Geliebte Mutter – Canım Annem
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Çiğdem Akyol, geboren 1978 in Herne, studierte Osteuropäische Geschichte und Völkerrecht in Köln, mit Stationen in Russland. Nach dem Besuch der Berliner Journalisten-Schule war sie Redakteurin bei der taz in Berlin. Anschließend war sie Korrespondentin für die österreichische Nachrichtenagentur APA in Istanbul, von wo sie auch über den Putschversuch 2016 berichtete. Die Journalistin berichtete u.a. auch für Zeit Online, die FAZ, die NZZ und ntv.de. Von ihr erschienen sind u.a. Erdoğan. Die Biografie (Herder, 2016) undDie gespaltene Republik. Die Türkei von Atatürk bis Erdoğan (S. Fischer, 2023). Derzeit arbeitet sie als Reporterin Internationales für die Wochenzeitung in Zürich. Ihre Bücher und Texte wurden für den österreichischen Wissenschaftspreis, den NDR-Sachbuchpreis und den deutschen Reporterpreis nominiert. Geliebte Mutter – Canım Annem ist ihr erster Roman.
Beiträge
...Ada und sie waren Kinder, die es ohne Gewalt gar nicht gegeben hätte. Zitat S. 169
Çiĝdem Akyol schildert in ihrem ersten Roman die Familiengeschichte von Meryem. Sie ist die Tochter von Alvin und Ayrun. Ihre Mutter Ayrun führte ein sorgloses, freies und unbeschwertes Leben in Istanbul bis sie von ihrem Bruder mit Alvin zwangsverheiratet wurde. Mit ihm zog sie frisch verheiratet, nicht verliebt und unglücklich nach Herne. Das Kontrastprogramm zu Istanbul kann man sich vorstellen. Die Ehe besteht aus Gewalt, Gemeinheiten, der Spielsucht von Alvin, Geldproblemen und ab und zu auch ein Funken Glück. DieGeschwister Ada und Meryem werden in diesem trostlosen zu Hause groß und sind der Gewalt beider Elternteile ausgesetzt. Dennoch schaffen sie es aus der Tristesse auszubrechen und ihren Weg zu gehen. Dieser führt sie auch durch psychische Krankheiten und Therapien, die auf ihre Kindheit zurück zu führen sind. Das Buch handelt auch von der Vergebung, die die Geschwister im Angesicht des Todes ihren Eltern und insbesondere gegenüber ihrem Vater aufbringen können. Das Buch ist harter Stoff und ließ mich bewegt zurück. Die Autorin wechselt in verschiedenen Zeitebenen. Das erfordert etwas Konzentration. Der Plot ist aber mitreißend, so dass das kein Problem darstellt. Auch der Erzählstil wechselt. Mal schreibt die Autorin in der Ich-Form und man hat den Eindruck, dass sich Çiĝdem Akyol an ihre eigene Mutter richtet. An anderen Stellen wird ein distanzierterer Stil verwendet in dem die Situationen in der 3. Person geschildert. Ich empfehle das Buch, warne aber vor den expliziten Gewaltszenen.
Erschütternd und herzergreifende Geschichte über eine Familie und deren Opfer.
In dem Buch geht es um Aynur, die keinen Vater mehr hat und ihr Bruder will sie loshaben. Daher zwangverheiratet er seine Schwester. Sie heiratet Alvin und zieht zu ihm nach Deutschland. Jahrelange harte Arbeit und durchkommen, starten sie mit der Familengründung und bekommen zwei Kinder. Einen Sohn Ada und die Tochter Meryem. Ganz ehrlich das Leben von Aynur ist schon nicht einfach zu lesen und dann das Leben und heranwachsen der Kinder. Wow. Wirklich hart und wie die Kinder sich aus dem herausarbeiten und was für Probleme sie konfrontiert sind. Die man sich nicht vorstellen kann. Fand es gut, dass hier auch die türkische Kultur und auch deren Geschichte miteingeabeitet wurde. Das dennoch verständlich war. Eine Familiengeschichte die es wirklich in sich hat.
„Kennst du die Angst, nach Hause zu kommen und nicht zu wissen, ob die Mutter vielleicht mit ner Vase erschlagen in der Ecke liegt?“ (S.139) GELIEBTE MUTTER CANIN ANNEM Çiğdem Akyol 1974: Aynur wird mit 18 Jahren von ihrem Bruder zwangsverheiratet - mit einem Mann, der unter ihrem Stand ist, der aus allen Poren nach Armut riecht und diesen Geruch sein Leben lang nicht loswerden wird. Ihr Bruder will sie einfach nur aus dem Haus haben und redet ihr ein, der Bewerber Alvin lebe in Deutschland ein luxuriöses Leben und habe eine bedeutende Arbeit. Doch die Realität ist eine andere: Alvin schuftet unter Tage, sie wohnen zu viert in einer kleinen Wohnung ohne Bad und Geld gibt es kaum. In Deutschland kennt sie niemanden, die Sprache spricht sie nicht, und die Tage ziehen endlos an ihr vorbei. Erst mit der Geburt ihrer beiden Kinder, Ada und Meryem, empfindet sie für eine kurze Zeit so etwas wie Glück. Sie beginnt in einer Fabrik zu arbeiten und endlich können sie sich eine eigene Wohnung leisten. Doch Alvin verfällt dem Glücksspiel. Die Schulden türmen sich, er versetzt alles, was er zu Geld machen kann. Immer häufiger schlägt er seine Familie. Auch Aynur lässt ihre Verzweiflung an ihrer Tochter Meryem aus - mal aus Hilflosigkeit, mal aus Frustration. Während Aynur sich aufreibt, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, zerbricht in ihnen eine ganze Welt. Die heranwachsenden Kinder schwanken zwischen Scham und Sehnsucht: Scham über Eltern, die nach all den Jahren noch immer gebrochenes Deutsch sprechen und die Sehnsucht danach, von ihnen geliebt und anerkannt zu werden. Sie wollen anders sein - freier, selbstbestimmter - und doch suchen sie immer wieder den Stolz in den Augen ihrer Eltern. Çiğdem Akyol zeichnet in diesem Roman ein beklemmendes, toxisches Familienporträt. Die Gewalt und Spielsucht des Vaters stehen im Mittelpunkt. Doch statt ihre Kinder zu schützen, hält die Mutter an ihm fest - aus Angst, aus Abhängigkeit, vielleicht auch aus Resignation. Ein Leben in einem Land, dessen Sprache sie noch immer nicht sicher spricht, ganz allein? Unvorstellbar. Was dieses Buch neben seiner Tragik so besonders macht, ist der großartige Schreibstil der Autorin. Flüssig, eindringlich - und immer wieder unterbrochen von Passagen, in denen Meryem in der Ich-Perspektive direkt an ihre Mutter schreibt. Mich hat das Buch tief berührt. Noch lange werde ich darüber nachdenken. Und immer wieder stellte ich mir beim Lesen die Frage: Wie unwillkommen mussten sich die Gastarbeiter damals gefühlt haben? Ohne Integration, ohne echtes Ankommen? Ein Meisterwerk, das gelesen werden muss! #Highlight – Eine große Leseempfehlung! 5/5

Mein erstes Highlight in 2025.
"Und in mir nistete sich der Gedanke ein, dass wir Kinder ein Produkt eines Menschenhandels seien. Du hast mir einen Karton voller Dunkelheit übergeben. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis ich verstand, dass es eine Anleitung für mein Leben war." [S. 58] Wir begleiten Aynur, die von ihrem Bruder zwangsverheiratet wird, mit Alvin, der eine Frau sucht, die er mit nach Deutschland nehmen kann. Die Ehe der Beiden ist von Anfang an geprägt von Gewalt, der Spielsucht Alvins, dem ständigen Heimweh Aynurs. Die gemeinsamen Kinder Meryem und Ada wachsen schlussendlich in toxischer familiärer Umgebung und missbräuchlichen Verhältnissen auf. Wir begleiten auch Meryem, die Tochter, die sich auflehnt, versucht es besser zu machen als ihre Eltern, scheitert und immer weitermacht, um ihre Eltern trotz allem stolz zu machen und etwas zurückzugeben. Ein Buch über das Schicksal und Leben von Gastarbeitern in der Fremde, dass mich informiert, unterhalten und am Ende wahnsinnig berührt hat.
Klare Leseempfehlung
Dieses Buch hat mich tief bewegt und mehrfach zu Tränen gerührt. Es ist nicht nur ein Roman, sondern ein Spiegel der Erfahrungen vieler Menschen, deren Geschichte oft ungehört bleibt. 🤍 Eine ganz klare Leseempfehlung.
"Ihre Gefühle lagen wie zerknüllte Taschentücher auf dem Boden, über die die Menschen hinwegtrampelten."
Ein herzzerreißender Roman 💔, der die Geschichte von Aynur und ihrer Tochter Meryem erzählt. Aynur wird zwangsverheiratet und folgt ihrem Mann nach Deutschland 🇩🇪, doch ihr Leben bleibt von Entbehrungen geprägt. Ihr Mann ist spielsüchtig und gewalttätig, während sie sich aufopfert, um ihren Kindern in einer Gesellschaft, die sie nur als „Gastarbeiterkinder“ sieht, eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Gleichzeitig lässt sie ihre eigene Wut an ihrer Tochter aus, was tiefe Narben hinterlässt. Meryem kehrt Jahre später zurück, um Frieden mit der Vergangenheit zu finden – ein emotionaler Höhepunkt, der Trauer, Wut, Mitgefühl und Hoffnung auslöst. 🌀 ✨ Fazit: Ein intensiver Roman, der zum Nachdenken anregt. Besonders als Deutsche mit Migrationshintergrund konnte ich viele Parallelen erkennen – von Vorurteilen und Rassismus bis hin zu den Herausforderungen, die die Gastarbeitergeneration erleben musste. 🔍 Ein Blick hinter die Fassaden der Gesellschaft – schmerzhaft, berührend und real. Absolut lesenswert!
Ein toller Schreibstil, jede Seite war gefühlvoll und wunderschön. Mich hat der Roman sehr berührt, da sie realitätsnah ist und ich vieles nachempfinden konnte. Ein weiteres Jahreshighlight! Die TW solltet ihr bitte beachten.

Eine ungeschönte Familiengeschichte zwischen Deutschland und der Türkei. Was für ein schmerzvoller, echter und berührender Text über die Gastarbeiter-Generation und ihre Kinder. Dieses Buch tut weh und lässt einen verwirrt und zermürbt zurück, ob der ganzen Ambivalenz, die Familienbande so mit sich bringt. Große Leseempfehlung! Für Fans von Aydemirs „Dschinns“ und Tanks „Die Optimistinnen“.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Çiğdem Akyol, geboren 1978 in Herne, studierte Osteuropäische Geschichte und Völkerrecht in Köln, mit Stationen in Russland. Nach dem Besuch der Berliner Journalisten-Schule war sie Redakteurin bei der taz in Berlin. Anschließend war sie Korrespondentin für die österreichische Nachrichtenagentur APA in Istanbul, von wo sie auch über den Putschversuch 2016 berichtete. Die Journalistin berichtete u.a. auch für Zeit Online, die FAZ, die NZZ und ntv.de. Von ihr erschienen sind u.a. Erdoğan. Die Biografie (Herder, 2016) undDie gespaltene Republik. Die Türkei von Atatürk bis Erdoğan (S. Fischer, 2023). Derzeit arbeitet sie als Reporterin Internationales für die Wochenzeitung in Zürich. Ihre Bücher und Texte wurden für den österreichischen Wissenschaftspreis, den NDR-Sachbuchpreis und den deutschen Reporterpreis nominiert. Geliebte Mutter – Canım Annem ist ihr erster Roman.
Beiträge
...Ada und sie waren Kinder, die es ohne Gewalt gar nicht gegeben hätte. Zitat S. 169
Çiĝdem Akyol schildert in ihrem ersten Roman die Familiengeschichte von Meryem. Sie ist die Tochter von Alvin und Ayrun. Ihre Mutter Ayrun führte ein sorgloses, freies und unbeschwertes Leben in Istanbul bis sie von ihrem Bruder mit Alvin zwangsverheiratet wurde. Mit ihm zog sie frisch verheiratet, nicht verliebt und unglücklich nach Herne. Das Kontrastprogramm zu Istanbul kann man sich vorstellen. Die Ehe besteht aus Gewalt, Gemeinheiten, der Spielsucht von Alvin, Geldproblemen und ab und zu auch ein Funken Glück. DieGeschwister Ada und Meryem werden in diesem trostlosen zu Hause groß und sind der Gewalt beider Elternteile ausgesetzt. Dennoch schaffen sie es aus der Tristesse auszubrechen und ihren Weg zu gehen. Dieser führt sie auch durch psychische Krankheiten und Therapien, die auf ihre Kindheit zurück zu führen sind. Das Buch handelt auch von der Vergebung, die die Geschwister im Angesicht des Todes ihren Eltern und insbesondere gegenüber ihrem Vater aufbringen können. Das Buch ist harter Stoff und ließ mich bewegt zurück. Die Autorin wechselt in verschiedenen Zeitebenen. Das erfordert etwas Konzentration. Der Plot ist aber mitreißend, so dass das kein Problem darstellt. Auch der Erzählstil wechselt. Mal schreibt die Autorin in der Ich-Form und man hat den Eindruck, dass sich Çiĝdem Akyol an ihre eigene Mutter richtet. An anderen Stellen wird ein distanzierterer Stil verwendet in dem die Situationen in der 3. Person geschildert. Ich empfehle das Buch, warne aber vor den expliziten Gewaltszenen.
Erschütternd und herzergreifende Geschichte über eine Familie und deren Opfer.
In dem Buch geht es um Aynur, die keinen Vater mehr hat und ihr Bruder will sie loshaben. Daher zwangverheiratet er seine Schwester. Sie heiratet Alvin und zieht zu ihm nach Deutschland. Jahrelange harte Arbeit und durchkommen, starten sie mit der Familengründung und bekommen zwei Kinder. Einen Sohn Ada und die Tochter Meryem. Ganz ehrlich das Leben von Aynur ist schon nicht einfach zu lesen und dann das Leben und heranwachsen der Kinder. Wow. Wirklich hart und wie die Kinder sich aus dem herausarbeiten und was für Probleme sie konfrontiert sind. Die man sich nicht vorstellen kann. Fand es gut, dass hier auch die türkische Kultur und auch deren Geschichte miteingeabeitet wurde. Das dennoch verständlich war. Eine Familiengeschichte die es wirklich in sich hat.
„Kennst du die Angst, nach Hause zu kommen und nicht zu wissen, ob die Mutter vielleicht mit ner Vase erschlagen in der Ecke liegt?“ (S.139) GELIEBTE MUTTER CANIN ANNEM Çiğdem Akyol 1974: Aynur wird mit 18 Jahren von ihrem Bruder zwangsverheiratet - mit einem Mann, der unter ihrem Stand ist, der aus allen Poren nach Armut riecht und diesen Geruch sein Leben lang nicht loswerden wird. Ihr Bruder will sie einfach nur aus dem Haus haben und redet ihr ein, der Bewerber Alvin lebe in Deutschland ein luxuriöses Leben und habe eine bedeutende Arbeit. Doch die Realität ist eine andere: Alvin schuftet unter Tage, sie wohnen zu viert in einer kleinen Wohnung ohne Bad und Geld gibt es kaum. In Deutschland kennt sie niemanden, die Sprache spricht sie nicht, und die Tage ziehen endlos an ihr vorbei. Erst mit der Geburt ihrer beiden Kinder, Ada und Meryem, empfindet sie für eine kurze Zeit so etwas wie Glück. Sie beginnt in einer Fabrik zu arbeiten und endlich können sie sich eine eigene Wohnung leisten. Doch Alvin verfällt dem Glücksspiel. Die Schulden türmen sich, er versetzt alles, was er zu Geld machen kann. Immer häufiger schlägt er seine Familie. Auch Aynur lässt ihre Verzweiflung an ihrer Tochter Meryem aus - mal aus Hilflosigkeit, mal aus Frustration. Während Aynur sich aufreibt, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, zerbricht in ihnen eine ganze Welt. Die heranwachsenden Kinder schwanken zwischen Scham und Sehnsucht: Scham über Eltern, die nach all den Jahren noch immer gebrochenes Deutsch sprechen und die Sehnsucht danach, von ihnen geliebt und anerkannt zu werden. Sie wollen anders sein - freier, selbstbestimmter - und doch suchen sie immer wieder den Stolz in den Augen ihrer Eltern. Çiğdem Akyol zeichnet in diesem Roman ein beklemmendes, toxisches Familienporträt. Die Gewalt und Spielsucht des Vaters stehen im Mittelpunkt. Doch statt ihre Kinder zu schützen, hält die Mutter an ihm fest - aus Angst, aus Abhängigkeit, vielleicht auch aus Resignation. Ein Leben in einem Land, dessen Sprache sie noch immer nicht sicher spricht, ganz allein? Unvorstellbar. Was dieses Buch neben seiner Tragik so besonders macht, ist der großartige Schreibstil der Autorin. Flüssig, eindringlich - und immer wieder unterbrochen von Passagen, in denen Meryem in der Ich-Perspektive direkt an ihre Mutter schreibt. Mich hat das Buch tief berührt. Noch lange werde ich darüber nachdenken. Und immer wieder stellte ich mir beim Lesen die Frage: Wie unwillkommen mussten sich die Gastarbeiter damals gefühlt haben? Ohne Integration, ohne echtes Ankommen? Ein Meisterwerk, das gelesen werden muss! #Highlight – Eine große Leseempfehlung! 5/5

Mein erstes Highlight in 2025.
"Und in mir nistete sich der Gedanke ein, dass wir Kinder ein Produkt eines Menschenhandels seien. Du hast mir einen Karton voller Dunkelheit übergeben. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis ich verstand, dass es eine Anleitung für mein Leben war." [S. 58] Wir begleiten Aynur, die von ihrem Bruder zwangsverheiratet wird, mit Alvin, der eine Frau sucht, die er mit nach Deutschland nehmen kann. Die Ehe der Beiden ist von Anfang an geprägt von Gewalt, der Spielsucht Alvins, dem ständigen Heimweh Aynurs. Die gemeinsamen Kinder Meryem und Ada wachsen schlussendlich in toxischer familiärer Umgebung und missbräuchlichen Verhältnissen auf. Wir begleiten auch Meryem, die Tochter, die sich auflehnt, versucht es besser zu machen als ihre Eltern, scheitert und immer weitermacht, um ihre Eltern trotz allem stolz zu machen und etwas zurückzugeben. Ein Buch über das Schicksal und Leben von Gastarbeitern in der Fremde, dass mich informiert, unterhalten und am Ende wahnsinnig berührt hat.
Klare Leseempfehlung
Dieses Buch hat mich tief bewegt und mehrfach zu Tränen gerührt. Es ist nicht nur ein Roman, sondern ein Spiegel der Erfahrungen vieler Menschen, deren Geschichte oft ungehört bleibt. 🤍 Eine ganz klare Leseempfehlung.
"Ihre Gefühle lagen wie zerknüllte Taschentücher auf dem Boden, über die die Menschen hinwegtrampelten."
Ein herzzerreißender Roman 💔, der die Geschichte von Aynur und ihrer Tochter Meryem erzählt. Aynur wird zwangsverheiratet und folgt ihrem Mann nach Deutschland 🇩🇪, doch ihr Leben bleibt von Entbehrungen geprägt. Ihr Mann ist spielsüchtig und gewalttätig, während sie sich aufopfert, um ihren Kindern in einer Gesellschaft, die sie nur als „Gastarbeiterkinder“ sieht, eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Gleichzeitig lässt sie ihre eigene Wut an ihrer Tochter aus, was tiefe Narben hinterlässt. Meryem kehrt Jahre später zurück, um Frieden mit der Vergangenheit zu finden – ein emotionaler Höhepunkt, der Trauer, Wut, Mitgefühl und Hoffnung auslöst. 🌀 ✨ Fazit: Ein intensiver Roman, der zum Nachdenken anregt. Besonders als Deutsche mit Migrationshintergrund konnte ich viele Parallelen erkennen – von Vorurteilen und Rassismus bis hin zu den Herausforderungen, die die Gastarbeitergeneration erleben musste. 🔍 Ein Blick hinter die Fassaden der Gesellschaft – schmerzhaft, berührend und real. Absolut lesenswert!
Ein toller Schreibstil, jede Seite war gefühlvoll und wunderschön. Mich hat der Roman sehr berührt, da sie realitätsnah ist und ich vieles nachempfinden konnte. Ein weiteres Jahreshighlight! Die TW solltet ihr bitte beachten.
