Ein Raum zum Schreiben
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Author Description
Kristin Valla, aufgewachsen im norwegischen Nordland, ist Autorin, Journalistin und Lektorin und schreibt u.a. für das Dagbladet Magasinet und das Kulturmagazin K der Zeitung Aftenposten. Mit ihrem Roman »Das Haus über dem Fjord« eroberte sie 2022 die Herzen deutscher Leserinnen und Rezensentinnen.
Posts
Der Titel des Romans hat mich sofort an das Buch von Virginia Woolf "Ein Zimmer für sich allein" erinnert und genau um diese Thematik geht es auch in dem Buch von Kristin Valla. Wie kann man als Ehefrau und Mutter einen Ort der Ruhe und des sich Ausbreiten haben, um schreiben zu können? Wo die Geschichten fassen, die sich nur schwer fangen lassen wollen im Alltagsleben. Ein Ort, wo man schreiben, den Gedanken nachhängen und Klarheit erlangen kann, über das was man will. Kristin Valla macht sich auf die Suche nach diesem Ort. Einem kleinen Haus, dass sie sich von dem leisten kann, was sie zuletzt selbst verdient hat, denn es soll "ihr" Haus sein, in ihrer Verantwortung liegen. "Was ich wollte, war, an diesem Ort zu verschwinden. Mich dort einzuschließen, bis die Wörter kämen, bis ich wieder zur Autorin würde, aber das erschien mir als unbillige Forderung." Gefunden, machte es ihr dieses alte, heruntergekommenen und nach Schimmel stinkende Haus nicht leicht. "....ich schaute auf mein neues Königreich und weinte." Auch musste sie sich erstmal darüber klar werden, welches ihre Bedürfnisse überhaupt waren. Jahrelang sich um die der Familie zu sorgen, lässt die eigenen verschwinden und müssen diese erst wiedergefunden werden. Richtig spannend fand ich die zahlreichen Anekdoten und Geschichten die die Autorin zu anderen Frauen recherchiert hat, welche auch so ein Haus, eine Wohnung oder eine Hütte sich zu eigen gemacht haben, um darin endlich in Ruhe schreiben zu können. Wie sie diese finanziert und dann umgebaut und möbliert hatten. Da waren natürlich Virginia Woolf, aber auch Agatha Christie, Selma Lagerlöf, Toni Morrison, Alice Walker, George Sand und einige mehr. Mir hat dieses Buch schöne Lesestunden bereitet und mir klar gemacht hat, dass es oft nicht einfach ist, zu wissen was man wirklich will.
Frauen die schreiben
Am Anfang war ich nah dran an der Ich-Erzählerin und Autorin Kristin Valla. Sie berichtet von ihrem Alltag als Mutter, der so schwer zu kombinieren ist mit dem Roman schreiben, mit einem Zurückziehen in Gedankenwelten, die es dazu braucht. Sie schildert glaubhaft und ausführlich, dass sie selbst kaum noch an ihr Schreiben glaubt. Dann kauft sie sich ein altes, heruntergekommenes Haus in Frankreich und versucht es wohnlich und später moderner zu machen. Interessant waren die eingeschobenen Kapitel von schreibenden Frauen aus der Vergangenheit. Viele kannte ich leider nicht, dass machte es ein wenig langatmig und langweilig für mich. Die Geschichten dieser Frauen hat Kristin Valla intensiv erforscht, denn es hängt ein umfangreicher Quellenteil an. Ab der Mitte hat mich das Buch leider verloren, es drehte sich zusehends nur um das alte Haus und war mir zu langatmig. Den Schluss rundet sie nach all den Selbstzweifeln ab und schreibt: „Eine schreibende Frau wohnt in diesem Haus. Es gibt sie.“
Eine Schriftstellerin auf der Suche nach sich selbst, ihrer Stimme und ein Blick auf eine Schar von ebenso suchenden Autorinnen vor ihr
„Ich lebte schon so lange in einer Familiensituation, dass ich nicht mehr wusste, was meine Bedürfnisse waren.“ S. 185 Wie gut ich das verstehe. Für Kristin Valla geht es aber noch um mehr. Sie hatte den Kontakt zu ihrer ersten Profession als Romanautorin verloren. Schreiben war zwar noch immer ihr Brotjob, aber sie schrieb eben keine Romane mehr. Und das, was sich bis dahin okay anfühlte - für Zeitschriften schreiben, sich um die Kinder kümmern etc. pp. war plötzlich für sie mit Anfang 40 nur noch ein Trostpflaster, das nicht mehr tröstete. Den Neustart sollte ein Haus bringen, eines für sie ganz allein. Ein Haus fernab von Norwegen im Süden von Frankreich. „Immer wenn ich in diese Räume zurückkehrte, war es, als ob sie mir etwas über mich erzählten, was ich selbst vergessen oder gar nicht gewusst hatte.“ S. 193 Doch ein sehr altes heruntergekommenes Haus in einem fremden Land und mit begrenzten Mitteln zu Renovieren, erweist sich für Kristin Valla nicht nur als Inspiration sondern auch als Kraftakt. In ihrem Buch begleitet man sie als Leser:in aber nicht nur auf diesem Abenteuer, sondern erfährt auch viel über andere Autorinnen, ihren besonderen Bezug zu bestimmten Häuser und was das für deren Schreiben bedeutete. Ich bin der Autorin genauso gerne nach Frankreich gefolgt, wie auf ihren Exkursen in die Biografien anderer Autorinnen. Ich habe das Buch sehr gemocht und kann es nur empfehlen.
Hat definitiv Potenzial, aber bei mir war das stellenweise zu langatmig. Die Renovierung des Hauses hat mir gut gefallen.
Die Autorin hat ein Problem - es fällt ihr unglaublich schwer Romane zu schreiben, seit ihre Kinder auf der Welt ist. Nun stehen diese am Rande der Pubertät und sie sehnt sich danach nicht nur für Zeitschriften texte zu formulieren, sondern endlich wieder ein eigenes Buch in den Händen zu halten. Ein Raum zum Schreiben muss her. Mangels Geld wird sie nicht in Oslo und Umgebung fündig, sondern ersteht ein renovierungsbedürftiges Domizil in Südfrankreich. „Es wurde ein Haus für alle Jahreszeiten. Ein Haus für die Familie. Die meiste Zeit: ein Haus für mich.“ doch bis die Autorin das am Ende behaupten kann, vergeht viel Zeit und wir sind en Detail dabei, bis das Haus ein Heim wird. Ich hatte unglaublich viel Spaß daran, Schritt für Schritt mitzuerleben, wie Valla sich abmüht, Hürden überwinden muss und sich auf der Suche nach dem eigenen Geschmack im Details verliert. Ich wurde richtiggehend neidisch. Wie gern hätte ich die Möglichkeit es ihr nachzutun. Der eigentliche Kern der Geschichte sind aber die schreibenden Frauen, und ihre Verbindung zu Orten, an denen sie tätig waren. Geschickt webt Valla mal kürzere mal längere Passagen in ihre Texte ein, die deutlich machen, wie schwer es für Frauen ist, auch schreibend ihren eigenen Weg zu gehen und welche Bedeutung Häuser, Wohnungen oder auch die Natur für sie beim Schreiben haben. Einige davon kannte ich wie zum Beispiel Patti Smith, George Sand, Tania Blixen oder die von der Autorin sehr verehrte Virginia Wolf. Doch es tauchten mindestens genauso viele mir unbekannte Schriftstellerinnen auf, wie zum Beispiel Halldis Moren Vesaas oder Edith Warthon, die ich mir dann ergoogeln wollte. Irgendwann musste ich mir eingestehen, dass mir das zu mühsam ist, denn die eingeflochtenen Bezüge, die Valla damit teilweise zu ihrem eigenen Leben herstellt, sind sehr häufig und sehr beiläufig. Es hätte mir glaube ich besser gefallen, wenn es weniger gewesen wären, die dafür aber pointierter in den Fließtext platziert worden wären. So haben mich diese Passagen oft nicht erreicht, meine Gedanken schweiften ab und ich wäre lieber wieder bei der Renovierung gewesen. Das mag aber durchaus an meiner aktuell mangelnden Fähigkeit liegen, mich auf diese Art von Lektüre zu konzentrieren. Ein ruhiges Buch, dass es mir nicht leicht gemacht hat, dessen Potenzial aber deutlich zu erkennen ist. Für Menschen mit viel Muße, die ihr literarisches Allgemeinwissen erweitern möchten und vielleicht auch von einem Haus zum Schreiben in Frankreich träumen.
Mitreißend und sehr informativ
Vielen Dank Kristin Valla, daß Sie uns so in Ihre Gedankenwelt mitnehmen. Das erste Buch , daß ich von ihr las, war „Das Haus über dem Fjord“. Die Erzählweise nahm mich sofort gefangen. Und genauso war es auch jetzt. Eine Autorin sucht einen Raum zum Schreiben und findet ihn in einem renovierungsbedürftigen mittelalterlichen Dorf in Roquebrun. Detailliert beschreibt sie die Schwierigkeiten, ein historisches Haus zu sanieren. Sie kommt an ihre Grenzen, wollte schon aufgeben, da bekommt sie Hilfe, von denen sie sie am wenigsten erwartete. Immer wieder erzählt Kristin Valla, wie es anderen Schriftstellerinnen ging. Ein Raum zum Schreiben war vielen nicht vergönnt. Parallelen gibt es auch viele zu meinem Heimatort Quedlinburg. Auch wir wohnen in einem alten Fachwerkhaus, sanierten es und versuchen es auch weiterhin zu erhalten. Es gibt immer etwas zu tun. Und an Frauenpower mangelte es in meiner Heimat ebenfalls nicht. ( fast 900 Jahre Damenstift) Besonders freute ich mich, daß ich Kristin Valla kürzlich auf der Leipziger Buchmesse kennenlernen durfte. Eine sehr sympathische Schriftstellerin, die sich sehr viel Zeit für ihre Fans nahm.
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Kristin Valla, aufgewachsen im norwegischen Nordland, ist Autorin, Journalistin und Lektorin und schreibt u.a. für das Dagbladet Magasinet und das Kulturmagazin K der Zeitung Aftenposten. Mit ihrem Roman »Das Haus über dem Fjord« eroberte sie 2022 die Herzen deutscher Leserinnen und Rezensentinnen.
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Der Titel des Romans hat mich sofort an das Buch von Virginia Woolf "Ein Zimmer für sich allein" erinnert und genau um diese Thematik geht es auch in dem Buch von Kristin Valla. Wie kann man als Ehefrau und Mutter einen Ort der Ruhe und des sich Ausbreiten haben, um schreiben zu können? Wo die Geschichten fassen, die sich nur schwer fangen lassen wollen im Alltagsleben. Ein Ort, wo man schreiben, den Gedanken nachhängen und Klarheit erlangen kann, über das was man will. Kristin Valla macht sich auf die Suche nach diesem Ort. Einem kleinen Haus, dass sie sich von dem leisten kann, was sie zuletzt selbst verdient hat, denn es soll "ihr" Haus sein, in ihrer Verantwortung liegen. "Was ich wollte, war, an diesem Ort zu verschwinden. Mich dort einzuschließen, bis die Wörter kämen, bis ich wieder zur Autorin würde, aber das erschien mir als unbillige Forderung." Gefunden, machte es ihr dieses alte, heruntergekommenen und nach Schimmel stinkende Haus nicht leicht. "....ich schaute auf mein neues Königreich und weinte." Auch musste sie sich erstmal darüber klar werden, welches ihre Bedürfnisse überhaupt waren. Jahrelang sich um die der Familie zu sorgen, lässt die eigenen verschwinden und müssen diese erst wiedergefunden werden. Richtig spannend fand ich die zahlreichen Anekdoten und Geschichten die die Autorin zu anderen Frauen recherchiert hat, welche auch so ein Haus, eine Wohnung oder eine Hütte sich zu eigen gemacht haben, um darin endlich in Ruhe schreiben zu können. Wie sie diese finanziert und dann umgebaut und möbliert hatten. Da waren natürlich Virginia Woolf, aber auch Agatha Christie, Selma Lagerlöf, Toni Morrison, Alice Walker, George Sand und einige mehr. Mir hat dieses Buch schöne Lesestunden bereitet und mir klar gemacht hat, dass es oft nicht einfach ist, zu wissen was man wirklich will.
Frauen die schreiben
Am Anfang war ich nah dran an der Ich-Erzählerin und Autorin Kristin Valla. Sie berichtet von ihrem Alltag als Mutter, der so schwer zu kombinieren ist mit dem Roman schreiben, mit einem Zurückziehen in Gedankenwelten, die es dazu braucht. Sie schildert glaubhaft und ausführlich, dass sie selbst kaum noch an ihr Schreiben glaubt. Dann kauft sie sich ein altes, heruntergekommenes Haus in Frankreich und versucht es wohnlich und später moderner zu machen. Interessant waren die eingeschobenen Kapitel von schreibenden Frauen aus der Vergangenheit. Viele kannte ich leider nicht, dass machte es ein wenig langatmig und langweilig für mich. Die Geschichten dieser Frauen hat Kristin Valla intensiv erforscht, denn es hängt ein umfangreicher Quellenteil an. Ab der Mitte hat mich das Buch leider verloren, es drehte sich zusehends nur um das alte Haus und war mir zu langatmig. Den Schluss rundet sie nach all den Selbstzweifeln ab und schreibt: „Eine schreibende Frau wohnt in diesem Haus. Es gibt sie.“
Eine Schriftstellerin auf der Suche nach sich selbst, ihrer Stimme und ein Blick auf eine Schar von ebenso suchenden Autorinnen vor ihr
„Ich lebte schon so lange in einer Familiensituation, dass ich nicht mehr wusste, was meine Bedürfnisse waren.“ S. 185 Wie gut ich das verstehe. Für Kristin Valla geht es aber noch um mehr. Sie hatte den Kontakt zu ihrer ersten Profession als Romanautorin verloren. Schreiben war zwar noch immer ihr Brotjob, aber sie schrieb eben keine Romane mehr. Und das, was sich bis dahin okay anfühlte - für Zeitschriften schreiben, sich um die Kinder kümmern etc. pp. war plötzlich für sie mit Anfang 40 nur noch ein Trostpflaster, das nicht mehr tröstete. Den Neustart sollte ein Haus bringen, eines für sie ganz allein. Ein Haus fernab von Norwegen im Süden von Frankreich. „Immer wenn ich in diese Räume zurückkehrte, war es, als ob sie mir etwas über mich erzählten, was ich selbst vergessen oder gar nicht gewusst hatte.“ S. 193 Doch ein sehr altes heruntergekommenes Haus in einem fremden Land und mit begrenzten Mitteln zu Renovieren, erweist sich für Kristin Valla nicht nur als Inspiration sondern auch als Kraftakt. In ihrem Buch begleitet man sie als Leser:in aber nicht nur auf diesem Abenteuer, sondern erfährt auch viel über andere Autorinnen, ihren besonderen Bezug zu bestimmten Häuser und was das für deren Schreiben bedeutete. Ich bin der Autorin genauso gerne nach Frankreich gefolgt, wie auf ihren Exkursen in die Biografien anderer Autorinnen. Ich habe das Buch sehr gemocht und kann es nur empfehlen.
Hat definitiv Potenzial, aber bei mir war das stellenweise zu langatmig. Die Renovierung des Hauses hat mir gut gefallen.
Die Autorin hat ein Problem - es fällt ihr unglaublich schwer Romane zu schreiben, seit ihre Kinder auf der Welt ist. Nun stehen diese am Rande der Pubertät und sie sehnt sich danach nicht nur für Zeitschriften texte zu formulieren, sondern endlich wieder ein eigenes Buch in den Händen zu halten. Ein Raum zum Schreiben muss her. Mangels Geld wird sie nicht in Oslo und Umgebung fündig, sondern ersteht ein renovierungsbedürftiges Domizil in Südfrankreich. „Es wurde ein Haus für alle Jahreszeiten. Ein Haus für die Familie. Die meiste Zeit: ein Haus für mich.“ doch bis die Autorin das am Ende behaupten kann, vergeht viel Zeit und wir sind en Detail dabei, bis das Haus ein Heim wird. Ich hatte unglaublich viel Spaß daran, Schritt für Schritt mitzuerleben, wie Valla sich abmüht, Hürden überwinden muss und sich auf der Suche nach dem eigenen Geschmack im Details verliert. Ich wurde richtiggehend neidisch. Wie gern hätte ich die Möglichkeit es ihr nachzutun. Der eigentliche Kern der Geschichte sind aber die schreibenden Frauen, und ihre Verbindung zu Orten, an denen sie tätig waren. Geschickt webt Valla mal kürzere mal längere Passagen in ihre Texte ein, die deutlich machen, wie schwer es für Frauen ist, auch schreibend ihren eigenen Weg zu gehen und welche Bedeutung Häuser, Wohnungen oder auch die Natur für sie beim Schreiben haben. Einige davon kannte ich wie zum Beispiel Patti Smith, George Sand, Tania Blixen oder die von der Autorin sehr verehrte Virginia Wolf. Doch es tauchten mindestens genauso viele mir unbekannte Schriftstellerinnen auf, wie zum Beispiel Halldis Moren Vesaas oder Edith Warthon, die ich mir dann ergoogeln wollte. Irgendwann musste ich mir eingestehen, dass mir das zu mühsam ist, denn die eingeflochtenen Bezüge, die Valla damit teilweise zu ihrem eigenen Leben herstellt, sind sehr häufig und sehr beiläufig. Es hätte mir glaube ich besser gefallen, wenn es weniger gewesen wären, die dafür aber pointierter in den Fließtext platziert worden wären. So haben mich diese Passagen oft nicht erreicht, meine Gedanken schweiften ab und ich wäre lieber wieder bei der Renovierung gewesen. Das mag aber durchaus an meiner aktuell mangelnden Fähigkeit liegen, mich auf diese Art von Lektüre zu konzentrieren. Ein ruhiges Buch, dass es mir nicht leicht gemacht hat, dessen Potenzial aber deutlich zu erkennen ist. Für Menschen mit viel Muße, die ihr literarisches Allgemeinwissen erweitern möchten und vielleicht auch von einem Haus zum Schreiben in Frankreich träumen.
Mitreißend und sehr informativ
Vielen Dank Kristin Valla, daß Sie uns so in Ihre Gedankenwelt mitnehmen. Das erste Buch , daß ich von ihr las, war „Das Haus über dem Fjord“. Die Erzählweise nahm mich sofort gefangen. Und genauso war es auch jetzt. Eine Autorin sucht einen Raum zum Schreiben und findet ihn in einem renovierungsbedürftigen mittelalterlichen Dorf in Roquebrun. Detailliert beschreibt sie die Schwierigkeiten, ein historisches Haus zu sanieren. Sie kommt an ihre Grenzen, wollte schon aufgeben, da bekommt sie Hilfe, von denen sie sie am wenigsten erwartete. Immer wieder erzählt Kristin Valla, wie es anderen Schriftstellerinnen ging. Ein Raum zum Schreiben war vielen nicht vergönnt. Parallelen gibt es auch viele zu meinem Heimatort Quedlinburg. Auch wir wohnen in einem alten Fachwerkhaus, sanierten es und versuchen es auch weiterhin zu erhalten. Es gibt immer etwas zu tun. Und an Frauenpower mangelte es in meiner Heimat ebenfalls nicht. ( fast 900 Jahre Damenstift) Besonders freute ich mich, daß ich Kristin Valla kürzlich auf der Leipziger Buchmesse kennenlernen durfte. Eine sehr sympathische Schriftstellerin, die sich sehr viel Zeit für ihre Fans nahm.