Ganz dringend ans Meer

Ganz dringend ans Meer

Taschenbuch
3.85
RomantikKindFamilie

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Beschreibung

Ich gab Gas. Die Autobahn spulte sich wie ein schwarzes Band vor mir ab. "Sind wir jetzt verreist?", fragte Felix mit kleiner Stimme von hinten. "Ja", sagte ich. Plötzlich sah ich schlecht, ich blinzelte mir was aus den Augen. "Jetzt sind wir verreist." Ein ehemaliger Drogendealer, der frisch aus dem Gefängnis kommt. Ein vernachlässigter Junge, der dringend einen Beschützer braucht. Beide verbindet etwas, das Jahre zurückliegt. Um seinem Drogennetzwerk zu entfliehen, fährt Wanja mit Felix ans Meer. Sie finden Unterschlupf auf einem Reiterhof. Doch niemand kann für immer verreist sein, und Wanja muss lernen, Hilfe anzunehmen - nur so kann er die Menschen retten, die er liebt.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
296
Preis
13.40 €

Autorenbeschreibung

Susanne Pavlovic, Jahrgang 1972, lebt als freie Autorin und Lektorin in Bamberg. Einem breiten Publikum ist sie durch ihre Fantasyromane bekannt. Ihre Bücher schlagen den Bogen zwischen spannender Unterhaltung und der behutsamen Annäherung an schwierige Themen. www.textehexe.com

Beiträge

2
Alle
3

°•° Ein Protagonist, der mich wütend macht... °•°

Eine Geschichte, in der der Hauptcharakter nicht der klassische "Good guy" ist. Und ich befürchte, das war mein Problem. Ich konnte mich (-zum Glück-) gar nicht richtig in den Hauptcharakter hineinfühlen. Mich hat es richtig wütend gemacht, dass er immer und immer wieder die falschen Prioritäten setzte und sich und alle anderen um ihn herum damit immer mehr in die Scheiße reitet. Er entführt ein Kind, bestiehlt seinen Bruder und schießt dann auch noch auf Menschen. Viele Handlungsstränge bleiben offen und ungeklärt. Ich bin sehr dankbar, dass es kein Happy End gab, denn das hätte Wanja nicht verdient. Zu Gute halten kann man ihm, dass er am Schluss die Verantwortung für sein Handeln übernimmt.

3

Nette Geschichte, sehr menschliche Figuren, ernste Themen, rührende Beziehung zwischen Wanja und Felix. Klasse Schreibstil. Manchmal musste ich mich überwinden weiterzulesen. Es ist - und das war mir klar - kein fluffiger Roman für zwischendurch. Einige Sachen fand ich seltsam, teilweise lösten sich Probleme von selbst in Luft auf oder ließen sich (entgegen der Moral, soweit ich sie verstanden habe) doch mit Gewalt und Geld lösen, oder problematische Geschehnisse wurden gar nicht wirklich als Probleme wahrgenommen. Hier in keiner bestimmten Reihenfolge: - das Verhältnis zwischen Wanja und Mo - im letzten Viertel ist Mo plötzlich ganz anders und die beiden kommen miteinander klar - der Youtuber, der dann doch keinen Anwalt rief - Ralf, der nicht die Polizei ruft, als er fast angeschossen wird? (Jaja, 'Schreckschusspistole', auch die darf man nicht grundlos und ohne Waffenschein abfeuern) - die anderen ignorieren, dass Wanja sie fast alle abgeknallt hätte? Magda ist ja selbst klar, dass das keine Schreckschusspistole war... - generell die ganze Kindesentführung, die Wanja gut meint, wird größtenteils hingenommen - das Ende wirkt etwas wie Wunschdenken, dass Felix bei Wanjas Familie unterkommt, allerdings hab ich auch keine Ahnung, wie das Jugendamt/System funktioniert, aber ich hätte ja eher angenommen, dass er jetzt zu seinem Vater kommt? Die Punkte wiegen alle nicht so schwer, es waren mehr so "??" Eindrücke eines Buches, das sich sonst sehr in Realität erdet.

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