Glitsch
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Léon begibt sich mit seiner Freundin auf eine Kreuzfahrt. Als Kathrin verschwindet, häufen sich seltsame Ereignisse, die den Protagonisten während seiner Suche nach ihr beschäftigen. Die Zeit, in der diese Geschichte angesiedelt ist, liegt wohl ein paar Jahre in der Zukunft, denn die Figuren sind sich der Zerstörung des Klimas bewusst, zu den Mahlzeiten wird zuvor Tierisches als Analog-Variante gereicht. Die detailreiche Darstellung lässt das Schiffsleben lebendig erscheinen; der Blick hinter die Kulissen offenbart ein fragwürdiges Mehrklassensystem, das Gäste jeglicher Couleur anziehen soll. Mir gefällt, mit welchen sprachlichen Bildern der Autor Atmosphäre erzeugt. „Entweder hing alles zusammen wie die Bestandteile einer perfekt schnurrenden Maschine - oder die Welt zerfiel in lauter disparate Einzelteile, in Zahnräder, die nicht ineinandergriffen, einen widersprüchlichen Programmiercode, der immer dieselbe Schlaufen erzeugte.“ Das entstandene Rätsel zog mich in seinen Bann und hat mich mitfiebern lassen. Gerade die Analogie zu einem Fehler in einem Computerspiel hätte verschiedene Auflösungen zugelassen. Doch an diesem Punkt wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, das Ende war für mich unbefriedigend.
Habe das Buch wegen Cover eigentlich gekauft, aber der Inhalt konnte mich nicht überzeugen. Ich hab sehr auf Backrooms-/Horrorvibes gehofft. Es fängt an mit dieser futuristischen Welt, in der die Meere leergefischt sind und überall Katastrophen passieren, aber der Protagonist trotzdem auf einem Kreuzfahrtschiff Urlaub macht. Es wird nicht mehr über diese Welt berichtet. Warum dann solche Details erzählen, aber nicht weiter drauf eingehen? Es scheint ja wichtig für den Plot zu sein? Zusätzlich ist der Protagonist ein totaler Loser, der sein Leben eigentlich nicht im Griff hat, aber mit dem ich trotzdem nicht warm werden konnte. Diese Attribute machten ihn mir nicht sympathisch oder relatable. Dann auch noch diese Verschwörungstheorien, die er sich im Internet durchlies und er eine Verbindung zu dem Verschwinden seiner Freundin herstellen will. Soll das Spannung aufbauen? Hat sich angefühl als ob das mit Absicht einfach hinzugefügt worden ist, damit Leon seine Ängste und Fantasie irgendwie begründen kann und er nicht total dem Wahnsinn verfällt. Das Ende ist auch sehr verwirrend. Klar jetzt kann man argumentieren: "Das Buch lässt viel Raum für Interpretationen". Musste früher Bücher in der Schule interpretieren und aus jedem Furz ne Bedeutung rausziehen, ich will das nicht mehr. Wenn Autor*innen mir was sagen wollen, dann sollen sie das doch bitte direkt tun.
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Léon begibt sich mit seiner Freundin auf eine Kreuzfahrt. Als Kathrin verschwindet, häufen sich seltsame Ereignisse, die den Protagonisten während seiner Suche nach ihr beschäftigen. Die Zeit, in der diese Geschichte angesiedelt ist, liegt wohl ein paar Jahre in der Zukunft, denn die Figuren sind sich der Zerstörung des Klimas bewusst, zu den Mahlzeiten wird zuvor Tierisches als Analog-Variante gereicht. Die detailreiche Darstellung lässt das Schiffsleben lebendig erscheinen; der Blick hinter die Kulissen offenbart ein fragwürdiges Mehrklassensystem, das Gäste jeglicher Couleur anziehen soll. Mir gefällt, mit welchen sprachlichen Bildern der Autor Atmosphäre erzeugt. „Entweder hing alles zusammen wie die Bestandteile einer perfekt schnurrenden Maschine - oder die Welt zerfiel in lauter disparate Einzelteile, in Zahnräder, die nicht ineinandergriffen, einen widersprüchlichen Programmiercode, der immer dieselbe Schlaufen erzeugte.“ Das entstandene Rätsel zog mich in seinen Bann und hat mich mitfiebern lassen. Gerade die Analogie zu einem Fehler in einem Computerspiel hätte verschiedene Auflösungen zugelassen. Doch an diesem Punkt wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, das Ende war für mich unbefriedigend.
Habe das Buch wegen Cover eigentlich gekauft, aber der Inhalt konnte mich nicht überzeugen. Ich hab sehr auf Backrooms-/Horrorvibes gehofft. Es fängt an mit dieser futuristischen Welt, in der die Meere leergefischt sind und überall Katastrophen passieren, aber der Protagonist trotzdem auf einem Kreuzfahrtschiff Urlaub macht. Es wird nicht mehr über diese Welt berichtet. Warum dann solche Details erzählen, aber nicht weiter drauf eingehen? Es scheint ja wichtig für den Plot zu sein? Zusätzlich ist der Protagonist ein totaler Loser, der sein Leben eigentlich nicht im Griff hat, aber mit dem ich trotzdem nicht warm werden konnte. Diese Attribute machten ihn mir nicht sympathisch oder relatable. Dann auch noch diese Verschwörungstheorien, die er sich im Internet durchlies und er eine Verbindung zu dem Verschwinden seiner Freundin herstellen will. Soll das Spannung aufbauen? Hat sich angefühl als ob das mit Absicht einfach hinzugefügt worden ist, damit Leon seine Ängste und Fantasie irgendwie begründen kann und er nicht total dem Wahnsinn verfällt. Das Ende ist auch sehr verwirrend. Klar jetzt kann man argumentieren: "Das Buch lässt viel Raum für Interpretationen". Musste früher Bücher in der Schule interpretieren und aus jedem Furz ne Bedeutung rausziehen, ich will das nicht mehr. Wenn Autor*innen mir was sagen wollen, dann sollen sie das doch bitte direkt tun.