Ein Sommer in Brandham Hall

Ein Sommer in Brandham Hall

Taschenbuch
3.79
Englisches LandlebenErwachsenwerdenLiebesgeschichteTagebuch

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Beschreibung

Einer der schönsten englischen Romane des 20. Jahrhunderts

Eine nostalgische Geschichte über das Erwachsenwerden und die Gefühlswirren der Jugend

»Aufwühlend und magisch.« The Independent 

Leo Colston ist ein Mann fortgeschrittenen Alters, als er in einem alten roten Karton auf sein Jugendtagebuch stößt. »Tagebuch für das Jahr 1900« steht darauf, und dieser Fund lässt Leo Colston in Gedanken zurückgehen in jenen Sommer 1900, als er dreizehn war:

Während der Ferien auf dem Landgut der Eltern seines Schulfreundes wird Leo zum Überbringer heimlicher Liebesbotschaften zwischen Ted, dem Pächter, und Marian, der schönen Tochter des Schlossherrn, deren Verlobung mit Lord Trimingham kurz bevorsteht. 

Gegen seinen Willen zieht es Leo immer tiefer in den Strudel des gefährlichen Spiels von Verlangen und Verrat, von versprochener und verbotener Liebe, und schließlich steht er vor der ersten großen Gewissensentscheidung seines jungen Lebens.

Ein Sommer in Brandham Hall ist ein raffiniert konstruierter Roman über die Gefühlswirren der Jugend, eine fein beobachtete Gesellschaftsanalyse und eine wunderbare Liebesgeschichte.

»Ein Klassiker über Liebe und Verrat in neuer Übersetzung. Wer ›Abbitte‹ mochte, wird ›Ein Sommer in Brandham Hall‹ lieben!« Cosmopolitan


»Ein elegisches Bild des viktorianischen England, das seine Unschuld verliert.« Brigitte

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
400
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Leslie Poles Hartley, 1895 in Whittlesey in England geboren, studierte neuere Geschichte in Oxford, schrieb Kurzgeschichten und machte sich einen Namen als Literaturkritiker, bevor er 1916 der Armee beitrat. Nach dem Krieg kehrte er nach Oxford zurück, wo er einen Kreis an Literaten um sich scharte und sich wieder der Buchkritik zuwandte. Nach seinem preisgekrönten ersten Roman Das Goldregenhaus (The Shrimp and the Anemone) gelang ihm der eigentliche Durchbruch mit seinem 1953 erschienenen Roman Ein Sommer in Brandham Hall, der bis heute als einer der schönsten englischen Romane des 20. Jahrhunderts gilt. Mit Julie Christie und Alan Bates in den Hauptrollen und einem Drehbuch von Literaturnobelpreistträger Harold Pinter wurde der Roman 1971 verfilmt und gewann im selben Jahr die Goldene Palme in Cannes. 1972 starb Hartley im Alter von 76 Jahren in London.

Beiträge

5
Alle
4

Eine unaufgeregte Geschichte über einen Sommer, der einen Jungen um einiges erwachsener werden lässt.

3.5

Tolle Sprache, ich musste immer an einen Erzähler eines Films denken während des Lesens. Obwohl es wenig Handlung gibt, habe ich mit Leo mitgefiebert und seine innere Zerrissenheit gespürt…

3

Mein Dank geht an NetGalley und dem Verlag für die kostenlose Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Zum Buch: Leo Colston ist ein Mann fortgeschrittenen Alters, als er in einem alten roten Karton auf sein Jugendtagebuch stößt. »Tagebuch für das Jahr 1900« steht darauf, und dieser Fund lässt Leo Colston in Gedanken zurückgehen in jenen Sommer, als er dreizehn war: Während der Ferien auf dem Landgut der Eltern seines Schulfreundes wird Leo zum Überbringer heimlicher Liebesbotschaften zwischen Ted, dem Pächter, und Marian, der schönen Tochter des Schlossherrn, deren Verlobung mit Lord Trimingham kurz bevorsteht. Gegen seinen Willen zieht es Leo immer tiefer in den Strudel des gefährlichen Spiels von Verlangen und Verrat, von versprochener und verbotener Liebe, und schließlich steht er vor der ersten großen Gewissensentscheidung seines jungen Lebens. Meine Meinung: Gleich am Anfang muss ich sagen, dass es nicht das Buch ist, was ich mir darunter vorgestellt habe. Mir fällt es auch unheimlich schwer, Worte zu finden, die das wiedergeben, was ich gedacht & empfunden habe. Welchen Eindruck es hinterlassen hat. Der Autor erzählt eine detailreiche und bildlich sehr gut dargestellt Geschichte, man kann sich gut in die Szenerie hineinversetzen aber mir fehlte es an Spannung, Emotionen, Tiefgründigkeit. Ich habe beim Lesen immer darauf gewartet, das die Geschichte an sich beginnt, aber ich habe vergeblich darauf gewartet. Sie plätscherte einfach so dahin. Sie ist für mich nicht greifbar und lässt mich auch nicht in das Geschehen eintauchen. Fazit: Nicht das, was ich mir vorgestellt habe, dennoch vergebe ich 3 Sterne für die detaillierte und bildlich gut dargestellt Geschichte.

3

Ein Klassiker im neuen Gewand. Unaufgeregt, nachdenklich und ruhig.

3

Das Buch wird als Vorbild für so manchen britischen Autor genannt z.B. Ian McEwan (Abbitte erinnert mich tatsächlich in der Grundidee ein bisschen daran, vor allem das Haus und er Konflikt des Romans). Leon Colston bewegt sich plötzlich in einer Gesellschaft, zu der er nicht gehört, die er aber fasziniert beobachtet und seziert. Doch eigentlich versteht er kaum was vorgeht. Für mich wirkt der Roman seltsam blutleer. Die tragischen Ereignisse, auf welche die Handlung recht vorhersehbar hinausläuft haben mich kalt gelassen. Um ehrlich zu sein war vieles einfach zu offensichtlich. Außerdem ist einschließlich Leo, eigentlich keine der Figuren auch nur annäherend sympathisch, was dafür sorgt, das die Geschehnisse eher als gerechte Strafe für alle beteiligten wirkt. Auch wenn es so scheint, als ob dann doch nur Leo wirklich sein Leben lang darunter leiden wird. Leos Freund Marcus ist einfach ein arroganter Snob, der nicht nur herablassende Scherze auf Kosten Leos macht, sondern auch auf alle Menschen herabschaut, die nicht seiner Schicht entsprechen. Marian wiederum nutzt Leo einfach nur aus. Sie hat meiner Meinung nach ein sehr manipulavites Wesen und macht sich zu nutze, das der Junge offensichtlich eine Schwärmerei für sie entwickelt hat. Auch wenn dieser als alter Mann nicht mehr glauben mag, das sie nur wegen seiner Botengänge nett zu ihm war. Ich persönlich sehe das anders. Im Roman finden sich Hinweise darauf, das sie wohl schon die Ganze Zeit darauf hingewirkt hat. Ted schließlich, der Pächter und keinesfalls ein geeigneter Ehemann für Marian, scheint der einzige einiermaßen aufrichtige Mensch zu sein. Er liebt Marian wirklich und verzweifelt schier, an der Tatsache das diese mit jemand anderem verlobt ist. Und da ist natürlich Leo selbst, der für mich schon fast unglaubwürdig Naiv und unwissend dargestellt wird. Auch wenn ich weiß, das 1900 andere Maßstäbe kalten, wie Kinder erzogen wurden, welchen Wissensstand sie hatten. Leo wirkt eher wie ein 8 Jähriger und nicht wie 12. Er versteht wie gesagt die meiste Zeit überhaupt nicht was vorgeht und wird durch die Ereignisse mit einem Schlag in die Realität katapultiert. Aber auch er war mir seltsam egal. Ich kann nicht mal so genau sagen, wie ich da Buch bewerten würde, es war mir einfach nicht so wichtig was passiert.

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