Die verlorene Puppe
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Beschreibung
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Ein Steampunk-Zirkus auf lebensbedrohlichen Abwegen Der Roman „Die verlorene Puppe“ des Autoren-Ehepaars Judith und Christian Vogt (kurz „Die Vögte“) nimmt einen mit auf eine abenteuerliche, actiongeladene Steampunk-Reise durch das alternative 19. Jahrhundert von „Eis&Dampf“. Ferenc Badi ist Akrobat im fliegenden Zirkus Apocalástico, tourt mit ihm durch Europa und begeistert die Zuschauer. Bei einem Auftritt in Spanien wird der Zirkus jedoch von maskierten Unbekannten gekapert und zum Flug über den Atlantik gezwungen. Dort treffen die Zirkusartisten auf eine blutrünstige Hochkultur, die nicht nur ihr Leben gefährdet, sondern gleich ganz Europa. Doch trotz der gemeinsamen Bedrohung scheint kaum ein Mitglied des Zirkus ohne Hintergedanken oder fremde Auftraggeber zu handeln – und nach etwas zu suchen. Wie vielleicht auffällt, fällt es mir ein wenig schwer, einen Inhaltsabriss zu „Die verlorene Puppe“ zu verfassen, ohne zu spoilern, weil so unglaublich viel passiert. Schon nach wenigen Seiten brennt der Roman ein Feuerwerk an Wandel, Action und Gefahr ab, dass man fast Mühe hat, hinterherzukommen. So dauerte es bei mir auch ein wenig, bis ich die einzelnen Figuren des Zirkus sortiert hatte und eine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte – am Anfang passierte einfach zu schnell zu viel, um wirklich mitzukommen. Dies wird im Mittelteil etwas besser, als die Entführung nach Amerika in den Vordergrund tritt. Der Roman fährt dabei von Start weg eine ganze Reihe Geheimnisse auf. Schon was den Titel anging, tappte ich für den Großteil des Buchs (wohl beabsichtigt) im Dunkeln. Durch viele Andeutungen entsteht jedoch spätestens beim großen Twist (den ich nicht spoilern werde) ein wunderbarer Aha-Effekt, bei dem sich alles zusammenfügt. Bis dahin fühlte ich mich zeitweise aber etwas verloren in der Geschichte, weil ich manches nicht zuordnen konnte. Dann machte alles plötzlich Sinn, wurde schlichtweg genial – und hat mich im Finale leider wieder etwas verloren, weil sich dort die Ereignisse und weiteren Eröffnungen nur so überschlagen. Das war mir persönlich etwas zu viel, bzw. zu viel auf zu engem Raum – ich fühlte mich schlicht überrumpelt. Trotz dieser subjektiven Kritkpunkte ist der Roman sehr zu empfehlen. Das alternative 19. Jahrhundert mit einer hereingebrochenen Eiszeit (Eis&Dampf) ist ein spannendes Setting, die vielen verschiedenen Figuren mit ihren eigenen Plänen und Ansichten sind durchweg gut geschrieben, und langweilig wird einem bei dieser Geschichte sowieso an keinem Punkt. Für mich wäre zum Schluss hin nur etwas weniger mehr gewesen und eine stärkere Verteilung der Auflösungen über das Buch hätte mir vermutlich besser gefallen. Daher gibt es von mir eine 7/10 und eine Empfehlung für Steampunk-Freunde und solche, die auf wendungsreiche Abenteuer stehen.
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Ein Steampunk-Zirkus auf lebensbedrohlichen Abwegen Der Roman „Die verlorene Puppe“ des Autoren-Ehepaars Judith und Christian Vogt (kurz „Die Vögte“) nimmt einen mit auf eine abenteuerliche, actiongeladene Steampunk-Reise durch das alternative 19. Jahrhundert von „Eis&Dampf“. Ferenc Badi ist Akrobat im fliegenden Zirkus Apocalástico, tourt mit ihm durch Europa und begeistert die Zuschauer. Bei einem Auftritt in Spanien wird der Zirkus jedoch von maskierten Unbekannten gekapert und zum Flug über den Atlantik gezwungen. Dort treffen die Zirkusartisten auf eine blutrünstige Hochkultur, die nicht nur ihr Leben gefährdet, sondern gleich ganz Europa. Doch trotz der gemeinsamen Bedrohung scheint kaum ein Mitglied des Zirkus ohne Hintergedanken oder fremde Auftraggeber zu handeln – und nach etwas zu suchen. Wie vielleicht auffällt, fällt es mir ein wenig schwer, einen Inhaltsabriss zu „Die verlorene Puppe“ zu verfassen, ohne zu spoilern, weil so unglaublich viel passiert. Schon nach wenigen Seiten brennt der Roman ein Feuerwerk an Wandel, Action und Gefahr ab, dass man fast Mühe hat, hinterherzukommen. So dauerte es bei mir auch ein wenig, bis ich die einzelnen Figuren des Zirkus sortiert hatte und eine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte – am Anfang passierte einfach zu schnell zu viel, um wirklich mitzukommen. Dies wird im Mittelteil etwas besser, als die Entführung nach Amerika in den Vordergrund tritt. Der Roman fährt dabei von Start weg eine ganze Reihe Geheimnisse auf. Schon was den Titel anging, tappte ich für den Großteil des Buchs (wohl beabsichtigt) im Dunkeln. Durch viele Andeutungen entsteht jedoch spätestens beim großen Twist (den ich nicht spoilern werde) ein wunderbarer Aha-Effekt, bei dem sich alles zusammenfügt. Bis dahin fühlte ich mich zeitweise aber etwas verloren in der Geschichte, weil ich manches nicht zuordnen konnte. Dann machte alles plötzlich Sinn, wurde schlichtweg genial – und hat mich im Finale leider wieder etwas verloren, weil sich dort die Ereignisse und weiteren Eröffnungen nur so überschlagen. Das war mir persönlich etwas zu viel, bzw. zu viel auf zu engem Raum – ich fühlte mich schlicht überrumpelt. Trotz dieser subjektiven Kritkpunkte ist der Roman sehr zu empfehlen. Das alternative 19. Jahrhundert mit einer hereingebrochenen Eiszeit (Eis&Dampf) ist ein spannendes Setting, die vielen verschiedenen Figuren mit ihren eigenen Plänen und Ansichten sind durchweg gut geschrieben, und langweilig wird einem bei dieser Geschichte sowieso an keinem Punkt. Für mich wäre zum Schluss hin nur etwas weniger mehr gewesen und eine stärkere Verteilung der Auflösungen über das Buch hätte mir vermutlich besser gefallen. Daher gibt es von mir eine 7/10 und eine Empfehlung für Steampunk-Freunde und solche, die auf wendungsreiche Abenteuer stehen.