Folktales of the Kxoe in the West Caprivi
Taschenbuch
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Beschreibung
Die Kxoe bilden einen Teil der Khoisanbevölkerung und werden aus sprachwissenschaftlicher Sicht der Zentral-Khoisan-Gruppe zugeordnet. Zur Zeit leben ungefähr 8.000 Kxoe-Sprecher im westlichen Caprivigebiet (Nord-)Namibias, in Südangola, in Botswana und in Sambia sowie weitere 1.600 in Smithsdrift/Südafrika. Die vorliegende Studie stellt die erste systematische Dokumentation von sogenannten unwahren Kxoe-Erzählungen dar.
Die Kxoe unterscheiden zwei Varianten von mündlichen Überlieferungen: „wahre Geschichten“ und „Geschichten, die nicht wahr sind“. „Wahre Geschichten“ sind didaktisch konzipierte Handlungsanweisungen und erklären beispielsweise, wie bestimmte Krankheiten zu heilen sind. „Geschichten, die nicht wahr sind“ (yiiceregu) geschehen nicht in der realen Welt und lassen sich in drei Genres unterteilen: Fabeln, Legenden und Schöpfungsmythen.
Die im vorliegenden Band enthaltenen 21 yiiceregu geben einen Überblick über die verschiedenen Genres. Yiiceregu werden ausschließlich in der Nacht erzählt. Es gilt als ein Tabu, sie bei Tageslicht zu erzählen, um den Ahnen als den ursprünglichen Akteuren der Geschichten den nötigen Respekt entgegenzubringen.
Die Studie richtet sich vor allem an Interessenten oraler Literatur. Um dem Leser einen leichten Zugang zu den Texten zu ermöglichen, werden alle 21 yiiceregu nach demselben Muster vorgestellt: Zunächst erfolgt eine Darstellung des Kxoe-Textes, wobei jeder Satz nummeriert ist. Direkt unter den Kxoe-Sätzen findet sich eine Wort-für-Wort-Übersetzung. Auf den folgenden Seiten wird die englische Übersetzung, die sich so nah wie möglich an die Originaltexte anlehnt, einschließlich der Satznummerierungen gegeben. Im Anschluss einer jeden Erzählung liefert die Autorin eine kurze Interpretation zu der entsprechenden gesellschaftlichen Aussage des Textes.
REZENSIONEN
„Bemerkenswert im Vergleich zu Erzählüberlieferungen anderer Weltgebiete ist der Artenreichtum der Fauna und die innige Verbindung, die ihr von den teilweise noch als Jäger und Sammler lebenden Menschen entgegengebracht wird.“
(Ulrich Braukämper in „Fabula“ 1/2, 2001, 157-158)
„Die Publikation der Texte ist vorbildlich: Sie werden sowohl im Original als auch in einer englischen Übersetzung wiedergegeben, jeder tonierte Kxoe-Text ist außerdem mit einer interlinearen Übersetzung versehen. Originaltexte und Übersetzungen sind satzweise numeriert, so daß es leicht möglich ist, die gegebenen Übersetzungen mit den Ursprungstexten zu vergleichen. Um die Phantasie der Leser anzuregen, hat Benat Diwana (ebenfalls Mutc’iku) Illustrationen zu den Geschichten angefertigt, die in die Übersetzungen eingefügt wurden. Jeder Erzählung folgt ein kurzer Kommentar, der die Botschaft oder die Moral des vorangegangenen Textes herausarbeitet. [...] Diese Sammlung von Kxoe-Texten ist ein weiterer fundierter Beitrag zur Dokumentation oraler Literatur in Afrika. Sie bietet dem Leser die Möglichkeit, nicht nur inhaltliche, sondern auch sprachliche Analysen der Texte vorzunehmen.“
(Eleonore Adwiraah in „Afrika und Übersee“ 84/2001, 159-160)
Von derselben Autorin erschienen bei uns:
„A Grammar of Modern Khwe (Central Khoisan)“ (Quellen zur Khoisan-Forschung Band 23), ISBN 978-3-89645-863-6.
„Khwe Dictionary“ (Namibian African Studies vol. 7), ISBN 978-3-89645-081-4.
„Contes des Bakas (Sud-Est Cameroun)“ (Wortkunst und Dokumentartexte in afrikanischen Sprachen Band 16), ISBN 978-3-89645-272-6.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
338
Preis
39.80 €
Verlag
Köppe, R
Erscheinungsdatum
06.06.1999
ISBN
9783896450814
Beschreibung
Die Kxoe bilden einen Teil der Khoisanbevölkerung und werden aus sprachwissenschaftlicher Sicht der Zentral-Khoisan-Gruppe zugeordnet. Zur Zeit leben ungefähr 8.000 Kxoe-Sprecher im westlichen Caprivigebiet (Nord-)Namibias, in Südangola, in Botswana und in Sambia sowie weitere 1.600 in Smithsdrift/Südafrika. Die vorliegende Studie stellt die erste systematische Dokumentation von sogenannten unwahren Kxoe-Erzählungen dar.
Die Kxoe unterscheiden zwei Varianten von mündlichen Überlieferungen: „wahre Geschichten“ und „Geschichten, die nicht wahr sind“. „Wahre Geschichten“ sind didaktisch konzipierte Handlungsanweisungen und erklären beispielsweise, wie bestimmte Krankheiten zu heilen sind. „Geschichten, die nicht wahr sind“ (yiiceregu) geschehen nicht in der realen Welt und lassen sich in drei Genres unterteilen: Fabeln, Legenden und Schöpfungsmythen.
Die im vorliegenden Band enthaltenen 21 yiiceregu geben einen Überblick über die verschiedenen Genres. Yiiceregu werden ausschließlich in der Nacht erzählt. Es gilt als ein Tabu, sie bei Tageslicht zu erzählen, um den Ahnen als den ursprünglichen Akteuren der Geschichten den nötigen Respekt entgegenzubringen.
Die Studie richtet sich vor allem an Interessenten oraler Literatur. Um dem Leser einen leichten Zugang zu den Texten zu ermöglichen, werden alle 21 yiiceregu nach demselben Muster vorgestellt: Zunächst erfolgt eine Darstellung des Kxoe-Textes, wobei jeder Satz nummeriert ist. Direkt unter den Kxoe-Sätzen findet sich eine Wort-für-Wort-Übersetzung. Auf den folgenden Seiten wird die englische Übersetzung, die sich so nah wie möglich an die Originaltexte anlehnt, einschließlich der Satznummerierungen gegeben. Im Anschluss einer jeden Erzählung liefert die Autorin eine kurze Interpretation zu der entsprechenden gesellschaftlichen Aussage des Textes.
REZENSIONEN
„Bemerkenswert im Vergleich zu Erzählüberlieferungen anderer Weltgebiete ist der Artenreichtum der Fauna und die innige Verbindung, die ihr von den teilweise noch als Jäger und Sammler lebenden Menschen entgegengebracht wird.“
(Ulrich Braukämper in „Fabula“ 1/2, 2001, 157-158)
„Die Publikation der Texte ist vorbildlich: Sie werden sowohl im Original als auch in einer englischen Übersetzung wiedergegeben, jeder tonierte Kxoe-Text ist außerdem mit einer interlinearen Übersetzung versehen. Originaltexte und Übersetzungen sind satzweise numeriert, so daß es leicht möglich ist, die gegebenen Übersetzungen mit den Ursprungstexten zu vergleichen. Um die Phantasie der Leser anzuregen, hat Benat Diwana (ebenfalls Mutc’iku) Illustrationen zu den Geschichten angefertigt, die in die Übersetzungen eingefügt wurden. Jeder Erzählung folgt ein kurzer Kommentar, der die Botschaft oder die Moral des vorangegangenen Textes herausarbeitet. [...] Diese Sammlung von Kxoe-Texten ist ein weiterer fundierter Beitrag zur Dokumentation oraler Literatur in Afrika. Sie bietet dem Leser die Möglichkeit, nicht nur inhaltliche, sondern auch sprachliche Analysen der Texte vorzunehmen.“
(Eleonore Adwiraah in „Afrika und Übersee“ 84/2001, 159-160)
Von derselben Autorin erschienen bei uns:
„A Grammar of Modern Khwe (Central Khoisan)“ (Quellen zur Khoisan-Forschung Band 23), ISBN 978-3-89645-863-6.
„Khwe Dictionary“ (Namibian African Studies vol. 7), ISBN 978-3-89645-081-4.
„Contes des Bakas (Sud-Est Cameroun)“ (Wortkunst und Dokumentartexte in afrikanischen Sprachen Band 16), ISBN 978-3-89645-272-6.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
338
Preis
39.80 €
Verlag
Köppe, R
Erscheinungsdatum
06.06.1999
ISBN
9783896450814