Eine Insel zwischen Himmel und Meer

Eine Insel zwischen Himmel und Meer

E-Book
4.33
Historischer RomanSchatzsucheWaisenhausLepra

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Beschreibung

Emotional, herzzereißend, liebevoll Crow hat ihr ganzes Leben auf einer winzigen Insel verbracht. Sie wurde, kaum ein paar Stunden alt, in einem lecken kleinen Boot an den Strand gespült. Osh, der einzige Bewohner der Insel, hat sie gerettet. Bei ihm ist Crow aufgewachsen. Nur eine hat ihm dabei geholfen, die couragierte und liebevolle Miss Maggie. Alle anderen Menschen halten sich von dem Mädchen fern. Immer schon wollte Crow wissen, woher sie stammt und warum man sie fortgeschickt hatte. Ist es möglich, dass sie gar nicht von so weit her kommt? Als eines Nachts ein unheimliches Feuer auf einer vermeintlich menschenleeren Insel aufscheint, steigen in Crow all die unausgesprochenen Fragen nach ihrer Herkunft auf. Stück für Stück fügt sie das Puzzle ihrer Vergangenheit zusammen und begreift, was Familie wirklich bedeutet.
Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Modern
Format
E-Book
Seitenzahl
288
Preis
9.99 €

Autorenbeschreibung

Lauren Wolk ist Schriftstellerin, Dichterin und bildende Künstlerin. Sie studierte an der Brown University Literatur, arbeitete u. a. als Redakteurin, Feuilletonistin und Lehrerin und ist derzeit stellvertretende Leiterin des Cultural Center of Cape Cod. Dort lebt sie auch mit ihrer Familie. Ihre Romane wurden vielfach ausgezeichnet.

Beiträge

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Alle
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Dieser Roman von Lauren Wolk ist für mich keinesfalls nur Jugendliteratur – man kann ihn mit jedem Alter lesen. Die Gefühlswelt von Crow ist so authentisch wiedergegeben, dass man die Person quasi vor sich stehen sieht. Die Verbindungen zu Osh und Miss Maggie sind tatsächlich etwas besonderes, nur begreift Crow das selbstverständlich noch nicht. Der Leser begleitet das Mädchen auf der Suche nach Identität und begleitet gleichzeitig die Erwachsenen, die mit Verlustängsten umgehen müssen. Gegen Ende erinnert das Buch eher an einen Abenteuerroman, aber die Geschehnisse könnten tatsächlich so passieren, wofür ich dankbar bin, denn ich hatte kurz Angst, die Autorin würde ins Fantasy-Genre abrutschen, was diesem Buch nicht gut getan hätte. Dennoch meine ich, in dem Buch eine gewisse Magie zu verspüren. Das mag daran liegen, dass die damalige Lebensweise von Osh und Crow als alleinige Bewohner einer kleinen Insel so anders ist, als das, was wir Stadtmenschen heute gewohnt, und es die Autorin schafft, die Idylle und auch die Probleme so darzustellen, dass man das Gefühl hat, in dem kreativ aus Strandgut gebauten Haus zu stehen und tatsächlich den Wind der rauen See zu spüren. Ein Buch, das ans Herz geht, allein schon anhand der Geschichte der Herkunft von Crow, als auch wegen der Vergangenheit der Menschen auf Penikese. Der Weg zum Erwachsenwerden; das Verlangen nach Informationen über die Herkunft; der Wunsch, das nicht zu verlieren was man hat und dennoch zu erfahren, wo man herkommt; all diese Dinge werden mit einer Kraft erzählt, die die Gefühle für den Leser greifbar macht. Ein weiterer Pluspunkt dieses Buches ist meiner Meinung nach, dass die Geschichte um die Insel Penikese tatsächlich zu großen Teilen historisch akkurat ist und mich betroffen und nachdenklich zurücklässt. Der einzige Grund, warum ich diesem Buch keine vollen 5 Sterne gebe, ist, dass ich im Mittelteil eines der Rätsel um Crows Herkunft viel zu schnell offensichtlich fand, während es die Charaktere im Buch über mehrere Kapitel hinweg noch nicht einmal vermuteten. Das mag damit zusammenhängen, dass man nach einigen Erfahrungen mit Büchern solche versteckten Hinweise richtig deuten kann und es war auch schon wichtig, dass die Hinweise da waren, aber vielleicht hätten sie noch kryptischer versteckt sein müssen. So musste ich den „Aha“-Effekt, den ich mir von der Herkunft erhofft hatte, leider vermissen, da ich schon lange vorher selbst drauf gekommen war. Mehr möchte ich dazu jetzt nicht sagen, um von der Handlung nichts zu verraten. Nichtsdestotrotz ist dieses Buch auf jeden Fall weiterzuempfehlen, ich hatte viele schöne Momente beim Lesen und werde es bestimmt in meinem Schrank behalten und an einem schönen Tag herausnehmen um es erneut zu lesen.

5

In diesem Roman geht es um Crow. Sie ist 12 Jahre alt und lebt mit Osh auf einer kleinen Insel. Als sie ein Baby war wurde sie von ihm in einem kleinen Boot gefunden. Er nahm sie auf und zieht sie groß. Dabei erhält er Unterstützung von Miss Maggie, die sich wie eine Tante oder Großmutter um das Mädchen kümmert. Mittlerweile macht sich Crow immer mehr Gedanken über ihre Herkunft und möchte wissen, woher sie stammt und wer ihre Familie ist. Ich mochte die Geschichte unglaublich gerne. Sie ist total herzerwärmend, traurig aber auch mutmachend, stark und aufwühlend. Das Setting am Meer auf der Insel ist wirklich einzigartig und genauso ist die ganze Handlung und vor allem die Charaktere. Ich finde Crow ist ungewöhnlich nachdenklich und hinterfrägt vieles. Ich finde sie wirklich klasse und bin einfach begeistert. Außerdem passen die ganzen Figuren und das Setting so gut zusammen, dass es einfach perfekt wirkt. Zudem spielt das ganze im Jahr 1924, was wundervoll beschrieben wird und super zur Geschichte passt. Der Schreibstil sollte auch unbedingt erwähnt werden. Ich finde ihn außergewöhnlich, einprägsam und wundervoll. Lauren Wolk schreibt überlegt, mit viel Hingabe, Liebe und vielen Details. Es sind viele wundervolle Zitate in dem Buch und ich finde es wirklich tiefgründig. Es geht darum seinen Platz im Leben zu finden. Zu erkennen, was seine Familie ist, worauf es wirklich ankommt. Aber auch darum mutig zu sein, für seine Ideale und Wünsche zu kämpfen, geduldig zu sein und nicht aufzugeben. Ich fand die Lektüre sehr inspirierend und hoffe auf mehr Romane von Lauren Wolk.

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"Crow hat ihr ganzes Leben auf einer winzigen Insel verbracht. Sie wurde, kaum ein paar Stunden alt, in einem lecken kleinen Boot an den Strand gespült. Osh, der einzige Bewohner der Insel, hat sie gerettet. Bei ihm ist Crow aufgewachsen. Nur eine hat ihm dabei geholfen, die couragierte und liebevolle Miss Maggie. Alle anderen Menschen halten sich von dem Mädchen fern. Immer schon wollte Crow wissen, woher sie stammt und warum man sie fortgeschickt hatte." Crow ist clever. Sie und Osh leben auf einer kleinen Insel in ärmlichen Verhältnissen. Glücklich und zufrieden sind sie - wäre das nicht Crows Wunsch, mehr über ihre Herkunft zu erfahren. Denn sie wurde in einem kleinen Boot an die Küste gespült. Osh nahm sie auf und zog sie gross, brachte ihr alles bei. Und trotzdem möchte Crow wissen, woher sie stammt. Etwas von der sogenannten "Leprainsel" die man am Horizont sieht. Oder kam sie gar noch von weiter her? Crow möchte das Geheimnis ergründen und lernt dabei, dass Familie nicht unbedingt die Menschen sind, die einem geboren haben. Man ist dort zuhause, wo man geliebt wird. Lauren Wolk hat das Buch als Jugendbuch deklariert. Dem kann ich nur bedingt zustimmen, denn ich denke nicht, dass Zwölfjährige Mobilekids sich in das Seelenleben eines Kindes im Jahr 1925 und der Armut vor Ort versetzen können. Trotzdem ist das Buch gelungen. Es ist geprägt von einem starken Charakter und tollen Nebenprotagonisten. Für eine Wochenendlektüre ist es durchaus geeignet.

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