Die Vögel
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tarjei Vesaas (1897–1970) war der älteste Sohn eines Bauern in Vinje/Telemark, dessen Familie seit 300 Jahren im selben Haus lebte. Vesaas wusste früh, dass er Schriftsteller werden wollte und bereiste in den 20er und 30er Jahren Europa. Nach seiner Rückkehr nach Norwegen verweigerte er die traditionsgemäße Übernahme des väterlichen Hofes, 1934 heiratete er die Lyrikerin Halldis Moren und ließ sich bis zu seinem Tod 1970 in der Heimatgemeinde Vinje auf dem dem Vaterhaus nahe gelegenen Hof Midtbø nieder. Vesaas verfasste Gedichte, Dramen, Kurzprosa und Romane, die ihm internationalen Ruhm einbrachten. Er schrieb seine Bücher auf Nynorsk, der norwegischen Sprache, die – anders als Bokmål, das eher vom Dänischen beeinflusste »Buch-Norwegisch« – auf westnorwegischen Dialekten basiert. Abseits der Großstädte schuf Vesaas ein dennoch hochmodernes, lyrisch-präzise verknapptes Werk mit rätselhaft-symbolistischen Zügen, für das er mehrmals für den Nobelpreis vorgeschlagen wurde. Als seine größten Meisterwerke gelten »Das Eis-Schloss«, für das er 1964 den Preis des Nordischen Rats erhielt, und »Die Vögel«, das Karl Ove Knausgård als »besten norwegischen Roman, der je geschrieben wurde«, bezeichnete.
Beiträge
Wunderschönes Erlebnis
Tarjei Vesaas begeistert mal wieder. Das „Eis-Schloß“ hat mich schon fasziniert, aber „die Vögel“ ist ein großartiges Buch. Die Gedankenwelt von Mattis ist ein außergewöhnlicher Blick auf die Welt und deren Menschen. Intensive Themen wie Liebe, Trauer und Verlustängste werden ungewöhnlich, jedoch sehr gut rübergebracht. Tolle, märchenhaft erzählte Geschichte. 4,75/5 ⭐️

Außergewöhnlich
Der Roman hat mich nicht ganz so gefesselt wie „Das Eis-Schloss“ von Vesaas, ich habe aber das Gefühl, dass das vor allem an der Übersetzung liegt, die teilweise zu gewollt modern erscheint. Wie „Das Eis-Schloss“ liefert „Die Vögel“ faszinierende Einblicke in das Innerste eines einsamen Menschen - Mattis, ein 40jährigen Mann, den man heutzutage wohl auf dem autistischen Spektrum einordnen würde. Es passiert sehr wenig in dem Buch, und doch so viel durch die reiche Innenwelt des Protagonisten. Vesaas ist ohne Zweifel einer der größten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und müsste viel viel berühmter sein.
Ausgezeichnetes Buch über einen 37-Jährigen, völlig in sich Gekehrten, der heutzutage leicht als autistisch beschrieben werden könnte. Die extremen Schwierigkeiten, mit denen er konfrontiert ist wie soziale Interaktion oder die unlösbare Aufgabe, seinen Lebensunterhalt zu verdienen oder mit Anderen mitzuhalten (Fährmann vs. Motorboote) ist herausragend lebhaft und verständlich geschrieben. Vesaas kann so präzise mit knapper Wortwahl die Welt von Mattis darstellen, ich wurde nur mit wenigen Worten in diese Welt geholt und verstand seine Sichtweise sofort. Die große Tragik seiner Existenz im Zusammenhang mit der Verantwortung, die seine Schwester Hege für ihn hat, wird hier überzeugend dargestellt. Aber Mattis spürt Großes und keiner versteht ihn, wie auch niemand ihn verstehen kann. Eine unüberwindbare Einsamkeit, die etwas mit mir machte. „Die Schnepfe und ich irgendwie. Das ist alles.“
Authentischer Schreibstil, ungewöhnliche Geschichte über die Welt eines Autisten
Kurzweilig, zeitweise anstrengend, sehr gutes Nachwort
Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Mich hat das Buch teils sehr verwirrt, weil ich die Gedankengänge nicht immer mitverfolgen konnte bzw, mir das „Ziel“ dahinter gefehlt hat. Auch das Ende war nicht zufriedenstellend.

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Autorenbeschreibung
Tarjei Vesaas (1897–1970) war der älteste Sohn eines Bauern in Vinje/Telemark, dessen Familie seit 300 Jahren im selben Haus lebte. Vesaas wusste früh, dass er Schriftsteller werden wollte und bereiste in den 20er und 30er Jahren Europa. Nach seiner Rückkehr nach Norwegen verweigerte er die traditionsgemäße Übernahme des väterlichen Hofes, 1934 heiratete er die Lyrikerin Halldis Moren und ließ sich bis zu seinem Tod 1970 in der Heimatgemeinde Vinje auf dem dem Vaterhaus nahe gelegenen Hof Midtbø nieder. Vesaas verfasste Gedichte, Dramen, Kurzprosa und Romane, die ihm internationalen Ruhm einbrachten. Er schrieb seine Bücher auf Nynorsk, der norwegischen Sprache, die – anders als Bokmål, das eher vom Dänischen beeinflusste »Buch-Norwegisch« – auf westnorwegischen Dialekten basiert. Abseits der Großstädte schuf Vesaas ein dennoch hochmodernes, lyrisch-präzise verknapptes Werk mit rätselhaft-symbolistischen Zügen, für das er mehrmals für den Nobelpreis vorgeschlagen wurde. Als seine größten Meisterwerke gelten »Das Eis-Schloss«, für das er 1964 den Preis des Nordischen Rats erhielt, und »Die Vögel«, das Karl Ove Knausgård als »besten norwegischen Roman, der je geschrieben wurde«, bezeichnete.
Beiträge
Wunderschönes Erlebnis
Tarjei Vesaas begeistert mal wieder. Das „Eis-Schloß“ hat mich schon fasziniert, aber „die Vögel“ ist ein großartiges Buch. Die Gedankenwelt von Mattis ist ein außergewöhnlicher Blick auf die Welt und deren Menschen. Intensive Themen wie Liebe, Trauer und Verlustängste werden ungewöhnlich, jedoch sehr gut rübergebracht. Tolle, märchenhaft erzählte Geschichte. 4,75/5 ⭐️

Außergewöhnlich
Der Roman hat mich nicht ganz so gefesselt wie „Das Eis-Schloss“ von Vesaas, ich habe aber das Gefühl, dass das vor allem an der Übersetzung liegt, die teilweise zu gewollt modern erscheint. Wie „Das Eis-Schloss“ liefert „Die Vögel“ faszinierende Einblicke in das Innerste eines einsamen Menschen - Mattis, ein 40jährigen Mann, den man heutzutage wohl auf dem autistischen Spektrum einordnen würde. Es passiert sehr wenig in dem Buch, und doch so viel durch die reiche Innenwelt des Protagonisten. Vesaas ist ohne Zweifel einer der größten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und müsste viel viel berühmter sein.
Ausgezeichnetes Buch über einen 37-Jährigen, völlig in sich Gekehrten, der heutzutage leicht als autistisch beschrieben werden könnte. Die extremen Schwierigkeiten, mit denen er konfrontiert ist wie soziale Interaktion oder die unlösbare Aufgabe, seinen Lebensunterhalt zu verdienen oder mit Anderen mitzuhalten (Fährmann vs. Motorboote) ist herausragend lebhaft und verständlich geschrieben. Vesaas kann so präzise mit knapper Wortwahl die Welt von Mattis darstellen, ich wurde nur mit wenigen Worten in diese Welt geholt und verstand seine Sichtweise sofort. Die große Tragik seiner Existenz im Zusammenhang mit der Verantwortung, die seine Schwester Hege für ihn hat, wird hier überzeugend dargestellt. Aber Mattis spürt Großes und keiner versteht ihn, wie auch niemand ihn verstehen kann. Eine unüberwindbare Einsamkeit, die etwas mit mir machte. „Die Schnepfe und ich irgendwie. Das ist alles.“
Authentischer Schreibstil, ungewöhnliche Geschichte über die Welt eines Autisten
Kurzweilig, zeitweise anstrengend, sehr gutes Nachwort
Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Mich hat das Buch teils sehr verwirrt, weil ich die Gedankengänge nicht immer mitverfolgen konnte bzw, mir das „Ziel“ dahinter gefehlt hat. Auch das Ende war nicht zufriedenstellend.
