Hotel Milano

Hotel Milano

E-Book
3.53

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Beschreibung

März 2020, die Welt hat sich über Nacht verändert. Frank ist kurzfristig nach Mailand gereist und sitzt nun in seinem Luxushotel fest, wo er eine folgenschwere Begegnung hat. Eine berührende Geschichte über die Freundlichkeit von Fremden und über einen Mann, der angesichts der Möglichkeit, ein Leben zu retten, auch eine Bilanz seines eigenen ziehen muss. Franks zurückgezogene Existenz in einem ruhigen Stadtteil Londons wird empfindlich gestört, als er zur Beerdigung seines alten Freundes Dan nach Mailand kommen soll. Er hofft, dort seine Ex-Frau Connie, die auch Dans Geliebte war, wiederzutreffen, und fliegt selbstvergessen in das Epizentrum einer Krise, die er in den Nachrichten kaum registriert hat. Es ist Frühling, das Hotel Milano, in dem er abgestiegen ist, bietet jeden erdenklichen Komfort – Frank will es sich ein paar Tage gutgehen lassen, um die jähe Konfrontation mit seiner Vergangenheit zu verdauen. Doch dann gilt von einem Tag auf den anderen eine Ausgangssperre, das gesamte öffentliche Leben kommt zum Erliegen, Frank bekommt keinen Heimflug mehr und sitzt auf unbestimmte Zeit fest. Als er nachts vom Geräusch dumpfer Schläge aufwacht und auf der Suche nach deren Ursprung auf dem Dachboden des Hotels landet, trifft er auf Hakim, einen kleinen Jungen, der sich mit Mutter und Großvater hier versteckt hält. Frank muss eine Entscheidung treffen, die sein Leben und das der Familie für immer verändern wird.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
240
Preis
18.99 €

Autorenbeschreibung

Tim Parks, geboren in Manchester, wuchs in London auf und studierte in Cambridge und Harvard. Seit 1981 lebt er in Italien. Seine Romane, Sachbücher und Essays sind hochgelobt und mit vielen Preisen ausgezeichnet. Er schreibt für den Guardian, The New Yorker und The New York Review of Books und übersetzte u.a. die Werke von Moravia, Calvino, Calasso, Tabucchi und Machiavelli. Er lebt in Mailand.

Beiträge

3
Alle
3.5

Gutes Buch aber kein Highlight. Für meinen Geschmack sind einzelne Handlungsstränge etwas zu übertrieben; und ein Ende, das ein Ende ist, wäre gut...

3

Interessante ich-Perspektive eines wohlhabenden älteren Herren zum Thema Leben, Liebe, Krankheit und Tod

4

Ein Rückblick auf die ersten Pandemie-Wochen, verpackt in eine schöne und tragische Geschichte

Frank ist nach Mailand gereist um dort an der Beerdigung eines früher doch sehr engen Freundes teilzunehmen, eigentlich hoffte er dort auch Connie zu begegnen, seiner Ex-Frau. Um ihn herum tragen erste Menschen eine Maske und halten Abstand, während er neben der lästigen Beerdigung noch ein paar Tage Mailand genießen möchte. Und in kürzester Zeit eskaliert die Situation, die Region wird abgeriegelt, die Flüge nach London fallen aus und er darf das Hotel nur noch in Ausnahmefällen verlassen. Mit all seiner Lebenserfahrung nimmt er die Situation gelassen hin, ärgert sich über die Einschränkungen, ärgert sich über die Hinweise auf sein hohes Alter und ärgert sich über die Emails seiner Ex-Frau. Trotz all der Tragik der Situation beschreibt der Autor hier auch die Menschlichkeit in den Szenen, wie gestrandete Hotelgäste sich distanzieren und auf Abstand gehen - um abends an der Bar doch wieder Nähe zu suchen. Wie der Protagonist sich um andere sorgt und sich selbst vergisst, wie die Familie sich im entfernten England auf den Geburtstag seiner Enkelin vorbereiten und den Großvater in Sicherheit glauben.

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