Grenzwelten

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Feministische Science FictionSf-KlassikerSpace OperaPreisgekrönte Autorin

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Beschreibung

Zwei große Science-Fiction-Romane von Ursula K. Le Guin − in vollständiger Neuübersetzung

Ursula K. Le Guins visionäre Hainish-Romane, die davon erzählen, wie die Menschheit ferne Planeten besiedelt, haben die Landkarte der modernen Science Fiction neu entworfen. In »Das Wort für Welt ist Wald«, gelesen von Oliver Siebeck, versklaven Kolonisten einen ganzen Planeten, um sich seiner Ressourcen zu bemächtigen – doch die Waldbewohner wissen sich zu wehren. »Die Überlieferung«, gelesen von Ann Vielhaben, ist die erschütternde Geschichte einer Gesellschaft, die ihr kulturelles Erbe unterdrückt hat.

Die Romane zeigen Ursula K. Le Guins ganze sprachliche Meisterschaft. »Das Wort für Welt ist Wald« wurde mit dem Hugo Award ausgezeichnet und »Die Überlieferung« gewann 2001 den Endeavour Award sowie den Lotus Award.

Haupt-Genre
Sci-Fi
Sub-Genre
Klassiker
Format
Audiodatei (Download)
Seitenzahl
N/A
Preis
24.95 €

Autorenbeschreibung

Ursula K. Le Guin (1929–2018) gilt als die Grande Dame der angloamerikanischen Science Fiction. Sie wurde mit zahlreichen Literatur- und Genrepreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem National Book Award für ihr Lebenswerk. Ihre Bücher beeinflussten viele namhafte Autoren, darunter Salman Rushdie und David Mitchell ebenso wie Neil Gaiman und Ian M. Banks.Oliver Siebeck, 1961 in Wanne-Eickel geboren, ist dank seiner wandelbaren Stimme vor allem im Bereich Spannung beliebt. Namhafte Autoren wie Nele Neuhaus, T.C. Boyle oder Ian Flemming gehören zu seinem Repertoire. Als Synchronsprecher leiht er unter anderem dem Bösewicht Paul Young in »Desperate Housewives« und Dr. Melnick in der Serie »Two and a Half Men« seine Stimme.Ann Vielhaben, geboren 1975, ist Schauspielerin und arbeitet vor allem als Synchron- und Hörbuchsprecherin. Neben diversen Filmfiguren leiht sie ihre eindringliche, klare Stimme vor allem spannungsvollen Fantasy-Sagen. Die gebürtige Hamburgerin lebt in Berlin und liebt es, in ihrem Garten zu lesen und zu träumen.Gabriele Blum, ausgebildete Schauspielerin und Regisseurin, ist Mitbegründerin der Bremer Shakespeare Company sowie des Theaters aus Bremen, genannt TAB. Neben ihrer Schauspiel-, Regie- und Autorentätigkeit macht sie als Hörbuchsprecherin mit ihrer warmen Stimme jede Lesung zu einem Ereignis. Vor allem als Interpretin historischer Stoffe hat sie eine große Fangemeinde.

Beiträge

4
Alle

Das Wort für die Welt ist Wald: Dieses kurze Buch ist hervorragend. Ich denke, es ist ein großartiger Einstieg in die Geschichte von Le Guin, wenn man ihre Werke noch nicht gelesen hat, denn es steht für sich allein, aber wenn man die genaue Reihenfolge wissen will, dann ist dieses Buch technisch gesehen nach "Die Besessenen" angesiedelt, da in diesem Buch ein Stück Technologie erfunden wird, das später in diese Geschichte einfließt. Es geht um eine terranische Rasse von Invasoren, die auf einem Planeten gelandet sind. Es ist eine Welt, die vollständig mit üppiger Vegetation, Bäumen und Inseln bedeckt ist, sehr fruchtbar und voller Leben ... bis sie beginnen, sie zu zerstören. Die Terraner beginnen, die Bäume zu fällen und wollen das Holz einsammeln, um es in ihre Heimatwelt zurückzuschicken, wo die Verwüstung und Abholzung ihren Höhepunkt erreicht hat und nur noch wenige natürliche Ressourcen vorhanden sind. Sie denken nicht wirklich darüber nach, wie sie die Welt, in die sie gekommen sind, beeinflussen, sie kümmern sich nur um sich selbst und wissen, dass sie das Holz nach Hause bringen müssen, damit ihr Volk es nutzen kann... Die Terraner entdecken jedoch schnell, dass sie auf der Welt, in die sie gekommen sind, nicht allein sind: Die "Krietschis" sind eine pelzige grüne Rasse von Mini-Humanoiden. Sie haben seit Generationen auf dem Planeten gelebt und sich um sie gekümmert, und sie sind eine friedliche und unterwürfige Bevölkerung von vielen Tausenden. Als die Terraner kommen, nehmen sie viele von ihnen als Sklaven und Arbeiter und zwingen sie, ihre eigene Heimat zu zerstören. Was ich an dieser Geschichte so liebe, ist, dass Le Guin durch ihre Darstellung der Terraner und Krietschis so perfekt zeigt, wie schrecklich und tragisch die Menschheit sein kann. Sie trifft die Metapher so genau, dass es manchmal wirklich erschütternd ist, von den Ereignissen zu lesen und sich an die vielen Berichte über ähnliche Vorfälle in unserer eigenen Welt zu erinnern. Le Guin versteht es, auch das Gute in manchen Menschen zu zeigen. Sie stellt eine Figur vor, die zwar Terraner ist, aber das nötige Kleingeld hat, um über die Maßnahmen nachzudenken, die den Terranern befohlen wurden, und dieser Gedanke gibt einer Figur die Möglichkeit, den Krietschis zu helfen. Ehrlich gesagt, hat mich Le Guin noch nie enttäuscht, und ich habe fest vor, alle Werke von ihr zu lesen, die ich lesen kann. Sie ist schnell zu einer meiner absoluten Lieblingsautorinnen geworden, und die wunderbare Schreibweise und die schrecklichen Wahrheiten, die sie in ihrer Science-Fiction zeigt, sind beeindruckend und wunderbar. Die Überlieferung: Le Guin ist mehr als eine Science-Fiction-Autorin, sie ist eine Anthropologin der Neuzeit, die Welten erfindet, um sie zu erforschen, während sie unsere eigene Kultur und Welt reflektiert. Sie ist eine Meisterin der Worte und der Ideen, ein Allrounder und eine Seltenheit in der Genre-Literatur, die sie sowohl transzendiert als auch neu erfindet. In gewisser Weise erinnert sie mich an eine weibliche Version von Vonneguts Kilgore Trout, einem Mann mit wild erfinderischen Ideen, die sowohl zum Nachdenken anregen als auch radikal sind - mit dem Unterschied, dass Trout ein minderwertiger Schriftsteller und ein schmutziger alter Mann war, was Le Guin offensichtlich nicht ist. Wo Vonnegut seine Ideen mit Zynismus und einem Auge für das Absurde erforschte, taucht Le Guin mit Ernsthaftigkeit ein und versucht von ganzem Herzen, herauszufinden, wie man am besten mit der menschlichen Natur arbeiten kann. Ich habe "Die Überlieferung" sehr gemocht, aber ich fand, dass es weniger eine Geschichte als vielmehr eine anthropologische Erzählung war - Margaret Mead im Weltraum - mit einer eindringlichen Warnung vor totalitärem ideologischem Extremismus. Unabhängig vom Inhalt bin ich immer noch ein Fan von Le Guin, und ich würde dieses Buch auch denjenigen empfehlen, die normalerweise keine Science-Fiction lesen, da es definitiv außerhalb der üblichen Science-Fiction-Schublade liegt.

5

Zwei großartige Geschichten über das Menschsein und den menschlichen Abgrund. Absolut zeitlos!

5

Zwei Romane die bewegen und zeigen, dass Sciencefiction nicht ausschließlich im All spielen muss oder mit Action und Lasergefechten erzählt werden kann.

„Die Überlieferung“ - Da ist der Beweis, das SciFi mehr erzählen kann. Die Auseinandersetzung mit den Kulturen anderer Welten (übertragen Länder) und wieso sie so sind, wie sie sind. Für mich war das eine spannende Reise und ich war äußerst begeistert von der darin enthaltenen Kritik an bestehenden Gesellschaftsformen. Wo, wenn nicht in der Phantastik können Schreibende sonst eine Welt als Spiegel oder bessere Version der unseren gestalten? Diese Geschichte enthält die Art Spannung, die entsteht, wenn mensch einem Geheimnis auf der Spur ist. Großartig. 💖 „Das Wort für Welt ist Wald“ - Die Auseinandersetzung mit der Art Mensch zu sein. Eine friedliche Art die dazu gedrängt wird kriegerisch zu sein und die uns bekannte Art, die gezwungen werden muss ihr gewalttätiges Verhalten einzustellen, weil ihr toxisches Kolonialverhalten eben nicht auf Zustimmung trifft nur weil sie sich überlegen fühlt. Genial erzählt und spannend gestaltet. Und ganz nebenbei stellt U.K. Le Guin toxische Männlichkeit bloß. 💖

4

Komplex und immer noch aktuell.

Das Setup ist klar dem Genre SF zu zuordnen. Aber inhaltlich handelt es sich um Gesellschaftskritik auf sehr hohem Niveau. Mir persönlich hat die zweite Geschichte wesentlich besser gefallen.

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