Einsteins Hirn
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, erhielt u. a. den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Arthur-Schnitzler-Preis, den Nicolas-Born-Preis und den Bayerischen Buchpreis. Bei Zsolnay erschienen zuletzt die in zahlreiche Sprachen übersetzten historischen Romane »Das Floß der Medusa« (2017), »Die Eroberung Amerikas« (2021), »Einsteins Hirn« (2023) und »Hundert Wörter für Schnee« (2025).
Beiträge
Für Freunde leicht schräger Literatur
Tolle Idee aber Franzobels ausufernder/mir nichtssagender Schreibstil in Verbindung mit dem mir zu skurrilen Humor konnte leider in keine meiner Hirnregionen vordringen!
Was wohl an dieser Geschichte wahr ist werden wir nie erfahren. Franzobel erschafft eine etwas andere Geschichte. Lesenswert!
HALLELUJAH endlich bin ich dieses Buch los!! (Es zwingt mich natürlich niemand das zu lesen außer mein Stolz nach 300 Seiten nicht abzubrechen) Ein stern für Franzobel, dass er sich die Mühe gemacht hat ein über 500 Seiten dickes Buch zu schreiben und einen Stern für mich, dass ich mir die Mühe gemacht habe, es auch noch alles zu lesen. Aber ganz ehrlich - was war das?! Ich habe Floß der Medusa so geliebt und hatte WIRKLICH hohe Erwartungen aber das war ja mal gar nichts. Bis jetzt habe ich an Franzobel geschätzt, dass er historische Ereignisse als sprachgewandte Romane verpackt. Aber auch wenn es Harvey mit dem Hirn wirklich gab, kann diese Geschichte so gar nicht stattgefunden haben. Und was sollte das mit diesem Agenten als Erzähler? Spätestens ab dem Zeitpunkt, wenn er in der Psychatrie ist, kann er gar nicht mehr wissen, was Harvey tut. Außerdem ist Harvey unglaublich unsympathisch man soll aber irgendwie mit ihm Mitleid haben. Und selbst wenn man das alles ignoriert - was war das bitte für ein Level an Rassismus, Sexismus, Fettfeindlichkeit... ich könnte weitermachen. Auch unter dem "ja aber er wollte doch darstellen wie es damals war" Gesichtspunkt - nein. Man kann das auch anders formulieren.
15% reingehört Ich bin ein wenig versöhnlich gestimmt. Das Buch zieht nach dem kläglichen Beginn im Tempo an. Dementsprechend wird der Humor etwas knackiger, teils äußerst absurd und makaber. Ich gestehe, die Mundwinkel zogen sich gelegentlich nach oben. Letztendlich scheint es eine Geschichte über das Leben des Pathologen Thomas Harvey's zu sein. Das Buch nimmt Beziehungsgeflechte zwischen Mann und Frau auf die Schüppe, spielt mit sämtlichen Klischees der Zeit und präsentiert uns die Armseligkeit und Banalität der menschlichen Existenz, eingebettet in den Kontext der Zeit (politische Ereignisse etc.). Haben sich wieder alle alles anders vorgestellt als es tatsächlich läuft. " Eine Beziehung war Sinn seines Lebens gewesen. Eine Verbindung von Teilchen und Antiteilchen.Eine Frau hatte zu gehorchen und attraktiv zu sein. Nur Respekt und Liebe." Mathematik und Physik werden immer mal wieder in kalenderspruchartigen Vergleichen mit dem Leben oder anderen Witzchen wiedergekäut. Na wer drauf steht. Der Humor ist derb, grobschlächtig und erinnert mich teilweise an die Fernsehshows der 80/90er Jahre. Da ich mit Damon Galgut's [b:Das Versprechen|59714455|Das Versprechen|Damon Galgut|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1638102887l/59714455._SY75_.jpg|85240090] bereits ein hervorragendes Buch zur Banalität des Lebens gelesen habe und ich nicht den Eindruck habe, dass mich Einsteins Gehirn irgendwie lehrreich unterhalten wird, belasse ich es hierbei. Wobei: einen Lerneffekt/fun fact hatte ich tatsächlich! Braune Bierflaschen filtern das Licht besser als Grüne. Daraus folgt--> immer nur Bier aus brauen Flaschen trinken, so der Typ an der Theke zu Harvey. Bei meiner Recherche ergab sich folgendes: Bier kann durch UV- und sichtbares Licht beeinflusst werden, wodurch unerwünschte Geschmacksstoffe, die oft als "lichtgeschädigt" oder "skunky" (in Anlehnung an den Geruch von Stinktieren) beschrieben werden, entstehen können. Dieser Geschmack entsteht durch eine chemische Reaktion zwischen den Iso-Alpha-Säuren des Hopfens und dem Licht. Braune Flaschen filtern UV-Licht besser heraus als grüne oder klare Flaschen und bieten daher einen besseren Schutz gegen Lichtschädigung. Daher wird oft argumentiert, dass Bier aus braunen Flaschen weniger wahrscheinlich lichtgeschädigt ist und deshalb besser schmeckt. Allerdings gibt es einige populäre Biere, die traditionell in grünen Flaschen abgefüllt werden und bei denen viele Verbraucher den Geschmack schätzen. Einige Leute mögen sogar den leichten "skunky" Geschmack, der durch die grünen Flaschen entstehen kann. Und wer von Euch ist Team stinkig oder lecker?!
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck, erhielt u. a. den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Arthur-Schnitzler-Preis, den Nicolas-Born-Preis und den Bayerischen Buchpreis. Bei Zsolnay erschienen zuletzt die in zahlreiche Sprachen übersetzten historischen Romane »Das Floß der Medusa« (2017), »Die Eroberung Amerikas« (2021), »Einsteins Hirn« (2023) und »Hundert Wörter für Schnee« (2025).
Beiträge
Für Freunde leicht schräger Literatur
Tolle Idee aber Franzobels ausufernder/mir nichtssagender Schreibstil in Verbindung mit dem mir zu skurrilen Humor konnte leider in keine meiner Hirnregionen vordringen!
Was wohl an dieser Geschichte wahr ist werden wir nie erfahren. Franzobel erschafft eine etwas andere Geschichte. Lesenswert!
HALLELUJAH endlich bin ich dieses Buch los!! (Es zwingt mich natürlich niemand das zu lesen außer mein Stolz nach 300 Seiten nicht abzubrechen) Ein stern für Franzobel, dass er sich die Mühe gemacht hat ein über 500 Seiten dickes Buch zu schreiben und einen Stern für mich, dass ich mir die Mühe gemacht habe, es auch noch alles zu lesen. Aber ganz ehrlich - was war das?! Ich habe Floß der Medusa so geliebt und hatte WIRKLICH hohe Erwartungen aber das war ja mal gar nichts. Bis jetzt habe ich an Franzobel geschätzt, dass er historische Ereignisse als sprachgewandte Romane verpackt. Aber auch wenn es Harvey mit dem Hirn wirklich gab, kann diese Geschichte so gar nicht stattgefunden haben. Und was sollte das mit diesem Agenten als Erzähler? Spätestens ab dem Zeitpunkt, wenn er in der Psychatrie ist, kann er gar nicht mehr wissen, was Harvey tut. Außerdem ist Harvey unglaublich unsympathisch man soll aber irgendwie mit ihm Mitleid haben. Und selbst wenn man das alles ignoriert - was war das bitte für ein Level an Rassismus, Sexismus, Fettfeindlichkeit... ich könnte weitermachen. Auch unter dem "ja aber er wollte doch darstellen wie es damals war" Gesichtspunkt - nein. Man kann das auch anders formulieren.
15% reingehört Ich bin ein wenig versöhnlich gestimmt. Das Buch zieht nach dem kläglichen Beginn im Tempo an. Dementsprechend wird der Humor etwas knackiger, teils äußerst absurd und makaber. Ich gestehe, die Mundwinkel zogen sich gelegentlich nach oben. Letztendlich scheint es eine Geschichte über das Leben des Pathologen Thomas Harvey's zu sein. Das Buch nimmt Beziehungsgeflechte zwischen Mann und Frau auf die Schüppe, spielt mit sämtlichen Klischees der Zeit und präsentiert uns die Armseligkeit und Banalität der menschlichen Existenz, eingebettet in den Kontext der Zeit (politische Ereignisse etc.). Haben sich wieder alle alles anders vorgestellt als es tatsächlich läuft. " Eine Beziehung war Sinn seines Lebens gewesen. Eine Verbindung von Teilchen und Antiteilchen.Eine Frau hatte zu gehorchen und attraktiv zu sein. Nur Respekt und Liebe." Mathematik und Physik werden immer mal wieder in kalenderspruchartigen Vergleichen mit dem Leben oder anderen Witzchen wiedergekäut. Na wer drauf steht. Der Humor ist derb, grobschlächtig und erinnert mich teilweise an die Fernsehshows der 80/90er Jahre. Da ich mit Damon Galgut's [b:Das Versprechen|59714455|Das Versprechen|Damon Galgut|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1638102887l/59714455._SY75_.jpg|85240090] bereits ein hervorragendes Buch zur Banalität des Lebens gelesen habe und ich nicht den Eindruck habe, dass mich Einsteins Gehirn irgendwie lehrreich unterhalten wird, belasse ich es hierbei. Wobei: einen Lerneffekt/fun fact hatte ich tatsächlich! Braune Bierflaschen filtern das Licht besser als Grüne. Daraus folgt--> immer nur Bier aus brauen Flaschen trinken, so der Typ an der Theke zu Harvey. Bei meiner Recherche ergab sich folgendes: Bier kann durch UV- und sichtbares Licht beeinflusst werden, wodurch unerwünschte Geschmacksstoffe, die oft als "lichtgeschädigt" oder "skunky" (in Anlehnung an den Geruch von Stinktieren) beschrieben werden, entstehen können. Dieser Geschmack entsteht durch eine chemische Reaktion zwischen den Iso-Alpha-Säuren des Hopfens und dem Licht. Braune Flaschen filtern UV-Licht besser heraus als grüne oder klare Flaschen und bieten daher einen besseren Schutz gegen Lichtschädigung. Daher wird oft argumentiert, dass Bier aus braunen Flaschen weniger wahrscheinlich lichtgeschädigt ist und deshalb besser schmeckt. Allerdings gibt es einige populäre Biere, die traditionell in grünen Flaschen abgefüllt werden und bei denen viele Verbraucher den Geschmack schätzen. Einige Leute mögen sogar den leichten "skunky" Geschmack, der durch die grünen Flaschen entstehen kann. Und wer von Euch ist Team stinkig oder lecker?!