Ein französischer Sommer

Ein französischer Sommer

Hardcover
3.718
ErinnerungAffäreAnspruchsvolle LiteraturSommerroman

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Beschreibung

»Sinnlich und spannend. Der perfekte Sommerroman!« Stylist Magazine

Francesca Reece erzählt von der Jugend und dem Älterwerden, von Liebe und Macht im französischen Künstlermilieu.

Als Assistentin des berühmten Schriftstellers Michael verbringt Leah den Sommer in einer Villa an der Küste von Südfrankreich. Dort soll sie die Tagebücher seiner Jugendjahre ordnen. Malerische Morgenstunden am Strand, Wein, gutes Essen, kultivierte Gespräche. Leah genießt den unbeschwerten Rhythmus des bohèmen Lebens und die illustre Gesellschaft in der Sommervilla. Doch Michaels Tagebücher von seinen Ausschweifungen im Soho der 60er und dem krisengeschüttelten Athen der 70er Jahre offenbaren immer dunklere Seiten des Schriftstellers, und bald stößt Leah auf ein Geheimnis, das eng mit ihr selbst verwoben ist.

»Der Roman, der in diesem literarischen Sommer den Ton angibt.« Sunday Times

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
448
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

Francesca Reece, in Nordwales geboren, ist Autorin und Übersetzerin. Ihr Debütroman »Ein französischer Sommer« erschien 2022 im S. Fischer Verlag. 2019 erhielt sie den Desperate Literature Prize, ihre Texte erschienen in »The London Magazine«, »Banshee« und der englischen »Elle«. Nach mehreren Jahren in Paris lebt sie nun in London. »Die Unmöglichkeit von Liebe« ist ihr zweiter Roman.

Merkmale

1 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
89%
37%
29%
16%
68%
99%
80%
100%
79%
100%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
100%
100%
98%
85%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam100%
Mittel0%
Variabel0%

Schreibstil

Einfach0%
Komplex0%
Mittel100%
Bildhaft (100%)Poetisch (100%)

Beiträge

9
Alle

Keine leichte Kost

Die junge Engländerin Leah versucht durch Aushilfsjobs in Paris zu überleben. Durch Zufall trifft sie den englischen Schriftsteller Michael, der ihr einen Job als Assistentin anbietet. Unter anderem soll sie seine alten Tagebücher digitalisieren. Und das in dem Ferienhaus der Familie in Südfrankreich. Zu erst genießt sie den Aufenthalt mit seinen Freunden und seiner Familie sehr, doch dann bemerkt sie, dass Michael ein dunkles Geheimnis hütet. Und Leah selbst der Schlüssel zu diesem ist. Der Inhalt hört sich erst einmal gut an, doch leider ist das Buch sehr schwer zu lesen. Der titelgebende "französische Sommer" ist leider nur ein sehr kleiner Teil vom Buch. Oft spielt es im England der 60er. Hier erfährt man immer mehr vom Leben des, wie ich finde, unsympathischen Schriftstellers. Erst ganz zum Schluss wird deutlich, wo die Geschichte eigentlich hinführt. Dann wird es kurzeitig doch noch mal ganz spannend. Das hat mich dann wieder einigermaßen versöhnt mit dem Buch. Wer sich allerdings eine schöne Sommerlektüre mit viel französischen Charme erhofft hat, ist bei dem Buch sicherlich falsch.

Keine leichte Kost
3.5

Eine leichte Lektüre für den Sommer. Mir wurde allerdings Zuviel Alkohol getrunken und Drogen konsumiert.

5

Leichter Sommerroman, atmosphärisch - idealerweise im Urlaub gelesen. Anfänglich war ich skeptisch, Spannung stieg an und mit ihr die Lesefreude.

3

Lavendel, Pinienduft, glitzerndes azurblaues Meer, Pastis, Croissants, Bistros und Savoir-vivre – all das vereint “Ein französischer Sommer”. Der Roman versprüht eine geballte Ladung französischen Sommercharmes und wird so vom Setting her zur atmosphärisch überaus angemessenen Sommerlektüre, die ich zumindest in der ersten Hälfte gern gelesen habe – weil die Grundstimmung einfach so entspannt und fließend war. Mit der jungen Leah, die in eigentlich nichts so richtig auf die Reihe bekommt, reisen wir an die französische Riviera, um dem alternden Schriftsteller Michael zu assistieren, der offensichtlich eine aus bedauernder Nostalgie gespeiste Affinität zu der jungen Frau zu entwickeln scheint. Die Handlung hätte nun spannungsgeladen, mit leidenschaftlichen Unterströmungen und amourösen Verwicklungen auf den Höhepunkt zu steuern können – leider tut sie es aber nicht so wirklich. Zwischen zahlreichen Rückblenden in Michaels Jugendzeit, die ihn als affektierten, egoistischen und wenig ehrenhaften Selbstdarsteller entlarven, und den sonnengetränkten Stunden an der Côte d’Azur schaukelt die Handlung mitunter träge dahin, Schwung wird durch die allgegenwärtigen Alkoholexzesse, den anscheinend zum guten Ton gehörenden Drogenkonsum und die ein oder andere mehr oder weniger erotische Szene in den Ablauf gebracht. Zum Ende hin scheint der Roman sich dann daran zu erinnern, dass er auch noch irgendwie über die Ziellinie muss und das ist dann leider der Punkt an dem der (zugegebenermaßen) bisher recht milde Spannungsbogen aus dem Takt gerät. Auf den letzten Seiten wird nun eine politisch-tragische Intrige erschaffen, die irgendwie so gar nicht zum Rest des Romans passen will. Nichts gegen Griechenland, aber hatten wir nicht schon genug Sommer auf den französischen Seiten? Die Handlungsentwicklung hat mich am Ende so gar nicht mehr überzeugt, sie wirkt wie ein Nachgedanke, der unbefriedigend ausgeführt wird bzw. so, als ob die Autorin unbedingt etwas über diese griechische Episode schreiben wollte, aber nicht genügend Stoff für eine eigenständige Geschichte gehabt hätte. Ich muss gestehen, dass der Schluss nicht nur aus diesem Grund unerquicklich ist, auch insgesamt hat er mir missfallen. Für ein geschlossenes Ende bleibt zu viel in der Luft hängen, für eine literarisch ansprechende Schlussnote nimmt er zu wenig Bezug auf die in der Handlung und den Figuren angelegten Möglichkeiten. Die Figuren haben nämlich in ihrer egoistischen und hedonistischen Art, mit der sie Unsicherheiten und Fehlentscheidungen zu verschleiern suchen, durchaus Potenzial, auch wenn mir keine einzige der Figuren sympathisch war. Leahs unreifes Dümpeln durchs Leben hat mir dabei sicherlich mehr zu schaffen gemacht, als Michaels selbstverliebte und mitunter verschlagene Art, die aber interessant zu beobachten war, vor allem auch, weil man im alternden Michael Spuren des jüngeren suchen konnte. Insgesamt ist der Roman eine recht gefällige Sommerlektüre für Frankophile, ich hätte mir jedoch mehr konsequente Stringenz in der Handlungsführung gewünscht und eine über den Konsum von Alkohol und Drogen hinausgehende Definition von Jugend.

3.5

Nach den ersten Seiten hätte ich nicht gedacht, dass ich dieses Buch so schnell durchlesen würde. Doch ziemlich schnell zog es mich in den Bann seiner Geschichte, die aus den zwei Perspektiven der Hauptprotagonisten erzählt wird. Was ich ziemlich genial finde: Die Autorin lässt in Leah ein ähnlich oberflächliches, zunächst eher unsympathisch wirkendes Pendant der aktuellen Zeit (2016) zu Michael entstehen, die sich im Gegensatz zu ihm jedoch letztlich für „das Gute“ entscheidet. Das Buch gewinnt nicht nur durch den unvorhersehbaren Plot an Charme, sondern auch durch die schön beschriebenen urlaubshaften Stimmungen/Kulissen. Die Handlungen der Personen, insbesondere von Leah, sind für mich jedoch nicht immer nachvollziehbar gewesen, aber dennoch mochte ich das Buch letztendlich gern, auch wenn mir die Story insgesamt schon eher ausgedacht erscheint und sich in der Realität vermutlich so nicht zutragen würde.

3

Es ist schwierig, dieses Buch zu bewerten. Am Anfang war es abstoßend, dann verwirrend und letztlich konnte ich es nicht aus der Hand legen. Es bietet den Einblick in eine Welt, in einen Verstand, den ich mir so hätte niemals vorstellen können. Mit ganz viel Ekel und dennoch auch Mitgefühl bin ich durch die Geschichte gestolpert und jetzt, nachdem das Buch einfach vorbei ist, immernoch und vollkommen in ihren Bann gezogen. Ich bin perplex und war es die meiste Zeit. Kurios und fesselnd.

5

Spannend und wunderbar bildlich geschrieben. Die Erzählung aus zwei Perspektiven hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und - mit interessanten und nicht vorhersehbaren Wendungen - bis zum Schluss nicht nachgelassen.

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