Dunkelsprung

Dunkelsprung

Softcover
3.427
GarouGlennkillModernes MärchenAbenteuer

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Description

Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchskünstler, wünscht sich sehnlichst ein ruhiges, unbescholtenes Dasein. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, ist es mit der Ruhe endgültig vorbei. Stattdessen steht er plötzlich vor rätselhaften Fragen: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius wagt den Sprung ins Unbekannte und macht sich auf die Suche nach Antworten. Ein fantastisches Abenteuer beginnt ...
Main Genre
Novels
Sub Genre
Contemporary
Format
Softcover
Pages
384
Price
10.30 €

Author Description

Leonie Swann wurde 1975 in der Nähe von München geboren. Sie studierte Philosophie, Psychologie und Englische Literaturwissenschaft in München und Berlin. Mit ihren ersten beiden Romanen »Glennkill« und »Garou« gelang ihr auf Anhieb ein sensationeller Erfolg: Beide Bücher standen monatelang ganz oben auf den Bestsellerlisten und wurden bisher in 25 Sprachen übersetzt. Leonie Swann lebt heute umzingelt von Efeu und Blauregen in England.

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13
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3

Es fällt mir wirklich schwer, "Dunkelsprung" zu bewerten. Nach einer Weile des Grübelns habe ich mich nun mit mir selbst auf 3,5 Sterne geeinigt. Ich kann gar nicht genau erklären, warum es keine 4 Sterne sind. Eigentlich bietet "Dunkelsprung" alles, was das Fantasy-Herz begehrt: Spannende, außergewöhnliche Gestalten, von denen man wünschte, dass sie einem eines Tages selbst über den Weg laufen. Verschrobene Charaktere, deren Werdegang einen über die rund 380 Seiten fesselt, fasziniert und begeistert. Eine Geschichte, die eben nicht der typischen Norm entspricht, die das Genre ansonsten oftmals mit sich bringt. Alles ein wenig verrückt, ein wenig seltsam, ein wenig kurios... Faszinierend, neu, anders... Sprunghaft. Sprunghaft, auf eine gute Weise. Auf eine flohhafte Weise. Ein großer Sprung, ja, genau. Leonie Swann schnappt sich die Hände des Lesers und zerrt ihn mit sich in die Höhe - für einen ganz anderen, weiten Sprung, fort von der Realität und in ein Abenteuer, das in Frage stellt, was wirklich ist und was nicht - und ob es überhaupt wichtig ist, was wirklich ist.

5

Ein ganz besonderes Fantasiebuch aus der Sicht eines Flohzirkusdirektor, eines Dedektiv mit Gedächtnisverlust und natürlich der Flöhe.

5

Eine zauberhaft geschriebene Gesichte über ein unglaubliches und magisches Abenteuer, mit wundervollen Charakter.

4.5

Eine sehr lustige und interessante Geschichte. Eine Art Märchen Krimi. Der Schreibstil macht die Geschichte dazu richtig lebendig.

3

Es war mein erstes Fantasybuch. Daher fiel es mir sehr schwer mich auf die Story einzulassen.

3

Doch ja, ich mochte das Buch. Ich war mir allerdings ganz lange nicht sicher ob ich zu diesem Ergebnis kommen würde. Ich mag Fantasy, aber hier hat es ein Weilchen gedauert bis ich mich in der Szenerie zuhause gefühlt habe. Auch bin ich mit keinem der Charaktere wirklich warm geworden. Wobei, so ganz stimmt das nicht, denn es gab ja das Legulas und das Legulas habe ich geliebt. Leider hat das aber nur relativ kurz aktiv am Geschehen teilgenommen. Egal, so viel Fantasie für so eine Geschichte muss man erstmal haben und auch wenn sie nicht mein Herz berührt hat ist das ein lesenswertes Buch voller guter Unterhaltung. Und auch wenn ich lange meine Zweifel hatte, schlussendlich setzt sich alles logisch zusammen wie ein Puzzle.

4

Ist es ein Märchen? Ist es kein Märchen? Es ist auf jeden Fall eine wunderbare, tolle Geschichte rund um einen Flohzirkusdirektor, Fabelwesen und einen schusseligen Privatdetektiven. Swanns Schreibstil ist unübertrefflich. Voll von Bildern und Metaphern, die einen Film im Kopf entstehen lassen, wie ihn kein Regisseur zu entstehen vermag. Man muss dran bleiben, um die Geschichte voll und ganz nachzuvollziehen. Einige Stellen ziehen sich in die Länge, andere gleichen diese Längen wieder aus. Für mich ist eine tolle Herbstlektüre, regnerisches London, Nacht- und Nebenaktionen und viele fantastische Geschöpfe.

4

Julius Birdwell ist ein Flohzirkusdirektor und ein Goldschmied. Als seine Flöhe eines Nachts dem Frost zum Opfer fallen, überschlagen sich die Ereignisse. Plötzlich ist er auf der Mission eine Meerjungfrau zu befreien, die mysteriöse Elisabeth tritt in sein Leben und er ist gezwungen über den Tellerrand seiner bisher so geregelten kleinen Welt hinaus zu blicken. Bei der Suche nach der Gefangenen treffen die beiden ungleichen Gefährten auf Green. Dieser ist ein Privatdetektiv und einer alten Dame auf der Spur, welche sich auf der Flucht befindet. So beginnt ein unglaubliches und phantastisches Abenteuer. Alle drei Charaktere sind wunderbar skurril und jeder kommt mir auf seine Weise ein bisschen verrückt vor. Da ist Julius, der seinen Flöhen immer ähnlicher wird, Green, der ständig Dinge vergisst und sich andere einzubilden scheint und Elisabeth, die eigentlich gar kein Mensch ist und deren Motiv Rache ist. Außer Elisabeth trifft der Leser auf weitere übernatürliche Wesen, so dass die Geschichte schon fast an ein Märchen erinnert. Doch dass das Leben eben kein Märchen ist, bekommen die Protagonisten am eigenen Leib zu spüren. Die Handlung wird durch zahlreiche Perspektivenwechsel unterbrochen, die primär aus der Sicht von Julius und Green erzählt werden. Dies steigert die Spannung immer weiter und gewehrt gute Einblicke in die Gefühle und Beweggründe der Charaktere. Der Schreibstil gestaltet sich für mich sehr skurril und besticht mit tollen Metaphern. Schreibstil, Handlung, Schauplatz und Charaktere erinnern mich an die Filme von Tim Burton und gefallen mir wirklich sehr gut. Ich fühlte mich hineinversetzt in eine großartige und traumartige Welt, in der mysteriöse und phantastische Dinge geschehen.

3

Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unbegabter Verbrecher. Julius Birdwell hat viele Talente, aber am meisten identifiziert er sich mit seinen Flöhen. Das Dumme ist nur das er seine kleinen Lieblinge draußen vergisst und der Nachtfrost das Leben der kleinen Blutsauger fordert. Zudem hat er auch noch den Auftrag eine Nixe zu retten und nicht einen Anhaltspunkt wo er diese finden soll. Da begegnet ihm Elisabeth Thorn mit Horn und zeigt ihm eine magische Welt, die vielen Augen verborgen ist. Durch die Beschwörung des Geisterflohs erhält er seine Zirkustruppe zurück. Jetzt können sie alle gemeinsam auf die Jagd nach der entführten Nixe gehen und dabei kann Elisabeth gleich ihre offene Rechnung mit dem Magier Isaac Fawkes klären. Unerwartete Unterstützung erhalten sie dabei von dem unbegabten Privatdetektiv Green, der zufällig einen Drachen zum Haustier erkoren hat, was hin und wieder zu sehr brenzligen Situationen führt. Es ging mir wohl wie vielen Lesern von „Garou“ und „Glennkill“, hohe Erwartungen und milde Enttäuschung, dass „Dunkelsprung“ so völlig anders geartet war, als die Schafkrimis. Natürlich erwartet den Leser, die gleiche phantasievolle Sprache wie in ihren ersten beiden Werken, doch ich fand die Story ein wenig zu überfrachtet. Mir war die Intention der Protagonisten nicht immer ganz klar. Immer wenn ich dachte ich hätte verstanden, las ich 20 Seiten und war wieder raus. Was hatte das Alter Ego Black von Green mit der Geschichte zu tun? Warum verschwand Rose einfach so aus der Handlung? Wieso mussten die Flöhe erst im Frost draufgehen? Und warum wurde die Fähigkeit von Julius Dinge durchs alleinige Aussprechen Realität werden zu lassen nicht weiter in die Story eingebaut? Dagegen standen zu viele Wiederholungen, insbesondere das Julius mit der Zeit lichtscheuer wurde. Das hat die Autorin bis zum Erbrechen wiederholt, nur um mir dann mitzuteilen, dass er seinen Flöhen immer ähnlicher wurde. Das hatte ich da aber auch so schon begriffen. Julius war mir am Anfang sehr sympathisch, doch als er dann begann sie immer mehr den Flöhen anzupassen war es aus. Es ist nun einmal lächerlich sich einen erwachsenen Menschen hüpfend vorzustellen, das hat irgendwie mein Bild vom heldenhaften Nixenretter zerstört. Mit allem hätte ich mich noch anfreunden können, wäre da nicht dieses völlige banale Ende gewesen. Fawkes ist eigentlich nicht der Böse in der Geschichte, wie ein ganzes Buch lang behauptet, sondern einfach nur ein verkannter Wissenschaftler. Es gibt kein großen Showdown zwischen Julius und Fawkes, nur einen pyromanen Feuersalamander, Flöhe die ein großes Ganzes erkennen und Fawkes der es vorzieht seine Vergangenheit zu vergessen. So viele lose Enden blieben unverknüpft, so viele Fragenzeichen in meinem Kopf unbeantwortet, dass ich das Buch am Ende unbefriedigt zuschlug und nichts so recht anfangen konnte mit der Story. Vielleicht liegen mir stringentere Handlungen einfach mehr. Ohne Frage ist dieses Werk ein Füllhorn an originellen Einfällen und einer wundervollen Erzählweise nur für mich war es einfach nichts. Scheinbar hab ich mehr für Schafe übrig als für Flöhe. Ich war dem Reichtum nicht gewachsen, freue mich aber dennoch auf weitere Geschichten der Autorin.

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