Es wird Zeit

Eine Geschichte über die man noch länger nachdenken wird. Was bedeutet Freundschaft für uns? Was macht jeder daraus? Wer sind eigentlich unsere besten Freunde? Man lacht zusammen,man träumt zusammen und am Ende verbringt man die wichtigste Zeit zusammen,bis zum Schluss,bis es Zeit wird zu gehen . Ich habe mir auch immer so eine Freundin/Freundschaft gewünscht,aber die schwierige Zeit,hat die meisten Menschen verändert. Ich habe viele Freundinnen verloren,die ich sehr lieb hatte. Nicht weil sie gestorben sind,sondern weil sie nicht mit meiner ehrlich und direkten Art klarkamen. Jetzt wird es langsam für mich Zeit,sie gehen zu lassen und neue Wege zu gehen.

Überraschend berührend.

Ich lese Ildikó von Kürthy gerne zwischendurch – als Lektüre zum Entspannen, als humorvolle, schnell-weggelesene Unterhaltung. Das alles hat "Es wird Zeit". Und mehr! Denn dieses Buch hat mich mit einem Tiefgang überrascht, den ich von der Autorin noch nicht kannte. Statt verzweifelte Dreißigjährige auf der Suche nach der letzten großen Liebe sind die Protagonisten nun um die 50, und wo mir neben vielen oft überzeichneten Klischees manchmal ein bisschen Realität fehlte, ist diese nun absolut vertreten und das in seiner rohesten Form: Dem Tod. Trotzdem wird die Geschichte auf eine wunderbare, warmherzige Art erzählt, die über alle Vergänglichkeiten hinwegtröstet. Berührend, witzig und natürlich wieder voller skurriler Absurditäten (und selbstverständlich Erdal Küppers).

Judith ist fast 50, langweilig verheiratet, die 3 Söhne fast erwachsen und ihr Leben zwar sicher und gutsituiert aber freudlos. Als sie nach Jahren ihre ehemals beste Freundin wieder trifft, beginnt sie ihr Leben zu reflektieren und zu ändern. Die Geschichte ist aus der Sicht von Judith erzählt. Die Geschichte ist humorvoll und leicht aber keinesfalls seicht. Hat mir sehr viel Spaß gemacht und ein bisschen Tiefgang war auch dabei.

Regt zum Nachdenken an, aber zum Teil zieht sich die Story.

Passende Lektüre zu meinem 50.Geburtstag. Hab mich sehr gut unterhalten gefühlt

War nicht so meins

Dieses Buch handelt von einer verheirateten Frau mit fast 50. Die in ihre Heimat fährt und wieder was mit ihren Jugendschwarm anfängt. Als wenn das alles so einfach wäre...? Der will natürlich nur ihr Elternhaus und hat anderes vor... Ihre Jugendfreundin trifft sie auch. Aber am meisten waren mir die Zeitsprünge nichts. So das ich gar nicht den Kindle zur Seite legen konnte ohne zu vergessen in welchen Lebensabschnitt man jetzt ist. Es war mir zu durcheinander dadurch kam ich nicht so richtig rein.

Ein kurzweiliges Buch, dass mich immer wieder hat herzlich zum Lachen bringen können!

Ein kurzweiliges Buch, dass mich, während der vielen Wartezeiten, die durch meine Krebsdiagnose und Behandlung in dieser Woche anstanden, immer wieder hat herzlich zum Lachen bringen können!

Eine andere von Kürthy.

Das ist mitunter eines der traurigeren von Kürthy Bücher. Was sich in Sternschanze mit dem Thema "Unerfüllter Kinderwunsch und Fehlgeburt" sowie "Tod der eigenen Eltern" schon leise ankündigt, kommt hier mit voller Macht. Man merkt das von Kürthy in ihrem eigenen Leben woanders steht und das überträgt sich auf ihre Protagonist:innen. Das Buch ist wie immer gut geschrieben, flüssig zu lesen. Aber Judith ging mir leider auch ein wenig auf die Nerven. Gerade ihr Geflirte mit ihrem ehemaligen Schwarm fand ich irgendwie unpassend weil sie ansonsten ja auch eine Entwicklung durchmacht. Ich könnte mit Ruth (morgen kann kommen) irgendwie mehr mitfühlen obwohl diese weitaus unsicherer war. Nichtsdestotrotz mag ich Ildikó von Kürthy sehr sehr gern und schätze sie. Mit diesem Buch ist sie ein Wagnis eingegangen und das lohnt sich.

Rezension folgt

Nicht mein Genre und doch gut.

Auf Ildikó von Kürthy bin ich durch Ihren Podcast "Frauenstimmen" aufmerksam geworden. Ihre Bücher sind nicht mein Genre aber ich wollte gerne einmal eines lesen oder hören um mir ein Bild von ihr als Autorin zu machen. Dieses Buch war gut. Es hatte Aspekte von Freundschaft, Beziehungen, Lebensfragen, Lebenskrisen und Perspektivwechsel, welche berührt, traurig gemacht, aber auch zum Lachen und Nachdenken gebracht haben. Warum es am Ende trotzdem nur zu 3 Sternen gereicht hat? Vermutlich weil ich nicht gerne über reelle Schicksale lese und, auch wenn es hier und da überspitzt dargestellte Charaktere und Geschehnisse gab, mich die Selbstbezogenheit und Zerissenheit der Prota zu sehr an mich selbst und Aspekte die ich an mir nicht leiden kann erinnert hat. Das Buch verdient also vermutlich mehr Sterne und vielleicht lese ich es noch einmal an meinem 50. Geburtstag. Denn meine Perspektive wird sich dann sicher nochmal verändern, wie die der Charaktere in diesem Buch.