Girl, Woman, Other: WINNER OF THE BOOKER PRIZE 2019
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Beschreibung
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Was für ein geniales Buch! Von Anfang an hat es mich gefesselt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Es sind Erzählungen aus dem Leben von verschiedenen Menschen, die zum Teil nur sehr lose zusammenhängen. Was sie verbindet ist ihr Feminismus, unterschiedlich ausgeprägt durch verschiedene Lebenssituationen beeinflusst, aber immer vorhanden.
Grandios! Die Leben von 12 Frauen werden auf sehr schöne Weise miteinander verknüpft. Die Erzählung umfasst ca ein Jahrhundert und mehrere Generationen. In 12 Abschnitten wird jede Figur wunderbar ausgearbeitet, ihre Geschichten miteinander verwoben und alles zusammen zeichnet ein faszinierendes Bild vom queerfeministischen Leben schwarzer Frauen in UK.
Sehr lesenswert, wenn möglich auf Englisch, weil die Sprache eine sehr große Rolle spielt!
I had to read this book for my English presentation…though I wanted to read it for quite some time. I like character-driven stories so I immediately was interested. Evaristo captures quite well the painfully complex but also positively diverse world we live in. Finding out about character‘s connections was quite interesting. The reading flow was also good, though I couldn’t read more than 60-70 pages at a time because we learn about a character in their chapter very quick and I guess sometimes I needed to process things first. My excitement kinda fell in the second half of the book because „ugh, ANOTHER character again?“ Like I had to reset my mind about the stories I learned in the former chapter to keep on reading.
Der Schreibstil hat etwas poetisches, abgehacktes. Viele Absätze beginnen mit dem Namen der Figur, was etwas ans Theater erinnert, als würde eine Exposition folgen. Sätze beginnen oft in einer neuen Zeile, eingerückt, sind unvollständig und am Anfang nicht großgeschrieben, bis auf Kommas gibt es keine Interpunktion und auch wörtliche Rede ist nicht gekennzeichnet. Der Stil hat mir anfangs wirklich Probleme bereitet, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Rückblickend erscheint er mir sehr passend, da er zum episodenhaften Stil des Buches passt und auch zum Theaterstück, welches von der ersten Perspektivfigur aufgeführt wird. Es gibt keine Hauptfigur, sondern wir folgen 12 verschiedenen Perspektiven. Darin bekommt man immer einen Einblick in das Leben der Figur, oft beginnend in der Kindheit, und mit Zeitsprüngen wird man durch die relevanten Ereignisse ihres Lebens geführt. Dabei gehören immer drei Kapitel zusammen, bei denen sich die Leben der Hauptfiguren mal mehr und mal weniger gekreuzt haben. Zwischendurch werden auch andere Figuren erwähnt, sodass ein wenig Verbindung zwischen den einzelnen Teilen entsteht. Das ging aber nicht so weit, wie ich mir erhofft habe. Die ganze Zeit über habe ich darauf gewartet, dass klare Verbindungen deutlich werden oder dass alles auf einen großen Knotenpunkt hinläuft, der die Figuren in einem runden Ende miteinander verbindet. Das ist aber nicht passiert. Am Ende gibt es eine Veranstaltung, bei der wir einige der Charaktere wiedertreffen, allerdings wirkte das für mich zu konstruiert und dort gab es nicht den großen Knall oder Aha-Moment, den ich mir erwartet habe, wodurch nicht nur das Ende wirklich unterwältigend war, sondern auch rückblickend leider kein größerer Sinn für die einzelnen Kapitel entstanden ist. Einige der Kapitel fand ich spannend, andere weniger. Interessant war, dass die Figuren nicht beschönigt wurden. Einige haben fragwürdige Entscheidungen getroffen oder sind moralisch im Laufe ihres Lebens etwas abgedriftet und das wird ganz ungeschönt und nüchtern beschrieben. In der Leserunde, in der ich das Buch geschrieben habe, hat das für einiges an Diskussion gesorgt. Zu anderen Kapiteln gab es widerum nicht viel zu sagen, da sie keinen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Generell werden die einzelnen Lebensgeschichten nur im Schnelldurchlauf erzählt, wobei es unterschiedliche Fokuspunkte gibt und der Rest nur angeschnitten wird. Bei einigen Figuren fand ich das schade, da ich gern mehr erfahren hätte, aber bei anderen fand ich schon das, was wir bekommen haben, wenig spannend. Wichtig zu erwähnen ist, dass es eine ganze Reihe an Inhaltswarnungen geben sollte, die uns weder das Buch, noch der Verlag liefert. Wir haben sie in einer Liste gesammelt, die trotz fehlendem Anspruch an Vollständigkeit erstaunlich lang ist. Generell stehen sehr wenige positive Erlebnisse im Mittelpunkt und fast alle Kapitel enthalten mindestens eine traumatische Erfahrung und ich war schockiert, wie wenig das aus Klappentext und anderen Informationen über das Buch ersichtlich ist. Fazit: Ein Buch, das die unterschiedlichen Erfahrungen verschiedener Personen aufzeigt, sich dabei aber stark auf negative und traumatische Erfahrungen konzentriert, worauf ich nicht vorbereitet war. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, passt für mich aber zum Buch. Für mich folgen wir aber zu vielen Figuren, von denen ich nicht alle spannend fand und leider verknüpfen sie sich nicht so, wie ich mir erhofft hatte, wodurch mir der Sinn des Buches ein wenig schleierhaft geblieben ist. Obwohl ich die Idee anfangs mochte, muss ich mich mit fortschreitender Seitenzahl immer mehr zwingen, das Buch wieder in die Hand zu nehmen.
I am exhausted! Can that happen? With stories so deep, with so many ideas, feelings, opinions... ah! I can see why it won The Booker. I really can see it. Okay let's get into things before I forget: - The detailing of the stories. - The multiple character perspective -- I loved and disliked it... It was nice to know their story and know where they're coming from, however, when read it as a book...it was for me like short stories of different women which, personally, for me, is off-putting. - There are pretty strong opinions that have been shared in the book, sometimes even they are harsh. That made me think of certain things and ideas... - For me sometimes it was getting a bit too much and I had to skim through it, mainly towards the end... as it felt most of the characters had similars arcs? If you know what I mean? We are introduced -- we know the problem -- and how they deal with it and that. - I wasn't able to bond with even one character :( So, yeah there was a lot of sympathizing, but empathizing... not really. :| - What I loved the book was obviously, how empowering each story was, it left you with a sense of hope and motivation to do, to make something of your life. and well. I think I would pass on my copy to someone who would treasure the book better.
It took me a minute to get into this one, which I did not expect. I couldn't fully connect with it until a few chapters in, but when it hit, damn did it hit hard! This book is a beautiful exploration of identity in too many facets to cound: womanhood, race, sexuality, gender, nationality and so many more. I fully recommend everyone to read this book! Seriously... everyone!
Ein Buch, das in aller Munde ist/war. Als einer der Preistäger des Booker Prizes wollte ich natürlich auch wissen, was es mit diesem Buch auf sich hat. Evaristo beschreibt auf eindrückliche Art und Weise die unterschiedlichen Leben verschiedener Frauen, ihr Leiden, ihr Lieben, ihre Welt. Sie sind alle verschieden und doch miteinander verknüpft. Der Schreibstil ist speziell, vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber er passt. Man hört auch die verschiedenen Figuren raus. Je nachdem, woher sie kommen, wie sie leben und was sie durchgemacht haben. Vor allem zu Beginn war ich tief beeindruckt. Und auch jetzt denke ich noch, dass das Buch die Aufmerksamkeit verdient, dies es bekommt. Aber mit der Zeit wurde es mir doch etwas zu viel und ich ermüdete mehr und mehr beim Lesen. "Girl, Woman, Other" erfordert die volle Aufmerksamkeit des Lesers und die konnte ich ihm vielleicht nicht geben. Somit ist nicht das Buch schuld, sondern eher meine Ungeduld.
I started off really irritated, as there was no punctuation. I didn't know, if I liked it at first and thought of putting it aside (maybe later or never). Yet, as I kept reading, I liked how the stories interlaced and how cleverly it was constructed. Some parts made me think wtf but anyways. In the end, all strings were attached to each other. It's somehow sad that all stories were relatively short, given that it is a whole novel in itself. Each chapter shows loads of facets of different women.
Moving and eye-opening. Loved each of the twelve characters and would defo recommend it!!
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Beiträge
Was für ein geniales Buch! Von Anfang an hat es mich gefesselt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Es sind Erzählungen aus dem Leben von verschiedenen Menschen, die zum Teil nur sehr lose zusammenhängen. Was sie verbindet ist ihr Feminismus, unterschiedlich ausgeprägt durch verschiedene Lebenssituationen beeinflusst, aber immer vorhanden.
Grandios! Die Leben von 12 Frauen werden auf sehr schöne Weise miteinander verknüpft. Die Erzählung umfasst ca ein Jahrhundert und mehrere Generationen. In 12 Abschnitten wird jede Figur wunderbar ausgearbeitet, ihre Geschichten miteinander verwoben und alles zusammen zeichnet ein faszinierendes Bild vom queerfeministischen Leben schwarzer Frauen in UK.
Sehr lesenswert, wenn möglich auf Englisch, weil die Sprache eine sehr große Rolle spielt!
I had to read this book for my English presentation…though I wanted to read it for quite some time. I like character-driven stories so I immediately was interested. Evaristo captures quite well the painfully complex but also positively diverse world we live in. Finding out about character‘s connections was quite interesting. The reading flow was also good, though I couldn’t read more than 60-70 pages at a time because we learn about a character in their chapter very quick and I guess sometimes I needed to process things first. My excitement kinda fell in the second half of the book because „ugh, ANOTHER character again?“ Like I had to reset my mind about the stories I learned in the former chapter to keep on reading.
Der Schreibstil hat etwas poetisches, abgehacktes. Viele Absätze beginnen mit dem Namen der Figur, was etwas ans Theater erinnert, als würde eine Exposition folgen. Sätze beginnen oft in einer neuen Zeile, eingerückt, sind unvollständig und am Anfang nicht großgeschrieben, bis auf Kommas gibt es keine Interpunktion und auch wörtliche Rede ist nicht gekennzeichnet. Der Stil hat mir anfangs wirklich Probleme bereitet, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt. Rückblickend erscheint er mir sehr passend, da er zum episodenhaften Stil des Buches passt und auch zum Theaterstück, welches von der ersten Perspektivfigur aufgeführt wird. Es gibt keine Hauptfigur, sondern wir folgen 12 verschiedenen Perspektiven. Darin bekommt man immer einen Einblick in das Leben der Figur, oft beginnend in der Kindheit, und mit Zeitsprüngen wird man durch die relevanten Ereignisse ihres Lebens geführt. Dabei gehören immer drei Kapitel zusammen, bei denen sich die Leben der Hauptfiguren mal mehr und mal weniger gekreuzt haben. Zwischendurch werden auch andere Figuren erwähnt, sodass ein wenig Verbindung zwischen den einzelnen Teilen entsteht. Das ging aber nicht so weit, wie ich mir erhofft habe. Die ganze Zeit über habe ich darauf gewartet, dass klare Verbindungen deutlich werden oder dass alles auf einen großen Knotenpunkt hinläuft, der die Figuren in einem runden Ende miteinander verbindet. Das ist aber nicht passiert. Am Ende gibt es eine Veranstaltung, bei der wir einige der Charaktere wiedertreffen, allerdings wirkte das für mich zu konstruiert und dort gab es nicht den großen Knall oder Aha-Moment, den ich mir erwartet habe, wodurch nicht nur das Ende wirklich unterwältigend war, sondern auch rückblickend leider kein größerer Sinn für die einzelnen Kapitel entstanden ist. Einige der Kapitel fand ich spannend, andere weniger. Interessant war, dass die Figuren nicht beschönigt wurden. Einige haben fragwürdige Entscheidungen getroffen oder sind moralisch im Laufe ihres Lebens etwas abgedriftet und das wird ganz ungeschönt und nüchtern beschrieben. In der Leserunde, in der ich das Buch geschrieben habe, hat das für einiges an Diskussion gesorgt. Zu anderen Kapiteln gab es widerum nicht viel zu sagen, da sie keinen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Generell werden die einzelnen Lebensgeschichten nur im Schnelldurchlauf erzählt, wobei es unterschiedliche Fokuspunkte gibt und der Rest nur angeschnitten wird. Bei einigen Figuren fand ich das schade, da ich gern mehr erfahren hätte, aber bei anderen fand ich schon das, was wir bekommen haben, wenig spannend. Wichtig zu erwähnen ist, dass es eine ganze Reihe an Inhaltswarnungen geben sollte, die uns weder das Buch, noch der Verlag liefert. Wir haben sie in einer Liste gesammelt, die trotz fehlendem Anspruch an Vollständigkeit erstaunlich lang ist. Generell stehen sehr wenige positive Erlebnisse im Mittelpunkt und fast alle Kapitel enthalten mindestens eine traumatische Erfahrung und ich war schockiert, wie wenig das aus Klappentext und anderen Informationen über das Buch ersichtlich ist. Fazit: Ein Buch, das die unterschiedlichen Erfahrungen verschiedener Personen aufzeigt, sich dabei aber stark auf negative und traumatische Erfahrungen konzentriert, worauf ich nicht vorbereitet war. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, passt für mich aber zum Buch. Für mich folgen wir aber zu vielen Figuren, von denen ich nicht alle spannend fand und leider verknüpfen sie sich nicht so, wie ich mir erhofft hatte, wodurch mir der Sinn des Buches ein wenig schleierhaft geblieben ist. Obwohl ich die Idee anfangs mochte, muss ich mich mit fortschreitender Seitenzahl immer mehr zwingen, das Buch wieder in die Hand zu nehmen.
I am exhausted! Can that happen? With stories so deep, with so many ideas, feelings, opinions... ah! I can see why it won The Booker. I really can see it. Okay let's get into things before I forget: - The detailing of the stories. - The multiple character perspective -- I loved and disliked it... It was nice to know their story and know where they're coming from, however, when read it as a book...it was for me like short stories of different women which, personally, for me, is off-putting. - There are pretty strong opinions that have been shared in the book, sometimes even they are harsh. That made me think of certain things and ideas... - For me sometimes it was getting a bit too much and I had to skim through it, mainly towards the end... as it felt most of the characters had similars arcs? If you know what I mean? We are introduced -- we know the problem -- and how they deal with it and that. - I wasn't able to bond with even one character :( So, yeah there was a lot of sympathizing, but empathizing... not really. :| - What I loved the book was obviously, how empowering each story was, it left you with a sense of hope and motivation to do, to make something of your life. and well. I think I would pass on my copy to someone who would treasure the book better.
It took me a minute to get into this one, which I did not expect. I couldn't fully connect with it until a few chapters in, but when it hit, damn did it hit hard! This book is a beautiful exploration of identity in too many facets to cound: womanhood, race, sexuality, gender, nationality and so many more. I fully recommend everyone to read this book! Seriously... everyone!
Ein Buch, das in aller Munde ist/war. Als einer der Preistäger des Booker Prizes wollte ich natürlich auch wissen, was es mit diesem Buch auf sich hat. Evaristo beschreibt auf eindrückliche Art und Weise die unterschiedlichen Leben verschiedener Frauen, ihr Leiden, ihr Lieben, ihre Welt. Sie sind alle verschieden und doch miteinander verknüpft. Der Schreibstil ist speziell, vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber er passt. Man hört auch die verschiedenen Figuren raus. Je nachdem, woher sie kommen, wie sie leben und was sie durchgemacht haben. Vor allem zu Beginn war ich tief beeindruckt. Und auch jetzt denke ich noch, dass das Buch die Aufmerksamkeit verdient, dies es bekommt. Aber mit der Zeit wurde es mir doch etwas zu viel und ich ermüdete mehr und mehr beim Lesen. "Girl, Woman, Other" erfordert die volle Aufmerksamkeit des Lesers und die konnte ich ihm vielleicht nicht geben. Somit ist nicht das Buch schuld, sondern eher meine Ungeduld.
I started off really irritated, as there was no punctuation. I didn't know, if I liked it at first and thought of putting it aside (maybe later or never). Yet, as I kept reading, I liked how the stories interlaced and how cleverly it was constructed. Some parts made me think wtf but anyways. In the end, all strings were attached to each other. It's somehow sad that all stories were relatively short, given that it is a whole novel in itself. Each chapter shows loads of facets of different women.
Moving and eye-opening. Loved each of the twelve characters and would defo recommend it!!