Frau Hempels Tochter. Roman
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Alice Berend (1875–1938) war eine erfolgreiche jüdische Schriftstellerin, deren Werke vor 1933 sechsstellige Auflagen erreichten. Als die Nationalsozialisten ihr Werk verboten und verbrannten, wanderte Alice Berend in die Schweiz und später nach Italien aus.
Beiträge
Meisterwerk
Frau Hempels Tochter erzählt die Geschichte von der Portiersfrau Lina Hempel, ihrem Mann, der der Arbeit als Schuster nachgeht, sowie deren gemeinsamen Tochter Laura. Alle leben sie zusammen in einem Berliner Mietshaus mit unterschiedlichen Menschen. Lina ist eine fleißige Frau, die sich keiner Arbeit zu schade ist und gilt als gute Seele im ganzen Haus, wenn nicht sogar im ganzen Ort. Um ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen, legt sie jedes dazuverdiente Geld für ihre Tochter auf Seite. Nachdem Laura die Schule verlassen hat, nimmt sie einen Job als Zofe beim Sohn des Bankdirektors an. Dort entdeckt sie irgendwann in der Nachbarschaft den interessanten Grafen, welcher inzwischen jedoch verarmt ist und selbst eine gute Partie an seiner Seite bräuchte. Frau Hempels Tochter ist eine herzliche und humorvolle Geschichte, mit starker Protagonistin. Der Schreibstil entspricht der damaligen Zeit und ich kam ziemlich schnell damit zurecht. Die Autorin beschreibt die Geschichte in packender Atmosphäre und sehr detailliert. Immer wieder blitzt gekonnter Humor und Witz mit auf. Mir hat besonders gefallen, das Lina hier das starke Frauenbild zur damaligen Zeit widerspiegelt. Eine gute und bescheidene Seele, die es versteht anzupacken, statt zu klagen. Dachte ich anfangs noch, die Geschichte dreht sich hauptsächlich um Laura, die Tochter von Frau Hempel, muss ich sagen, hat Lina Hempel eher ihre Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Eine starke, authentische Protagonist, mit viel Herz. Ich finde es wirklich toll, dass der Verlag dieses tolle Meisterwerk wieder hervorgeholt hat.
⭐️ Ein Großstadtroman mit Herz und Humor ⭐️
Ich habe das Buch beim Stöbern im Buchhandel entdeckt und das Cover hat mich sofort angesprochen. Das es sich um einen Klassiker handelt war mir nicht bewusst und so war ich zuerst etwas abgeschreckt. Jedoch völlig unberechtigt. Die Sprache ist dem Zeitalter entsprechend (Erstausgabe 1913) und anfangs gewöhnungsbedürftig. Ich kam dennoch gut rein und konnte mich richtig in der Geschichte verlieren. Im Vordergrund steht Lauras Familie, besonders ihre Mutter Lina, die als starke Persönlichkeit auftritt, eine richtige "Macherin" mit großem Herz. Hinzu kommen die Menschen aus ihrem Umfeld, die eine wichtige Rolle spielen und gut beschrieben werden. Ich würde den Roman als einen Auszug aus dem Leben beschreiben. Es war humorvoll, herzerwärmend, aber auch traurig, nüchtern und erleuchtend. Vieles kann man immer noch auf die heutige Zeit übertragen, zb. Werte und gesellschaftliche Erwartungen. Mir hat der Roman sehr gefallen und mich gut unterhalten, es war eine tolle Zeitreise in die Vergangenheit.
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Autorenbeschreibung
Alice Berend (1875–1938) war eine erfolgreiche jüdische Schriftstellerin, deren Werke vor 1933 sechsstellige Auflagen erreichten. Als die Nationalsozialisten ihr Werk verboten und verbrannten, wanderte Alice Berend in die Schweiz und später nach Italien aus.
Beiträge
Meisterwerk
Frau Hempels Tochter erzählt die Geschichte von der Portiersfrau Lina Hempel, ihrem Mann, der der Arbeit als Schuster nachgeht, sowie deren gemeinsamen Tochter Laura. Alle leben sie zusammen in einem Berliner Mietshaus mit unterschiedlichen Menschen. Lina ist eine fleißige Frau, die sich keiner Arbeit zu schade ist und gilt als gute Seele im ganzen Haus, wenn nicht sogar im ganzen Ort. Um ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen, legt sie jedes dazuverdiente Geld für ihre Tochter auf Seite. Nachdem Laura die Schule verlassen hat, nimmt sie einen Job als Zofe beim Sohn des Bankdirektors an. Dort entdeckt sie irgendwann in der Nachbarschaft den interessanten Grafen, welcher inzwischen jedoch verarmt ist und selbst eine gute Partie an seiner Seite bräuchte. Frau Hempels Tochter ist eine herzliche und humorvolle Geschichte, mit starker Protagonistin. Der Schreibstil entspricht der damaligen Zeit und ich kam ziemlich schnell damit zurecht. Die Autorin beschreibt die Geschichte in packender Atmosphäre und sehr detailliert. Immer wieder blitzt gekonnter Humor und Witz mit auf. Mir hat besonders gefallen, das Lina hier das starke Frauenbild zur damaligen Zeit widerspiegelt. Eine gute und bescheidene Seele, die es versteht anzupacken, statt zu klagen. Dachte ich anfangs noch, die Geschichte dreht sich hauptsächlich um Laura, die Tochter von Frau Hempel, muss ich sagen, hat Lina Hempel eher ihre Aufmerksamkeit auf mich gezogen. Eine starke, authentische Protagonist, mit viel Herz. Ich finde es wirklich toll, dass der Verlag dieses tolle Meisterwerk wieder hervorgeholt hat.
⭐️ Ein Großstadtroman mit Herz und Humor ⭐️
Ich habe das Buch beim Stöbern im Buchhandel entdeckt und das Cover hat mich sofort angesprochen. Das es sich um einen Klassiker handelt war mir nicht bewusst und so war ich zuerst etwas abgeschreckt. Jedoch völlig unberechtigt. Die Sprache ist dem Zeitalter entsprechend (Erstausgabe 1913) und anfangs gewöhnungsbedürftig. Ich kam dennoch gut rein und konnte mich richtig in der Geschichte verlieren. Im Vordergrund steht Lauras Familie, besonders ihre Mutter Lina, die als starke Persönlichkeit auftritt, eine richtige "Macherin" mit großem Herz. Hinzu kommen die Menschen aus ihrem Umfeld, die eine wichtige Rolle spielen und gut beschrieben werden. Ich würde den Roman als einen Auszug aus dem Leben beschreiben. Es war humorvoll, herzerwärmend, aber auch traurig, nüchtern und erleuchtend. Vieles kann man immer noch auf die heutige Zeit übertragen, zb. Werte und gesellschaftliche Erwartungen. Mir hat der Roman sehr gefallen und mich gut unterhalten, es war eine tolle Zeitreise in die Vergangenheit.