Dunkelkaltes Schweigen

Ich habe schon einige Krimis des schwedischen Autors gelesen und auch sein neuester hat mir sehr gut gefallen. Die Verfilmung seines Romans „Die Lüge“ habe ich mir auf Netflix angeschaut und fand sie sehr gelungen. Die beiden 16jährigen Amanda und Niko leben mit ihren Familien in Trelleborg. Amandas Eltern zählen zur oberen Mittelschicht, Nikos zur unteren. Nikos Großeltern stammen aus Mazedonien, sein Vater Sasho ist jedoch in Schweden geboren und in Trelleborg aufgewachsen. In seiner Jugend musste er aufgrund schwerer Körperverletzung für einige Monate ins Gefängnis. Nach seiner Freilassung hat er sich nie wieder was zu Schulden kommen lassen, das ändert jedoch nichts an seinem schlechten Ruf bei den alteingesessenen Trelleborgern. Auch Amandas Eltern wissen von Sashos Vergangenheit, sie akzeptieren zwar Nikos Beziehung zu ihrer Tochter, sind aber erleichtert, als diese vorbei ist. Einige Monate nach der Trennung wird Amanda tot aufgefunden, und Niko wird des Mordes beschuldigt, er hüllt sich in Schweigen. Der Autor bleibt seinem Konzept treu, das Buch beginnt mit dem Tag des Mordes, in Rückblenden erfahren wir, was in den zwölf Monaten davor passiert ist. Wir lernen Nikos und Amandas Eltern kennen. Beide Elternpaare wollen das Beste aus ihren Kindern herausholen, Niko ist sehr gut in der Schule und spielt Klavier, Amanda macht Sportgymnastik, Amandas große Schwester Isabella ist Einser-Schülerin und der Fußballstar der Schule. Sie ist seit Jahren mit dem Kapitän der Fußballmannschaft Sixten zusammen, dem Sohn des angesehenen Trelleborger Unternehmers Patrik Ledin. Amanda fühlt sich ihrer Schwester unterlegen, es spielt für sie keine Rolle, dass sie sehr hübsch ist, mit ihrer Ausstrahlung überall im Mittelpunkt steht und von den Jungs umschwärmt wird. Ihre Schönheit wird ihr zum Verhängnis. Wow! Ein weiterer super spannender Krimi aus der Feder von Mattias Edvardsson! Mit viel psychologischem Feingespür zeigt er auf, wie eine Familie nach einem erschütternden Ereignis zerbricht. Das Ende hat mich sehr überrascht, niemals hätte ich mit dieser Auflösung gerechnet. Von mir eine Leseempfehlung für alle, die psychologische Spannungs- und Familienromane mögen.

War okay

Ein wenig langatmig, man hat das Gefühl die Geschichte dreht sich im Kreis, man kommt kaum voran. Das Ende war überraschend aber leider kein Highlight.

Family Affair

Mattias Edvardsson ist ein Meister des psychologischen Spannungsromans made in Schweden. Das stellt er mit seinem neuen Buch eindrucksvoll unter Beweis. . Zwei Familien, viele Geheimnisse, ein Mord. Daraus strickt Edvardsson eine Geschichte, die mich schnell in ihren Bann ziehen konnte. Die verschachtelte Erzählweise entwickelt eine Sogwirkung. Dabei macht Edvardsson sich seine Psychologie-Kenntnisse zunutze und spielt sie souverän aus. Er zeichnet interessante und ambivalente Charaktere. Auf den ersten Blick erscheinen die Personen stereotyp. Schnell wird aber klar, dass hier nichts so ist, wie es scheint. Immer neue Details sorgen dafür, dass das Bild sich mehrmals wandelt. Daraus zieht dieser Spannungsroman seine faszinierende Dynamik. . Die Geschichte kommt scheinbar ruhig daher. Aber unter der Oberfläche brodelt es. Hier hat jeder etwas zu verbergen. Dadurch sind die Beziehungen der Personen ständig in Bewegung. Als Leser*in muss man immer wieder neu fokussieren. Psychische und emotionale Aspekte hat Edvardsson intensiv, düster und beklemmend ausgearbeitet. Die Story lädt zum Miträtseln ein. Das habe ich gerne getan und mir ein mögliches Szenario zurechtgelegt. Die Auflösung sah dann aber doch ganz anders aus. Die Wendung am Schluss habe ich für meinen Teil jedenfalls nicht kommen sehen. . Edvardsson stellt unter Beweis, dass auch ein ruhiger und psychologisch geprägter Handlungsverlauf spannend sein kann. Es muss eben gut gemacht sein. Der Autor ist definitiv in diesem Metier zu Hause. Sein neuer Roman ist intensiv, kraftvoll und einfach gut erzählt. Damit ist meine Leseempfehlung sicher.

Ich werde nicht wirklich warm mit diesem Autor. Es gab keine Person in dieser Geschichte, die halbwegs sympathisch war. Dazu ziemlich langatmig.

Angenehm zu lesen

Ich mag die Bücher von Mattias Edvardsson sehr gerne. Jeder Teil ist in sich abgeschlossen, mit verschiedenen Personen, es ist keine Reihe. Auch in diesem Buch geht es um die Verstrickungen zweier Familien, die in einem Mord enden. Der Weg zur Auflösung ist eher ruhig, es passiert scheinbar nicht viel, dennoch gelingt es dem Autor, eine unterschwellige Spannung aufzubauen. Dazu kommt ein sehr angenehmer Schreibstil, die Kapitel sind nicht zu lang und es baut sich kontinuierlich die Spannung auf. Er schafft eine angespannte Atmosphäre und bringt die Personen nach und nach näher. Das Ende ist dann doch überraschend, ich lag mit meiner Vermutung total daneben! Ich mag seine Bücher sehr, und wer auf Blut und Serienmorde mal verzichten kann, und gerne spannende Romane liest, ist hier meiner Meinung nach gut aufgehoben!

Gemächlicher Krimi mit einem eher unspektakulären Ende. Authentisches Teenie-Feeling mit seinen Höhen und Tiefen und einfühlsamen Moraleinschüben.

sehr spannend

Als Fan skandinavischer Krimis hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist das 3. Buch für mich von Mattias Edvardsson. Er schreibt sehr flüssig und die Charaktere sind gut dargestellt und ihre Handlungen und Gedanken schlüssig. Insgesamt hat mich die Handlung sehr gefesselt und ich wollte wissen wie es ausgeht. Das Ende hatte ich nicht erwartet und es war auch nicht so richtig nach meinem Geschmack. Da hat mir noch ein wenig "Rache" gefehlt und Aufklärung. Insgesamt gebe ich eine absolute Lesempfehlung und ziehe einen Stern ab, da mich das Ende nicht ganz überzeugt hat.

Bester Krimi.Macht Spaß ihn zu lesen. Pakt relevante Themen an. Ist bis zum letzten Moment spannend. Man fühlt mit den Protagonisten, hat Mitleid und kann ihre Situation nachfühlen. Und zwar bei jedem. Es gibt kein Platzes gut oder böse. Jeder kann in jedem Situation kommen