Hernach

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Taschenbuch
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Beschreibung

Jetzt erstmals im Taschenbuch: Die Briefe des berühmten  Lyrikers Gottfried Benn an seine späte Geliebte: nicht literarisch stilisiert, sondern ganz spontan geschrieben in den letzten beiden Lebensjahren. Sie zeigen den Dichter, wie man ihn bisher nicht kannte.

Wenn posthum Briefe eines berühmten Autors der Öffentlichkeit erstmals zugänglich gemacht werden, dann ist das meistenteils interessant. Unser aller Voyeurismus läßt sich aber kaum verleugnen, wenn es sich um die Enthüllung einer Liebesbeziehung handelt, wenn Menschliches und Allzumenschliches zu Tage tritt.

Eine in Worpswede lebende junge Berlinerin übermitttelte dem 68jährigen Gottfried Benn im Sommer 1954 am Telefon die Einladung, in Bremen aus seinem Werk vorzulesen. Benn antwortete mit einer Einladung zum Eisessen. Da war nicht abzusehen, daß er nur zehn Wochen später der Adressatin – in der Nummer 72 seiner 252 Briefe an Ursula Ziebarth – zugeben würde, ihre Kollegen müßten denken: »die ist mit einem Irren verheiratet, der aus seiner Zelle immerzu schreibt.«

Der Leser wird Zeuge einer so heftigen wie zarten, immer spannungsvollen, oft tumultarischen Liebe. Große Erfüllungen und alltägliche Widrigkeiten konstituieren diese Leidenschaft ebenso wie Benns Offenheit und Bereitschaft für Gespräch und Mitteilung: über Leben und Bücher, gemeinsame Reiseeindrücke, Landschaften und Kunstwerke, Gedichte und Probleme der Lyrik nach dem Krieg.

Durch die Nachschriften Ursula Ziebarths werden die Briefe Benns verortet, durch die akribische Kommentierung von Jochen Meyer literarhistorisch entschlüsselt. Einige Abbildungen und Faksimiles runden das spannende Buch ab.

Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Tagebücher & Briefe
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
N/A
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

Gottfried Benn, geboren 1886 in Mansfeld, Westpriegnitz und 1956 in Berlin gestorben, ist einer der bedeutendsten deutschen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Auch in seiner Prosa, seinen Essays, autobiographischen Schriften und Briefen ist er der »Phänotyp« seiner Epoche. Ursula Ziebarth lebt heute als Schriftstellerin in Berlin