Drecksarbeit

Drecksarbeit

E-Book
5.02
SandmafiaTextilfabrikNiedriglohnländerArbeitssklaven

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Die Folgen unseres Konsums, greifbar gemacht anhand eindrücklicher Reportagen aus aller Welt

Im kenianischen Hinterland machen Arbeiterinnen auf einer Rosenfarm Überstunden, weil in Deutschland bald Valentinstag ist. Am Stadtrand von Kalkutta färben Bengalen ohne jede Schutzkleidung Unterhosen für europäische Discounter. Es sind diese Zusammenhänge zwischen unserem Leben im bequemen Europa und der harten Realität in Entwicklungsländern, die Jan Stremmel in zehn dringlichen wie mitreißenden Reportagen schildert. Er zeigt, dass unser Alltag nur möglich ist, weil wir unbequeme Arbeit dorthin ausgelagert haben, dass unser Konsum Teil des Problems ist – und damit auch Teil der Lösung.

Grillkohle aus Tropenholz, Sandraub für Feriensiedlungen, Fischer in der Wüste

Innerhalb von fünf Jahren war Jan Stremmel in mehr als vierzig Ländern unterwegs. Fernab touristischer Hotspots oder traumhafter Strände besuchte er Orte, an denen die Auswirkungen unserer globalisierten Welt besonders deutlich sind –Textilfabriken in Asien, ausgetrocknete Seen in Kasachstan oder südamerikanische Kaffeeplantagen. Von seinen Eindrücken berichtet Stremmel in packenden, dicht erzählten Reportagen und deckt die Zusammenhänge zwischen unserem bequemen Europa und der harten Realität in den Entwicklungsländern auf. Seine Erzählungen bieten einen ehrlichen Einblick in das Leben als Reporter und lassen uns auch unseren täglichen Konsum überdenken.

Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
E-Book
Seitenzahl
192
Preis
19.99 €

Autorenbeschreibung

Jan Stremmel, geboren 1985, arbeitet als Reporter für die Süddeutsche Zeitung am Wochenende. Seine Texte erhielten diverse Auszeichnungen und wurden mehrfach für den Axel-Springer-Preis nominiert. Er studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik in München und Santiago de Compostela und absolvierte die Deutsche Journalistenschule. Wenn er keine Reportagen schreibt, dreht er welche fürs Fernsehen, unter anderem für Galileo. Er lebt in Berlin.

Beiträge

2
Alle
5

Dieses Buch sollte wirklich jeder mal lesen und sich Gedanken darüber machen wie wir mit unserem Planeten umgehen und zugrunde richten. Und vor allem wie krank unser Konsumwahn und unsere Geiz-ist-geil-Mentaität ist. Ich kann nur hoffen dass die Spezies Mensch baldmöglichst ausstirbt und die Tier- und Pflanzenwelt damit seinen größten Widersacher verliert und sich wieder frei entfalten kann. Bereits das erste Kapitel hat mich gefesselt. Da ich selber aus der Textil(maschinen)branche komme - bzw. demnächst darf ich zum Glück "kam" sagen - kenne ich die Zustände ganz gut. Auch Kalkutta war mehrmals Ziel meiner Geschäftsreisen.... Besonders nahe sind mir die beiden Kapitel gegangen bei denen es sich um Tiere dreht - die Orang-Utans und die Elefanten.

5

Viele Geschichten über den Alltag von Arbeitern weltweit.

Jan Stremmel erzählt von Sandräubern, Jeansfärbern, Kaffefarmern, Smartphone-Herstellern, Elefantenschützern und vielen Menschen mehr. In seinem Buch stellt Stremmel seine interessantesten Einsätze als Galileo-Reporter und SZ-Autor der vergangenen Jahre dar. Es handelt sich dabei keinesfalls um eine bloße Aneinanderreihung von in sich geschlossenen Geschichten. Vielmehr wird gerade in der Zusammenschau dieser vielen Geschichten klar, was fernab der Industriestaaten alltägliches geschieht, um den hiesigen Lebensstandard zu ermöglichen. Angefangen vom morgendlichen Kaffee, für den - je nach Anbauer - Regenwald gerodet wird. Weiter über das Smartphone, das in Foxconn- oder anderen Werken gefertigt wird. Bis hin zur Jeans, die in Ostindien von barfüßigen (Jan Stremmel erfährt hautnah, warum) Arbeiten in deren Arbeits- und Schlafgebäude gefärbt werden.

Beitrag erstellen

Mehr von Jan Stremmel

Alle
Drecksarbeit