Heimkehr nach Fukushima

Heimkehr nach Fukushima

E-Book
2.01
GegenwartsliteraturKünstlerkolonieArchitekturKatastrophe

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Beschreibung

Der Architekt Paul Neuhaus, frisch verlassen, erhält eine Einladung von seinen alten Freunden Ken-Ichi und Mitsuko. Der Bürgermeister eines Dorfes nahe beim Unglücksmeiler von Fukushima, Mitsukos Onkel, bittet Neuhaus, ihn zu besuchen. Die Gegend ist verstrahlt, die Dörfer sind verlassen, die kontaminierte Erde ist abgetragen. Die Regierung wünscht die Rückbesiedlung, aber die Menschen haben Angst. Der Bürgermeister will Neuhaus für eine Künstlerkolonie gewinnen – in der verstrahlten Zone –, um neue Hoffnung zu wecken. Neuhaus reist mit Mitsuko an und sie geraten in eine unentrinnbar intensive Nähe zueinander. Ist in der schönen, verseuchten Landschaft Fukushimas eine Zukunft möglich wie auch in der Liebe zwischen Paul und Mitsuko? Sie beide begleitet die Lektüre Adalbert Stifters. So wie dort die geheimnisvolle Kette von Ursache und Wirkung die Bereiche des Lebens gleichermaßen verknüpft, so stellt die unheilvolle Kettenreaktion im Atommeiler in Fukushima nicht nur die Japaner vor die Frage, was diese Katastrophe über uns alle sagt. Sind wir im Zentrum der Gefahr nicht näher an unserer Wahrheit und an der unserer Gegenwart?
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
244
Preis
16.99 €

Beiträge

1
Alle
2

Tausche Stifter-Zitate gegen vernünftige Interpunktion (Anführungszeichen machen ein Buch nicht automatisch weniger anspruchsvoll!). 2 Sterne allein für die Geschichte rund um Fukushima, den Umgang mit den Folgen der Katastrophe, dem Alltag mit der Strahlung und vor allem, wie ein Land und im Gegensatz dazu Außenstehende darauf reagieren und am Ende damit leben, die wirklich Potential hat und mich auch immer wieder zum Weiterlesen bewegt hat, wenn sie zwischendurch tatsächlich mal aufgegriffen wurde. Leider geht sie unter den eingeschobenen Zitaten, den für meinen Geschmack ziemlich schräg beschriebenen Sexszenen und Dingen wie mal eben nebenbei erwähntem Kindesmissbrauch, auf den dann auch nicht mehr so richtig eingegangen wird, fast komplett unter.

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