Eine Liebe in Neapel
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Heddi Goodrich, geboren 1971 in Washington, kam 1987 das erste Mal nach Neapel. Nach einer kurzen Rückkehr in die USA studierte sie bis Ende der 90er-Jahre in der pulsierenden süditalienischen Stadt. Sie hat einen Abschluss in Linguistik und Literatur. »Eine Liebe in Neapel« war ihr erster Roman, der in Italien monatelang auf der Bestsellerliste stand und von Presse und Publikum begeistert aufgenommen wurde. Heddi Goodrich lebt heute mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Auckland, Neuseeland.
Beiträge
Inhalt: Das Buch spielt in den 90ern und handelt von Heddi, einer amerikanischen Studentin, die in einer WG in Neapel wohnt. Sie begegnet Pietro, der ihr unvermittelt ein Mixtape voller Liebeslieder schenkt. Der Beginn einer ganz besonderen Liebe, der aber von Anfang an auch einige Widerstände entgegenstehen. Meinung: Ich fand das Buch von Beginn an sehr berührend. Der Stil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, ich fand es nie langatmig und auch die Sprache fand ich sehr schön und sehr blumig. Ich liebe Geschichten, die in Italien spielen und auch dieses Buch hat es geschafft mich total in dieses italienische Flair hineinversetzen und versprühte die ganze Zeit über so eine bittersüße Melancholie. Teilweise waren die Beschreibungen über Neapel sehr detailliert, was mich aber überhaupt nicht gestört hat, so konnte ich mir alles besser vorstellen. Die Protagonistin Heddi war sehr sympathisch, allerdings fand ich schade, dass man eher wenig über ihren Charakter erfahren hat, weil es die meiste Zeit über ihre Beziehung zu Pietro ging. Die Geschichte der beiden wirkte die ganze Zeit über authentisch, realistisch und nicht so klischeebehaftet, weshalb es mir sehr leicht fiel, mit den beiden mitzufühlen. Der Roman war zwar hauptsächlich ein Liebesroman, aber auch Thematiken wie Freundschaft, Familie und Freiheit wurden aufgegriffen,was mir sehr gut gefallen hat. Mich hat das Buch viel zum nachdenken angeregt und ich werde sicherlich immer wieder an Heddis und Pietros Geschichte zurückdenken- hoffentlich irgendwann auch in Neapel.
• EINE LIEBE IN NEAPEL • Italienisches Flair, Espresso im Café und eine verworrene Liebe - das habe ich von dem Roman erwartet. Der biographische Roman von Heddi Goodrich konnte mir diese Gefühle leider nicht vermitteln. Der Knackpunkt liegt glaube ich, in der Erzählweise: Heddi, die Protagonistin, bleibt mir emotional sehr fern, es gibt kein tiefes Abtauchen in ihre Gefühlswelt oder ein Blick hinter die junge Studentin. Stattdessen kommen einen die Situation distanziert erläutert vor. Heddi bleibt für mich eine lose Form. Das Lebensgefühl Italiens habe ich so sehr vermisst. Die Handlung ist chronologisch aufgebaut und gespickt mit einem Briefwechsel über mehrere Jahre. Einen wirklichen Höhepunkt der Handlung gab es nicht. Trotzdem wollte ich irgendwie doch erfahren, wie es weiter geht. Zwischendurch hätte ich zu gern Pietro und Heddi geschüttelt. Warum dieser Roman als Weltbestseller Italiens gehandelt wird, ist mir unklar. Dafür fehlte mir zu viel. Auch Neapel in seiner ausführlichen Form, blieb mir fern. Dabei hätte ich es mir so eine italienische Liebesgeschichte in den Kulissen Neapels gewünscht.
Seit ihrem 16. Lebensjahr lebt die Amerikanerin Heddi in Italien, in den 90ern studiert sie Linguistik in Neapel. Dort trifft sie den Geologiestudenten Pietro und verliebt sich. Pietro stammt aus sehr einfachen, ländlichen Verhältnissen, Heddi hingegen fühlt sich oft heimatlos, wie eine Nomadin. Der Titel des italienischen Originals ist „Perduti nei Quartieri Spagnoli“, was so viel heißt wie „Verloren im Spanischen Viertel“ und so fühlt man sich als Leser auch. Die endlosen, bildreichen Beschreibungen des labyrinthartigen Viertels nehmen einen sehr großen Teil des ohnehin mindestens 200 Seiten zu langen Buches ein. Hinzu kommt, dass ich die Liebe der beiden Protagonistin – die ja eigentlich das zentrale Thema ist – nicht nachvollziehen konnte. Plötzlich ist Pietro da und schon ist Heddi verliebt, beinahe obsessiv, es gibt keine Entwicklung. Außerdem sind beide Figuren äußerst unsympathisch (wie autobiografisch der Roman ist, konnte ich leider nirgends finden). Auf über 500 Seiten passiert eigentlich nicht viel. Die Protagonisten laufen von einer WG zur nächsten, kochen gemeinsam, philosophieren über ihre Studien und den Vesuv; immer wieder sind Heddi und Pietro auch in seinem Dorf, wo vor allem die Mutter die Freundin des Sohnes nicht ausstehen kann. Und das war’s dann auch schon. Zwischen den einzelnen Kapitel taucht immer wieder E-Mail-Verkehr von Heddi und Pietro Jahre später auf, nachdem sie sich traumatisch trennten. Diese Mails sind tatsächlich der interessanteste Teil des Romans (wahrscheinlich der Grund, warum er für Fans von Daniel Glattauer beworben wird), aber sind im Vergleich zur restlichen Erzählung nur ein Bruchteil der Geschichte. Leider tauchen auch einige grammatikalische Fehler und teils sogar falsche Namen auf – ein besseres Lektorat hätte dem Roman sicher gut getan, auch inhaltlich. Zum Beispiel ist der Konflikt, dass Pietro sich nicht von seinen Eltern emanzipieren kann und dem Druck der Tradition nachgibt, statt ein unabhängiges Leben mit Heddi zu haben, ein äußert interessanter. Aber er bleibt schemenhaft und unreflektiert. Schade, ich hatte mich sehr auf „Eine Liebe in Neapel“ gefreut, wurde aber leider enttäuscht.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Heddi Goodrich, geboren 1971 in Washington, kam 1987 das erste Mal nach Neapel. Nach einer kurzen Rückkehr in die USA studierte sie bis Ende der 90er-Jahre in der pulsierenden süditalienischen Stadt. Sie hat einen Abschluss in Linguistik und Literatur. »Eine Liebe in Neapel« war ihr erster Roman, der in Italien monatelang auf der Bestsellerliste stand und von Presse und Publikum begeistert aufgenommen wurde. Heddi Goodrich lebt heute mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Auckland, Neuseeland.
Beiträge
Inhalt: Das Buch spielt in den 90ern und handelt von Heddi, einer amerikanischen Studentin, die in einer WG in Neapel wohnt. Sie begegnet Pietro, der ihr unvermittelt ein Mixtape voller Liebeslieder schenkt. Der Beginn einer ganz besonderen Liebe, der aber von Anfang an auch einige Widerstände entgegenstehen. Meinung: Ich fand das Buch von Beginn an sehr berührend. Der Stil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, ich fand es nie langatmig und auch die Sprache fand ich sehr schön und sehr blumig. Ich liebe Geschichten, die in Italien spielen und auch dieses Buch hat es geschafft mich total in dieses italienische Flair hineinversetzen und versprühte die ganze Zeit über so eine bittersüße Melancholie. Teilweise waren die Beschreibungen über Neapel sehr detailliert, was mich aber überhaupt nicht gestört hat, so konnte ich mir alles besser vorstellen. Die Protagonistin Heddi war sehr sympathisch, allerdings fand ich schade, dass man eher wenig über ihren Charakter erfahren hat, weil es die meiste Zeit über ihre Beziehung zu Pietro ging. Die Geschichte der beiden wirkte die ganze Zeit über authentisch, realistisch und nicht so klischeebehaftet, weshalb es mir sehr leicht fiel, mit den beiden mitzufühlen. Der Roman war zwar hauptsächlich ein Liebesroman, aber auch Thematiken wie Freundschaft, Familie und Freiheit wurden aufgegriffen,was mir sehr gut gefallen hat. Mich hat das Buch viel zum nachdenken angeregt und ich werde sicherlich immer wieder an Heddis und Pietros Geschichte zurückdenken- hoffentlich irgendwann auch in Neapel.
• EINE LIEBE IN NEAPEL • Italienisches Flair, Espresso im Café und eine verworrene Liebe - das habe ich von dem Roman erwartet. Der biographische Roman von Heddi Goodrich konnte mir diese Gefühle leider nicht vermitteln. Der Knackpunkt liegt glaube ich, in der Erzählweise: Heddi, die Protagonistin, bleibt mir emotional sehr fern, es gibt kein tiefes Abtauchen in ihre Gefühlswelt oder ein Blick hinter die junge Studentin. Stattdessen kommen einen die Situation distanziert erläutert vor. Heddi bleibt für mich eine lose Form. Das Lebensgefühl Italiens habe ich so sehr vermisst. Die Handlung ist chronologisch aufgebaut und gespickt mit einem Briefwechsel über mehrere Jahre. Einen wirklichen Höhepunkt der Handlung gab es nicht. Trotzdem wollte ich irgendwie doch erfahren, wie es weiter geht. Zwischendurch hätte ich zu gern Pietro und Heddi geschüttelt. Warum dieser Roman als Weltbestseller Italiens gehandelt wird, ist mir unklar. Dafür fehlte mir zu viel. Auch Neapel in seiner ausführlichen Form, blieb mir fern. Dabei hätte ich es mir so eine italienische Liebesgeschichte in den Kulissen Neapels gewünscht.
Seit ihrem 16. Lebensjahr lebt die Amerikanerin Heddi in Italien, in den 90ern studiert sie Linguistik in Neapel. Dort trifft sie den Geologiestudenten Pietro und verliebt sich. Pietro stammt aus sehr einfachen, ländlichen Verhältnissen, Heddi hingegen fühlt sich oft heimatlos, wie eine Nomadin. Der Titel des italienischen Originals ist „Perduti nei Quartieri Spagnoli“, was so viel heißt wie „Verloren im Spanischen Viertel“ und so fühlt man sich als Leser auch. Die endlosen, bildreichen Beschreibungen des labyrinthartigen Viertels nehmen einen sehr großen Teil des ohnehin mindestens 200 Seiten zu langen Buches ein. Hinzu kommt, dass ich die Liebe der beiden Protagonistin – die ja eigentlich das zentrale Thema ist – nicht nachvollziehen konnte. Plötzlich ist Pietro da und schon ist Heddi verliebt, beinahe obsessiv, es gibt keine Entwicklung. Außerdem sind beide Figuren äußerst unsympathisch (wie autobiografisch der Roman ist, konnte ich leider nirgends finden). Auf über 500 Seiten passiert eigentlich nicht viel. Die Protagonisten laufen von einer WG zur nächsten, kochen gemeinsam, philosophieren über ihre Studien und den Vesuv; immer wieder sind Heddi und Pietro auch in seinem Dorf, wo vor allem die Mutter die Freundin des Sohnes nicht ausstehen kann. Und das war’s dann auch schon. Zwischen den einzelnen Kapitel taucht immer wieder E-Mail-Verkehr von Heddi und Pietro Jahre später auf, nachdem sie sich traumatisch trennten. Diese Mails sind tatsächlich der interessanteste Teil des Romans (wahrscheinlich der Grund, warum er für Fans von Daniel Glattauer beworben wird), aber sind im Vergleich zur restlichen Erzählung nur ein Bruchteil der Geschichte. Leider tauchen auch einige grammatikalische Fehler und teils sogar falsche Namen auf – ein besseres Lektorat hätte dem Roman sicher gut getan, auch inhaltlich. Zum Beispiel ist der Konflikt, dass Pietro sich nicht von seinen Eltern emanzipieren kann und dem Druck der Tradition nachgibt, statt ein unabhängiges Leben mit Heddi zu haben, ein äußert interessanter. Aber er bleibt schemenhaft und unreflektiert. Schade, ich hatte mich sehr auf „Eine Liebe in Neapel“ gefreut, wurde aber leider enttäuscht.