Ginsterhöhe

Ginsterhöhe

E-Book
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Beschreibung

Eine Geschichte von Liebe und Mut in unruhigen Zeiten

1919: Körperlich und psychisch schwer versehrt kehrt der junge Bauer Albert Lintermann in sein Heimatdorf Wollseifen zurück. Seine Frau Bertha begegnet ihm mit Abscheu und Entsetzen. Doch Albert lässt sich nicht unterkriegen, und es gelingt ihm, seinen Platz in der Familie und der Dorfgemeinschaft wiederzufinden, nicht zuletzt, weil ihm Leni, die Verlobte seines im Krieg gefallenen Freundes, dabei hilft. Eine Zeitlang sieht es so aus, als könne das Leben wieder in geordneten Bahnen verlaufen: die Familie wächst, der Hof wird größer und trotz der zunehmenden Inflation hält der Fortschritt Einzug in Wollseifen. Bis die Nationalsozialisten in die karge ländliche Idylle einfallen und das Schicksal der kleinen Eifelgemeinde und ihrer Bewohner für immer besiegeln …  

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
E-Book
Seitenzahl
400
Preis
13.99 €

Autorenbeschreibung

Anna-Maria Caspari, geboren 1955 in Köln, lebt als Literatur-Übersetzerin und Autorin am Rand des Nationalparks Eifel. Die Geschichte des Dorfes Wollseifen, dem seine Nähe zu Vogelsang, einer Ordensburg der Nationalsozialisten, zum Verhängnis wurde, inspirierte sie zu dem Roman Ginsterhöhe.

Beiträge

26
Alle
5

Ein ehemaliges Dorf wird wieder zum Leben erweckt. Ein spannendes und tragisches Schicksal ereilt die Dorfbewohner.

Das Cover ist schlicht gehalten. Es ist nicht überladen und es gefällt mir gut. Die Autorin hat in diesem Buch das Dorf Wollseifen wieder zum Leben erweckt. Die Leser/innen werden in das Jahr 1919 geführt, als Albert schwer versehrt aus dem 1. Weltkrieg zurückkehrt. Mit ihm beginnt die Geschichte und durch ihn lernen die Leser/innen die Dorfgemeinschaft kennen mit all ihren Höhen und Tiefen. Ich finde, dass die Autorin es sehr gut umgesetzt hat, denn hier wurde nichts verschönigt und die Thematik war für mich äußerst interessant. Zumal hier von einem schwer verwundeten Soldaten berichtet wurde, von seiner Ehefrau die aus berechtigten Gründen erst einmal Angst vor ihm hatte. Für mich waren es nachvollziehbare Situationen die dort geschildert wurden. Auch wuchsen mir die Dorfbewohner ans Herz. Die einzelnen Schicksale der Bewohner berührten mich. Das Dorf Wollseifen schlittert schleichend seinem Untergang entgegen und ich war und bin immer noch gefesselt von der Geschichte, da diese auf wahre Begebenheiten beruht. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der gerne historische Romane liest. Besonders aus den Zeiten vor und während des zweiten Weltkriegs spielen.

5

Eine Geschichte über ein Dorf und deren Menschen, allen voran Albert und die zwei Weltkriege.

Ich war von der ersten Seite an gefesselt und gepackt. Ich wollte wissen wie es Albert ergeht. Er kam als Kriegsversehrter aus dem ersten Weltkrieg nach Hause. Hat sich sein Leben mühevoll aufgebaut und zurück erkämpft um dann einen Schicksalsschlag nach dem anderen einstecken zu müssen. Und dann auch noch einen weiteren Weltkrieg zu erleben.

5

Kurzweilig zu lesen

Tolles Buch, es passiert immer was Neues erwartetes und unerwartetes

4

Diese Geschichte beruht auf wahre Begebenheiten, denn den Handlungsort gibt / gab es wirklich und die Ereignisse haben sich in Bezug auf die geschichtlichen und politischen Ereignissen wirklich so abgespielt. Allein die Charaktere sind fiktiver Natur. Hauptsächlich spielen sich die Ereignisse in einem kleinen Dorf ab , was sehr detailliert beschrieben wird und man eine gute Vorstellung von der Umgebung bekommt. Jedoch bekommt man generell wenig von dem Kriegsgeschehen mit, da der Fokus hauptsächlich auf der kleinen Dorfdynamik liegt, was ich wirklich als sehr interessant empfunden habe, insbesondere wie sich einige Charaktere weiterentwickelt haben. Teilweise ist es auch erschreckend gewesen wie das Eheleben damals gewesen ist, was heute, unter normalen Umständen, undenkbar wäre. Im Allgemeinen kann man schon sagen, dass die Geschichte unspektakulär ist und man nicht wirklich von einem spannenden Geschehen sprechen kann, aber dennoch fand ich die Gesamtheit der Geschichte interessant und faszinierend und ich habe gerne diese Geschichte über das kleine Dorf gelesen, weil man überwiegend immer von großen Schicksalen liest oder von bekannten Schicksalen, aber hier geht es um ein kleines, unbedeutsames Dorf in der Eifel mit Menschen, die auch etwas zu erzählen haben und unter dem Krieg gelitten haben, wenn auch anders. Für mich gab es auch denn einen oder anderen bewegenden Moment, wobei man aber sagen muss, dass Buch nicht vor Emotionen strotzt. Insgesamt ist eine gute und lesenswerte Geschichte gewesen, die ich weiterempfehlen kann.

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4

*Ginsterhöhe* Anna Maria Caspari Die Geschichte des Dorfes Wollseifen, dem seine Nähe zu Vogelsang, einer Ordensburg der Nationalsozialisten, zum Verhängnis wurde, inspirierte Anna Maria Caspari zu ihrem Roman "Ginsterhöhe". Zwischen den zwei großen Kriegen versuchen die Menschen dennoch ein lebenswertes Leben zu führen - mit seinen Höhen und Tiefen. Im Fokus steht Albert, der mit einem entstellten Gesicht aus dem ersten Weltkrieg auf seinen Hof zurückkehrt und sein Leben meistert, bis der zweite Weltkrieg ausbricht... Ginsterhöhe ist ein ruhig erzähltes Buch, das Drama, die Spannung liefert das Leben selbst. So ist es nicht nötig, zusätzliche Dramatik zu kreieren, stattdessen konzentriert Caspari sich auf die Entwicklung ihrer Charaktere. Diese, die verwendete Sprache und die gesamte literarische Konstruktion wirken sehr real und nah. Trotz der erschütternden Zeit und der ihr innewohnnenden Grausamkeit ist "Ginsterhöhe" auch ein Buch, das zeigt, wie stark der Lebenswille und die Resilienz der Menschen ist. Für mich ein sehr gelungener historischer Roman. 4,5 von 5 Sternen

5

Ein sehr interessantes Buch, das auf wahren Gegebenheiten beruht. Es ist sehr gut geschrieben und zeigt das Leben der Menschen in Zeiten des 2. Weltkrieges. Man kann sich sehr gut in die Menschen hineinversetzen und leidet mit ihnen.

4

Ein Stück Zeitgeschichte.

Inhalt: Der 1. Weltkrieg ist zu Ende. Endlich darf Bauer Albert Lintermann, nach einem längeren Aufenthalt im Lazarett, wieder auf seinen Hof in Wollseifen zurück. Während die Eltern froh sind, ihren Sohn lebendig zu sehen, versucht Alberts Frau Berta sich von ihm abzuwenden. Sie kann seine Entstellungen im Gesicht einfach nicht ertragen. Doch Albert gibt nicht auf. Den Hof bringt er langsam aber sicher wieder auf Vordermann. Selbst mit Berta kann er sich arrangieren und die Familie wächst. Doch schon ziehen neue dunkle Wolken am Horizont auf. Die Nationalsozialisten kommen an die Macht...... Leseeindruck: "Ginsterhöhe" ist der 1. Band rund um das Bauerndorf Wollseifen in der Eifel. Durch Recherchen und Interviews konnte sich die Autorin ein Bild über das damalige Leben dort machen. Daraus ist meiner Meinung nach eine authentische Geschichte geworden. Auf 390 Seiten erfährt man viel über das Leben der Bewohner zwischen den Jahren 1919 und 1949. Ein bisschen kam es mir wie im Zeitraffer vor. Die Szenen wechseln häufig und die Jahre vergehen wie im Flug. Gestört hat mich das nicht. Es war zu jederzeit so geschrieben, dass ich den Überblick nicht verloren habe. Hauptprotagonisten sind Bauer Albert, Wirtshausbesitzer Silvio und Haushälterin Leni. Ich konnte ihre Sorgen und Nöte miterleben, mich mit ihnen freuen oder auch schon mal an ihren Entscheidungen zweifeln. Gut gelungen fand ich auch die eingefügten Tagebucheinträge des Lehrers Martin Faßbender. Hierdurch gab es noch ein paar Hintergrundinformationen zur Politik und dem 2. Weltkrieg, was für mich das Ganze abgerundet hat. So rasant die Story bis zum Untergang von Wollseifen auch war, gab es ab der Hälfte Passagen, in denen sich Aussagen wiederholt haben, weil Gedanken an anderer Stelle weitergeführt wurden. Das war etwas was ich nicht ganz so gelungen fand, da ich in dieser Phase immer wieder ein Déjà-vu hatte. Fazit: "Ginsterhöhe" hat mich in eine vergangene Zeit eintauchen lassen und mir kurzweilige Lesestunden beschert. Gerade weil der Roman einen großen Zeitraum erfasst, fand ich das schnelle Fortschreiten gut. Alles wichtige wurde erzählt. Auf die bereits erwähnten Aussagewiederholungen hätte ich hingegen gerne verzichtet. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Ein Stück Zeitgeschichte.
5

Ginsterhöhe ist ein ruhig erzähltes Buch, trotz des nüchternen Schreibstils, der gut zu den hart arbeitenden, abgeklärten Eifelbauern passt, erzählt es eine gefühlvolle Geschichte von Heimat, Zugehörigkeit und Mut in unruhigen und dunklen Zeiten. Man fragt sich manches Mal, wie viel Leid Menschen ertragen können, wobei das Erzählte immer authentisch bleibt. Mindestens ebenso erschütternd wie die Kriegserlebnisse erlebt man die Zerstörung des Dorfes und ich bin gespannt, wie die Überlebenden damit umgehen und ob sie eine neue Heimat finden.

4

Eine einfühlsame und berührende Familiensaga aus der dunkelsten Zeit des 20. Jahrhunderts und der gelungene Auftakt einer Trilogie.

Anna-Maria Casparis Roman Ginsterhöhe beruht auf einer wahren Begebenheit, in der die Figuren zwar frei erfunden, die Geschichte des ehemaligen Bauerndorfs Wollseifen aber den Tatsachen entspricht. Wollseifen wurde damals zu einem der drei Standorte in Deutschland ausgewählt, an denen Nazis Schulungslager für ihre Elite errichteten und es entstand die Nazi-Ordensburg Vogelsang. Mit diesem Bau änderte sich alles für den Ort und die Bevölkerung. Caspari greift dies für ihren Roman über Heimat, Zugehörigkeit, Liebe und Mut in unruhigen Zeiten auf. Um Wollseifen so authentisch wie nur möglich darstellen zu können, bekam sie Unterstützung durch Christel Küpper, eine der letzten noch lebenden Zeitzeuginnen. Caspari schreibt in einem kurzen Nachwort über den Ort und die Recherche und das bereichert die Geschichte ungemein. Sie hat nicht nur ausgezeichnet recherchiert für ihren historischen Roman, der im Zeitraum von 1919 bis 1946 spielt. Es ist ihr auch gelungen, ihren Charakteren Leben einzuhauchen, dieses Leben in einem Dorf im Wandel greifbar zu machen. Um den Roman mit geschichtlichen Informationen zu untermauern, lässt sie Tagebucheinträge des Dorfschullehrers einfliessen. Der junge Albert überlebt den 1. Weltkrieg, aber er kehrt schwer versehrt nach Wollseifen zurück. Seinen besten Freund hat er im Krieg verloren und er ist es, der Leni die traurige Botschaft überbringen muss. Es schlägt ihm nicht nur Freundlichkeit entgegen, aber er beißt sich durch, baut den Hof wieder auf und versucht, seinen Platz in der Dorfgemeinschaft zu finden. Wenigstens der Gastwirt Silvio und die Leni haben immer ein nettes Wort für ihn und Jahre später fühlt er sich zum ersten Mal wieder gut. Doch das Glück hält nicht lange an. Die Nationalsozialisten entdecken Wollseifen für sich und das Dorf fällt immer mehr auseinander. Wem ist noch zu trauen? Eine einfühlsame und berührende Familiensaga aus der dunkelsten Zeit des 20. Jahrhunderts und der gelungene Auftakt einer Trilogie. Sehr #lesenswert.

Eine einfühlsame und berührende Familiensaga aus der dunkelsten Zeit des 20. Jahrhunderts und der gelungene Auftakt einer Trilogie.
4.5

Die Geschichte eines Dorfes, welches nach dem zweiten Weltkrieg nicht mehr existieren durfte. Ein Zeitzeugnis, gefühlvoll, emotional, authentisch und bewegend zu lesen.

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