Fettlogik überwinden

Fettlogik überwinden

Taschenbuch
3.664
KurvenSchlank Ohne SportVorsätzeLow Carb

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Beschreibung

Warum scheitern Diäten? Wegen genetischer Veranlagung? Wegen eines kaputten Stoffwechsels? Oder wegen Schilddrüsenunterfunktionen? Nach Jahren erfolgloser Diäten und mit 150 Kilo auf der Waage stellte Dr. Nadja Hermann fest, dass das meiste, was sie über Diäten geglaubt hatte, Mythen waren. Vielmehr wurde ihr klar, dass es eigene Logiken gab, die sie vom Abnehmen abhielten. Erst das Überbordwerfen all dieser »Fettlogiken« half der Autorin dabei, ein gesundes Gewicht zu erreichen. 1,5 Jahre später wiegt sie 65 kg. Mit Witz, Sachverstand und einer Prise Wissenschaft räumt sie mit den weitverbreiteten Diätlügen auf.

Haupt-Genre
Ratgeber & Sachbücher
Sub-Genre
Familie & Gesundheit
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
400
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Dr. Nadja Hermann ist Verhaltenstherapeutin mit ernährungswissenschaftlichem Background. Genauestens dokumentierte sie ihre eigene Gewichtsabnahme, recherchierte dazu unzählige Studien, zeichnete Comics zu ihren Erkenntnissen und machte daraus zunächst ein selbst verlegtes E-Book, in dem sie mit den alten Lügen über das Abnehmen aufräumt. Sie lebt mit ihrem Mann in Süddeutschland.

Beiträge

19
Alle
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Dr. Nadja Hermann hat selbst eine lange Diät- und Abnehm- und Zunehmkarriere hinter sich, als sie schließlich 150 auf die Waage bringt – morbide Adipositas – und beginnt, all die Theorien hinter den verschiedensten Diäten und deren Scheitern auf den Prüfstand zu stellen. Das Ergebnis überrascht sie: Praktisch alle dieser Theorien können widerlegt werden. Ob Stoffwechselunterschiede, Schilddrüsenerkrankungen, Hungermodus und Jojo-Effekt – letztlich kann keiner dieser vermeintlichen Hinderungsgründe aufrecht erhalten werden, wenn konsequent eine Vorgehensweise gewählt wird: Es muss einfach weniger verzehrt werden, als verbraucht wird. Das ist Dr. Nadja Hermanns Schlussfolgerung aus ihrer jahrelangen intensiven Beschäftigung mit dem Thema und ihrer eigenen Abnahme, von 150 auf unglaubliche 63 kg bei einer Größe von 1,75 m. Hermann räumt in ihrem Buch mit diesen „Fettlogiken“ auf, jede dieser Logiken entspricht einem Kapitel. Sie erklärt, wo der Denkfehler in der jeweiligen Logik liegt, teilweise untermalt mit Comics, die den Unsinn der entsprechenden Theorie auf frappierende Weise deutlich machen und den Leser zum Schmunzeln bringen. Der Erfolg des Buches kommt nicht von ungefähr: Ich kenne persönlich mehrere Personen, die nach seiner Lektüre abgenommen haben, und zwar viel! Hermann setzt sich aber auch mit den Kritikern ihrer starken Abnahme auseinander, zeigt, dass keineswegs heute ein viel schlankeres Schönheitsideal herrscht als beispielsweise in den 50er und 60er Jahren. Ein wenig erschreckend sind die Kapitel, in denen Hermann die ganzen Gesundheitsrisiken bespricht, die Übergewicht mit sich bringt und die teilweise bereits bei einem etwas höher liegenden Normalgewicht beginnen. Da musste ich das ein oder andere Mal schlucken. Für die eigene Motivation sind das besonders lohnende Passagen! Hermann kritisiert außerdem die Fat-Acceptance-Bewegung, betont, dass Übergewichtige selbstverständlich nicht beleidigt oder diskriminiert werden dürfen, dass es aber aufgrund der Gesundheitsrisiken nicht vertretbar ist, anderen das Abnehmen zu verleiden oder sie daran hindern zu wollen. Viel zu kritisieren habe ich an dem Buch nicht, man könnte höchstens überlegen, ob Hermanns radikale Vorgehensweise bei der eigenen Abnahme (sie aß über Monate nur 500 Kalorien täglich) 1:1 auf eine weniger drastische Kalorienreduzierung übertragbar ist, aber Praxisbeispiele und pure Logik deuten darauf hin, dass es auch dann funktioniert, nur eben nicht ganz so schnell. Auch das umfangreiche Literaturverzeichnis ist ein Hinweis auf die Validität von Hermanns Aussagen. Nicht so gelungen fand ich die Bilder, anhand deren Hermann ihre eigene Abnahme dokumentiert, ihre Qualität ist nicht sehr gut, worunter die Aussagekraft ein wenig leidet, aber Hermanns Abnahme steht wohl außer Frage, sodass sie ihren Zweck durchaus erfüllen. „Fettlogik überwinden“ hat mir in mancherlei Hinsicht die Augen geöffnet und mich gründlich motiviert, mein eigenes Gewicht zu reduzieren. Seit Beginn der Lektüre des Buchs habe ich schon einmal 2 Kilo abgenommen. Ich empfehle es unbedingt allen, die abnehmen und fitter und gesünder werden wollen.

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Soo, nachdem ich jetzt noch ein paar Tage über dieses Buch nachgedacht habe, habe ich meine Bewertung dann doch von 4 Sternen auf 1 Stern reduziert. Anfangs war ich ganz hin und weg von dem Buch, denn es verspricht einem ja wortwörtlich, dass man "jedes Gewicht erreichen und halten kann" und alles gut ist, solange man nur auf seine Kalorien achtet und viel Sport treibt. Mittlerweile sehe ich das Ganze nicht mehr so rosig. Ich kann verstehen, wenn sie auf die Gefahren des Übergewichts aufmerksam macht, auch wenn ich persönlich nicht unbedingt davon überzeugt bin, dass das Gewicht ein guter Indikator für Gesundheit ist. Ich bin jedoch der Meinung, dass jeder für sich selbst und seinen Körper verantwortlich ist und die Kommentare der Autorin manchmal schon etwas über rein sachliche Fakten hinausgingen und manchmal auch ein wenig respektlos waren. Worauf jedoch in diesem Buch kaum eingegangen wird, sind die Gefahren des Untergewichts -was nämlich genau so schädlich ist wie Übergewicht!- und des zu wenigen Essens. Immer und immer wieder betont die Autorin, dass sie im ersten halben Jahr nur 500 Kalorien gegessen hat. Ich kann verstehen, dass man bei einem sehr hohen Gewicht schnell abnehmen möchte, um die gesundheitlichen Folgen zu minimieren (wobei ich auch hier sagen muss: Hungern bringt deutlich schlimmere Folgen mit sich). Aber 500 Kalorien finde ich absolut unverantwortlich. Wenn die Autorin selbst schon schreibt, dass es ja möglich wäre, mit Hilfe von Vitaminpräparaten etc. eine gute Versorgung des Körpers dabei zu gewährleisten, finde ich das ziemlich alarmierend. Meiner Meinung nach sollten solche Präparate nie ein Ersatz für vollwertige, gesunde Ernährung sein und eine 500-Kalorien-Diät ist keine Basis, auf der man einen gesunden Lebenswandel vollziehen kann. Ein weiterer Kommentar, der mir ziemlich negativ im Gedächtnis geblieben ist, ist folgender: "Jemand, der über- oder normalgewichtig ist, kann keine Magersucht haben - höchstens eine andere Essstörung". Die Autorin ist Psychologin, dadurch wird dieser Kommentar nochmal um einiges schlimmer. Durch mein Studium bin ich mir vollkommen darüber im Klaren, dass ein (!) Kriterium für Anorexia Nervosa ein BMI von unter 17,5 ist. Aber das ist EIN Kriterium. Wenn ein magersüchtiger Patient im Rahmen einer Therapie oder sonstiger Genesungsversuche über diesen BMI zunimmt, ist er dann nicht mehr magersüchtig?! Oder wenn jemand hungert, exzessiv Sport betreibt und seinen Körper quält, nur um immer dünner zu werden, aber sein BMI ist noch über 17,5 dann ist das keine Magersucht?! Eine psychische Erkrankung auf das reine Gewicht zu reduzieren ist meiner Meinung nach einfach nur unfassbar dumm. Und dieser Kommentar der Autorin ist mir so negativ im Gedächtnis geblieben, dass ich es wirklich nicht über mich bringen konnte, mein anfänglich gute Bewertung beizubehalten. Eine andere Sache, die mich an diesem Buch extrem gestört hat, ist, dass die Autorin sich extrem an die ganze "BMI-Sache" klammert. Überall wird dieses Konzept gerade überdacht, aber für sie ist es ein Konzept "to live and die by". Ich verstehe, dass es als grober Richtwert sehr sinnvoll sein kann, aber dieser extreme Fokus auf Gewicht und BMI kann meines Erachtens extrem schädlich sein. Was ich an dem Buch gut fand waren die vielen Bezüge auf wissenschaftliche Studien. Auch, wenn sie von vielen Selbstberichten etwas überschattet wurden, fand ich sie doch sehr lehrreich. Nur besteht auch hier das Problem, dass die Autorin ein paar Studien herausgepickt hat, die ihre Ansichten untermauern, ich aber beim Recherchieren im Internet auch ein paar Studien gefunden habe, die eben das Gegenteil behaupten (wie das halt so ist mit den Studien zum Thema Ernährung). Ich denke, dass dieses Buch mit Vorsicht zu genießen ist.

5

Wow! Ich glaube noch nie habe ich ein Sachbuch in so kurzer Zeit gelesen. Noch nie habe ich Dauer-Zustimmendes-Nicken beim Lesen gehabt - Und noch nie habe ich meine Umwelt so sehr damit "genervt" indem ich über die Inhalte sprach und sie teilte ^^ Anbei meine YouTube Rezension: https://youtu.be/wc-UsromkzI Hauptsächlich Reise-, Essen- und eben Bücher-Videos. Ich muss erstmal meine Gedanken dafür sortieren und werde dann eben genauer im Video was dazu sagen, was ich hier dann nachträglich auch verlinken werde. Als Text wäre es einfach zu viel! Die Sternebewertung zeigt aber schon, dass es ein ganz großes Highlight war! Das Jahr fängt gut an :)

5

Für mich ein Must Read für jeden, der abnehmen muss oder möchte oder sich weiterbilden möchte. Das Buch ist schonungslos ehrlich und klärt über so viele Mythen auf. Ich würde es jedem empfehlen!

4

Ein Sachbuch über Adipositas

Das Buch informiert auf Grundlage von wissenschaftlichen Quellen und eigenen Erfahrungen über das Thema Adipositas und die Konsequenzen, aber ermutigt auch dazu, Gewicht zu reduzieren. Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist das Buch sehr spannend und räumt mit gängigen Mythen auf. Es zeigt auch auf, wie für die Gesellschaft Übergewicht ein ernstzunehmendes Problem wird. Ambivalent finde ich, dass die Perspektive klar auf Gewichtsreduktion und Sport liegt. Es geht wenig auf Essstörungen wie Magersucht oder Körperdysphorie ein. Andere Essstörungen wie Orthorexie kommen gar nicht vor. So ist logischerweise auch nicht Thema, welche Probleme ein zu niedriges Körpergewicht (und Körperfettanteil) haben kann. Trotzdem ist das Buch schonungslos ehrlich und ein gutes Korrektiv zu anderen Ansätzen.

Ein Sachbuch über Adipositas
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Gut und Logisch geschrieben mir hat es über einige Dinge die Augen geöffnet und das obwohl ich Ernährungsberaterin bin.

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Lasst die Finger von diesem Buch! Ich war neugierig, was dieses gehypte Ernährungsbuch zu bieten hat, da ich selbst leicht übergewichtig bin und dieses Buch neues Wissen versprach. Am Anfang hat es zwar nichts neues geliefert, war aber wissenschaftlich fundiert und hat klar erzählt, was bei der Ernährung oft falsch läuft. Ab der Hälfte ungefähr hatte ich das Gefühl, dass mehr nach Sachen gesucht wurde, die die eigene Meinung fundieren anstatt nach einer sachlichen Darstellung. Was ich allerdings absolut nicht nachvollziehen kann sind ihre Gedankengänge im Kapitel Magersucht, nicht nur schlanke Menschen können magersüchtig sein! Außerdem driftet es dann eher in Richtung, dicke Menschen sind an ihrem Aussehen selbst schuld und sollen sich bei Bodyshaming nicht so anstellen ab. Dies finde ich sehr erschreckend. Gerade von jemandem der selbst so viel abgenommen hat, hätte ich ein bisschen mehr Taktgefühl erwartet. Ich glaub den meisten übergewichtigen Menschen ist klar, dass sie zu ihrem Aussehen beitragen, aber gerade in der heutigen Zeit sollten wir doch daraufhin arbeiten jeden so zu akzeptieren wie er ist und ihn nicht dafür fertig zu machen. Wenn ein Mensch abnehmen möchte sollte er bei diesem Entschluss genauso unterstützt werden, wie wenn er das nicht möchte. Aber nein, dafür muss man sich in diesem Buch angreifen lassen. Die Autorin predigt in diesem Buch eine weitere Form einer Essstörung an, nämlich die Obsession und Fixierung auf die eigene Ernährung. Mich würde es nicht wundern, wenn einige der Leser durch dieses Buch in einer Essstörung enden. Ich bin geschockt, dass der Verlag so etwas rausgibt und es dann sogar noch ein Bestseller wird. Ich werde dieses Buch auf keinen Fall weiterempfehlen!

5

Super spannend! Räumt mit so vielen mythen auf und sorgt für Diskussionen

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ich habe es nicht ganz fertig gelesen, am Anfang war es wirklich gut und informativ, die letzten Seiten waren aber uninteressant für mich. Vieles kannte ich auch schon und später ist sie für mich teilweise ins absurde abgerutscht mit "die meisten Menschen wissen nicht das Oberschenkel normalerweise nicht zusammen Reiben". Naja was solls, jetzt habe ich dieses berühmte abnehmbuch gelesen, ob es mir was gebracht hat weiß ich nicht, werde meinen Weg wohl wie vorher auch beschreiten...

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