Zartbesaitete sollten vielleicht lieber die Finger davon lassen. Die, die es lesen wollen sollten sich vorher darauf einstellen, dass dieses Buch noch lange nachhallen wird.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Hundswut ist eines der Bücher das mich im letzten Jahr wirklich erschüttert hat. Es ist sehr spannend und atmosphärisch geschrieben. Am Anfang muss man sich daran gewöhnen, dass die wörtliche Rede im Dialekt geschrieben wurde. Gegen Ende wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen, weil ich einfach wissen wollte, wie es ausgeht. Als ich es beendet hatte, musste ich erst mal tief durchatmen. Im Endeeffekt zeigt es auch, was passieren kann, wenn in einer Gemeinschaft unbedingt ein Schuldiger gefunden werden muss. Wozu Hass und Hetze führen können und was Menschen im Stande sind, einander an zu tun. Ich habe es trotzdem nicht in meine 12 Highlights gepackt, weil es teilweise doch extrem grausam ist. Da habe ich dann doch sehr mitgelitten. Trotzdem ist es definitiv eine Leseempfehlung von mir 📖
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Großartig, beklemmend, traurig, genial geschrieben
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Die Hoffnung stirbt zuletzt….. das will man selbst als Leser glauben. Spannend schaukelt sich die Geschichte immer weiter hoch um am Schluss das ganze Ausmaß menschlicher Abgründe zu offenbaren. Es macht schon nachdenklich und ich komme zu der Überzeugung, dass im übertragenen Sinn, sowas heute (gerade heute) wieder möglich ist……
Hundswut
von Daniel Alvarenga
„Nichts hält eine Gemeinschaft so effektiv zusammen, wie der gemeinsame Hass auf jemand anderen.“
Puh… die ersten zwei Drittel lesen sich flüssig und spannend, die Dynamik des Dorflebens wird interessant und authentisch erzählt. Die Dialoge sind im Dialekt geschrieben, was mir besonderen Spaß gemacht hat und mich noch tiefer eintauchen ließ. Und dann wird’s brutal. Immerhin war ich da bereits invested genug um mich bis zum Ende zu durchzuzwingen, wenn auch manchmal mit übersprungenen Sätzen. Diese ganze Gewalt macht mich einfach fertig. Und damit meine ich nichtmal die der offensichtlichen Täter, sondern vor allem auch die der jubelnden Massen. Der Vielen die es ermöglichen und zulassen, aus Gleichgültigkeit, einem Gefühl der Machtlosigkeit, des eigenen Vorteils wegen oder aus Lust an Grausamkeit. Und dann weiss ich auch oft nicht wie tief ich in die Frage einsteigen möchte, was meine Rolle dort gewesen wäre.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Hätte ich mir allein vom Klappentext nie gekauft wenn es mir nicht eine liebe Followerin empfohlen hätte und: WOW! Das hat mich mal wieder ordentlich aus den Socken geworfen. Es ist kein Buch für schwache Nerven aber Fans von „Das finstere Tal" und „Die Welle" werden es lieben!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Heute blicken wir ganz tief in menschliche Abgründe. Der düstere und emotional aufwühlende Roman spielt in der bayerischen Provinz 1932. Als im Dorf mehrere Jugendliche grausam ermordet aufgefunden werden, herrscht schnell Panik. Statt die Behörden einzuschalten, beschließen die Dorfbewohner, auf Eigenjustiz zu setzen und beschuldigen den zurückgezogen lebenden Einsiedler Joseph Köhler. Doch je stärker der Hass wächst, desto mehr wird klar, dass Misstrauen und Wut die Bewohner selbst zu etwas Monströsem verwandeln. Das Buch ist für eine Mischung aus dem Kurzroman "Tannöd" und dem Film "Das Experiment" und hat mich stellenweise wirklich sprachlos zurück gelassen. Man tröstet sich immer mit "Das kann im echten Leben ja nicht passieren", aber am Ende weiß man nie, was Situationen und Verzweiflung mit Menschen machen und welche Dynamiken eine Gesellschaft entwickeln kann. Für mich ein grandioses Buch und mit den Dialogen in bayerischer Mundart nochmal mehr etwas ganz Besonderes.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Film in Buchform - spannend aber flach
Das Buch liest sich wie ein Film. Viele Charaktere, viel Szenerie, viel Interaktion. Dazu ein Plot der geheimnisvoll auf eine menschliche Katastrophe zugeht. Obwohl es spannend zu lesen ist, fehlt mir der Tiefgang. Der Einblick in die Charaktere muss aufgrund deren Vielzahl flach bleiben und so liest sich das Buch wie ein Netflix Film. Ich finde das nicht unbedingt schlecht, aber es verschenkt dabei das eigentliche literarische Potential.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Eine schreckliche, grausame und erschütternde Geschichte. Die bairische Mundart hat keineswegs gestört. Ich hab mit den Figuren mitgefühlt, als wären sie echt. Der inhaltliche Kern des Buches wird mich so schnell nicht loslassen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Viele Charaktere, die wörtliche Rede in bayrischem Dialekt hat mich sehr gestört, da ich sie teilweise 3x lesen musste um zu verstehen, was gemeint ist. Für mich ist nicht alles geklärt. Bei den vielen positiven Bewertungen habe ich etwas mehr erwartet. Trotzdem habe ich es gern gelesen.
Hundswut: Roman | erinnert an Andrea Maria Schenkels »Tannöd« | Buch zum Kinofilm mit Christine Neubauer, Konstantin Wecker, Annika Preil, Markus Brandl, Sepp Schauer und Christian Tramitz
von Daniel Alvarenga
Ich habe das Buch vor 12 Stunden beendet und bin immer noch geschockt, was ich gelesen habe! Es wird mich höchstwahrscheinlich noch eine Weile beschäftigen und ich hab so viele Gedanken!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Buch bei ca. 70% abgebrochen (zu brutal für mich aktuell)
Hundswut: Roman | erinnert an Andrea Maria Schenkels »Tannöd« | Buch zum Kinofilm mit Christine Neubauer, Konstantin Wecker, Annika Preil, Markus Brandl, Sepp Schauer und Christian Tramitz
von Daniel Alvarenga
War etwas im Dorf? Haben wir noch eine Gesellschaftsspiegelung? Keine mehr? Klappentext meiden und instant reingehen ins Buch empfehle ich sehr. Zusätzlich seinen eigenen bayrischen Dialekt im Kopf trainieren. Spannende Geschichte. Hier und da zu voraussehbar. Mehr wird nicht verraten. 8/10
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Spannend, brutal, unerwartet. Die Szenerie ist wahnsinnig gut und authentisch beschrieben, sodass man ein sehr gutes Gefühl für die Zeit und den Ort des Geschehens bekommt. Eine einzigartige Erfahrung!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Irre, wahnwitzig, meisterwerklich
Jedes Wort an der richtigen Stelle, keines zu viel. Ein Start zieht uns hinein, im Verlauf reiten wir uns immer weiter in die Höllenschlunde der dörflichen Gemeinschaft. Mit nichts vergleichbar ist es ein Buch so gut, wie ich es selten lesen durfte. Ein wirklich irres Meisterwerk voller Verstrickungen und unendlicher Schuld. Vielschichtig, weitsichtig, sanft und brutal, besonders, kühl, mitreißend. Im Laufen habe ich es weiterlesen müssen, weil ich es nicht weglegen konnte. Absolut wahnhaft und sogkräftig. Wow.

Hundswut
von Daniel Alvarenga
Eine wirklich finstere Story...
Hundswut
von Daniel Alvarenga
WTF!!!!!
Ich muss erst die richtigen Worte finden, aber das Ende hat mich grob enttäuscht. Und ich hasse Menschen.
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Sehr interessantes Buch, tolle Idee mit den Dialogen im Dialekt.
**Vorabexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt** Diese Buch war sehr interessant. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Dialoge alle im Dialekt geschrieben waren. Das habe ich bisher in noch keinem Buch gesehen und war eine coole Idee. Die Geschichte war angenehm beklemmend, ich hatte Frust zu den Charakteren und habe mitgefiebert. Das Ende so wie es dann stehen gelassen wurde, hat mich überrascht
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Intensiv! Das Buch nimmt bis zu den letzten Seiten Fahrt auf und lässt tief in die menschlichen Abgründe blicken. Es rüttelt wach - wie stehen wir unseren Mitmenschen gegenüber? Stehen wir für Sie ein? Reißt uns die Menge mit? Schauen wir hin oder weg?
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Grandios! Absolut authentisch und Gott…war das spannend, direkt elektrisierend am Ende! Mundartpassagen machen es absolut originalgetreu (wer des Bayrischen nicht mächtig ist, hat hier vielleicht durchaus Verständnisprobleme). Politisch leider nach wie vor auf moderne Machtgefüge übertragbar. Bin absolut begeistert!
Hundswut
von Daniel Alvarenga
Unglaublich. Tragisch. Bayrisch.
Ich hätte das Buch nie gelesen, hätten meine Eltern nicht den dazugehörigen Film angeschaut und mir erzählt, wie heftig sie ihn fanden. Als ich dann das Buch in der Buchhandlung gesehen hatte, musste ich es einfach kaufen. Da ich selbst aus Bayern bin, komm ich mit dem Dialekt gut klar. Kann also nicht beurteilen, wie es für einen "nicht Bayern" ist, die gesprochenen Sätze zu lesen. Die Story ist unglaublich heftig und hat mich mehr als einmal sprachlos zurück gelassen. Die Erzählweise aus so vielen verschiedenen Sichten der Dorfbewohner hat einem viele Einblicke über die einzelnen Personen geliefert. Am Anfang war es etwas verwirrend, herauszufinden, wer zu wem gehört. Am Anfang dachte ich mir noch: "typisch bayrischer Provinz Krimi". Doch je weiter man im Buch kam, desto verworrener und verrückter wurde die Geschichte. Ich kann das Buch wirklich empfehlen, aber das ist echt nichts für schwache Nerven!
Hundswut
von Daniel Alvarenga