Goddess of Poison – Tödliche Berührung (Tödlich 1)
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Melinda Salisbury lebt im Süden Englands am Meer. Als Kind war sie davon überzeugt, dass das Buch Matilda von Roald Dahl ihre Biografie war. Zu diesem Irrtum maßgeblich beigetragen hat ihr Großvater, der Melinda in seiner Zerstreutheit oft „Matilda“ nannte. Zu ihrem Bedauern hat sie selbst nie telekinetische Fähigkeiten entwickelt. Melinda liebt es zu reisen und Abenteuer zu erleben. Außerdem mag sie mittelalterliche Burgen, nicht-mittelalterliche Aquarien, Richard III. und alles, was aus Skandinavien kommt. The Sin Eater’s Daughter ist ihr erster Roman.
Beiträge
Twylla ist giftig, für jeden, den sie berührt. Immer wieder steigt sie in den Raum der Weissagung hinab, wo Verurteilte auf sie warten. Sie ist die göttliche Daunen, die nur von der Königsfamilie berührt werden kann. Sie wurde von den Göttern berufen, um ihre Pflicht zu tun. Doch ihr Wächter, Leif, sucht ihre Nähe. Ich war wirklich gespannt auf dieses Buch. Das Cover ist durchdacht und ansprechend gestaltet. Es weckte meine Neugier auf den Inhalt dieses Romans, sodass ich auf sein Erscheinen hingefiebert habe. Die Geschichte wird aus der Sicht von Twylla erzählt, die ihren Pflichten als göttliche Daunen nachgeht. An ihrer Seite nur zwei Wächter. Aufgrund der von der Autorin gewählten Perspektive, gelingt es schnell, eine Beziehung zur Protagonistin aufzubauen und ihre Situation zu verstehen. Aus diesem Grund findet der Leser auch sehr schnell ins Buch hinein. Twylla ist ein toller Türöffner, mit der man sich anfreunden kann. Sie macht neugierig auf die Welt, in der sie lebt. Leif ist freundlich und zeigt ihr die schönen Dinge des Lebens, Dinge, die sie ohne ihn nie getan hätte. Doch die typische Dreiecksbeziehung zwischen Leif, ihr und dem Prinzen des Reiches, den sie in den letzten Jahren nie gesehen hat, aber dennoch heiraten soll, ernüchterte mich recht schnell. Ich habe nichts gegen Dreiecksbeziehungen, wobei sich die weibliche Protagonistin für einen entscheiden muss, doch in diesem Fall hatte ich das Gefühl, dass die Beziehung so plump daherkam wie ein Elefant im Porzellanladen, und das finde ich unglaublich schade, da der Weltenentwurf vielversprechend war. Seelenesser, tödliche Gifte, die durch die Haut übertragen werden, und eine Königin, die gerne über Leichen geht, sind doch wirklich vielversprechend. Doch ich hatte das Gefühl, die Welt wurde von der Dreieckselefantenbeziehung plattgewalzt, da sie viel Raum einnahm. Auch Twyllas Gedanken und Gefühlen wurde viel Platz zugestanden, sodass die Welt eigentlich nur durch einige Rückblenden erklärt wurde. Insbesondere das Seelenessen fand ich furchtbar interessant sowie auch die Legenden und Mythen des Landes. Das alles wurde zwar bei der Auflösung bedacht, doch für mich kam sie ein wenig zu schnell. Ich kann den Daumen nicht genau auf die Wunde legen, aber ich hätte mir einfach - nachdem ich vom Anfang so begeistert war - viel mehr vom Buch an sich versprochen. Doch das Tempo wurde nach dem ersten Drittel gezügelt, zugunsten von Gefühlswelten, die für mich zu ausschweifend beschrieben wurden. Der Anfang des Buches war vielversprechend, die Figuren verheißungsvoll. Doch ich hatte das Gefühl, dass sich die Autorin in der Dreiecksbeziehung verstrickt hat, um dann alle Fäden zu einem Knäul zusammenzunehmen und es schnell zu einer Lösung zu treiben. Aus diesem Grund vergebe ich für „Goddess of Poison“ 3,5 Sterne.
Eine wirklich interessante Story! Die Plottwists auf den letzten 50 Seiten haben meinen Kopf explodieren lassen und NATÜRLICH endet das Buch mit einem Cliffhanger ...
Das Cover ist wunderschön. Ich hatte schon einmal angefragt ob ich das Buch rezensieren dürfte. Leider hatte es beim ersten Mal nicht geklappt. Doch beim 2 Mal hatte ich mehr Glück wie ihr sehen könnt. Die Geschichte lässt sich gut lesen auch wenn sie sehr mittelalterlich gehalten ist und einige Wörter drinnen vorkommen die heut zu Tage nicht mehr so geläufig sind. Es ist eine Geschichte mit sehr vielen Emotionen, man findet von allem etwas. Es ist eine sehr komplexe und gut ausgedachte Intrigen Geschichte, die sich erst ganz zum Schluss wirklich aufklären lässt. Was ich persönlich sehr toll finde so hat man genug Zeit zum spekulieren. Das einzig traurige was ich an der Geschichte finde ist das Ende zwischen Twylla und Lief. Ich dachte Anfangs es würde eine tolle Happy End Geschichte werden, doch so kam es nicht. Was aber auch mal spannend ist zu lesen, es kann eben nicht immer ein Happy End geben.
„Goddess of Poison: Tödliche Berührung“ war eines der kurzweiligsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Das lag unter anderem an der fulminanten Welt, die sehr an das Mittelalter erinnert und damit ein perfektes Setting für Liebe, Verrat, Intrigen und launische Königsmitglieder setzt. Ich fand die Welt atemberaubend – nicht unbedingt wie Melinda Salisbury sie beschreibt (bezüglich des Schreibstils), sondern viel mehr wie sie sie kreiert hat. Ich bin normalerweise auch kein Fan von Kulten und Mythologie und Sagen, aber wie sie fast wie selbstverständlich in den Plot integriert wurden, hat mir sehr imponiert. Das typische Königsleben fand ich ebenfalls toll; ich mag solche Geschichten, allerdings habe ich den Fantasy-Anteil vermisst, den ich mir von dem Klappentext und der Leseprobe versprochen hatte. Ich hatte da wesentlich mehr erwartet. Wendungen gab es dagegen einige und die waren auch notwendig, denn sie haben die meiste Spannung erzeugt, waren packend und haben die Geschichte ständig in andere Richtungen gelenkt. Für alle, die Sorge haben, dass „Goddess of Poison“ dabei an die Shatter-me-Reihe erinnert, der muss unbesorgt sein: die Parallele ist zwar auf den ersten Blick herausstechend, aber es sind komplett unterschiedliche Welten und eine komplett andere Geschichte. Also auch definitiv etwas für "Tahereh Mafi"-Fans. Das Buch lebt aber ganz klar von der Hauptprotagonistin Twylla, die eine Lüge lebt und als starke, junge Frau einiges durchmachen muss, sehr viel Verantwortung trägt und schon an den Prinz versprochen ist. Der Prinz allerdings – Merek – war mir sehr lange sehr suspekt, aber er hat es dennoch geschafft, mich von sich zu überzeugen; wenn auch sehr spät. Der dritte im Bunde – und wie soll es anders sein: auch hier gibt es eine Dreiecksgeschichte – ist Lief, Twyllas Wächter, der ebenfalls eine große Rolle spielt und genauso tiefgründig und real erscheint wie die anderen Charaktere – ob gut oder böse. Anfangs tat ich mich sehr schwer damit, mit den Namen klar zu kommen und mir zu merken. Aber nach ein paar Kapiteln war das vergessen. Der Cliffhanger am Ende – bereitet euch darauf vor, denn er ist echt mies! – hat mich dann komplett aus dem Buch in die Realität zurückgeworfen. Daher bin ich dankbar für einen zweiten Teil (das Original ist im Mai 2016 erschienen – das heißt, wir dürfen wohl noch eine Weile warten…). An dem Schreibstil hatte ich nichts auszusetzen. Manchmal ist Melinda Salisbury ein wenig vom Hauptthema abgewichen, hat Märchen erläutert und die Umgebung beschrieben – gestört hat mich das allerdings nicht. Das Cover allerdings ist ein echter Hingucker – ich finde es wunderschön und sehr passend zur Geschichte. Ich mag es sehr und bin gespannt ob die anderen Bände dem Design der Originalfassung entsprechen werden. Fazit „Goddess of Poison: Tödliche Berührung“ war eine absolut umwerfende Geschichte voller Intrigen und Wendungen. Ich liebe das Setting und die Hauptprotagonistin, die beide einiges für die weiteren Teile versprechen. Wie bereits erwähnt, habe ich den Fantasy-Teil vermisst, doch trotzdem ist es ein empfehlenswertes und lesenswertes Buch.
Twylla führt ein einsames Leben. Als Wiedergeburt der Göttin Daunen hat sie sie schwere Aufgabe, als Henkerin für die Königin zu dienen. Sie kann als einzige ein tödliches Gift trinken und dieses über ihre Haut wieder abgeben. So stirbt jeder, der sie berührt. Sie ist seit je her dem Sohn der Königin als Frau versprochen worden und jetzt wo sie 17 Jahre ist, steht die Hochzeit bald bevor. Wie kann sie jemanden heiraten, den sie nicht liebt? Der Prinz war viele Jahre nicht am Hofe und jetzt versucht er, Twylla besser kennen zu lernen. Als Twyllas Wächter Dorian erkrankt, erhält sie einen neuen Wächter. Lief bringt ihr Leben völlig durcheinander und das erste Mal fängt Twylla an, Fragen zu stellen über ihre besondere Gabe und kommt hinter ein Geheimnis, das ihr ganzen Leben verändert wird. Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer neuen Trilogie aus dem Bereich High Fantasy. Erzählt wird hier die Geschichte der 17-jährigen Twylla, die kein leichtes Leben hat. Die Autorin erzählt die Handlung aus der Sicht von Twylla in der Ich-Perspektive, was ich persönlich ja sehr mag und was auch sehr gut zur Geschichte passt. Am Anfang fand ich die Handlung sehr düster und melancholisch. Wir lernen Twylla und ihr Leben kennen. Zwar hat Twylla das Leben das sie führt, selbst gewählt, nur scheint sie ihre Entscheidung mittlerweile zu bereuen. Sie hat sich damals als Kind von dem ganzen Luxus und Glitzer des königlichen Hofes blenden lassen und jetzt muss sie mit dieser Entscheidung leben. Neben Twylla spielen der Prinz Merek und ihr neuer Wächter Lief eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte. Liebe spielt natürlich eine wichtige Rolle. Am Mitte der Handlung kommt Twylla dann hinter ein sehr großes Geheimnis der Königin und ihr Leben wird sehr auf den Kopf gestellt. Sie muss sich entscheiden was sie will. Twylla macht eine erstaunliche Wandlung durch, was mir sehr gut gefallen hat. Am Ende hat die Autorin mich wirklich sehr überrascht. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht. Von mir bekommt dieser Teil 9 von 10 Punkte.
Ich habe mich, nachdem ich vor einiger Zeit die Kurzbeschreibung gelesen habe, sofort in das Thema verliebt und musste das Buch nach Veröffentlichung unbedingt lesen. Das ganze Buch ist sehr liebevoll gestaltet. Das wunderschöne englische Cover wurde zum Glück übernommen und mit Spotlack und silberner Heißfolie veredelt. Innen findet man eine sehr detaillierte Karte und die Schrift des Titels wurde bei den Kapiteln wieder aufgegriffen. Unter dem Schutzumschlag hat das Buch eine apfelgrüne Farbe und ebenfalls silberne Heißfolie. Das einzige was mich etwas stört ist das riesige Verlagslogo auf dem Buchrücken. Das müsste meiner Meinung nach wirklich nicht sein. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an die Geschichte die leider nur teilweise erfüllt wurden. Die Welt die die Autorin hier geschaffen hat gefällt mir wahnsinnig gut. Auch die Charaktere fand ich sehr interessant. Unsere Protagonistin ist zu Beginn der Geschichte noch etwas blass, aber das ist offensichtlich so gewollt und ändert sich auch gegen Ende des Buches. Hier bin ich besonders gespannt wie die Autorin sie in den nächsten Bänden darstellt. Ich glaube Twylla kann eine tolle Protagonistin werden. Die Handlung hat mich am Anfang leider etwas enttäuscht. Ich fand die Einführung teilweise schleppend und zäh. Das ist zwar ein typisches Problem bei 1. Bänden mit komplexen Welten, aber ich glaube man hätte es hier etwas eleganter lösen können. Die 2. Hälfte fand ich sehr viel fesselnder und angenehm zu lesen. Hier nimmt die Liebesgeschichte einen großen Teil der Handlung ein aber es gibt auch noch einen zweiten spannenden Aspekt. Hier möchte ich aber nicht zuviel vorweg nehmen. ;) Es gibt auch Wendungen in der Handlung dich ich wirklich nicht vorher gesehen habe. Da könnt ihr euch auf einige Überraschungen freuen, es ist nicht immer alles so wie es scheint. Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es könnte eigentlich auch so stehen bleiben. Aber da ich weiß dass die Reihe mindestens eine Triologie wird freue ich mich schon sehr zu erfahren wie es weiter gehen wird. Ich habe da schon so eine Ahnung. ;)
Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt. Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat? Nach und nach deckt Twylla mit Hilfe ihres charmanten Beschützers eine mörderische Intrige auf, die die Grundfesten des gesamten Landes Lormere ins Wanken bringt … (Klappentext) Die Idee der Geschichte mit Twyllas tödlicher Fähigkeit und dem königlichen Setting hat mich sehr interessiert und ich war total gespannt auf die Geschichte. Zitat : "Ich würde es auf Befehl tun, im vollen Wissen, dadurch zu töten. Es gibt kein Gegengift für den Morgenandorn, schon die flüchtigste Berührung meiner Haut genügt, um erwachsene Männer in Sekunden zu töten. Dies war also meine Rolle, der Preis, den ich dafür zahlte, von den Göttern erwählt worden zu sein. Ich würde zur Scharfrichterin werden, zur Möderin. Zur Waffe." Twylla war mir als Protagonistin zunächst sympathisch und man konnte als Leser mit ihr fühlen, wie einsam ihr Leben am königlichen Hofe ist, dass sie von der Königin nur benutzt wird und Menschen töten muss. Gut gefallen hat mir auch, dass sie während der Gegenwart immer wieder von Erlebnisse ihrer Vergangenheit erzählt und auch das Königreich und dessen Geschichte, die anderen Nachbar-Reiche wie Tregellan, Traditionen und Götterglaube erklärt. Insgesamt fand ich den Götterglauben in Lormere, Twyllas - die göttliche Daunen und ihre Weisssagungszeremonien und die Rolle der Sündenesserin interessant und kurios zugleich, und fest verankert in der Mentalität und dem Leben des Volkes. Leider mochte ich Twylla im Laufe des Buches immer weniger. Am Anfang konnte ich ihre Gedanken und Gefühle noch nachvollziehen, aber sie hinterfragt nichts, lässt sich leicht beeinflussen und hält nicht konsequenz an ihren Entscheidungen fest. Sie war kaum eigenständig, sie ist unzufrieden mit den Handlungen der Königin, jedoch zeigt sie sich nie nach außen richtig charakterlich stark, und reagiert erst durch andere Charaktere. Ich hoffe, dass eine Charakterentwicklung in den Folgebänden bei ihr passiert. Bei den Nebencharakteren gibt es den sympathischen und neuen Wächter Lief, der sich gegenüber Twylla furchtlos verhält und dabei eine leicht fröhliche und unbeschwerte Art an sich hat, die ihr gut tut, da sich sonst keiner um sie bemüht oder viel Zeit mir ihr verbringt. Der Prinz Merek war für mich ein sehr interessanter Charakter, weil er und seine Absichten so undurchschaubar sind, man weiß die meiste Zeit nicht, was seine Ziele und Wünsche sind. Dabei die grausame und kalte Königin, die auf ihre Macht fokussiert ist und ihre (möglichen) Feinde oder Leute, die ihr Ärger machen, schnell beseitigt und sich dennoch nach außen als tolle Königin präsentiert. Zitat : "Mir fällt plötzlich auf, wie stark sich auch Merek stets bemüht, mir nicht zu nahe zu kommen, weil er nie einen Kontakt riskiert, obwohl er mich durchaus berühren könnte. Lief dagegen kommt mir gefährlich nahe, lässt manchmal nur einen Fingerbreit Raum zwischen uns. Und mit einem weiteren Schock wird mir bewusst, wie sehr mir das gefällt." Die Liebesgeschichte hat mir auch gut gefallen, sie war süß und schön. Doch gleichzeitig ging sie mir auch ein wenig zu schnell und das fand ich ein wenig schade. Im Großen und Ganzen mochte ich das Buch und seine Handlung, aber ich hatte dann noch ein paar kleinere Kritikpunkte. Denn die erste Häfte des Buches war mir leicht zu eintönig, es passierte nicht viel, die Geschichte kam nicht voran und es drehte sich hauptsächlich um die zwischenmenschliche Beziehung von Twylla und Lief. Es fehlte mir die Action, mitreißende und spannende Szenen und es war mir insgesamt zu ruhig. Die zweite Hälfte hatte diese fehlende Aspekte dafür defintiv, aber es gab auch ein paar vorhersehbare Szenen und Plottwists, die man ein wenig erahnen konnte. Das Buch hat mich gut unterhalten, die Autorin hatte einen flüssigen und angenehmen Schreibstil, mir gefiel das Setting im Schloss in einer Highfantasy-Welt, doch das Potenzial der Geschichte wurde leider nicht komplett ausgeschöpft. Ich freue mich aber sehr auf den zweiten Teil und hoffe auf eine Steigerung. Fazit : Eigentlich eine gute Idee der Geschichte, aber ich mochte Twylla als Protagonistin nicht und ich hatte bei der Handlung ein paar Kritikpunkte. Ich freue mich trotzdem auf die Folgebände.
Zum Inhalt: Twylla ist die Tochter der Sündenesserin als sie von der Königin an den Hof geholt wird, da sie gesegnet ist. Sie ist die Göttliche Daumen, die wiedergeborene Tochter der Götter und in ihren Adern fließt Gift. Eine einfache Berührung kann nicht gesegnete töten. Einzig Lief, ihr neuer Wächter, blickt hinter die Fassade. Meine Meinung: Zuerst ein paar Worte zum Cover. Meiner Meinung nach passt es sehr gut zu der Geschichte und ich mag die Farben sehr gerne. Es macht das Buch zu einem Hingucker. Nun zur Geschichte selbst. Ich fand den Schreibstil sehr angenehm zu lesen und die Story war auch eine gute Fantasygeschichte. Die Charaktere waren passend beschrieben und ich mochte Twylla am liebsten, obwohl sie mir doch manches mal sehr naiv vorkam. Die Geschichte war von Beginn an spannend und fesselnd erzählt, lediglich das letzte Drittel war mir dann doch etwas zu abgedreht. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, die Autorin wollte mit aller Macht ein großes Showdown. Und das Ende bzw. der Epilog hat mir persönlich dann überhaupt nicht mehr gefallen. Trotzdem ist es für Jugendfantasybuch Leser ein schönes Buch. Mich hat es die meiste Zeit gut unterhalten. Mein Dank geht an den bloomoon Verlag und an Vorablesen für das Leseexemplar, welches im Regal einen schönen Platz finden wird.
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Autorenbeschreibung
Melinda Salisbury lebt im Süden Englands am Meer. Als Kind war sie davon überzeugt, dass das Buch Matilda von Roald Dahl ihre Biografie war. Zu diesem Irrtum maßgeblich beigetragen hat ihr Großvater, der Melinda in seiner Zerstreutheit oft „Matilda“ nannte. Zu ihrem Bedauern hat sie selbst nie telekinetische Fähigkeiten entwickelt. Melinda liebt es zu reisen und Abenteuer zu erleben. Außerdem mag sie mittelalterliche Burgen, nicht-mittelalterliche Aquarien, Richard III. und alles, was aus Skandinavien kommt. The Sin Eater’s Daughter ist ihr erster Roman.
Beiträge
Twylla ist giftig, für jeden, den sie berührt. Immer wieder steigt sie in den Raum der Weissagung hinab, wo Verurteilte auf sie warten. Sie ist die göttliche Daunen, die nur von der Königsfamilie berührt werden kann. Sie wurde von den Göttern berufen, um ihre Pflicht zu tun. Doch ihr Wächter, Leif, sucht ihre Nähe. Ich war wirklich gespannt auf dieses Buch. Das Cover ist durchdacht und ansprechend gestaltet. Es weckte meine Neugier auf den Inhalt dieses Romans, sodass ich auf sein Erscheinen hingefiebert habe. Die Geschichte wird aus der Sicht von Twylla erzählt, die ihren Pflichten als göttliche Daunen nachgeht. An ihrer Seite nur zwei Wächter. Aufgrund der von der Autorin gewählten Perspektive, gelingt es schnell, eine Beziehung zur Protagonistin aufzubauen und ihre Situation zu verstehen. Aus diesem Grund findet der Leser auch sehr schnell ins Buch hinein. Twylla ist ein toller Türöffner, mit der man sich anfreunden kann. Sie macht neugierig auf die Welt, in der sie lebt. Leif ist freundlich und zeigt ihr die schönen Dinge des Lebens, Dinge, die sie ohne ihn nie getan hätte. Doch die typische Dreiecksbeziehung zwischen Leif, ihr und dem Prinzen des Reiches, den sie in den letzten Jahren nie gesehen hat, aber dennoch heiraten soll, ernüchterte mich recht schnell. Ich habe nichts gegen Dreiecksbeziehungen, wobei sich die weibliche Protagonistin für einen entscheiden muss, doch in diesem Fall hatte ich das Gefühl, dass die Beziehung so plump daherkam wie ein Elefant im Porzellanladen, und das finde ich unglaublich schade, da der Weltenentwurf vielversprechend war. Seelenesser, tödliche Gifte, die durch die Haut übertragen werden, und eine Königin, die gerne über Leichen geht, sind doch wirklich vielversprechend. Doch ich hatte das Gefühl, die Welt wurde von der Dreieckselefantenbeziehung plattgewalzt, da sie viel Raum einnahm. Auch Twyllas Gedanken und Gefühlen wurde viel Platz zugestanden, sodass die Welt eigentlich nur durch einige Rückblenden erklärt wurde. Insbesondere das Seelenessen fand ich furchtbar interessant sowie auch die Legenden und Mythen des Landes. Das alles wurde zwar bei der Auflösung bedacht, doch für mich kam sie ein wenig zu schnell. Ich kann den Daumen nicht genau auf die Wunde legen, aber ich hätte mir einfach - nachdem ich vom Anfang so begeistert war - viel mehr vom Buch an sich versprochen. Doch das Tempo wurde nach dem ersten Drittel gezügelt, zugunsten von Gefühlswelten, die für mich zu ausschweifend beschrieben wurden. Der Anfang des Buches war vielversprechend, die Figuren verheißungsvoll. Doch ich hatte das Gefühl, dass sich die Autorin in der Dreiecksbeziehung verstrickt hat, um dann alle Fäden zu einem Knäul zusammenzunehmen und es schnell zu einer Lösung zu treiben. Aus diesem Grund vergebe ich für „Goddess of Poison“ 3,5 Sterne.
Eine wirklich interessante Story! Die Plottwists auf den letzten 50 Seiten haben meinen Kopf explodieren lassen und NATÜRLICH endet das Buch mit einem Cliffhanger ...
Das Cover ist wunderschön. Ich hatte schon einmal angefragt ob ich das Buch rezensieren dürfte. Leider hatte es beim ersten Mal nicht geklappt. Doch beim 2 Mal hatte ich mehr Glück wie ihr sehen könnt. Die Geschichte lässt sich gut lesen auch wenn sie sehr mittelalterlich gehalten ist und einige Wörter drinnen vorkommen die heut zu Tage nicht mehr so geläufig sind. Es ist eine Geschichte mit sehr vielen Emotionen, man findet von allem etwas. Es ist eine sehr komplexe und gut ausgedachte Intrigen Geschichte, die sich erst ganz zum Schluss wirklich aufklären lässt. Was ich persönlich sehr toll finde so hat man genug Zeit zum spekulieren. Das einzig traurige was ich an der Geschichte finde ist das Ende zwischen Twylla und Lief. Ich dachte Anfangs es würde eine tolle Happy End Geschichte werden, doch so kam es nicht. Was aber auch mal spannend ist zu lesen, es kann eben nicht immer ein Happy End geben.
„Goddess of Poison: Tödliche Berührung“ war eines der kurzweiligsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Das lag unter anderem an der fulminanten Welt, die sehr an das Mittelalter erinnert und damit ein perfektes Setting für Liebe, Verrat, Intrigen und launische Königsmitglieder setzt. Ich fand die Welt atemberaubend – nicht unbedingt wie Melinda Salisbury sie beschreibt (bezüglich des Schreibstils), sondern viel mehr wie sie sie kreiert hat. Ich bin normalerweise auch kein Fan von Kulten und Mythologie und Sagen, aber wie sie fast wie selbstverständlich in den Plot integriert wurden, hat mir sehr imponiert. Das typische Königsleben fand ich ebenfalls toll; ich mag solche Geschichten, allerdings habe ich den Fantasy-Anteil vermisst, den ich mir von dem Klappentext und der Leseprobe versprochen hatte. Ich hatte da wesentlich mehr erwartet. Wendungen gab es dagegen einige und die waren auch notwendig, denn sie haben die meiste Spannung erzeugt, waren packend und haben die Geschichte ständig in andere Richtungen gelenkt. Für alle, die Sorge haben, dass „Goddess of Poison“ dabei an die Shatter-me-Reihe erinnert, der muss unbesorgt sein: die Parallele ist zwar auf den ersten Blick herausstechend, aber es sind komplett unterschiedliche Welten und eine komplett andere Geschichte. Also auch definitiv etwas für "Tahereh Mafi"-Fans. Das Buch lebt aber ganz klar von der Hauptprotagonistin Twylla, die eine Lüge lebt und als starke, junge Frau einiges durchmachen muss, sehr viel Verantwortung trägt und schon an den Prinz versprochen ist. Der Prinz allerdings – Merek – war mir sehr lange sehr suspekt, aber er hat es dennoch geschafft, mich von sich zu überzeugen; wenn auch sehr spät. Der dritte im Bunde – und wie soll es anders sein: auch hier gibt es eine Dreiecksgeschichte – ist Lief, Twyllas Wächter, der ebenfalls eine große Rolle spielt und genauso tiefgründig und real erscheint wie die anderen Charaktere – ob gut oder böse. Anfangs tat ich mich sehr schwer damit, mit den Namen klar zu kommen und mir zu merken. Aber nach ein paar Kapiteln war das vergessen. Der Cliffhanger am Ende – bereitet euch darauf vor, denn er ist echt mies! – hat mich dann komplett aus dem Buch in die Realität zurückgeworfen. Daher bin ich dankbar für einen zweiten Teil (das Original ist im Mai 2016 erschienen – das heißt, wir dürfen wohl noch eine Weile warten…). An dem Schreibstil hatte ich nichts auszusetzen. Manchmal ist Melinda Salisbury ein wenig vom Hauptthema abgewichen, hat Märchen erläutert und die Umgebung beschrieben – gestört hat mich das allerdings nicht. Das Cover allerdings ist ein echter Hingucker – ich finde es wunderschön und sehr passend zur Geschichte. Ich mag es sehr und bin gespannt ob die anderen Bände dem Design der Originalfassung entsprechen werden. Fazit „Goddess of Poison: Tödliche Berührung“ war eine absolut umwerfende Geschichte voller Intrigen und Wendungen. Ich liebe das Setting und die Hauptprotagonistin, die beide einiges für die weiteren Teile versprechen. Wie bereits erwähnt, habe ich den Fantasy-Teil vermisst, doch trotzdem ist es ein empfehlenswertes und lesenswertes Buch.
Twylla führt ein einsames Leben. Als Wiedergeburt der Göttin Daunen hat sie sie schwere Aufgabe, als Henkerin für die Königin zu dienen. Sie kann als einzige ein tödliches Gift trinken und dieses über ihre Haut wieder abgeben. So stirbt jeder, der sie berührt. Sie ist seit je her dem Sohn der Königin als Frau versprochen worden und jetzt wo sie 17 Jahre ist, steht die Hochzeit bald bevor. Wie kann sie jemanden heiraten, den sie nicht liebt? Der Prinz war viele Jahre nicht am Hofe und jetzt versucht er, Twylla besser kennen zu lernen. Als Twyllas Wächter Dorian erkrankt, erhält sie einen neuen Wächter. Lief bringt ihr Leben völlig durcheinander und das erste Mal fängt Twylla an, Fragen zu stellen über ihre besondere Gabe und kommt hinter ein Geheimnis, das ihr ganzen Leben verändert wird. Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer neuen Trilogie aus dem Bereich High Fantasy. Erzählt wird hier die Geschichte der 17-jährigen Twylla, die kein leichtes Leben hat. Die Autorin erzählt die Handlung aus der Sicht von Twylla in der Ich-Perspektive, was ich persönlich ja sehr mag und was auch sehr gut zur Geschichte passt. Am Anfang fand ich die Handlung sehr düster und melancholisch. Wir lernen Twylla und ihr Leben kennen. Zwar hat Twylla das Leben das sie führt, selbst gewählt, nur scheint sie ihre Entscheidung mittlerweile zu bereuen. Sie hat sich damals als Kind von dem ganzen Luxus und Glitzer des königlichen Hofes blenden lassen und jetzt muss sie mit dieser Entscheidung leben. Neben Twylla spielen der Prinz Merek und ihr neuer Wächter Lief eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte. Liebe spielt natürlich eine wichtige Rolle. Am Mitte der Handlung kommt Twylla dann hinter ein sehr großes Geheimnis der Königin und ihr Leben wird sehr auf den Kopf gestellt. Sie muss sich entscheiden was sie will. Twylla macht eine erstaunliche Wandlung durch, was mir sehr gut gefallen hat. Am Ende hat die Autorin mich wirklich sehr überrascht. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht. Von mir bekommt dieser Teil 9 von 10 Punkte.
Ich habe mich, nachdem ich vor einiger Zeit die Kurzbeschreibung gelesen habe, sofort in das Thema verliebt und musste das Buch nach Veröffentlichung unbedingt lesen. Das ganze Buch ist sehr liebevoll gestaltet. Das wunderschöne englische Cover wurde zum Glück übernommen und mit Spotlack und silberner Heißfolie veredelt. Innen findet man eine sehr detaillierte Karte und die Schrift des Titels wurde bei den Kapiteln wieder aufgegriffen. Unter dem Schutzumschlag hat das Buch eine apfelgrüne Farbe und ebenfalls silberne Heißfolie. Das einzige was mich etwas stört ist das riesige Verlagslogo auf dem Buchrücken. Das müsste meiner Meinung nach wirklich nicht sein. Ich hatte sehr hohe Erwartungen an die Geschichte die leider nur teilweise erfüllt wurden. Die Welt die die Autorin hier geschaffen hat gefällt mir wahnsinnig gut. Auch die Charaktere fand ich sehr interessant. Unsere Protagonistin ist zu Beginn der Geschichte noch etwas blass, aber das ist offensichtlich so gewollt und ändert sich auch gegen Ende des Buches. Hier bin ich besonders gespannt wie die Autorin sie in den nächsten Bänden darstellt. Ich glaube Twylla kann eine tolle Protagonistin werden. Die Handlung hat mich am Anfang leider etwas enttäuscht. Ich fand die Einführung teilweise schleppend und zäh. Das ist zwar ein typisches Problem bei 1. Bänden mit komplexen Welten, aber ich glaube man hätte es hier etwas eleganter lösen können. Die 2. Hälfte fand ich sehr viel fesselnder und angenehm zu lesen. Hier nimmt die Liebesgeschichte einen großen Teil der Handlung ein aber es gibt auch noch einen zweiten spannenden Aspekt. Hier möchte ich aber nicht zuviel vorweg nehmen. ;) Es gibt auch Wendungen in der Handlung dich ich wirklich nicht vorher gesehen habe. Da könnt ihr euch auf einige Überraschungen freuen, es ist nicht immer alles so wie es scheint. Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Es könnte eigentlich auch so stehen bleiben. Aber da ich weiß dass die Reihe mindestens eine Triologie wird freue ich mich schon sehr zu erfahren wie es weiter gehen wird. Ich habe da schon so eine Ahnung. ;)
Die siebzehnjährige Twylla ist kein Mädchen wie jedes andere: Sie ist die Verkörperung der Großen Göttin und wird als solche im ganzen Land verehrt - außerdem ist es ihr bestimmt, einmal den Kronprinzen zu heiraten. Doch ihr göttliches Schicksal bringt auch eine schreckliche Verpflichtung mit sich: Jeden Monat muss sie tödliches Gift trinken, gegen das nur sie, als göttliche Inkarnation, immun ist. Doch jeder, der Twylla berührt, wird von dem Gift infiziert und stirbt. Twylla ist der einsamste Mensch der Welt. Wer kann schon ein Mädchen lieben, das regelmäßig Verbrecher und Verräter durch seine Berührung hinrichtet? Vor der alle erschrocken zurückweichen, sobald sie einen Raum betritt? Sogar der Kronprinz, der ja einmal ihr Mann werden soll, meidet sie. Doch alles ändert sich, als Twylla ein neuer Wächter zur Seite gestellt wird. Mit frechem Grinsen und unangemessenen Bemerkungen zieht der junge Mann alles, woran Twylla geglaubt hat, in Zweifel. Ist ihre Heirat mit dem Prinzen wirklich vom Schicksal vorherbestimmt? Ist sie tatsächlich die Verkörperung einer Gottheit? Und nicht zuletzt: Was hat es mit dem schrecklichen Gift auf sich, das auf alle, außer auf Twylla, eine tödliche Wirkung hat? Nach und nach deckt Twylla mit Hilfe ihres charmanten Beschützers eine mörderische Intrige auf, die die Grundfesten des gesamten Landes Lormere ins Wanken bringt … (Klappentext) Die Idee der Geschichte mit Twyllas tödlicher Fähigkeit und dem königlichen Setting hat mich sehr interessiert und ich war total gespannt auf die Geschichte. Zitat : "Ich würde es auf Befehl tun, im vollen Wissen, dadurch zu töten. Es gibt kein Gegengift für den Morgenandorn, schon die flüchtigste Berührung meiner Haut genügt, um erwachsene Männer in Sekunden zu töten. Dies war also meine Rolle, der Preis, den ich dafür zahlte, von den Göttern erwählt worden zu sein. Ich würde zur Scharfrichterin werden, zur Möderin. Zur Waffe." Twylla war mir als Protagonistin zunächst sympathisch und man konnte als Leser mit ihr fühlen, wie einsam ihr Leben am königlichen Hofe ist, dass sie von der Königin nur benutzt wird und Menschen töten muss. Gut gefallen hat mir auch, dass sie während der Gegenwart immer wieder von Erlebnisse ihrer Vergangenheit erzählt und auch das Königreich und dessen Geschichte, die anderen Nachbar-Reiche wie Tregellan, Traditionen und Götterglaube erklärt. Insgesamt fand ich den Götterglauben in Lormere, Twyllas - die göttliche Daunen und ihre Weisssagungszeremonien und die Rolle der Sündenesserin interessant und kurios zugleich, und fest verankert in der Mentalität und dem Leben des Volkes. Leider mochte ich Twylla im Laufe des Buches immer weniger. Am Anfang konnte ich ihre Gedanken und Gefühle noch nachvollziehen, aber sie hinterfragt nichts, lässt sich leicht beeinflussen und hält nicht konsequenz an ihren Entscheidungen fest. Sie war kaum eigenständig, sie ist unzufrieden mit den Handlungen der Königin, jedoch zeigt sie sich nie nach außen richtig charakterlich stark, und reagiert erst durch andere Charaktere. Ich hoffe, dass eine Charakterentwicklung in den Folgebänden bei ihr passiert. Bei den Nebencharakteren gibt es den sympathischen und neuen Wächter Lief, der sich gegenüber Twylla furchtlos verhält und dabei eine leicht fröhliche und unbeschwerte Art an sich hat, die ihr gut tut, da sich sonst keiner um sie bemüht oder viel Zeit mir ihr verbringt. Der Prinz Merek war für mich ein sehr interessanter Charakter, weil er und seine Absichten so undurchschaubar sind, man weiß die meiste Zeit nicht, was seine Ziele und Wünsche sind. Dabei die grausame und kalte Königin, die auf ihre Macht fokussiert ist und ihre (möglichen) Feinde oder Leute, die ihr Ärger machen, schnell beseitigt und sich dennoch nach außen als tolle Königin präsentiert. Zitat : "Mir fällt plötzlich auf, wie stark sich auch Merek stets bemüht, mir nicht zu nahe zu kommen, weil er nie einen Kontakt riskiert, obwohl er mich durchaus berühren könnte. Lief dagegen kommt mir gefährlich nahe, lässt manchmal nur einen Fingerbreit Raum zwischen uns. Und mit einem weiteren Schock wird mir bewusst, wie sehr mir das gefällt." Die Liebesgeschichte hat mir auch gut gefallen, sie war süß und schön. Doch gleichzeitig ging sie mir auch ein wenig zu schnell und das fand ich ein wenig schade. Im Großen und Ganzen mochte ich das Buch und seine Handlung, aber ich hatte dann noch ein paar kleinere Kritikpunkte. Denn die erste Häfte des Buches war mir leicht zu eintönig, es passierte nicht viel, die Geschichte kam nicht voran und es drehte sich hauptsächlich um die zwischenmenschliche Beziehung von Twylla und Lief. Es fehlte mir die Action, mitreißende und spannende Szenen und es war mir insgesamt zu ruhig. Die zweite Hälfte hatte diese fehlende Aspekte dafür defintiv, aber es gab auch ein paar vorhersehbare Szenen und Plottwists, die man ein wenig erahnen konnte. Das Buch hat mich gut unterhalten, die Autorin hatte einen flüssigen und angenehmen Schreibstil, mir gefiel das Setting im Schloss in einer Highfantasy-Welt, doch das Potenzial der Geschichte wurde leider nicht komplett ausgeschöpft. Ich freue mich aber sehr auf den zweiten Teil und hoffe auf eine Steigerung. Fazit : Eigentlich eine gute Idee der Geschichte, aber ich mochte Twylla als Protagonistin nicht und ich hatte bei der Handlung ein paar Kritikpunkte. Ich freue mich trotzdem auf die Folgebände.
Zum Inhalt: Twylla ist die Tochter der Sündenesserin als sie von der Königin an den Hof geholt wird, da sie gesegnet ist. Sie ist die Göttliche Daumen, die wiedergeborene Tochter der Götter und in ihren Adern fließt Gift. Eine einfache Berührung kann nicht gesegnete töten. Einzig Lief, ihr neuer Wächter, blickt hinter die Fassade. Meine Meinung: Zuerst ein paar Worte zum Cover. Meiner Meinung nach passt es sehr gut zu der Geschichte und ich mag die Farben sehr gerne. Es macht das Buch zu einem Hingucker. Nun zur Geschichte selbst. Ich fand den Schreibstil sehr angenehm zu lesen und die Story war auch eine gute Fantasygeschichte. Die Charaktere waren passend beschrieben und ich mochte Twylla am liebsten, obwohl sie mir doch manches mal sehr naiv vorkam. Die Geschichte war von Beginn an spannend und fesselnd erzählt, lediglich das letzte Drittel war mir dann doch etwas zu abgedreht. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, die Autorin wollte mit aller Macht ein großes Showdown. Und das Ende bzw. der Epilog hat mir persönlich dann überhaupt nicht mehr gefallen. Trotzdem ist es für Jugendfantasybuch Leser ein schönes Buch. Mich hat es die meiste Zeit gut unterhalten. Mein Dank geht an den bloomoon Verlag und an Vorablesen für das Leseexemplar, welches im Regal einen schönen Platz finden wird.