Geschundene Seelen - Schwarze Pädagogik

In diesem Buch wird die hässliche Fratze des sozialistischen Erziehungsgutes offenbart. Es ist das schockierende Martyrium der Kindheit des Autors, der in mehreren Heimen -der ehemaligen DDR verbringen musste. Außerhalb des öffentlichen "sozialen" Lebens in der DDR war leider nicht alles so, wie es hätte sein müssen oder wie es von staatlicher Stelle gern propagiert wurde. Die Pädagogik wurde frei und willkürlich von den Lehrern und Erziehern interpretiert. Strafen, die einer Folter gleich kamen, gehörten zum guten Ton. Die sechziger und siebziger Jahre waren für straffe Erziehung in Heimen bekannt. Straff ist da mit Schlägen, Essenentzug, Wegsperren und ähnlichen Maßnahmen zu verstehen. Wenn andere Kinder zu Ferienzeit ins Ferienlager gingen, um sich zu erholen, sind wir auf die Dörfer geschickt worden, um dort leistungsbezogen zu arbeiten. Selbst vor dem Tod machte man keinen halt.