Die Witwen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
geboren 1955 in Niederlahnstein, Rheinland-Pfalz, studierte Germanistik, Philosophie und Klassische Philologie in Marburg, Tübingen und New York, lebt als Autorin und Übersetzerin in München. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und Essays. Für die Romane Unter der Hand (2013) und Die Witwen (2016) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Beiträge
Ich hatte mit dem Stil Schwierigkeiten, obwohl es inhaltlich nicht schlecht gewesen ist. Anders als erwartet.
"Die Witwen" erzählt die Geschichte von vier Freundinnen, die der Zufall und die Zeit in einen kleinen Ort an der Mosel verschlagen haben. Sie beschließen eine gemeinsame Reise mit zunächst unbestimmtem Ziel zu machen, zusammen mit einem eigens engagierten Chauffeur. ALs sie eine Panne mitten im Nirgenwo der Vorgesen erleiden, beginnen sie zu erzählen... Für mich erreicht die Geschichte kurz vor dieser Panne ihren eigentlichen Höhepunkt, an der Gedenkstätte für die Gefallenen im 1. Weltkrieg, dem Hartmannswilleropf, als Dodo und Beatrice nach den Witwen fragen: "Wo liegen die Witwen aller Kriege? Die Männer sterben, die Witwen erben - eine Welt in Scherben. Die Habseligkeiten, die unmündigen Kinder, die Ruinen. Und sterben, jede für sich, weder fürs Vaterland noch für die Muttererde." DIe eigentliche Handlung würde ich mit 3-3,5 Sternen bewerten. Was das Buch jedoch besonders macht, ist die Sprache. Sie ist einfach grandios, sehr poetisch und wunderbar durchdacht. Jeder Satz passt; gleichzeitig wirkt das ganze leicht und nicht konstruiert oder künstlich. Allein die Sprache macht aus einem durchschnittlichen Werk eine absolut lesenswerte und zu Recht für den deutschen Buchpreis nomierte Erzählung (die es leider, wie ich kurz nach Beendigung der Letüre erfahren haben, nicht auf die Shortlist geschafft hat). (Vielen Dank an Netgalley/den Verlag für die Bereitstellung des kostenlosen digitalen Leseexemplars!)
Beschreibung
Autorenbeschreibung
geboren 1955 in Niederlahnstein, Rheinland-Pfalz, studierte Germanistik, Philosophie und Klassische Philologie in Marburg, Tübingen und New York, lebt als Autorin und Übersetzerin in München. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und Essays. Für die Romane Unter der Hand (2013) und Die Witwen (2016) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Beiträge
Ich hatte mit dem Stil Schwierigkeiten, obwohl es inhaltlich nicht schlecht gewesen ist. Anders als erwartet.
"Die Witwen" erzählt die Geschichte von vier Freundinnen, die der Zufall und die Zeit in einen kleinen Ort an der Mosel verschlagen haben. Sie beschließen eine gemeinsame Reise mit zunächst unbestimmtem Ziel zu machen, zusammen mit einem eigens engagierten Chauffeur. ALs sie eine Panne mitten im Nirgenwo der Vorgesen erleiden, beginnen sie zu erzählen... Für mich erreicht die Geschichte kurz vor dieser Panne ihren eigentlichen Höhepunkt, an der Gedenkstätte für die Gefallenen im 1. Weltkrieg, dem Hartmannswilleropf, als Dodo und Beatrice nach den Witwen fragen: "Wo liegen die Witwen aller Kriege? Die Männer sterben, die Witwen erben - eine Welt in Scherben. Die Habseligkeiten, die unmündigen Kinder, die Ruinen. Und sterben, jede für sich, weder fürs Vaterland noch für die Muttererde." DIe eigentliche Handlung würde ich mit 3-3,5 Sternen bewerten. Was das Buch jedoch besonders macht, ist die Sprache. Sie ist einfach grandios, sehr poetisch und wunderbar durchdacht. Jeder Satz passt; gleichzeitig wirkt das ganze leicht und nicht konstruiert oder künstlich. Allein die Sprache macht aus einem durchschnittlichen Werk eine absolut lesenswerte und zu Recht für den deutschen Buchpreis nomierte Erzählung (die es leider, wie ich kurz nach Beendigung der Letüre erfahren haben, nicht auf die Shortlist geschafft hat). (Vielen Dank an Netgalley/den Verlag für die Bereitstellung des kostenlosen digitalen Leseexemplars!)